Beiträge von juna

    Wir werden zu Beginn des Schuljahres immer darauf hingewiesen, dass wir keinen Arzt/Therapeuten empfehlen dürfen (und auch vor keinem warnen). Deshalb gibt es bei uns im Sekretariat eine Liste mit allen Psychologe, Lerntherapeuten, Ergotherapeuten etc., die gebe ich dann an die Eltern und empfehle "Wenden Sie sich an einen Logopäden". Das einzige, was ich sagen darf ist "ich kannte schon mal ein Kind, das hat mit dem Logopäden xy gearbeitet" (aber ja ohne Wertung) - kluge Eltern müssen meine Empfehlung dann so raushören.

    Ist die einzige (da erste) Ganztagsklasse an der Schule (die ich nicht ganz freiwillig übernommen habe), daher suche ich nach Erfahrungen... Schulumgebung kenn ich schon, da würde sich sowohl etwas für den halben Tag als auch für den ganzen Tag finden :-)

    Nächste Woche ist es so weit: wir haben Wandertag. Und ich wandere mit meiner (gebundenen) Ganztagsklasse. Hat jemand von euch Erfahrungen, wie der Wandertag mit einer Ganztagsklasse am besten zu gestalten ist? Den ganzen Tag unterwegs sein? (den geplanten Ausflug könnten wir locker "strecken") Bis zur Mittagspause, und dann nachmittags noch Unterricht halten?


    Und: An dem Tag hätte ich am Vormittag zwei Freistunden und die Kinder wären während des Mittagessens "fremd betreut". Die Freistunden werde ich sicher einfach so "opfern" müssen, aber bekomme ich es irgendwie angerechnet, wenn ich die Kinder in der Mittagsfreizeit, die sonst ein Verein übernimmt, an diesem Tag selbst beaufsichtige?

    Tipp von mir: Schau dir die Homepage der Gewerkschaften an und ruf an und lass dir mal eine Mitgliedszeitung zuschicken (nachdem ich mir erst unsicher war, hab ich von den in Frage kommenden Gewerkschaften sogar drei Monate die Zeitschrift bekommen)


    Mir hat die Lektüre der Mitgliederzeitschrift sehr geholfen, zu wissen, hinter wessen Interessen ich stehe...

    Hat noch jemand von euch diese modernen neuen dreieckigen Schülertische und hat schon ein Patentrezept gefunden, wohin mit den ganzen Schultaschen und den Heften etc. der Schüler, die sie sonst in den Ablagekörbchen unter den Tischen lagern?

    Es gab einen Montessori-Anbieter, der hat die bunten Perlenstangen "halbfertig" angeboten, d.h. du hast bunte Perlen, den Draht und ein "Bindegestell" bekommen (kann sein, dass das Prüfl war). So hab ich vor Jahren mal Sommerferien verbracht, war eine aufwendige Arbeit, die Materialien nutze ich aber heute noch gerne :-) Weiß nicht, was der Preisunterschied ist, aber ich wäre mittlerweile vielleicht so weit, mehr Geld zu zahlen und dafür meine Ferien zu haben...

    Ich vermute mal, die eine Klasse ist eine "nette", die andere eine eher "anstrengende" Klasse. Dann kann ich die Parallelkollegin in gewisser Weise verstehen:


    Wenn du nächsten Frühling gehen solltest, hat sie noch eineinhalb Jahre die "anstrengende Klasse", du kommst von der "netten Klasse" frei. Warum soll sie sich also die zwei Jahre "anstrengende Klasse" "antun", wenn du "eh vielleicht nicht so lange bleibst"?


    Hier wurde schon öfters gesagt: jeder soll an sich selbst denken, die Schüler (und Eltern) danken es später einmal nicht. Warum soll also die Kollegin nicht auch an sich denken sondern auf die Schüler und deren Bedürfnisse achten? Und wer weiß, was die Zukunft bringt. Vielleicht ist sie ja schneller schwanger als du? ;-)

    Glückwunsch! Hab mir grad auch interessehalber mal die Zahlen angeguckt, auf der Warteliste scheint ja der Durchschnitt nur sehr zögerlich "niedriger geworden" zu sein... Ich war vor vier Jahren in der gleichen Situation: im Frühling Antrag abgegeben, und dann gespannt auf die Einstellungszahlen im Juli geschaut...


    Genau eine Woche nach der Bekanntgabe der Einstellungszahlen hatte ich einen Brief mit Zuteilung des Regierungsbezirks im Briefkasten, am letzten Schultag dann den Landkreis, Mitte August die Schule. Das war auch das erste mal, dass ich mit jemandem telefoniert habe - auf dem Brief stand nämlich, dass ich den Empfang im Schulamt bestätigen soll. Ich war damals in den USA, eine Nachbarin hat mir zu Hause den Brief geöffnet, ich habe dann von den USA aus angerufen. In dem Brief stand dann auch, dass ich umgehend einen Termin beim Amtsarzt ausmachen soll (den hat dann damals eine Freundin für mich ausgemacht :-) )

    Kann/darf/muss ich jetzt eine Quittung ausstellen über einen Betrag, der für die Schülerarbeitshefte zu Schuljahresbeginn (also vor 10 Monaten, im September letzten Jahres) gezahlt wurde?


    Zur Situation: letzten September habe ich Geld für die Schülerarbeitshefte eingesammelt, dieses Kind hat auch gezahlt, ich hab es abgehakt und ein "Qu" für "Quittung" dahinter geschrieben, dem Kind eine Quittung gegeben. Jetzt bekam ich von der - schon immer sehr unfreundlichen Mutter - die Mail: "Bitte geben Sie meiner Tochter bis spätestens Freitag die Quittung über den Betrag."


    Prinzipiell wäre ich ja der Meinung, bevor ich mich mit der Mutter streite, gebe ich ihr halt die Quittung, aber darf man das überhaupt? Quittungen (die ja schon mal ausgestellt wurden) nochmal nach so langer Zeit schreiben? (stell mir grad vor, ich würde z.B. an amazon schreiben, sie sollen mir doch nochmal eine Rechnung für das letzten Herbst gekaufte Gerät schicken... ;-) )

    Kein gezielter Tipp aber vielleicht ein Hinweis, wo man noch suchen könnte: Ich habe neulich in Hamburg privat eine Wohnung gebucht während die Besitzerin beruflich im Ausland war - das war top. Gesucht und gebucht hatte ich über 9flats, den Städteurlaub in den Sommerferien habe ich jetzt auch darüber gebucht.

    Im neuen Zauberlehrling sind (auch im Lehrerhandbuch) so Aufgaben drin, bei denen die Kinder aus folgendem einen Satz aufschreiben sollen:
    (Bild Mädchen) lesen (Bild Buch) (Bild Punkt)
    (also bei "Bild" war auch wirklich das Bild abgebildet, nur das Verb war geschrieben); nach und nach wurden die Sätze auch länger.


    Ich hatte letztes Jahr auch einige solcher Schüler, denen habe ich diese Übungen gegeben - wobei ich aber keinerlei Daz-Ausbildung hatte sondern einfach das Gefühl, das könnte den Kindern gut tun...

    Diesen Satz gebe ich Eltern gerne mit an die Hand, wenn ich dazu rate, die erste oder zweite Jahrgangsstufe freiwillig zu wiederholen:


    "Wenn ihr Kind nicht schwimmen kann, werfen sie es dann mehrmals hintereinander ins tiefe Wasser (= Wiederholung dann der dritten Jahrgangsstufe) und hoffen darauf, dass es das Schwimmen dadurch schon lernen wird oder ziehen Sie ihm wieder die Schwimmflügel an und melden es nochmals zu einem Schwimmkurs an (= Freiwillige Wiederholung einer "Grundlagenklasse")"


    (übrigens habe ich gerade zwei freiwillige Wiederholer in meiner zweiten Jahrgangsstufe, und - so schwer die Entscheidung Lehrern und Eltern gefallen ist - das zusätzliche Jahr hat beiden gut getan, auch wenn sie sich notenmäßig derzeit beide auf einer stabilen drei bewegen)

    Ich hatte in Bayern einen unbefristeten Vollzeit-Vertrag an einer Privatschule, während ich (freiwillig) auf der Warteliste stand. Mittlerweile bin ich problemlos verbeamtet worden - die fünf Jahre an der Privatschule wurden mir sogar noch auf die "Probezeit" angerechnet (die sich dann auf ein Jahr verkürzt hat).


    Mir wurde damals nur gesagt, dass ich keine Stelle mit unbefristetem Vollzeit-Vertrag annehmen darf, die ich auch verbeamtet kriegen würde, d.h. wenn ich die Verbeamtung ablehne, weil ich mich noch nicht so festlegen will und stattdessen einen unbefristeten Vollzeit-Vertrag unterschreibe, verliere ich die Möglichkeit, mich von der Warteliste heraus auf einen Beamtenplatz zu bewerben (offenes Verfahren aber noch möglich). Man muss halt vorher gleich sagen "ich verzichte für das nächste Schuljahr auf die Möglichkeit, verbeamtet zu werden" - dann kann man (so wurde es mir erklärt) gesagt.


    (und so erscheint mir die Regelung auch sinnvoll im Vergleich zu einem absoluten "geht-nicht")


    Viele Antworten auf meine Fragen hab ich damals (ich hoff, das darf ich jetzt so sagen, und nicht, dass es Werbung ist) beim GEW bekommen, die schienen sich mit der Situation angestellter Lehrer besser auszukennen als andere Lehrerverbände (oder ich bin da einfach nur an jemanden geraten, der sich ausgekannt hat)

    Und - ich glaube, das wurde noch nicht gesagt - was ich (als Mutter) besonders hart finden würde:


    Wenn ich mein eigenes Kind nicht begleiten kann, dann aber direkt die Kinder in meiner Klasse, bei denen die Mama dabei ist, sehe. Da würden mir die Tränen in die Augen steigen, dass ich diesen Moment nicht mit meinem Kind erleben kann - aber sehe, wie andere Mamas das können.

    Wenn ich die Wahl treffen müsste, ob mein Kind in die Brennpunktschule in der Nähe geht oder lieber einen etwas weiteren Weg auf sich nimmt und dafür in eine "Heile-Welt-Schule" kommt, würde ich die zweite Schule wählen.


    - alleine schon deshalb, weil ich meinem Kind die Umgangsformen auf dem Pausenhof ersparen würden wollte.

    Kenn ich momentan auch zu gut... Irgendwie hat sich über den Winter bei mir die Gewohnheit nach einem Mittagsschlaf eingeschlichen. Und dann ist wieder der ganze Nachmittag fort, weil aus "kurz mal hinlegen" wieder über eine Stunde wurde.


    Habe jetzt herausgefunden, dass mein Tiefpunkt immer irgendwann zwischen drei und vier kommt, eine Zeit, in der ich normalerweise grade von der Schule heimkomme und mich nicht gleich an den Schreibtisch setzen will. Gefühltermaßen ist der Nachmittag dann noch ewig, ich habe Zeit, so dass ich mich schnell mal hinlegen kann.


    Versuche gerade, mein Leben so umzuplanen, dass ich um die Zeit nicht heimkomme, sondern auf dem Heimweg von der Schule erstmal noch etwas anderes mache, z.B. irgendwas schönes shoppen gehen, zweimal die Woche fahre ich jetzt den Kinderwagen plus Baby von ner Freundin spazieren (und die freut sich), Inliner fahren, etc. Wenn ich dann erst um halb fünf heimkomme, sind nicht mehr so viele freie Stunden zu füllen und ich habe schon etwas anderes als Schule erlebt, so dass es mir leichter fällt, mich nochmal an den Schreibtisch zu setzen.

    Was meine "fitten" Kinder auch immer lieben (und was ganz einfach zu realisieren ist): Du darfst dir heute mal selbst Aufgaben ausdenken - teilweise mit vorgegebenem Schema (z.B. wir rechnen gerade Zahlenreihen oder Umkehraufgaben) oder ganz frei.


    Ansonsten haben meine Schüler verschiedene Mathe-Übungshefte (z.B. auch die Mathe-Sachaufgaben-Stars, die lassen sich aber erst am Ende des Schuljahres einsetzen, da auf jeder Seite ein neues Thema behandelt wird) unter der Bank, die Kinder nehmen die auch immer gerne mit nach Hause und arbeiten freiwillig daheim weiter. Darin dürfen die Kinder immer arbeiten, wenn sie mit einer Übung fertig sind, odeer ich das Gefühl habe, jetzt brauchen die Fitten keine Übung mehr.


    Die Bücher "Mathe für kleine Asse" habe ich auch daheim, werden aber nur selten/nie genutzt (die Aufgaben darin sind mir oft ein bisschen zu "spielerisch", z.B. rausfinden, wie man das Haus vom Nikolaus ohne Absetzen zeichnen kann oder Streichholz-Umlegespiele). Hauptsächlich nicht genutzt, weil meines Erachtens nach diese Bücher darauf abzielen, dass man vorher mit den Kindern die Aufgabenstellung bespricht und die Kinder hinterher auch (geleitet) den Weg ihrer Erkenntnisse in der Gruppe besprechen - und ich habe nicht die Zeit, mich dann mit diesen Kindern zwanzig Minuten ungestört hinzusetzen und die Ergebnisse zu diskutieren - da bietet sich wahrscheinlich eher eine "Mathe-AG" an (die würde ich gerne anbieten, meine Lehrerkollegen waren aber noch nicht so begeistert von der Idee...)


    An Arbeitsheften haben sich in den letzten Jahren v.a. die Übungshefte aus dem Mildenberger Verlag oder die Forderhefte, die jetzt von mehreren Verlagen angeboten werden, als geeignet erwiesen.


    Daneben lieben diese Kinder die "klassischen" Montessori-Materialien (mit denen sie aber zugegebenermaßen schon Inhalte handelnd vorwegnehmen).

Werbung