Beiträge von Gymshark

    Hier findest du einen entsprechenden Artikel.

    Ich habe den Eindruck, dass unter jungen Leuten der Lehrerberuf beliebt ist. In meinem letzten Grundkurs wollten alleine 4 Schüler (m/w - d war nicht dabei) Lehramt studieren. Auch von Kollegen/in meinem privaten Umfeld höre ich ähnliche Zahlen. Ob die Abiturienten das Studium dann auch tatsächlich aufnehmen bzw. erfolgreich zu Ende führen, dazu kann ich jetzt nichts sagen, aber ich habe nicht den Eindruck, dass die Universitäten über Lehramtsstudentenmangel klagen.

    Es geht nicht nur um Gelder, sondern auch um den Bürokratiedschungel, der es besonders kleinen Höfen unnötig schwer macht. Die Politik setzt sich selbst immer den Bürokratieabbau als Ziel, schafft dann auch mal eine Vorgabe ab, die dann wiederum durch 3 neue ersetzt wird. Es sind gerade die EU-Verordnungen, die Lebensmittelsicherheit schaffen sollen, aber in der Praxis mehr als Gängelei statt als Hilfe betrachtet werden.

    Ist denn Landwirt unter deinen Schülern ein beliebtes angestrebtes Berufbild? Ich hatte fairerweise noch keine Schüler aus Bauernfamilien, aber von denen ohne entsprechenden Hintergrund ist mir keiner bekannt, der mal den Wunsch geäußert hätte, in diese Richtung beruflich gehen zu wollen.

    Wenn er die AFD nicht in die Arme schließen will, wird er sich mal in die andere Richtung umgucken müssen.

    Oder er hofft auf ein Wunder, dass die FDP noch ein paar Pünktchen gutmachen kann und versucht es mit schwarz-gelb.

    Ich denke, es werden sich noch einmal einige Veränderungen durch die Landtagswahlen im Herbst ergeben - auch mit Blick auf die Bundestaswahl nächstes Jahr.

    Und was wir nicht vergessen sollten: Österreich wählt dieses Jahr - und die FPÖ ist relativ deutlich auf der 1 in den Zwischenprognosen.

    Ja, bitte. Das Problem heisst dann allerdings "Friedrich Merz". Könnt ihr da in NRW nicht den Armin bequatschen, ob er nicht doch noch mal will?

    Hessen hätte die Möglichkeit gehabt, schwarz-grün fortzusetzen, entschied sich jetzt aber bewusst dagegen. Merz nannte vor einigen Monaten die Grünen die Hauptgegner der CDU. Denkbar schlechte Voraussetzungen für eine Koalition zwischen beiden Parteien momentan.

    Klingt für mich eher nach einem Bürgerbegehren, daß in Niedersachsen auch wieder einzügige Grundschulen eingerichtet werden (die zuvor geschlossen wurden), so dass die Kinder im Dorf beschult werden können und diese ganzen Fahrten gar nicht notwendig werden.

    Das ist ein wertes Anliegen, setzt aber mindestens stabile oder sogar steigende Kinderzahlen voraus. Sind diese denn in den ländlichen Regionen Niedersachsens gegeben?

    Wenn nein, müsste zuerst Vorarbeit geleistet werden, z.B. durch Ausweisung günstiger Grundstücke, sodass junge Familien aufs Land ziehen. Dann könnten die Kinder im Ort zur Schule gehen - die Eltern müssten dann aber natürlich wieder zur Arbeit fahren, wenn sie nicht gerade Erzieher und Hausarzt (beides m/w/d) im Nachbardorf sind.

    Aber dass wir ein Problem mit dem Höfesterben haben und dass die Landwirte extrem hart arbeiten und teilweise schon vor Kameras in Tränen ausgebrochen sind, weil sie nicht wissen, wie sie alles finanzieren sollen, das ist mir in den letzten Jahren nicht entgangen.

    Es ist eine absolute Geringschätzung des Berufes in unserer Gesellschaft, wenn man bedenkt, dass sie tagtäglich dafür sorgen, dass wir Essen auf unseren Tellern haben. Neben der medizinischen Grundversorgung ist die Bereitstellung von Lebensmitteln eine der wichtigsten Aufgaben in unserem Land. Wir müssen uns beim Wocheneinkauf ehrlicherweise hierbei an die eigene Nase packen, aber es ist gleichermaßen wahr, dass die Politik jahrelang viel zu wenig tat, um unsere Landwirte zu unterstützen.

    Da hier der Begriff "demokratiefeindlich/-schädlich" oft fällt: Meint ihr hier wirklich Demokratie im Sinne des Wortursprungs? Inwieweit wird die Möglichkeit der politischen Teilhabe der Bürger durch die als solche deklarierten "Demokratiefeinde" gefährdet?

    War das denn in anderen Ländern mit AfD-Äquivalenten in Regierungsverantwortung bislang so?

    In NRW, das weißt du sicherlich, werden aktuell auch ganz konkret Menschen durch die Straßen gejagt, was eine absolute Schande für unsere Gesellschaft ist. Ich möchte genauso wie du in Zukunft solche Bilder nicht mehr sehen, solche Nachrichten in Zeitungen lesen müssen.

    warum sollte sie sich auf eine Juniorpartner-Rolle einlassen, die zudem die Partei innerlich zerreißen würde?

    Hier hängt es maßgeblich davon aus, welche Schlüsse die CDU aus den Wahlergebnissen in einem dreiviertel Jahr ziehen wird.

    Aktuell sieht es ja so aus:

    - Ampelparteien: historisch schlechte Unzufriedenheit in Bevölkerung mit Politik der Ampel, dadurch Abstrafung der Parteien bei den Umfragewerten

    - CDU: allgemeiner Oppositionseffekt (= Bürger sind mit Regierung unzufrieden, wählen vermehrt Opposition); Hoffnung auf Richtungswechsel durch Merz; unzufrieden mit Ampel, aber AfD als einzige weitere Alternative "nicht wählbar"

    - AfD: allgemeiner Oppositionseffekt, Unzufriedenheit mit Merkel-CDU; Annahme, dass Merz-CDU auch keinen wirklichen Richtungswechsel bringen wird; Identifikation mit dem Außenseiter

    Die AfD-Wähler empfinden die Ampel als Fortsetzung der 16 Merkeljahre, wollen Veränderung. Da muss sich die CDU fragen, inwieweit sie bereit sind, Veränderungen einzugehen, sich ggf. gegen Unterstützer aus dem Merkel-Lager zu stellen - und selbst dann bräuchten sie einen Koalitionspartner, wobei fraglich ist, ob die Grünen oder Roten wirklich eine deutlich konservativere Politik mittragen würden.

    Das ist ja inzwischen bestätigt. Die geplante WerteUnion Partei ist wohl auch offen gegenüber einer Koalition mit der AfD.

    Braucht Deutschland eine zweite AfD?

    Klar, jede Partei setzt eigene Akzente, aber genauso wie man fragen könnte, ob es Volt und Tierschutzpartei braucht, wenn es bereits die Grünen und die Linken gibt, ist fraglich, ob eine Person, die rechts wählen möchte, nicht bereits genug Auswahl mit FDP, AfD und in Bayern CSU sowie die freien Wähler hat. Welchen Mehrwert würde eine Werteunion liefern?

    Scheuer hat einen nachweislichen Schaden angerichtet und Millionen vernichtet, die dringend an anderer Stelle gebraucht werden, z.B. zur Sanierung der Schullandschaft.

    Ehrlicherweise passiert an so vielen Stellen in unserem Land Steuerverschwendung (Stichwort Kanzleramtsanbau) und ich bin mir nicht einmal sicher, wenn wir all das nicht hätten, dass wirklich das dann zur Verfügung stehende Geld zur "Sanierung der Schullandschaft" verwendet würde.

    Maaßen möchte anscheinend eine eigene Partei "Werteunion" gründen. Nach der Ankündigung von Sarah Wagenkecht, ebenfalls eine Partei zu gründen: Seht ihr es als Bereicherung oder Verkomplizierung unseres politischen Systems, wenn zusätzliche Parteien zum Parteienkanon hinzukommen? Anders gefragt: Besteht überhaupt Bedarf oder sind die wichtigsten politischen Einstellungen parteiisch abgedeckt?

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