Mmhhh, was rechnest du da? 30 Mal am Tag die Arbeitszeit erfassen? Und das auch noch fünf Minuten lang?Ich kann ja verstehen, dass manche KollegInnen erstmal aufschreien, wenn sie noch etwas machen sollen, da wir alle hinlänglich ausgelastet sind. Aber so schwierig gestaltet sich das nun wirklich nicht. Ich erfasse meine Arbeitszeit seit einigen Wochen mit einer App, weil ich für mich mal ganz genau wissen wollte, wann ich was wie lange mache. Wenn ich anfange zu arbeiten, z.B. Unterricht zu geben, Unterricht vorzubereiten, korrigieren usw. tippe ich auf die App und die entsprechende Kategorie und sie nimmt die Zeit. Wenn ich fertig bin, stoppe ich die Zeiterfassung. Das dauert jeweils vielleicht fünf Sekunden. Für mich ist es sehr aufschlussreich, weil ich genauer sehen kann, was meine Zeit "auffrisst" und wo ich eventuell auch selber meine Zeit optimieren kann. Wenn schon am Mittwoch oder Donnerstag abzusehen ist, dass meine Arbeitszeit am Freitag überschritten sein wird, wird eben nicht mehr gebastelt oder nach einem tollen Arbeitsblatt geguckt, sondern ganz einfacher Unterricht gemacht. Das von einer Mutter gewünschte Gespräch wird auf die nächste Woche terminiert und nicht noch diese Woche gemacht usw. Gedanken müssen sich also eigentlich nur die KollegInnen machen, die tatsächlich zu wenig arbeiten, und die hat wohl jeder an seiner Schule. Für alle anderen hat es nur Vorteile, wenn alle Lehrkräfte dies machen müssten.