Beiträge von Quittengelee

    ...

    Anfangs habe ich noch mit der Kollegin gesprochen, die die Klasse leitet. Die hat alles wieder in meine Regie gegeben. Ich soll mit den Schülern reden.

    Gespräche brachten keine Verbesserung. ...

    Ich hätte verstanden, wenn sie gesagt hätte, dass die Schüler mit ihrem Anliegen zu mir kommen. Aber was soll das so?

    Damit redet man doch aneinander vorbei und außerdem untergräbt das meine Autorität.

    Was genau hast du denn von der Klassenlehrerin erhofft? Ganz grundsätzlich finde ich es absolut richtig, dass die Klassenlehrkraft die Fachlehrkräfte unterstützt. Noch viel richtiger ist es, Referendare zu unterstützen.

    Ob deine Noten "zu gut" sind, kann ich nicht beurteilen, jedoch ist das natürlich etwas, dass sie mit dir klären sollte, nicht mit den Kindern. Ich vermute aber, dass es gut gemeint ist, dass sie dir gerade nicht in den Rücken fallen will, sondern der Klasse signalisieren, dass sie es unterstützt, wenn du streng bist. Noten sind aber natürlich kein Disziplinierungsmittel, insofern ist es schwierig für dich, da angemessen drauf zu reagieren.

    Was es mit dem Abschnitt zur Sachbeschädigung auf sich hat, ist mir nicht klar. Steckst du das so locker weg, wie du hier tust? Und wenn ja, warum erzählst du überhaupt davon? Ich halte das nämlich für das wesentlich größere Problem als die etwas unglücklichen Hilfeversuche einer Kollegin.

    ...

    Einen Systemsprenger (m/w/d) habe ich aktuell nicht in einer meiner Klassen. Vereinzelte Schüler (m/w) weisen Verhaltensauffälligkeiten auf, aber diese sind maximal leicht ausgeprägt. Mir ist bewusst, dass die Situation an anderen Schulstandorten anders ausgeprägt ist.

    Mir ging es weniger um eigene Anschauung als ums Pauschalisieren. Oder sollte es einfach nur ein Allgemeinplatz werden? Schwierige Schüler brauchen externe Hilfe? Joa, na dann...

    Schick es doch deinem Ministerium als Vorschlag.

    Gute Idee, wo wir uns sowieso gerade mit unserem neuen Kultusminister rumstreiten, der Sparmaßnahmen im Alleingang vorgestellt hat. Die alten Lehrkräfte gehen ihm zu früh in den Ruhestand, sie brauchen Anreize, länger zu arbeiten, daher hat er die Altersermäßigung gekürzt :/

    Gerne würde ich vorschlagen, dass wir alle einen Fortbildungstag zum Bleistiftspitzen kriegen sollten, damit wir auch mal was arbeiten.

    [...Anpampen entfernt, kl. gr. Frosch, Moderator...]

    Du hast den Beitrag, in dem du die nachweislich falsche Behauptung aufgestellt hast (und nein, da hast du *nicht* Lehrpersonen gemeint, die exklusiv nur Zweitklässler*innen unterrichten!) schon vor 2 Wochen gelöscht, nachdem ich es dir bereits schon mal zitiert hatte, dass das falsch ist, was du schreibst.

    Ach und ich dachte, ich hätte das 5 Seiten lang behauptet, hab ich das auch alles gelöscht? Wahrscheinlich hast du dich wieder in deiner Kompetenz angegriffen gefühlt, weil irgendwer gesagt hat, du könntest das nicht beurteilen als Oberstufenlehrerin, das war aber nicht ich.

    Mir ging es um die Bedingungen an den entsprechenden Grundschulen, die in der 2. Klasse Nichtschwimmer in größeren Gruppen unterrichten müssen, was ja offenbar bundesweit in irgendeiner Form der Fall ist.

    Also doch mal "sorry", statt Beschimpfen, sonst lassen wir den Austausch einfach.

    In Sachsen wurde Alexander Wiesner als Ausschussvorsitzender abgewählt. Passenderweise saß er dem Ausschuss "Verfassung, Recht und Europa" vor, was das Parlament nicht so gut fand, weil er nicht nur in der JA Sachsen Landesvorsitzender war, sondern inzwischen verurteilte Rechtsterroristen beschäftigte.

    https://www.mdr.de/nachrichten/sa…schuss-100.html

    Des Weiteren ist Lars Kuppi Abgeordneter für diese Partei im Sächsischen Landtag, ihm hatte man die Dienstwaffe entzogen, weil er in einem Anfall von Eifersucht einen Kollegen bei der Polizei zusammengeschlagen haben soll, verurteilt wurde er wegen Beleidigung, "das wird das Schwein nicht überleben", waren wohl seine Worte.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lars_Kuppi

    Ihnen kann nicht das Wahlrecht entzogen werden und ich weiß nicht, ob eine Verschärfung dieses Rechts eine gute Idee wäre. Beamte werden jedenfalls strenger ausgewählt.

    Aber wieder mal bleibt ein flaues Gefühl zurück: so jemand lenkt meine landespolitischen Geschicke :uebel:

    Ich interveniere gegen deine seltsamen Unterstellungen. Werbelink? Alles klar soweit?

    Es ist die Homepage einer Kanzlei, die über einen Fall Informationen veröffentlicht. Wie würdest du das sonderbare Vorgehen sonst bezeichnen?

    Du hast auch 5 Seiten lang behauptet, hier würde niemand schreiben, der selbst Schwimmunterricht erteilt, was ebenso erfunden war.

    Wer hier erteilt Schwimmunterricht mit zweiten Schulklassen? Verlinke diese Personen bitte, das ist tatsächlich an mir vorbeigegangen. Ich rede nicht von ehrenamtlichen Schwimmkursen mit 6 Kindern.

    ...Auf der Seite der zuständigen Anwaltskanzlei steht,...

    ...offenbar keine objektive Beobachtung, an der wir uns orientieren können.

    Das sind die sogenannten Systemsprenger. Menschen, die ihr Verhalten nicht steuern können, können sich nicht an Regeln halten, die es braucht, um überhaupt erst ein gesellschaftliches Miteinander möglich zu machen. Diese Menschen stellen eine Gefahr für ihre Mitmenschen dar, da sie jederzeit aus einem Impuls heraus auf offener Straße ein Messer zücken könnten.

    Systemsprecher müssen aus der Klasse genommen zu werden. Ihr wichtigstes Ziel ist nicht, Rechnen und Schreiben zu lernen, sondern die Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Das kann auch keine normale Lehrkraft leisten, sondern dies muss über medizinisch-psychologische Fachkräfte erfolgen. Sobald ein Kind überhaupt wieder auf die Menschheit losgelassen werden kann, sollte die Wiedereingliederung vorsichtig und in geschütztem, überschaubarem Rahmen passieren, z.B. über die Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung.

    Bei all dem muss auch immer klar sein, dass es nicht nur um den Systemsprenger selbst geht, sondern immer auch um seine Mitmenschen, die auch ein Recht auf ein friedliches Miteinander haben.

    Es ist erstaunlich, wie du in 3 Sätzen die Gesellschaft, das Schulsystem, Fähigkeiten von Lehrkräften, die Sozialsysteme, Umgangssprache und Diagnosen vermengst, um eine angeblich allgemeingültige Behauptung aufstellen zu wollen.

    Fang doch zunächst mal damit an, zu definieren, wovon du sprichst und beende dann den Beitrag mit "ich finde", "meine Meinung ist", "aus Erfahrung würde ich sagen".

    Hast du ein Kind in der Klasse, das du als "Systemsprenger" bezeichnen würdest? In welchem Verhalten äußert sich das? Wurde es bereits medizinisch und therapeutisch behandelt? Hat es anschließend einen Platz in der Schule mit Schwerpunkt em-soz. erhalten? Wenn nein, warum nicht? Gibt es Gründe, die "im System" zu suchen wären oder liegt eine spezielle Besonderheit vor?

    Davon abgesehen ging es im Ausgangsbeitrag schlicht darum, ob man unruhige Kinder neben ruhigere setzen sollte/darf und ob Eltern ständig ihren Senf dazugeben müssen.

    Antimon, auch wenn du aggressiv wirst, macht es deine These nicht stichhaltiger.

    Ich zitiere noch ein weiteres Mal aus dem noch einmal von dir verlinkten Artikel:

    "Sie hätten alle 21 Zweitklässler gleichzeitig ins Becken gelassen, darunter waren auch Nichtschwimmer. Das habe zu einer unübersichtlichen Lage geführt, sodass die Frauen nicht alle Kinder gleichzeitig im Blick haben konnten."

    Das heißt nicht, dass die Lehrerinnen aufs Handy geschaut hätten oder auf dem Klo waren.


    Und:

    "Die Verteidigung hat gegenüber dem SWR bereits angekündigt, in Berufung zu gehen. Verteidiger Gerhard Zahner sagte gegenüber dem SWR, er sei sicher, in der nächsten Instanz einen Freispruch zu erreichen. Die Ansicht des Richters, die Lehrerinnen hätten die Gruppe teilen und die Hälfte der Zweitklässler unbeaufsichtigt am Beckenrand lassen sollen, sei angreifbar."

    Ich habe es schon mal geschrieben, in mir bekannten Grundschulen (ich habe nochmal nachgefragt inzwischen) werden ganze Klassen unterrichtet und zwar im Schwimmerbecken, weil kein anderes zur Verfügung steht. Das bedeutet, dass alle Kinder mit Schwimmhilfen ausgestattet werden und als Gruppe, diszipliniert angeleitet muss ich wohl dazusagen, im 2 m tiefen Becken unterrichtet werden.

    Wenn es fahrlässig ist, Nichtschwimmer im Nichtschwimmerbereich spielen zu lassen, muss es untersagt werden, auch das schreibe ich gerne noch ein paar Mal hier hin.

    Solange nichts weiter bekannt ist über die Presseinformation hinaus, kannst du also weiterhin finden, dass die Lehrerin fahrlässig gehandelt hat und ich werde weiterhin sagen, dass ich es nicht abschließend beurteilen kann. Wir werden erfahren, was die Berufung entscheidet und können uns dann gerne weiter streiten. Manche Informationen sind ja entscheidend und erscheinen trotzdem nicht in der Pressemitteilung, wie im anderen Fall dargelegt.

    Aber auch wenn du weiterhin denkst, es ginge nur um deutsche Beamtenmentalität, werde ich weiterhin sagen, dass wir Rechtssicherheit haben müssen, auf die ein Mindestmaß an Verlass ist.

    Und das weisst du jetzt genau woher?

    Die Anwaltskanzlei, die die Eltern des ertrunkenen Jungen vertritt, geht übrigens davon aus, dass die Aufsicht lückenhaft war:

    https://www.kanzlei-mandic.de/verfahren/fahr…wimmunterricht/

    Woher hast du also gegenteilige Informationen?

    Das weiß ich nicht, das lese ich aus dem ersten Artikel heraus, so wie alle hier. In dem von dir verlinkten Werbebeitrag steht übrigens, dass auch Strafantrag gegen die Bademeister erstellt wurden, weil diese die Aufsicht übertragen haben. Das ist aber einfach überall so. Während des Schulbetriebs haben die Lehrkräfte Aufsicht, nicht die Bademeister. Dass die Anwälte unbedingt einen Schuldigen ermitteln wollen mag dein Gerechtigkeitsgefühl befriedigen, das allein ist aber noch keine sachdienliche Information.

    Was ein Schmarrn. Es regt mich unterdessen wirklich nur noch auf, dass hier seitenlang versucht wird so zu tun, als könne es einfach gar nicht sein, dass Lehrpersonen schlichtweg zu blöd sind, Aufsicht zu führen. ...

    Das haben wir alle gelesen, du betonst es ja auch schon seitenlang. Das ist aber nicht die Quintessenz zumindest meiner Aussagen. Und ich wundere mich, dass du wiederum nicht verstehen willst, was unsere Bedenken sind. Dir geht es offenbar darum zu beweisen, dass die Lehrerin "zu blöd war, richtig Aufsicht zu führen" und das ist mir zu wiederum zu blöd.

    Im Grunde ist das deutsche Bildungssystem die letzten 20 Jahre aufgrund falscher Prioritätensetzung in Schieflage geraten.

    Abgesehen davon, dass es 16 deutsche Bildungssysteme gibt, ist das mal wieder eine floskelhafte Behauptung von dir ohne konkrete Anhaltspunkte was die Schieflage denn ist und wer die Richtigkeit von Prioritäten definiert.

    Es müsste der Leistungsgedanke wieder stärker betont und Unterrichtsstörungen schneller und nachhaltiger unterbunden werden.

    Dann mach das doch.

    Das bezweifelt doch niemand und findet vermutlich jeder richtig so. Ich persönlich finde unzureichende Leistungsselekion sehr hinderlich und meine, stärkere Selektion führt zu besserer Förderung auf allen Niveaustufen, aber auch Leistungsheterogenität ist noch händelbar, wenn die Kinder ein angemessenes Sozial- und Arbeitsverhalten aufweisen. Problematisch sind die verhaltensauffälligen Störer, die das Arbeiten aller massiv beeinträchtigen und von einigen hier anscheinend bewusst neben lernwiligen Kindern platziert werden. Das war der Ausgangspunkt. Hier erfolgt eine Ausrichtung des Unterrichtssettings auf diese Gruppierung und der Rest hat die Beeinträchtigungen bitteschön hinzunehmen.

    Setzt du etwa zwei schwierige Schüler nebeneinander? Das wäre Selbstsabotage.

    Die Erkenntnis, dass schwierige Schüler schwierig sind, finde ich halt nicht neu, auf das Verhalten legt aber der Oberschullehrer auch keinen gesteigerten Wert. Was denkt ihr denn, warum an diesen Schularten der größte Lehrermangel ist? Weil in der Sekundarstufe II so unheimlich viel anspruchsvoll experimentiert wird und den Lehrkräften der Realschulabschluss einfach nur zu langweilig ist?

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