Beiträge von Quittengelee

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass Seph an einem Gymnasium tätig ist, nicht an einem BK. Dies geschrieben erwartest Du da eine ganze Menge schulbezogene Details, die ein anderer User offenlegen soll, um sich in deinen Augen und denen anderer Mitlesender zu rechtfertigen und vom mitschwingenden Vorwurf der Faulheit zu exkulpieren („ICH schaffe schließlich auch zwei Aufsichten pro Woche- PROBLEMLOS- wieso solltest DU also nicht wenigstens eine Aufsicht schaffen?“). Das empfinde zumindest ich als Außenstehende als reichlich anmaßend und respektlos.

    Ich habe ja auch schon gefragt und erwarte durchaus eine Antwort. Wenn es so unfassbar viele wichtige, unvorhergesehene Tätigkeiten gibt, die wir uns als Lehrkräfte ohne Funktionsstelle nicht mal vorstellen können, dann ist es sicher möglich, davon wenigstens 3 zu nennen. Denn laut Seph passieren diese Dinge so häufig zu just der Zeit, zu der eine bestimmte Aufsicht ist, dass diese vertreten werden muss. Das wäre jede oder jede zweite Woche Mittwoch 7.30 oder 12.40 Uhr. Das müsste man schon so formulieren können, dass es auf viele Schulen zutreffend ist.

    Kenne die Inhalte von Daniel Jung nicht im Detail, aber Christian Spannagel von der Uni Heidelberg (den ich sehr schätze) hat schon auf seine Inhalte hingewiesen und sie haben einen Podcast zusammen gemacht. Keine Garantie für Qualität, klar, aber es würde mich wundern, wenn es es eine absolute Nullnummer wäre.

    Dann schau bitte erst rein und urteile dann.

    Finde ich nicht sonderbar. Als kurze Erklärung zu eingeführten Thema finde ich das eigentlich ziemlich hilfreich. Habe ich auch schon auf Matheübungsblättern als QR-Code eingefügt. Da kann man sich auch daheim nochmal kurz anschauen.

    Es ist halt einfach schlecht gemacht. In einem Video überlegt er noch während der Aufzeichnung, wie er das Problem erklären soll.

    Ich sage ihnen dann immer, dass sie ohne dieses Wissen Gefahr laufen, ihr ganzes Leben lang verarscht zu werden, weil es genug Menschen da draußen gibt, die ihre Unwissenheit bzw. Naivität ausnutzen können.

    Nur weil der Taschenrechner irgendeine Zahl ausspuckt ...

    Dasselbe haben unsere Lehrer vor 30 Jahren auch schon gesagt. Hat's wen zum Lernen motiviert?

    Vertrau da einfach mal auf deine Menschenkenntnis! Wer schummelt, verrät sich früher oder später selbst.

    Danke fürs Mansplainen, aber das ist gerade die Frage, ob das früher oder später der Fall ist. Kunstnote oder Hochschulabschluss erkaufen macht erst mal einen Unterschied.

    Ich verstehe die Kolleg*innen, die in der Sek II unterrichten so, dass die Qualität des Spickens durch KI eine grundsätzlich andere geworden ist. Ich kann das nicht beurteilen, frage mich aber, ob man dann nicht auch ganz grundsätzlich andere Leistungskontrollen braucht oder sogar anderen Unterricht.

    Ich habe kürzlich gehört, dass Studierende Bachelorarbeiten von KI verfassen lassen, irgendwie kann's das ja auf Dauer nicht sein?

    Gratulation an die Schüler*innen.
    Sie haben es geschafft. 👍😊

    Das wird man doch nie ganz verhindern können. Und wer besonders kreativ ist, der hat es auch verdient.
    Gab es früher doch auch schon.

    Was hat der verdient? Eine gute Englischnote, obwohl er kein Englisch kann?

    Außerdem ist es ja offenbar weniger eine Frage der Kreativität als des Preises: Knopf im Ohr, Geheimstift.

    ... Und das bedeutet dann eben auch, dass Person A bei Übernahme einer Aufsicht nicht spontan auf unvorhergesehene Vorkommnisse außerhalb der Aufsicht reagieren kann, was Mitglieder der SL-Runde durchaus sehr häufig betrifft. Das bekommt man als "normale" Lehrkraft nur ansatzweise mit und hat das möglicherweise nicht umfassend vor Augen. Im Zweifelsfall sind dann also die entscheidenden Personen zunächst mal nicht greifbar...

    Welche Aufgaben sind das bei deiner Schulart zum Beispiel? Damit es relevant wird, müsste es ja mindestens jede zweite Woche spontan genau zur Zeit der Pause sein. Egal ob Frühaufsicht, mittags Busaufsicht oder vormittags auf dem Hof.

    ...

    Es muss folglich eine uns nicht bekannte Gewichtung der Wertigkeit oder Eignung der Aufgabe in Relation zur Funktion Lehrkraft/ SL/ Hausmeister, also Qualifikation für diese Aufgabe, geben.

    Ein Beispiel nannte Seph bereits - kollegiale Beratung in Pause ist eine originär von der SL geeignet ausführbare Aufgabe ob ihr Weisungsfunktion während die Aufsicht hier nicht ganz so geeignet scheint, da die qualifizierte Pausenberatung nicht durch den Hausmeister übernommen werden kann.

    Und das ist der Denkfehler. Ich bin keine Hausmeisterin aber der Schulleiter ist Lehrer. Und die Beratung kann Dienstag, 5. Stunde stattfinden, da hat der Schulleiter nämlich keinen Unterricht, damit er Beratung durchführen kann.

    Seph , sorry, aber das ist Unsinn. An Grund- und Förderschulen gibt es praktisch keine Beförderungsämter, alle machen alles. Ich weiß also zumindest für meine Schulart recht genau, welche Aufgaben es gibt.

    Davon abgesehen gehören Aufsichten zu den originären Aufgaben einer jeden Lehrkraft, wie Klassenfahrten übrigens, die du ja selbst für jeden machbar und notwendig hältst:

    ...

    PS: Natürlich fahren auch Lehrkräfte im Beförderungsamt auf Fahrten mit. Das gilt nicht nur für A14er, sondern durchaus auch für die "noch höheren" Ebenen.

    Aufsichten sind keine besonderen Aufgaben, die man automatisch mit Beförderung los wird, ich verstehe deine Argumentation überhaupt nicht.

    Pausenaufsichten kann grundsätzlich jeder führen und Hand aufs Herz: dafür ist jede einzelne Lehrkraft überqualifiziert. Ein privatwirtschaftliches Unternehmen würde für diese Form von Tätigkeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine gut bezahlten Akademiker einsetzen, sondern auf anderes Personal zurückgreifen.

    Aber auch darum ging es hier nie.

    Darum geht es eben doch! Der Betrieb würde für manche Tätigkeiten weniger Qualifizierte einstellen, weil es billiger wäre. Lehrkräfte machen diese Aufgaben aber in ihrer Arbeitszeit, es würde den Staat mehr kosten, zusätzliche Erzieherinnen einzustellen.

    Die gemeine Lehrkraft kann die Aufsicht nicht durch weniger Unterrichtsvorbereitung oder gekürzte Elterngespräche kompensieren, der sich drückende Kollege kompensiert aber seine anderweitigen Tätigkeiten damit, dass er weniger Aufsichten macht. Das ist doch absurd.

    ...

    Ich habe mittlerweile den Eindruck, von vielen S von vorne bis hinten verar… zu werden. Hemmungslos.

    Kann man das nicht eher als eine Art Sport sehen? Aufgaben so zu erstellen, dass KI nichts nützt?

    Ich hab auch Spickzettel geschrieben, nie ging es darum, Herrn X zu verarschen. Mit wenig Aufwand sollte es noch eine passable Note werden. Wenn die Vorbereitung des Spickens mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Lernen, wird's vielleicht nervig.

    Muss man ihnen vielleicht sagen. Also dass einem durchaus bewusst ist, dass ihnen niemand derartige Sätze abnimmt und es vielleicht schlauer wäre, sich Grundlagen im Fach draufzuschaufeln, bevor irgendwann gar nichts mehr geht. Und in der nächsten Klausur dann so machen, wie von WillG vorgeschlagen oder noch eine andere Variante testen? Mehr mündliche Mitarbeit bewerten, Zeug ausarbeiten lassen und dann Fragen dazu stellen?

    Pausenaufsichten an Grund- und Förderschulen sind mit Sicherheit nicht weniger anstrengend. Ich sehe auch nicht, dass man sich rechtfertigen oder um Verständnis werben müsste, niemand langweilt sich bei der Arbeit und die meisten haben privat irgendwas um die Ohren. Daher soll bitte jeder seine Aufgaben wahrnehmen und sich rausnehmen können, wenn es angezeigt ist, etwa bei Teilzeit, Behinderung, chron. Krankheit etc.

    Wir müssen uns überhaupt nicht über einzelne Kolleg*innen unterhalten, wenn diese sich persönlich angegriffen fühlen. Dann sollten aber auch nicht permanent solche Sätze fallen:

    ...ich hatte gedacht, dass sich selbst in einem virtuellen Lehrerzimmer nach einiger Zeit einschätzen lässt, was das für Menschen hinter den Accounts sind und wie die Beiträge einzuschätzen sind... Ich stelle aber fest: Man kann sich sehr schnell täuschen.

    Was ich "für ein Menschen bin" weiß niemand hier, das weiß ich nicht mal selbst.

    Also nun allgemein:

    ... hat doch gerade erst wunderbar erklärt, dass der Vorwurf, Funktionsträger würden sich vor (unliebsamer) Arbeit drücken, völlig daneben ist.

    Wenn einer keine Aufsichten übernimmt, macht er sie zunächst mal nicht, ich würde sagen: er drückt sich davor, weil er es kann.

    Und wenn A im Kollegium sagt, ich gehe am Stock, weil ich Unterricht-Pausenaufsicht-Unterricht kaum schaffe und B und C, die bereits weniger unterrichten (und höher besoldet werden nebenbei), finden, dass sie diese Aufgaben nun nicht mehr erledigen müssen, sollten sie sehr vorsichtig sein mit der Begründung. Die Qualifizierung jedenfalls ist eine ganz schlechte.

    Ich bekomm es einfach nicht voreinander!

    Natürlich ist eine SL qualifizierter als ein x-beliebiger Kollege und hat zum Beispiel in NRW dieses qualifiziert sein durch das EFV bewiesen.

    In anderen Bundesländern nicht. Außerdem gibt es noch andere Ämter, es geht hier offenbar nicht nur um Schulleitungen. In jedem Falle sind sie nicht plötzlich für Aufsichten überqualifiziert.

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