Das Internet ist wohl für dich auch noch Neuland.
Ey, nur weil ich keine Ahnung habe, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht doch eine Meinung haben darf ![]()
Das Internet ist wohl für dich auch noch Neuland.
Ey, nur weil ich keine Ahnung habe, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht doch eine Meinung haben darf ![]()
Wenn du nicht so explizit drauf hingewiesen hättest, wäre mir das gar nicht aufgefallen. Dabei bin ich doch Deutschlehrerin...
Aber das beweist es mal wieder: Auf den Inhalt kommt es an. (Ist gerade bei Eis ganz wichtig!)
Ich habe mich gerade gefragt, ob es auch Popcorn-Eis gibt - und bin via Google tatsächlich fündig geworden. Ob es wohl in Ordnung ist, Vanille und Schoko für einige Zeit in den Gefrierschrank zu verbannen und mal was anderes auszuprobieren? (Z.B. Übertreib’s mal! Eistorte mit Popcorn und salzigem Karamell?)
Das ist aber sehr abhängig von der SL. Freiwillige AZ- Konten werden bei uns nicht genehmigt!
Das darf die SL auch nicht genehmigen - dafür ist die Landesschulbehörde zuständig.
Für alle Whisk(e)y-Freunde hier ein Internetfundstück: Aktuell gibt es am "Fluss" eine Aktion mit Sonderangeboten zum Vatertag: https://smile.amazon.de/apb/page/?handlerName=OctopusDealLandingStream&deals=9774a549&tag=lf-21 [Anzeige]
Cheers!
[Gibt es eigentlich noch die Möglichkeit, die Lehrerforen durch einen entsprechenden Amazon-Affiliate-Link zu unterstützen?]
Zudem werde ich die Schule zum nächsten SJ verlassen und in ein anderes Bundesland versetzt auf eigenen Wunsch.
Und genau deshalb bist du auch nicht in der aktuellen 12. Klasse eingesetzt. Wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, macht man keinen Fachlehrerwechsel auf halber Strecke zum Abitur. Wenn so etwas passiert, ist das weder für die weiterführende Lehrkraft noch die SuS "angenehm", da mit Mehrarbeit und Unsicherheit verbunden.
Wenn du im Abiturjahrgang bisher Unterricht hattest (offensichtlich keinen P5-Kurs mit eigenen Prüflingen), dann entfällt ja seit einigen Wochen der Unterricht. Bis heute wurden diese Stunden als erteilt angesehen, es wurden dir also keine Minusstunden aufgeschrieben. (Und falls es in diesem Jahr nicht so ist, mag es im nächsten Jahr so sein. Über die Jahre hinweg gleicht sich das ein wenig aus. Mal ganz davon abgesehen, dass das eben das ganz normale Dienstgeschäft ist.)
@fossi74: Dass die Aufgaben im Netz sind (oder für Lehrkräfte auf anderen Wegen ebenfalls problemlos zur Verfügung stehen), war hier gar nicht Hauptinhalt meiner Aussage. Ich hatte direkt auf Trapito geantwortet (und auch zitiert), dass man das Gesamtbild aller Aufgaben sehen muss.
Mir geht es um das, was in Artikeln angerissen wird. Der Ausgangspost nahm hier ja auch Bezug auf SPON. Da findet sich das hier: https://www.spiegel.de/lebenundlernen…-a-1266022.html - mit zwei Beispielaufgaben aus Bayern. Verlinkt sind auch PDF-Dokumente, bei denen es heißt, dass die Schüler nicht alle Aufgaben lösen mussten. Nur wie viele, das verät SPON nicht.
Es diskutieren einfach viele mit, die nicht den Gesamtumfang der Prüfung abschätzen können und so gar keinen Bezug zur Schule haben. Und deshalb ist vieles von dem, was derzeit zum Thema geschrieben wird (ob durch Redaktionen oder ihre Leserschaft), unseriös / irreführend.
Die Unterschiede zwischen den Aufgabenstellungen in den verschiedenen Bundesländern wurden hier im Forum ja bereits an anderer Stelle angedeutet.
Das erklärt einiges
Ich hatte beim Lesen dieser Zitate erst mal an mein eigenes Studium gedacht. In den letzten Semestern ließen sich meine finanziellen
Ressourcen ganz klar aufteilen: (1) Miete bezahlen. (2) Krankenversicherung bezahlen. (3) Es blieben 30 DM für den Rest des Monats. Semesterbeiträge und andere größere Ausgaben waren eigentlich nicht drin. Das war dann immer ein Riesenproblem (man will ja nicht aufgrund fehlender Beiträge im Examenssemester exmatrikuliert werden...). Also habe ich dann immer geschaut, was man noch so zu Geld machen kann.
An meinem Studium, meiner Fächerwahl, der Wahl des Lehramts an sich habe ich durchaus auch mal gezweifelt. Aber es konnte nie eine wirkliche Frage sein, ob ich nochmal ein Fach wechsle und gefühlt von vorne anfange. Die Frage, um die es hier (auch) geht - nämlich, ob man weitere sechs Jahre studieren sollte, um ein Lieblingsfach zu studieren - kann je nach eigener Biografie als Luxusproblem verstanden werden. (Aber selbst wenn sie ein Luxusproblem ist, kann man sie ja mal stellen
)
Die Aufgaben der Matheprüfung waren meiner Meinung nach keineswegs zu schwer.
Die Aufgaben waren vielleicht nicht zu schwer. Sie waren allerdings wohl (für Niedersachsen) deutlich zu umfangreich und hätten mehr Zeit benötigt, um sie vollständig in angemessener Zeit bearbeiten zu können.
(Das ist auch so ein Problem mit den aktuell im Netz herumschwirrenden Artikeln und Aufgabenbeispielen: Natürlich sind das Aufgaben, wo man sich fragt, warum die Abiturienten denn jetzt schon wieder rumjammern. Aber es sind halt nicht aller Aufgaben veröffentlicht. Und in der Auswahl / Verkürzung / Kommentierung könnte man das, wenn einem denn das Wort gefällt, schon fast als "Fake-News" bezeichnen.)
Also gut, die Zusatzqualifikation durch das Daf/Daz-Studium würdet ihr lassen? Ich dachte, der Daf/Daz-Abschluss ließe sich gut mit dem Lehramtsabschluss verbinden bzw. erweitern und ich wäre dadurch breiter aufgestellt, für den Fall, dass ich nicht UNMITTELBAR direkt nach Abschluss des Studiums gleich ins Ref wollte.
Was musst du zusätzlich für DaZ machen? Welche Scheinleistungen erbringen? An manchen Unis ist das herzlich wenig und innerhalb eines Semesters nebenbei erledigt (insbesondere, wenn man sowohl in der Germanistik als auch der Fremdsprachendidaktik (EN) unterwegs ist). Ist das machbar, kannst du das "mitnehmen".
Ansonsten hängen Einstellungschancen vom Anspruch des möglichen Arbeitgebers und der Bewerberlage ab. Mit einem abgeschlossenen Studium DE hat man ziemlich gute (aber nicht perfekte) Chancen. Die Kombination mit Englisch (= moderne Fremdsprache) hilft. Mein Erfahrungswert: Kurse geben an VHS oder private Vereine: Kein Problem. Die nehmen dich mit Kusshand. Andere Institutionen (BAMF, Goethe-Institut, ...): Kommt teilweise drauf an. Aber insgesamt: Miserabel bezahlt, freie (prekäre) Mitarbeit.
Wenn du wirklich überbrücken musst zwischen Studium und Referendariat: Mit guten Office-Kenntnissen (muss nicht mal ein hier mehrfach erwähnter Excel-Kurs sein) und/oder Fremdsprachenkenntnissen (Englisch...) finden sich leicht "semi-studentische" Aushilfsjobs / Krankheits-/Schwangerschaftsvertretungen in Büros, Banken, Kanzleien, Praxen, ... Und die sind besser bezahlt / sicherer als die Kombination verschiedener DaZ-/EN-Kurse, Nachhilfestunden, Nachhilfeinstitute.
Mein Eindruck:
Schließe dein Studium, so wie es jetzt ist, so bald als möglich ab. Das ist dann wohl EN, DE, evtl. auch DaZ/DaF.
Selbst wenn du dich entscheiden solltest, dann nicht in die Schule zu gehen, hast du zumindest ein abgeschlossenes Studium und kannst dich von da aus beruflich weiterentwickeln.
Zu deinen Ängsten:
Dass du kein Experte in deinen Fächern bist, ist völlig normal. Egal welches Fach: Es bleiben immer Lücken. Du hast gelernt, dir ein Thema umfangreich zu erschließen. Das kannst du auch in Zukunft / nach deinem Studium so fortführen. Das wirst du sogar tun müssen, wenn du dich jedes Jahr wieder in neue, vorgegebene Abiturthemen einarbeitest und das dann für SuS aufarbeitest etc.
(Zudem entscheidet sich auch der eine oder andere Lehrer später noch, die Dissertation anzuschließen.)
EN & DE ist in der Kombination korrekturintensiv. Es gibt aber genug Kollegen, die genau diese Fächer unterrichten. Ist also machbar. Und man entwickelt sehr schnell Strategien, um damit umgehen zu können.
Bzgl. der Einstellungschancen würde ich das für mein Bundesland gar nicht mal so schlecht einschätzen. Das sind doch zwei Hauptfächer, die werden immer unterrichtet und immer gesucht. Das Problem ist hier eher, dass doch relativ viele die Kombination haben. Für diejenigen, die den Stundenplan machen, ist es manchmal besser, Kollegen mit verschiedenen Fächerkombinationen zu haben.
(In vielen Bundesländern studiert man / unterrichtet man übrigens Sek I und Sek II am Gymnasium. Das geht da also nicht gleich bis in die Grundschule hinein. Vielleicht wäre so ein Blick über Bundeslandgrenzen hinaus für dich interessant?)
Noch was zum Thema Einstellung/Qualifikation/Fächer: Du wirst im Laufe der Zeit, ob nur durch Erfahrung oder gezielte Fortbildungen, weitere Qualifikationen erwerben. Das ist dann das, was dich von anderen Lehrkräften unterscheiden wird. Wenn du z.B. in den kreativeren Bereich wolltest: Es gibt immer wieder mal Fortbildungen zum Thema Darstellendes Spiel. Für Musik habe ich mal die Ankündigung einer Fortbildung gesehen, da war gefühlt die einzig mitzubringende Qualifikation das Notenlesen (fand ich gruselig, den mangelnden Anspruch...). In beiden Beispielen sollte man nachträglich die Berechtigung zum Unterrichten (bis hin zum Abitur) des jeweiligen Faches erlangen. Und wenn ein absoluter Mangel an Fachkollegen herrscht, dann ist vielleicht mal die Auswahl zwischen Unterrichtsausfall oder jemandem, der das Fach als "Neigungsfach" unterstützt (dann natürlich nicht abiturrelevant).
Unterrichtsinhalte in DE sind in der Sek II natürlich häufig literarisch. Aber da ist auch einiges an Sprachbetrachtung etc. dabei. Anknüpfungspunkte in der Literatur gibt es viele (sprachliche Bilder, Lord Chandos, Sprache in der Politik/Werbung/, etc.). Da kommt die Linguistik nicht zu kurz.
Das Referendariat ist nicht einfach. Liegt aber meiner Erfahrung nach eher am System des Referendariats, nicht an der Arbeit in der Schule. Nach dem Unterrichtsbesuch ist vor dem Unterrichtsbesuch. Ist insofern ein ständiger Prüfungsstress. Das ist aber endlich. Und man hat auch schon während des Referendariats viele Freiheiten bei der Planung des eigenen Unterrichts. Das kann durchaus mal eine interessante, andere Beschäftigung mit deinen Fächern sein also du sie bisher im Studium hattest. Ist also auch (außerhalb von Prüfungssituationen) durchaus reizvoll. Und wenn es Lehramt doch nicht sein sollte, kann man sich weiter umsehen (z.B. im Bereich der Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit). Dazu muss man aber ebenfalls erst mal ins kalte Wasser springen und es ausprobieren. Also zurück zum Ausgangspunkt: Studium mit Abschluss beenden und dann Optionen praktisch ausprobieren. In der Theorie & auf Entfernung wird das nur immer "erschreckender" - und immer unrealistischer.
Ich denke, @Moebius deutet einige Probleme in den aktuellen Aufgabenstellungen an (Operatoren in Beziehung zu Broteinheiten, Zeitbedarf (Zeit pro Aufgabe / Zeit pro Operator), ...). (Ist natürlich ein wenig bundeslandabhängig.)
Klar kann man darüber diskutieren, dass das Abitur schon gar nichts mehr wert ist. Die SuS heutzutage verweichlicht sind. Oder was auch immer.
Spannend sind doch die Aussagen der Kollegen, die die aktuellen Aufgaben kennen, ihre SuS während der Bearbeitung beobachtet haben, gesehen haben, ob irgendwer vor Ende der Bearbeitungszeit abgegeben hat.
Spannend sind Aussagen der Kollegen, die angefangen haben, die Klausuren zu korrigieren. Und die auch einschätzen können, wer da Probleme mit den Aufgaben hatte (ob das nur die "Luschen" waren oder auch die "Überflieger").
Und dann kann man hinterfragen, wo das Problem liegt. Zumindest einer hier in der Diskussion scheint einen direkten Einblick in Aufgaben und Bearbeitung zu haben. Bei vielen anderen liest sich das nach Allgemeinplätzen (ich hoffe, ich tue jetzt keinem Mathematiker mit Abikurs Unrecht)...
Noch ein Nachtrag zu NDS...
Nach Klasse 10 stehen allen Schülern mit dem erweiterten Sek I Abschluss (also einem guten Realschulabschluss (Durchschnitt 2,4(?)) alle Gymnasien offen. Das können berufliche Gymnasien sein, Gesamtschulen, genausogut aber auch allgemeinbildende Gymnasien.
In der Vergangenheit (G8) mussten SuS, die von der Realschule kamen, die 10. Klasse am Gymnasium gefühlt "wiederholen" (die 10. Klasse war nämlich die Einführungsphase zur Oberstufe, nach 12 kam das Abi). Jetzt ist die 11. Klasse die EF, eine gefühlte Wiederholung, von der Realschule (oder Hauptschule) kommend, ist nicht mehr vorhanden. An den beruflichen Gymnasien und Gesamtschulen war G8 nie angekommen. Das war "psychologisch" einfacher, dort in die 11. Klasse einzusteigen und nach drei Jahren Oberstufe das Abitur in der 13. Klasse zu machen. Im Vergleich dazu waren drei Jahre am allgemeinbildenden Gymnasium und Abitur in der 12. Klasse unattraktiver...
Zur obigen Liste (Gründe der Schulwahl) möchte ich noch das hinzufügen, was ein Vater im Bekanntenkreis mal sagte:
- eigene Erfahrungen
("Ich selber habe die Realschule besucht, aus mir ist auch was geworden" - und meldete seine Tochter trotz anderslautender klarer Empfehlung nicht am Gymnasium an)
Nachtrag zu NDS:
Das System bleibt zwischen den Schulformen sehr durchlässig in den Schuljahren ab 5 / bis nach 10.
Jeder, der einen "vernünftigen" Durchschnitt hat, darf von der Förderschule zur Hauptschule zur Realschule zum Gymnasium wechseln (auch direkt von z.B. HS zu Gy). Jeder, der 2x hintereinander / in zwei aufeinanderfolgenden Jahrgängen sitzen bleibt, muss "seine" Schulform verlassen.
Seitdem die Empfehlungen weggefallen sind (vor wenigen Jahren gab's einen Brief mit der unverbindlichen Benennung einer Schulform, jetzt sind's nur noch Beratungsgespräche, an denen Eltern nicht teilnehmen müssen), ist die Anzahl derer angestiegen, die sich "verwählt" haben (in beiden Richtungen, wir nehmen mehr SuS von RS auf, geben mehr SuS ab). [Interessante Beobachtung am Rande: Eltern scheinen ihrem männlichen Nachwuchs mehr zuzutrauen. In den Klassen haben wir seit Wegfall der Empfehlungsbriefe einen teils deutlichen Jungenüberhang.]
Für die SuS, die nur "knapp" an den Anforderungen des Gymnasiums vorbei gehen & evtl. als "Spätzünder" noch problemlos das Abitur hinbekommen werden, ist so eine IGS schon eine passende "Anlaufstelle". Aber die Schullandschaft in Städten wie G, wie von Seepferdchen erwähnt, ist tatsächlich nicht sinnvoll.
Ich habe das Gefühl, dass hier sehr viel hochgehypt wird.
Da stimme ich doch glatt mal zu.
Ein Beispiel für den Hype sind verschiedenste Bildmanipulationen, die dann mit entsprechenden Kommentaren weiterverbreitet werden (z.B. https://www.maz-online.de/Brandenburg/Af…Demo-in-Potsdam ).
Toll finde ich den Kommentar eines Schülers: „Die Fälschung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Pfad sind und Leute aufrütteln“.
Einer der betroffenen / diffamierten Schüler wird im Artikel zitiert mit 'Dennoch zeige der Vorgang, dass die Demonstration eine Wirkung hat und Beachtung fände. „Ich werde mich davon auf keinen Fall beeinflussen lassen“, sagt der 16-Jährige aus der Potsdamer Voltaire-Schule. Seiner Meinung hat die AfD ein Problem damit, dass die Schüler die Schule schwänzen, „um für sich für wichtigere Dinge einzusetzen“.'
Insofern ist der Hype wohl durchaus berechtigt ![]()
Wenn tatsächlich (auch) die Verteilung der Kurse im Stundenplan gemeint ist: Das ist kein Thema für eine Facharbeit.
Irgendwo im Netz fand sich mal eine Doktorarbeit zum Thema Software für die Stundenplanerstellung. Das ist eine äußerst komplexe Aufgabe, da die verschiedensten Bedingungen miteinander verknüpft werden müssen und dafür "unendlich" (oder knapp darunter) viele Kombinationsmöglichkeiten ausprobiert werden. Zum Schluss liefert so ein Programm dann (hoffentlich) mehrere passende Versionen, aus denen der Mensch dann die beste Version auswählen und "per Hand" optimieren kann.
Das warst ja du, glaube ich, die das infrage stellte, weil Englischlehrer in Deutschland auch meist keine Muttersprachler sind.
Es ist richtig, dass ich das infrage stellte. Nur das "weil" stimmt nicht.
Ich stelle das in Frage, weil ich mehrere Nicht-Muttersprachler kenne, die in Deutschland (und anderswo) studiert haben und die ein äußerst hohes Sprachniveau haben. Akzentfrei, grammatikalisch ohne Fehler, umfangreicher Wortschatz. Ich wehre mich einfach gegen diese Pauschalisierung, dass alle Ausländer nur "gebrochen" [ja, ist überspitzt] Deutsch sprechen.
(Ein Problem, dass ich tatsächlich schon bei ausländischen Lehrkräften / Quereinsteigern wahrgenommen habe: Sie kennen das deutsche Schulsystem nicht aus der eigenen Anschauung (ob eigene Schullaufbahn, die ihres Kindes oder aus dem Referendariat). Insofern herrscht in den ersten 1-2 Jahren doch eine größere Unsicherheit, was Schulrecht, Schullaufbahn, Ablauf des Schuljahres etc. anbelangt. Das ist aber keine unüberwindbare Hürde.
Und hier im Forum haben wir auch immer wieder Missverständnisse, wenn die Schulsysteme / Gegebenheiten der verschiedenen Bundesländer verglichen werden. Merkt man auch bei Kollegen, die aus anderen Bundesländern neu an die Schule kommen und denen man erklären muss, dass man "das" bei uns "anders" macht / bezeichnet / ...)
Um mal den Fokus von "nur Deutsch" ein wenig zu entfernen. Ich kenne "Refugee Teachers", die (als Fremdsprache) fließend Englisch sprechen, es an einer Universität studiert haben und jahrelange Unterrichtserfahrung in dem Fach haben.
Leider dürfen diese Lehrkräfte nicht eingestellt werden (auch nicht mit nur (kurzfristig) befristetem Vertrag), selbst wenn wir dringend Bedarf für eine "Feuerwehrlehrkraft" im Fach Englisch (und nur dort) haben. Auch für solche Feuerwehrlehrkräfte gelten die Bedingungen wie für Quereinsteiger - und da in vielen Ländern der Welt nur ein Unterrichtsfach studiert wird, geht da einiges an Möglichkeiten verloren...
(Ich denke übrigens an Lehrkräfte, die auch Deutsch auf einem gewissen Niveau sprechen und problemlos einsprachigen Englischunterricht in höheren Jahrgängen erteilen könnten. Hier muss es also nicht um die deutschsprachige Vermittlung der englischen Grammatik / möglicher Interferenzen gehen...)
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