Beiträge von Morse'

    wie steht ihr dazu?

    Ich kreuze jedes Jahr zur Prüfungszeit ein Bingo-Kästchen an.

    Die Diskussionen verlaufen natürlich immer im Sande, was mehrere Gründe hat; u.a. den, dass es keinen Konsens gibt und sowieso jeder Lehrer ganz prinzipiell meint "MEIN FACH!" wäre was ganz besonderes und anders als die anderen.

    Das ist mehr als ungewöhnlich. Bei gleichen Rahmenbedingungen und ähnlichen Ausgaben, die abgesetzt werden, ist das kaum nachvollziehbar. Ich würde checken, ob das FA vielleicht irgendwo etwas gekürzt hat (weniger als die angegebenen Kilometer, weniger Tage, Arbeitsmittel gekürzt) oder haben sich die Versicherungen deutlich verändert? Ausnahmsweise eine große Beitragsrückerstattung, die vorher nicht erfolgt war? Wurden zufälligerweise zwei Rückerstattungen im gleichen Jahr ausgezahlt (die Kirchensteuer, die quasi wie eine Spende behandelt wird, würde durch die rückgezahlte in dem Jahr gekürzt).

    Hast du das mit Elster gemacht? Da würde ich die alte Erklärung noch mal öffnen - wenn möglich - und da berechnen lassen.

    Genau, mit Elster.
    Bevor ich dem nachgehe wollte ich Euch fragen, ob das evt. mehr oder weniger bei allen so ist jetzt.

    Dazu habe ich bisher noch keine Rückmeldung, aber das kann natürlich auch daran liegen, dass sich bei Euch immer so viel verändert hat, dass man es nicht vergleichen kann. Ich dachte hier gibt's evt. ein paar Kollegen mit ähnlich gleichbleibenden Steuererklärungen...

    Muss ich schauen, ich muss erstmal die Nachfragen von FA beantworten :D Aber tendenziell ist bei mir eher gleichbleibend. Vergleiche sind trotzdem schwierig, weil kein Jahr dem anderen gleicht.

    Das ist klar, dass die Beträge nie gleich sind (also Gehalt, PKV, Zinsen vom Sparkonto, Werbekosten, usw.) aber Änderungen in diesem Rahmen hatte ich ja jedes Jahr und noch nie gab es eine derart große Veränderung. Von 1600 auf 230 €!

    Keine Panik, die Leute, die das ausarbeiten, sind selbst Beamte.

    [...]…Richter sind auch Beamte hörte ich..

    Off-topic bzw. fun fact aus Belgien:

    "[...] Verärgert über den Beschluss der Bundesregierung, die Pensionen von Richtern und Gerichtsbediensteten zu kürzen, bringen die Staatsanwälte auf diese Weise ihren Unmut zum Ausdruck.

    So weigern sich die Staatsanwälte nach wie vor, der Aufforderung des Justizministers nachzukommen, Straftäter mit kurzen Haftstrafen vorerst nicht in die bereits überfüllten Gefängnisse zu schicken.

    Sie werden auch keine Antworten mehr auf parlamentarische Anfragen geben oder auf Ersuchen um Beratung oder Teilnahme an Arbeitsgruppen der Regierung oder des Parlaments antworten. [...]

    Es kommt nicht jeden Tag vor, dass die Staatsanwaltschaft in diesem Umfang tätig wird, ganz im Gegenteil. „Meines Wissens ist das noch nie vorgekommen“, bestätigt [...] der Generalstaatsanwalt von Brüssel, im Namen des Kollegiums der Staatsanwälte. "Aber hier geht die Regierung dann doch eine Brücke zu weit. Irgendwann ist der Eimer voll."

    Original: https://www.vrt.be/vrtnws/nl/2025…pen-van-federa/

    Bei mir blieb alles gleich:
    unverheiratet, keine Immobilie, kein Kredit, usw.

    2018: 950 €
    2019: 930 €
    2020: 1000 €
    2021: 1400 €
    2022: 1600 €
    2023: 960 €
    2024: 230 €

    1. Habt Ihr dieses Mal auch so einen großen Rückgang?
    2. Woran liegt das? (Da alle Faktoren quasi gleich blieben)

    Egal wie viele Umwege oder Unannehmlichkeiten man auf sich nehmen will, um diese Entwicklung weniger stark zu fördern - sie wird weiter statt finden.

    Die größten Kapitale bzw. stärksten Unternehmen werden ihre Produkte/Apps durchsetzen.

    Und auch ohne diese Durchsetzung mittels Kapitals: würden wir alle eine kleine Alternative nutzten, würde diese groß werden und sich so verändern, dass sie keine Alternative mehr wäre.

    Nur für die eigene Befindlichkeit macht es einen Unterschied, wie man sich dazu verhält.
    Z.B.: "Ich boykottiere Xy! Ich kann es nicht aufhalten, aber will wenigstens persönlich nicht (so viel) schuld daran tragen!"
    oder "Ich kann es nicht aufhalten, deswegen ist es auch egal!"
    oder "Ich kann es nicht aufhalten, aber lieber ein Ende mit Schrecken - deshalb nutze ich Xy besonders viel!")

    Das sind bloße Fragen des persönlichen Geschmacks, die an der Sache nichts ändern (denn, diese Entwicklung ist eben keine Frage des Geschmacks, sondern folgt materiellen Notwendigkeiten).

    Ich könnte jetzt noch nennen, was denn mein persönlicher Geschmack dabei ist, aber wozu?
    (Natürlich just for fun! Ich leide darunter, dass es immer schwieriger wird ohne Smartphone, aber nutze es "natürlich" für Banking und Whatsapp z.B. im Urlaub für AirBnB hosts, denen ich nicht im vornherein erklären will, warum ich das nicht nutzen möchte. Das ist aber wirklich eine gefühlsduselige Marotte. Vernünftiger wäre, einfach alles zu nutzen, was man mir erst nahelegt und mich später eh mehr oder weniger dazu zwingt. Klar, man kann theoretisch auf alles verzichten...)

    Der Witz aus meiner Sicht:

    Statt die "Schere" bzw. deren Ursache (Lohnarbeit) zu bekämpfen, engagiert sich ausgerechnet eine linke Partei dafür, die Konkurrenz unter Lohnabhängigen zu optimieren. (Möglicher Slogan: "Kapitalismus - aber fair!")

    Dafür brauchen moderne kapitalistische Gesellschaften nun wirklich keine Linke; vgl. FDP, Silicon Valley, usw.

    Das ist doch ganz einfach umzusetzen:

    Wenn die Länder endlich die Arbeitszeit erheben, wie es europäisches Recht vorsieht, wird auch die Arbeitszeit der Lehrkräfte deutlich,

    und das Land gerne den Ausgleich finanzieren.

    Wenn die Länder (also die Arbeitgeber selbst) die Arbeitszeit erheben, wird kaum ein Ergebnis zu deren Ungunsten heraus kommen, womöglich sogar im Gegenteil.


    Ich glaube meine Freundin stört am meisten, dass Sie am Abend davor per Mail diese Nachrichten bekommt.

    Sie muss diese E-Mails nicht lesen und damit hat sich Problem erledigt.

    Dadurch, dass sie wohl von Anfang an freiwillig etwas getan hat, was sie nicht tun muss, erwartet die SL das nun von ihr, als müsse sie es.
    Den Zahn muss sie der SL nun ziehen. Das geht natürlich einfacher, wenn man das nicht alleine, sondern mit Kollegen und ÖPR macht.

    Auch die Gewinne der Unternehmen müssen zurück in die Allgemeinheit fließen. Aktuell gibt es keinen trickle-down-Effekt. Die Gewinne der Unternehmen steigen, die Gewinne fließen in private Taschen, die Inflation geht auf Kosten der ärmsten Menschen, die fast ihr ganzes Einkommen für immer teurer werdende Grundgüter ausgeben müssen und gar nicht die Möglichkeit haben, Geld in ausreichender Menge im Aktienmarkt zu investieren, um von den Wirtschaftsgewinnen zu profitieren.

    Man muss dafür sorgen, dass die Gewinne verteilt werden.

    Das wäre in unserem System unlogisch, da Gewinne dann keine Gewinn mehr wären - und deshalb gibt's das in einer Marktwirtschaft/Kapitalismus auch nicht. Das Gegenteil ist der Fall.

    Egal welche Partei: die Vermögensverteilung entwickelt(e) sich immer nur in eine Richtung.
    Alle bisherigen Koalitionen leisteten ihren Beitrag dafür, dass die Schere immer weiter auseinander ging, und auch jede zukünftige wird dies tun.

    Ich frage für eine Freundin ( und es ist nicht nur ein Spruch, ich Frage wirklich für eine Freundin ;) ) wir beide kommen aus dem Ausland und kennen uns noch nicht so gut aus.

    Die Sache ist die. Meine Freundin unterrichtet seit ein paar Monaten am OSZ - Vollzeit. Sie arbeitet nach einem festen Stundenplan. Nun ist es aber letztens öfter so, dass Sie Abends am Tag vor dem Unterricht eine Mail bekommt sie solle um 9 Uhr anfangen obwohl ihr regulärer Dienst erst um 11 beginnt.

    Da es schon ein paar Mal vorgekommen ist wollte sie das natürlich persönlich klären. Ihr wurde gesagt ( in einem sehr unangebrachtem Ton), dass Sie in der Zeit von 8-15 für die Schule zur Verfügung steht und das es rechtens ist. Dass früher als es noch keine Emails und Handys gab (Zitat) die Lehrkräfte in der Zeit vor Ort sein mussten. Und jetzt ist es quasi "Bereitschaft". Stimmt das ?

    Man muss unterscheiden zwischen Bereitschaft und Rufbereitschaft.

    Rufbereitschaft für Lehrer gibt es nicht.
    Die Dienst-E-Mail oder das Postfach in der Schule muss ein Mal am Tag gecheckt werden, aber nur an Tagen, an denen man auch in der Schule sein muss, z.B. wg. Unterricht und Konferenzen. D.h. an unterrichtsfreien Tagen ohne Konferenzen etc. nicht.

    Was Bereitschaft angeht, schlagen sich damit Landesgerichte rum. Schau mal was da in Eurem Bundesland derzeit Stand der Dinge ist, bzw. in welchem Umfang und inwiefern entgolten.

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