Beiträge von Quittengelee

    US-amerikanischer Vater geht mit schulterfreiem Outfit in die Schule, um sich zu beschweren, dass seine Tochter Ärger bekommen hat, weil sie schulterfrei andere unziemlich ablenke.

    Interessant auch die Kommentare. Eine Mutter: ihre Tochter bekam einen Dresscode auferlegt, weil ihre farbigen BHs unterm Shirt den Lehrer abgelenkt hätten. Da kann man sich schon fragen, wer hier das Problem ist.

    https://www.instagram.com/reel/DL2721wyA…G1qdDBkNTI3eQ==

    In den nächsten Outoorladen gehen, Rucksäcke aufsetzen, diverse Seitentaschen inspizieren. Hier irgendwelche Markennamen zuzurufen macht doch gar keinen Sinn.

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    • Ruhig Wetterfest, damit ich ihn auch mal auf dem Rad mitnehmen kann. Aber bei 30 KM Schulweg kommt dies nicht regelmäßig vor.

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    Oder gleich eine Radtasche nehmen? wenn du 30km Rad fährst sind die Taschen sowieso besser und wenn du sonst mit dem Auto fährst, steht die Tasche eh neben dir.

    Naja, wenn ihr was dazu sagen könnt, natürlich.

    Ich habe den Eindruck, dass du schon weißt, was du willst und es dir noch schwer fällt, zuzuhören und mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.

    Eine Schülerin macht einen Vorschlag und begründet diesen gut. Andere vermitteln irgend ein Gefühl, dass sie irgendwie nicht zufrieden sind und sich möglicherweise irgendwie fühlen könnten: hier evtl. Scham.

    Ich würde sagen: Sprecht darüber. "Die Argumente von X fand ich sehr überzeugend, sie sieht das als Mittel um das und das zu transportieren. Was sagen die anderen? ... Y, du schaust, als ob du die Idee nicht gut findest. Kannst du sagen, warum du barfuß nicht befürworten würdest? Jemand anders?... Z, wie siehst du das?

    Andere Ideen, die transportieren könnten, was ihr übermitteln wollt...? (Was war das noch gleich? Wer sagt eigentlich, dass es um Verletzlichkeit geht? Vielleicht geht es um Leere, Einsamkeit, Angst, Wut? Dann bräuchte es vielleicht Stöckelschuhe, Gummistiefel, Springerstiefel, Gymnastikschläppchen in schwarz, jeder wie/was er will? Vielleicht kommt die Wende im Stück ja auch mit irgend einem Klamottenwechsel einher oder...)

    Dann, wenn dieser Prozess abgeschlossen ist und erst dann: Wollen wir (geheim) abstimmen oder ist es nichts, bei dem ein Kompromiss okay wäre oder die Mehrheit entscheiden sollte?

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    Ich würde versuchen, nicht dankbar sofort jeden geäußerten Vorschlag anzunehmen, denn zum einen sagen in Gruppen nie alle sofort, was sie denken und es geht zum anderen auch nicht darum, das Stück so zu gestalten, dass es dir gefällt.

    Wenn SuS ein Stück schreiben, in dem sie den Ausbruch aus einem strukturierten, namenlosen Gefängnis symbolisieren wollen, in dem Gefühle, Namen und Erinnerungen eine "Ware" sind, können sie doch bestimmt selbst am besten Ideen entwickeln, was sie damit genau meinen und wie sich das für sich darstellen lässt.

    Ich würde daher keine Vorschläge einbringen, derart "wollt ihr das barfuß machen?" Sondern brainstormen lassen, wieso sie das Thema interessiert, woran sie im Alltag erkennen, dass jemand namen- und erinnerungslos wird, oder woran man das erkennen könnte, was ihnen Angst macht, so zu werden. Alle paar Jahre den Job wechseln müssen? Erst gar keinen Job mehr zu finden? Sich das klassische Eigenheim nicht mehr leisten zu können? Durch eine KI ersetzt zu werden? Durch Migration heimatlos geworden zu sein und nirgends hinzugehören? Nur noch scrollend bei Insta zu versacken, weil man selbst einfach nur normal ist und keine Wahnsinnsleistung auf Social Media darstellen kann?

    Ich habe nämlich erst an Uniformen gedacht und dann an Jack Wolfskin Jacken als Symbol der Konformität, aber das ist total boomer.

    Welche Gedanken und Sorgen hat denn diese Gruppe von jungen Erwachsenen? Schreibt das auf Karten, oder lauft mit der Handykamera durch die Gegend und fotografiert, was ein solches Gefängnis darstellen könnte oder entwerft Bühnenbilder auf großen Papierbögen, einer mit Temperafarben, ein anderer mit Edding oder als Collage. Kommt ins Machen und wertet erst danach aus, würde ich sagen.

    In diesem Jahr waren wir sehr erfolgreich und haben viele in die Ausbildung vermittelt. Vielleicht hat das mit der Verdopplung der Praktika vor 2 Jahren zu tun oder der Jahrgang war besonders.
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    Das ist interessant, gibt es etwas, das du Haupt-/ Förderschulen empfehlen würdest, um ihren SuS dazu zu verhelfen, sicherer in Arbeit zu kommen später? Sollten Schulen mehr Praktika organisieren, oder...?

    Es war von mir eine rhetorische Frage, denn ich hoffe sehr: NEIN.
    Soweit ich weiß, steht das Existenzrecht nicht in unserem Grundgesetz. Und rückwirkend können Gesetze nicht gelten.
    Und geborene Deutsche werden auch nicht deswegen verhaftet (es geht um eine Meinung / Position, nicht um Handlungen!)

    Naja, immerhin ist eine Voraussetzung für die Staatsbürgerschaft:

    "Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes und zur besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die nationalsozialistische Unrechtsherrschaft und ihre Folgen, insbesondere für den Schutz jüdischen Lebens, sowie zum friedlichen Zusammenleben der Völker und dem Verbot der Führung eines Angriffskrieges.

    "https://www.bmi.bund.de/DE/themen/verf…erung-node.html

    Man könnte also argumentieren, dass die Voraussetzungen nicht gegeben waren und die Staatsbürgerschaft nicht rechtmäßig erworben wurde.

    Ich habe allerdings keine Ahnung, wie man das Bekenntnis überprüft. Gibt es da einen Eid?

    Richtig. Und genau das ist z.B. ein Beispiel für falsch verstandene kulturelle Toleranz.

    Was jetzt, dass alle billiges Schweinefleisch aus schrecklicher Haltung essen, aber das geschächtete Huhn ist das Problem?

    Davon abgesehen kenne ich sowieso nur Muslime, die kein Schwein essen und nicht zwingend alle Halal-Regeln beachten. Dieser ganze Religionskram ist doch sowieso Auslegungssache. Die SuS machen das so, wie sie oder ihre Eltern das für richtig halten, das betrifft mich und meine Ernährung überhaupt nicht.

    Wann warst Du das letzte Mal auf Klassenfahrt und welches Essen kam da auf den Tisch? Darf man Halal ablehnen oder ist man dann schon Rechtsextrem? Oder muss man sich dem Islam beugen und das dann mitmachen, weil sich ein einzelner Schüler auf die Religionsfreiheit beruft?

    Du warst auf Klassenfahrt, bei der dir Essen aufgezwungen wurde, das Halal ist mit der Begründung, du seist sonst rechtsextrem?

    ...

    Und auch ein bisschen an der Bereitschaft zum Standpunkt-Beziehen. Wenn ich kommendes Jahr Sexualkunde unterrichte, dann werde ich das tun und eine moderne naturwissenschaftliche Haltung einnehmen. Dabei ist mir egal, ob Salafisten, AfDler oder orthodoxe Russen da sitzen...

    Eben. Wer meint, sich von Extremisten unter Druck setzen lassen zu müssen, statt den Maßnahmenkatalog zu nutzen, der zur Verfügung steht, muss sich nicht wundern, wenn seine als weinerliche Schlaffheit verstandene Toleranz ausgenutzt wird.

    Wir sind ein funktionierender Rechtsstaat und mögen dies lange bleiben. Ich fühle mich von der AfD jedenfalls mehr bedroht als von prolligen Jugendlichen.

    [Mod-Beitrag]
    Nur als Info: Wir überlegen im Hintergrund durchaus, was wir mit den Beiträgen machen. Einerseits ist rassische Kacksch.. (mein eigenes Wording, kein Mod-Sprech) eben das: Sch..., aber der Gegenwind ist da, so dass klar ist, dass es dieser User ist und nicht die Gesamtheit der Lehrkräfte ist.

    Wenn das Stehenlassen rassistischer Kackscheiße davon abhängt, ob es Gegenrede gibt, rede ich gegen.

    Dass es ältere Beiträge des Users gibt, hatte ich nicht gesehen, macht die Sache aber nicht besser, weil es die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich hier eine Lehrkraft äußert.

    Zu fragen, welche Probleme der TE selbst hat und welche der besagte Freund, ist m.E. kein "schießen", sondern die Aufforderung, konkret zu werden und vom unsäglichen besorgter-Bürger-Ton wegzukommen.

    Ich fürchte, dass die Feriendebatte zur Kürzung von Ferien führen wird. Im Zuge derselben äußern sich nun wiederholt Eltern öffentlich, die sich über Dauer und Anzahl und mangelnde Ferienbetreuung ihrer Kinder beklagen.

    Wahrscheinlich wieder ein Problem der alten Bundesländer, die immer noch nicht aufgeholt haben in puncto Kindergarten- und Hortplätze. Weil die aber Geld kosten, sehe ich die CDU schon auf den Zug aufspringen und Sommerferien ersatzlos auf 4 Wochen zu kürzen.


    Der Ref Kollege kommt ursprünglich aus Polen und meint auch, es fiele ihm immer wieder bei Urlauben daheim auf, wie unterschiedlich die Gesellschaften sind. In Polen sehr homogen und insgesamt diszipliniert, insbesondere da wohin er hingekommen ist in NRW total multikulti mit zig Problemen und am Ende, glaub ich, ist das wohl auch der stressende Punkt, diese Situation nicht ertragen zu können vor den eigenen Erfahrungen und vielleicht Idealvorstellungen von Gesellschaft.

    Welche zig Probleme erlebt der arme Mann denn nun eigentlich? Bislang waren deine Beispiele, dass manche Klassen ruhig sind und ihm die Kleidung mancher Schülerinnen nicht gefällt. Die rassistischen Aussagen zitiere ich bewusst nicht, man muss sowas nicht auch noch wiederholen.

    Welches Problem hast du eigentlich? Du bist ja dann selbst Referendar. Welche Unterrichtsfächer erteilst du und inwiefern betreffen dich die noch nicht näher bezeichneten Probleme des Kollegen in deinem Unterricht?

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