Du kommst aus einer Abordnung an eine Schule, wo keiner dich als Person, deine reale Qualifikation und deine Arbeitsweisen kennt. Darüber hinaus lässt sich deine Unitätigkeit nicht 1:1 übertragen. Da ist es völlig normal, dass man dich nicht sofort in eine Koordination setzen wird sondern die Schule dich erst einmal in der Praxis kennenlernen will.
Meine aktuelle Chefin hat mir ein achtseitiges Arbeitszeugnis erstellt, das meine Tätigkeiten während der Abordnung sehr genau beschreibt. Forschungsschwerpunkte, abgehaltene Seminare und deren Evaluationsergebnisse, Prüfungs- und Personalverantwortung, Koordinations- und Verwaltungstätigkeiten, geleitete Fortbildungen für Lehrkräfte, Tagungsorganisationen, Publikationen alles dargestellt. Dieses Arbeitszeugnis liegt in der Schule vor. Auf dieser Basis hätte man doch zumindest mal in Aussicht stellen können, dass man nach ein paar Monaten der Orientierung an der neuen Schule gemeinsam mögliche Aufgabenfelder absteckt. Oder nachfragen können, ob eine der Fortbildungen vielleicht auch für interessierte Kolleginnen und Kollegen angeboten werden könnte. Stattdessen wird so getan als habe man die letzten 6 Jahre nichts Richtiges gearbeitet.