Beiträge von SteffdA

    Hallo sinfini,
    bin zwar fachfremd, aber zu eröffnest damit deinen Schülern zumindest mal eine neue Erfahrung mit sich selbst, mit Planung (selbst planen, kreativ sein), Technik usw. was man braucht um ein Hörspiel zu produzieren, das hat einen großen motivationalen Aspekt, denk' ich und die Selbstkompetenz der Schüler wird gestärkt.
    Dann arbeiten die Schüler sicherlich in Gruppen (evtl. sogar arbeitsteilig) so dass sie ihre sozialen Kompetenzen stärken, und am Ende jeder Gruppenarbeit wird ja auch das Ergebnis präsentiert, sie lernen also auch Präsentieren (muß ja nicht Powerpoint sein, ein Plakat und ein Vortrag mit Arbeitsbericht tun's auch). Das würde in den Bereich Methodenkompetenz fallen.
    Die Schüler beschäftigen sich mit dem Inhalt des Hörspiels. Hier kannst du sicher begründen das dieser Fachinhalt im Lehrplan steht, aber auch warum du genau dieses Hörspiel ausgewählt hast, bzw. warum du evtl. den Schülern drei vrogegebne hast und sie eins auswählen sollten. Da gibts siche 'nen inhaltlichen Schwerpunkt (Fachkompetenz).
    Vielleicht kannst du auch begründen das du über Thema und Methode besonders introvertierte Schüler versuchst in den Unterricht mit einzubinden.
    ...so in der Art... mehr fällt mir im Moment spontan nicht ein...


    Grüße
    Steffen

    Hallo Zusammen,
    ich war diese Woche mit meinen Stipendiaten im Nixdorf-Museum in Paderborn. Dort gehst es um die Entwicklung der Computertechnik von ihren Anfängen bis heute. Die Führung, die wir hatten, war auf englisch und aht 35€ für die ganze Gruppe gekostet, de Eintritt liegt bei 3€/Person. Vielleicht läst sich das ganze mit 'nem Arbeitsauftrag (natürlich auch auf englisch) und einem technischen Fach oder vieleicht Mathe verbinden.
    Dort ist im Moment eine Sonderausstellung zu Zahlen von Null bis unendlich, Entwicklung des Zahlenbegriffes usw. Das ist richtig gut und das ist einige Mathematik "zum Anfassen" dabei :))


    Grüße
    Steffen

    Zitat

    Natürlich sind mangelnde Sprachkenntnisse eine nicht vorhandene Leistungsfähigkeit im sprachlichen Bereich (auf das Fach Deutsch bezogen), aber das beeinflusst ja auch die Leistungen in anderen Fächern wie beispielsweise Sachunterricht. Zudem denke ich, dass die mündliche Mitarbeit darunter leidet, wenn sich das Kind im Sprachgebrauch unsicher fühlt.


    Ich denke, das mangelnde Sprachkenntnisse eben nicht nur im Fach Deutsch eine nicht vorhandene Leistungsfähigkeit sind. Was ich nicht formulieren kann, kann ich nicht denken. Oder andersrum gewendet, denken ohne Sprache ist nicht möglich (zumindest wenn es um den kognitiven Bereich geht). Oder nach Wittgenstein (glaube ich): "Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt." Und da geht es um weit mehr als das Verständnis einer Schulaufgabe! Es geht um die Erkennbarkeit der Welt, Teilhabe und Gestaltungsmöglichkeiten an und von Gesellschaft, sowohl im Großen, als auch im Kleinen, meiner eigenen individuellen Welt.
    Und deshalb geht es eben nicht nur um das Fach Deutsch, sondern um den Menschen in seinem gesellschaftlichen Kontext, hier eben im besonderen auch um den Schulischen.
    Und das betrifft eben alle Fächer.
    Was die Benotung angeht, so denke ich, das eine Note (im besten Falle) eine Leistungsfähigkeit feststellt, nicht aber Ursachenforschung betreibt. Für um so wichtiger halte ich deshalb zusätzliche Informationen für Schüler und Eltern, als auch entsprechende unterstützende Angebote (im Rahmen des Möglichen). Aber da sind auch die Eltern gefordert und nicht nur die Schule.


    Grüße
    Steffen

    Hallo Zusammen!


    Also, ehrlich gesagt, mich hat's nicht vom Hocker gerissen.
    Informatik ist überhaupt nicht vorgekommen, die Elektrotechnik nur am Rande...
    Gerade in der Informatik hätte ich mir einige neue Konzepte, Ideen versprochen. Die existierenden funktionieren ja eher schlecht als recht.


    Im Grundschul- und Kindergartenbereich gab es ganz interessante Knobelspiele. Aber die Preisgestaltung war jenseits von gut und böse.


    Es gab viel technischen "Overkill", wie z.B. eine ganze Armada von Smartboards. Ob die für den Lernprozess was bringen sollte man zumindest kritisch hinterfragen. Eine nette (und teure) technische Spielerei sind sie allemal ;)


    Was ich interessant fand war die Vielfalt bei den Schulbuchverlagen, wobei mir hauptsächlich immer wieder Bücher aus dem Bereich Wirtschaft aufgefallen sind. Ich fand die naturwissenschaftlichen Fächer deutlich unterrepräsentiert.


    Insgesamt erstaunlich für mich war, wie wenig Effekt die Vielfalt der Materialien/Medien usw. (und da gibt es sicher auch etliche gute und sehr gute ) im Bildungssystem (Stichwort Pisa) hat.


    Grüße
    Steffen


    Ach ja, alles was bunt ist und wie'n Comic aussieht nennt sich jetzt auch ganzheitlich ;)

    Zitat

    Schlechte Schulleistungen beruhen dann auf mangelnde Sprachkenntnisse, nicht auf der Leistungsfähigkeit des Kindes.


    krümelschn
    ...aber mangelnde Sprachkenntnis bzw. Sprachkompetenz ist doch eine nicht vorhandene Leistungsfähigkeit in diesem (sprachlichen) Bereich?


    Ich persönlich bevorzuge eine sachliche Bezugsnorm, allerdings sollte dann (auch dem Schüler) klar sein, das er nicht als Mensch bewertet wird, sondern seine momentane Leistung zum Zeitpunkt der Erbringung in einem bestimmten, dem überprüften Bereich.


    Grüße
    Steffen

    Also ich denke schon, das eine aktive Auseinandersetzung mit der Nazizeit sinnvoll und notwendig ist. Das kann man auch über Nazilieder machen, was ich für einen pädagogisch guten Ansatz halte. Aber es muß sicherlich nicht gleich gesungen werden.... es hätte sicher auch das Abspielen einer Tonaufnahme genügt und vielleicht die Kopie der Seite mit dem Text aus 'nem damaligen Liederbuch (was es bestimmt gab) als Informationsmaterial für eine anschließende Bearbeitung/Besprechung/Diskussion...


    Insofern, denke ich, hat sich der Lehrer einfach blöd angestellt.


    Grüße
    Steffen

    Hallo Lehrerforen-Team,
    eine kurze Frage:
    Kann man irgendwo einstellen, dass die Postings in einem Thema zeitlich umgekehrt geordnet angezeigt werden, also das neueste zuerst?


    Danke und Gruß
    Steffen

    Hallo,
    bei mir war es so:
    Ich hatte 'nen Dipl.Ing. FH in E-Technik/Nachrichtentechnik, hab' einen Beruf gelernt und hab' 10 Jahre in der Industrie gearbeitet und war bei meiner Entscheidung an die Berufsschule zu gehen 34 Jahre alt.
    In Hessen gab es zwei Möglichkeiten:


    [list=1]
    [*]Direkt ins Referndariat, mit einem Fach E-Technik und dann als Fachlehrer an die Schule.
    Damit wird man aber nur wie ein besserer Facharbeiter bezahlt und hat die gleiche Arbeit wie die Lehrer mit zwei Fächern.
    [*]2-jähriges Aufbaustudium an der TU Darmstadt, in meinem Fall Informatik und Berufspädagogik, 1. Staatsexamen, und danach ins Referndariat. Danach gilt man als "normaler " Berufsschullehrer.
    [/list=1]


    Den zweiten Weg bin ich gegangen. Im Moment gibt es in Hessen wohl auch die Möglichkeit, dass in Mangelfächern Ingenieure direkt aus der Industrie eingesetzt werden können. Allerdings kenne ich die Randbedingungen nicht (Bezahlung, Stundenzahl etc.).


    Grüße
    Steffen

    Zitat

    Wissenschaftliches Arbeiten ist ein Vorgehen, bei dem die Ergebnisse der Arbeit für jeden anderen objektiv nachvollziehbar oder wiederholbar sind. Das bedeutet, Informationsquellen werden offengelegt, Experimente so beschrieben, dass sie reproduziert werden können. Wer eine wissenschaftliche Arbeit liest, kann stets erkennen, aufgrund welcher Fakten und Beweise der Autor zu seinen Schlussfolgerungen gekommen ist und auf welche anderen Wissenschaftler er sich beruft.


    aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftliche_Arbeit


    ... und das o.g. mal auf die Pädagogik und im besonderen auf didaktische Modelle bzw. Theorien beziehen... und dem dann die Forderung (u.a. auch der Seminare) nach professionellem und wissenschaftlich begründetem Arbeiten gegenübestellen.


    Natürlich kann/soll Wissenschaft in der Auseinandersetzung mit anderen Auffassungen Position beziehen. Diese Positionen sind aber durch die eigene Wissenschaft begründet und werden (meiner Ansicht nach) strikt von wissenschaftlichen Erkenntnissen selbst sowie der Erkenntnisgewinnung getrennt.


    Grüße
    Steffen

    Mikael

    Zitat

    Die, ich nenne es mal ideologischen, Grundlagen zu schaffen...


    Wenn dem so ist, dan sollte man das ganze Gerede von wissenschaftlichkeit in der Pädagogik ehrlicherweise lassen. Wissenschaft zeichnet sich ja (meiner Meinung nach) auch dadurch aus, das sie eben keine Ideologie (in Cubes Sinn, also ein System von nicht beweisbaren und nicht wiederlegbaren Aussagen) ist.


    Ich denke, dass das Verhältnis von Theorie und Praxis in der bisherigen Diskussion (sowohl hier im Forum, als auch in den Seminaren und Hochschulen) nicht hinreichend abgebildet wird. Dieses läßt sich so beschreiben:

    • Theorie ohne Praxis ist wirkungslos.
    • Praxis ohne Theorie ist richtungslos.


    Weiterhin gib es doch wissenschaftstheoretisch ganz gut abgesicherte Begriffe wie:
    Methode als Verbindung zwische Theorie und Praxis. Also einmal von der Theorie ausgehend Praxis zu realisieren und in die andere Richtung aus der Praxis Erkenntnisse für die Theorie zu gewinnen.
    Methodik als die Gesamtheit aller Methoden einer Wissenschaft und die Methodologie als die Wissenschaft von der Methodik (also Fragestellungen, ob eine Mehtode tatsächlich bewirkt, was sie vorgibt zu tun...).


    Wenn ich dies nun auf den Unterricht beziehe ergibt sich etwa folgendes:
    Ausgehend von einer Theorie des Unterrichtes (einer didaktischen Theorie bzw. Modells) wird über bestimmte Methoden, die Unterrichtsmethoden Unterricht praktisch realisiert. Weiterhin gibt es Methoden, die geeignet sind und praktischem Unterricht Erkenntnisse für die Weiterentwicklung und Evaluierung der Theorie zu gewinnen. Diese Gesamtheit aller Methoden wäre dann die Unterichtsmethodik. Und letztlich wäre die Methodologie des Unterrichts aufgefordert die Wirksamkeit der Methoden zu untersuchen und sie weiter bzw. neue zu entwickeln.


    Es ist also der wissenschaftliche Beweis für eine didaktische Theorie mit den zugehörigen Methoden anzutreten. Damit wären wir wieder bei diesem Thread.


    Mit anderen Worten und stark überspitzt:
    Eine Theorie, die mir nicht hilft Praxis zu gestalten mag zwar akademisch nett sein, nützt mir aber nix.


    Grüße
    Steffen

    Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit selbstgeplanten (durch die Schüler) Experimenten im Bereich der Grundlagen der Elektrotechnik. Das lief dann so, das die Schüler nach einer fachsystematichen Einführung der Begriffe Strom, Spannung, Widerstand und Leistung am Grundstromkreis (alles frontal mit Folie und Tafel) den Auftrag erhielten das gesagt experimentell in einer Gruppenarbeit nachzuweisen. Der Auftrag war so formuliert, das die Schüler die vollständige Handlung durchliefen und am Ende ihre Ergebnisse in Form von Meßprotokollen und Diagrammen präsentieren mußten. Das habe ich mal Vortrag mit Folie machen lassen oder als Lernplakate, die dann in einem Marktplatz präsentiert wurden.


    Am Anfang haben sich die Schüler ziemlich schwer getan und es gab großen Erklärungsbedarf. Beim dritten Experiment ging dann nahezu alles von alleine.
    Das hat dann auch echt Spaß gemacht, zu sehen wie die Schüler selbstständig arbeiten und sich neue Erkenntnisse erschließen. Und nach Auskunft der Schüler fanden sie es auch gut :)


    Grüße
    Steffen


    PS: ...lief natürlich alles mit Schutzkleinspannung ;)

    Zitat

    Du kannst doch jeden Schritt der vollständigen Handlung auch im Frontalunterricht durchziehen, fragend-entwickelnd sozusagen.


    Das ist sicher richtig, nur handeln dann die Schüler nicht :))


    Handlungssystematisch organivierter Unterricht gehört zum handlungsorientierten Unterricht und ist damit schon schwerpunktmäßig an bestimmte Methoden gebunden. Insofern sagt auch Handlungssystematik etwas über das wie aus.


    Zitat

    Das hängt ganz allein davon ab, wie weit du denn Handlungsrahmen fasst...


    ich bezog mich auf die Grundidee und da steht die berufliche Handlung im Mittelpunkt. Aber es stimmt, auch andere Handlungen lassen sich so strukturieren.


    Zitat

    Deshalb kann man eben nicht auf die Handlungssystematik verzichten und die lässt sich erfahrungsgemäß gut mit schüleraktiven Unterrichtskonzepten vermitteln.


    Eben, man braucht beides Handlungssystematik und Fachsystematik. Darauf wollte ich in meinem ersten Beitrag hinaus :)


    Grüße
    Steffen

    Zitat

    Die Unterscheidung fachsystematisch vs. handlungssystematisch sagt doch eher etwas über die curriculare Anordnung der Inhalte und noch nix über die Methode aus.


    Die Anordnung, d.h. die Reihenfolge der Inhalte ist auch Methode (der Weg zu etwas...).
    Kerngedanke der Handlungssystematik ist die vollständige Handlung mit den Schritten Informieren, Planen, Entscheiden, Ausführen, Kontrollieren und Bewerten.
    Dieser sogenannte Handlungszyklus soll an beruflichen Handlungen orientiert sein und wird von den Schülern durchlaufen, die sich dabei mit einem hohen Maß an Selbstständigkeit die Inhalte erarbeiten.
    Das Problem dabei ist, das nur die Inhalte erarbeitet und damit (hoffentlich auch) gelernt werden, die unmittelbar mit der Handlungssituation zusammenhängen. Die Vernetzung der fachlichen Inhalte, fachliches Hintergrundwissen, also eine fachliche Systematik, entsteht dabei eben nicht. Mit anderen Worten, die eine konkrete berufliche Handlung mit den zugehörigen Fachinhalten wird im Idealfall gut gelernt, aber ob diese Erkenntnisse auf eine andere Situation übertragbar sind ist doch sehr fraglich. Das aber macht kompetentes Handeln aus.


    Deshalb kann man eben nicht auf Fachsystematik verzichten. Und die läßt sich erfahrungsgemäß gut durch "klassische" Unterrichtskonzepte vermitteln.


    Grüße
    Steffen

    Hallo zusammen,
    für den beruflichen Bereich wurden im Oktober/November die Ergebnisse der Studie "Einflüsse methodischer Entscheidungen auf die Kompetenz- und Motivationsentwickluing in der elektrotechnischen Grundbildung" in der Zeitschrift "Die berufsbildende Schule" Heft 59 veröffentlicht. Es soll eine vergleichbare Studie auch für den KfZ-Bereich geben.
    Es wird im wesentlichen handlungssystematisch organisierter Unterricht mit fachsystematischem Unterricht mit dem Ergebnis verglichen, dass der Lernerfolg bei guten Schülern nicht signifikant von der Methode abhängt, aber bei schlechten und benachteiligten Schülern der Lernerfolg bei handlungsystematischem Unterricht deutlich schlechter ist als bei fachsystematischem Unterricht.
    Leider kommt diese Studie für mein Referendariat ein halbes Jahr zu spät. Meine Fachdidaktiker behaupteten immer das wenn im Unterricht die Schüler eine vollständige Handlung abfahren sie alles (ganz magic) von alleine verstehen werden. Meine Nachfragen wo die fachlichen Inhalte und deren Zusammenhänge bleiben bzw. ob es Studien dazu gibt wurden stets abgebügelt. Auch die Frage wie komplexe Inhalte so vereinfacht werden, dass meine Schüler die Chance haben sie zu verstehen fand dort kein Gehör.
    Ich denke, das man solche Studien eher im angelsächsischen Bereich finden wird, wobei man dann sehr genau auf die Testgruppen schauen muß, also ob eine Vergleichbarkeit gegeben ist....
    Ich persönlich verlasse mich da mehr auf das, was die Lernpsychologen bzw. die Neurobiologen sagen, die können ihre Aussagen wenigsten mit entsprechenden Studien begründen.
    Achso... ein Herr Weidenmann hat Studien gemacht zur Behaltensleistung unterschiedlich dargebotener Informationen gemacht. Und es gibt eine Diplomarbeit von einem Herrn Keiser(vorgelegt bei Prof. Dr. Reinhard Keil-Slawik, Uni Paderborn und Dr. Sissel Guttormsen Schär, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich) aus dem Jahr 1999. Er unterscheidet zwischen verbal und non-verbal und visuelle und auditiv kodierten Infomationen.
    Und es gibt unter dem Stichwort "Dale-Kegel" bzw. "Erfahrungskegel" eine Reihe von Veröffentlichungen von FHs und Unis, die diesen unter Bezug auf aktuelle Forschungen sehr kritisch hinterfragen.


    Grüße
    Steffen

    Vielleicht sollte in den Hochschulen bw. Seminaren mal was dazu gesagt werden wozu man geeignet ist und nicht immer nur wozu man angeblich alles ungeeignet ist...
    Also mal etwas über die beruflichen Perspektiven mit dem 2. Staatsexamen zu sagen. Aber meiner Erfahrung nach fehlen dazu die Kenntnisse in den Seminaren bzw. an den Hochschulen.
    Man muß nicht zwingend Lehrer an einer Schule damit werden. Ich z.B. bin (eher zufällig) an der Landesstelle für gewerbliche Berufsförderung in Entwicklungsländern gelandet. Und es gibt auch sowas wie betriebliche Aus- und Weiterbildung sowie Trainigszentren der Industrie. Dort kann man auch ohne 2. Staatsexamen arbeiten, aber es bringt u.U. Vorteile.


    Ein anderes Problem sind die Vorurteile die oft an den Seminaren gepflegt und gehegt werden... In meiner Seminargruppe waren fast alle Quereinsteiger (mit und ohne Aufbaustudium) aus der Industrie. Und man hat uns dann versucht zu erzählen wie in der Industrie gearbeitet wird und wie die Welt funktioniert (ich weiß, ich bin mal wieder böse... ;)
    Und wenn man nicht alles widerspruchsfrei hingenommen hat war man halt beratungsresistent und ungeeignet....
    Meine Schüler haben mich übrigens jedes Halbjahr gefragt ob sie im nächsten bei mir wieder Unterricht haben dürfen... (und das sicher nicht, weil sie bei mir im Unterricht die Füße hochlegen konnten)


    Grüße
    Steffen

    mhmm... Ich denke dieses Thema kann man nicht in einer Stunde (einem UB) abhandeln...
    Also aus meiner Sicht eine längere Unterrichtseinheit planen und im UB einen Ausschnitt daraus zeigen, oder den Schwerpunkt auf einen Sinn legen.
    Als Aufhänger fallen mir spontan ein:
    Tastsinn: verschiedene Materialien erfühlen lassen ( mit Händen und Füßen, barfuß bzw. mit und ohne Handschu vielleicht)
    Geschmackssinn: verschiedene Gemüse- oder Obstsäfte schmecken (evtl. mit verbundenen Augen, mit und ohne zugahaltene Nase)
    Sehen: optische Täuschungen aller Art
    Hören: vielleicht mal was klassisches, Vivaldis vier Jahreszeiten... im "Winter" den Schnee fallen hören o.ä.
    Geruchssinn: Blumen bzw. Pflanzen... frag mal euren Biologen ob der nicht ein paar Duftpelargonien besorgen kann, die gibts in allen möglichen und unmöglichen Geruchsvarianten


    ...vielmehr fällt mir grade spontan nicht ein...


    Grüße
    Steffen

    ...also ich würde da nochmal nachhaken, allerdings zunächst mal keine großen Wellen machen... also erstmal nur mit echten Vertrauenspersonen und evtl. auch mal beim Seminarrat anfragen...


    Schließlich ist Gesetz was die UVO sagt und nicht was irgendein Ausbilder meint! :)


    Grüße
    Steffen

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