In Bayern ist es so, dass zunehmend Leute nach dem Ref ihr Einstellungsangebot ausschlagen. Von fast 1100 Absolventen am Gymnasium nahmen bei Volleinstellung nur 900 ihr Planstellenangebot an. Wäre früher undenkbar gewesen, dass man eine Planstelle ausschlägt.
Wenn man bedenkt wie unglaublich schwer eine Versetzung ist, finde ich das jetzt nicht so verwunderlich. Ich kenne viele KuK, die sehr unzufrieden mit ihrem Schulort sind und es wirklich schon seit Jahren versuchen versetzt zu werden und nichts geht, da überlegt man es sich eventuell dann doch zweimal ob man die erstbeste Planstelle annimmt.
Zumal man heute je nach Schulform und Fächern es sich eben auch leisten kann etwas wählerisch zu sein. Was bringt die schönste Planstelle wenn man dafür irgendwo im Hinterland versauert oder ewig Lebenszeit fürs Pendeln opfert? Ich gehöre zu der wählerischen Fraktion, die das Einstellungsangebot nach dem Ref für die Planstelle nicht angenommen hat und rückblickend war das für mich absolut die richtige Entscheidung.