Beiträge von Quittengelee

    ...Es ist schön, wenn dies mal der Fall sein sollte, aber pragmatisch kann das nicht der Anspruch sein, sondern, wie von Valerianus beschrieben, geht es darum, anhand eines Beispiels darzulegen, dass man die wissenschaftliche Methodik des jeweiligen Faches verstanden hat und anwenden kann.

    Ob das mit einem anonymen Fragebogen der Fall sein kann ist natürlich die Frage. Wir hatten hier schon so manche Abschlussarbeit, bei der niemand irgendwelche Kriterien erkennen konnte.

    In vielen Teilen Deutschlands sagt man nicht "das Claudia". Übrigens: sagt man eigentlich auch "das Michael"? Oder ist es nur "das Fräulein", das sächlich wurde im Sprachgebrauch?

    Wie auch immer, der Angesprochene hat sich ja nun nicht mehr dazu geäußert, was er gemeint hat, bleibt solange Spekulation und verteidigen von allen Seiten ist mitnichten vonnöten.

    Zur Ausgangsfrage: welche Schlüsse hast du denn für dich daraus gezogen, Schokozwerg ? Bewertungsmaßstab ändern? Früher aussieben? Mehr ganze-Sätze-schreiben-üben?

    - Die Ergebnissicherung fehlt, ohne diese weißt du nicht, ob die SuS dazu in der Lage sind, kannst also das Ziel nicht evaluieren.

    - Der Hauptteil ist der Schwierigste, das mit den Stärken und Schwächen hatte ich bereits erläutert. Wie soll eine Schülergruppe das in einer Stunde erarbeiten?

    - was soll die Gruppe "Schlusssatz, Grußformel, Unterschrift" machen?

    - das Hochladen des AB hat wohl nicht funktioniert

    - bitte übrigens, wir helfen gerne

    Weil dir keiner innerhalb von Sekunden antwortet?

    Es könnte eigentlich eine App sein, die

    - gleich fertige Unterrichtsentwürfe produziert abgestimmt auf die Lernvoraussetzungen der betreffenden SuS

    - schulrechtliche Fragen aller 16 Bundesländer beantworten kann

    - zuhört, wenn man seine Prüfung versemmelt hat, gemobbt wird, sich bzgl. einer Schülerfirma Gedanken macht, oder in der Abordnungsschule unfair behandelt wird

    - mit einem über Trump oder die AfD diskutiert

    - Winkel zeichnen kann.

    (Letzteres hat sich mal eine genervte Schülerin von mir gewünscht.)

    Zu Hilfe, meine SuS kommen mit Sätzen wie dem hier auf eine 2, weil ich im Realschulabschluss nicht noch zusätzliche Punkte abziehen darf (Darstellungsleistung = 10%, mehr geht nicht):

    "komniketion ist vebal, wenn sprächt und schreibt. nonvebal heist das Köperspräch und Gestick und Memik da sind. paravebal ist laut stäke und tonvall und spräcktempo."

    Das ist keine übertriebene Darstellung, sondern Fakt.

    Welche Note wäre es denn in einer mündlichen Prüfung mit eben jenem Akzent?

    Der Vergleich hinkt doch. Es geht hier gerade um die systembedingte Problematik hohen Krankenstands in Deutschland und die insbesondere im öffentlichen Dienst zu niedrige Hürde, sich oft oder längere Zeit herausziehen zu können, ohne weitere Konsequenzen befürchten zu müssen. Darauf dass das zum Glück nur im Ausnahmefall vorkommt, hatte ich hingewiesen. Was das nun mit "kriminellen Apothekern" zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

    Nein, darum geht's hier gar nicht. Es geht um BV bei Schwangerschaften seit Corona. Und es geht darum, dass euer Geunke, wer sich angeblich einen schlauen Lenz macht, dem Ansehen sowohl von hart arbeitenden Lehrerinnen und Lehrern als auch Erkrankten schadet. Nicht das Verhalten einzelner, die sich angeblich falsch verhalten sondern das Lästern darüber, ohne dass man überhaupt einen Nachweis hat, ob das denn stimmt.

    Zu deiner Kollegin: vielleicht hat sie Panikattacken entwickelt? Zusätzlich einen Tumor in der Brust entdeckt, den sie jetzt behandeln lassen muss? Du weißt doch überhaupt nichts über die Diagnosen dieser Person und es geht dich auch nichts an.

    Wo ist nochmal der Mehrwert von "das ist lächerlich wenig" beim auswendig lernen? Ich verstehe es immer noch nicht.

    Es geht schneller, man schlägt sinnvollerweise ja auch nicht 7*8 jedes Mal nach.

    Und es hilft m.E. auch beim Verständnis, wenn man die Formeln im Kopf hat, oder nicht? Man leitet eine Formel im Geometrieunterricht her, versteht idealerweise, wie sie zustandekommt und wenn man sie braucht, überlegt man, was man zu dem Sachverhalt für ein Bild im Kopf hat. In diesem Kontext fällt einem dann die passende Formel zum Volumen oder Flächeninhalt oder... ein und man kann losrechnen.

    To be fair: Die Krankheitstage bei Lehrkräften sind im Durchschnitt tatsächlich niedriger als der Durchschnitt der Arbeitnehmer insgesamt.

    Wie wäre es, wir ließen es dabei einfach bewenden? Warum muss immer noch einer tippen, dass er wen kennt, der das System bestimmt ganz dolle ausgenutzt hat, weswegen er, der Redliche, der Gelackmeierte sei? Es kennt sicher auch jemand einen Apotheker, der Steuern hinterzogen hat. Deswegen sind kriminelle Apotheker aber kein gesellschaftsrelevantes Problem, was man im Apothekerforum ansprechen müsste, damit Mitlesende sich bestätigt fühlen, dass alle Apotheker kriminell sind.

    Also ich finde, dass ich einen ziemlich normalen Beruf habe. Auch nicht absurder als Plant Manager, Hair Stylist oder Payroll Executive.

    Abgesehen davon, dass die Anpassungsstörung nur 6 Monate diagnostiziert werden kann und du damit wieder mal bewiesen hast, dass andere keine Ahnung haben, wer warum wie lange fehlt: dass der Beamte im Vergleich zum Hairstylisten ein privilegiertes Beschäftigungsverhältnis hat, sollte klar sein. Der Hairstylist würde nach 6 Wochen Krankengeld bekommen und irgendwann seinen Job verlieren.

    Das heißt aber nicht, dass er deswegen mehr aushält. Ich bin dankbar für die Privilegien, ich nutze sie aber nicht aus. Als Hairstylistin wäre ich schlicht und ergreifend zur Erkrankung auch noch existenziell bedroht gewesen.

    Ich möchte übrigens in Erinnerung bringen, dass es sich hier um den Werkunterricht handelt.

    Im Fachraum würde ich da in der Tat auch eher ungern untätige Schüler rumlungern haben bzw. solche, die mit 'Zeitvertreibaufgaben' beschäftigt sind (trotz aller Sicherheitsmaßnahmen an den Geräten ist das halt der unfallsensibelste Bereich einer Schule)

    Ich wäre trotzdem nicht auf die Idee gekommen. Die Gruppen sind kleiner als Schulklassen und ich sehe es als meine Aufgabe, zu differenzieren, das schließt sinnvolle Aufgaben für Schnelle ein. Die Maschinen im Blick zu haben, belehren, anlernen und Strom ausschalten... gehört dazu, dafür werden wir doch bezahlt?

    Vielleicht zur Information: Es geht um eine Kollegin, die die Fahrt nicht begleiten möchte aus anderen Gründen (die definitiv nicht rechtfertigen, dass sie nicht mitfährt),

    .... und Aufsichtsprobleme (Schüler fällt ins Wasser, andere Lehrkraft ist gerade auf Klo).

    Kann die Kollegin nicht einfach sagen, dass sie Angst hat, unabhängig vom tatsächlichen Grund? Gleichzeitig sollte sie dann aber sagen, dass sie dafür gerne die neue 5b ins Zeltlager begleitet oder was auch immer.

    Nur ne Idee, ich kenne eure tatsächlichen Begebenheiten (und eigentliche zugrundeliegende Konflikte...) nicht.

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