Beiträge von Piksieben

    Gibt es bei euch sonst keine AG's? Das muss doch irgendwie geregelt und organisiert werden. Warum meinst du, dass die Schulleitung interessiert wäre? Dein Thema klingt schon recht speziell.


    Es kommt wirklich sehr darauf an, was du vorhast. Willst du ein Schulaquarium mit Zwerggarnelen einrichten? Dann ist das ja eher langfristig verpflichtend. Da wäre ich wohl eher erst mal zurückhaltend.


    Oder eher Exkursionen machen oder mal ein paar Fischchen zeigen (ich kann es mir nicht recht vorstellen, aber warum nicht)? Dann könnte man das ja auch mal für 6 Wochen machen, um zu testen, wie das Interesse ist. Wer sagt denn, dass man das nicht nach einem halben Jahr (oder eben nach 6 Wochen) wieder lassen kann, wenn es nicht so funzt?


    Allgemein wäre ich nicht zu ängstlich, was die Belastung angeht. Du schreibst, das ist dein Hobby. Natürlich macht das dann Spaß! Du bist ja von Notendruck etc. frei und bekommst nur die Teilnehmer, die auch interessiert sind. Und nicht so viele, vermutlich.

    So aufgeregt, wie einige meiner Kollegen immer sind, sollte man eher mal eine Tüte im Lehrerzimmer kreisen lassen (und ich könnte das auch gelegentlich mal gebrauchen) ... aber das würde natürlich gegen das Rauchverbot an Schulen verstoßen ;)


    Hach, zum Totlachen, Trantor.


    Besoffen sein ist auch irrsinnig witzig. Gerade kursiert die Geschichte von einem Besoffski, der unter die S-Bahn gefallen ist und das wie durch ein Wunder überlebt hat. Sicher hat die Feuerwehr sich auch kaputtgelacht, als sie ihn mit großem Aufwand rausgekratzt hat. Aber das ist wohl auch eine priesterliche Bemerkung.


    Meike hat doch alles Wichtige gesagt.


    Und dem TE ist das eh wurscht, der ist doch längst über alle Berge.

    Ach du jemine. So Leute, die sich nur mit dem Anliegen hier anmelden, zu erfahren, ob man kiffen darf, bevor man zum Amtsarzt geht - brauchen wir die? Sind die überhaupt echt? Ich bezweifle es.


    Wer nicht gerade völlig zugedröhnt ist, wird sich denken, dass man zu einer Untersuchung, die über die künftige Karriere entscheidet, in vorzeigbarem Zustand erscheint. Vorher in einem Lehrerforum nachzufragen, was man alles einwerfen darf, ist absurd.


    Aber ruft natürlich gleich all die Oberlehrer auf den Plan ... weil klar ... man kann ja mal eine Grundsatzdiskussion draus machen ...

    Finchen, ich habe bei einigen älteren Kollegen den Eindruck, dass nach der Kinderphase eine Zeit kommt, in der man beliebig viel Zeit in geselliger Runde verbringt, weil einen offenbar nichts nach Hause zieht. Das führt dann zur Organisation ausufernder Ausflüge ohne Rücksicht auf diejenigen, auf die ein 4-Personen-Haushalt mit kleinen Kindern und allem drum und dran wartet und die auch noch eine Mutter zu versorgen haben.


    Deshalb würde ich es auch niemandem krumm nehmen, wenn er nicht mitfährt oder keine Klassenfahrten macht. Das finde ich ganz normal! Beklagt wirklich jemand über dein mangelndes Engagement?


    Auf der anderen Seite ist es auch legitim zu sagen, dass man auf derlei Veranstaltungen nicht so viel Lust hat. Die Argumentation, dass einem sonst werweißwas entgeht, erinnert mich an die Raucher, die immer behaupten, dass in den Raucherpausen alle relevanten Informationen ausgetauscht werden ... also ich kann auch außerhalb von Festen, Ausflügen und Raucherpausen Gespräche führen. Auch private.

    Das Schöne an unserem Job ist doch, dass wir von den Kollegen X oderY existenziell nicht abhängig sind, die uns vielleicht schief ansehen könnten, wenn wir wirklich keinen Bock haben, an dem ein oder anderen Ausflug teilzunehmen.


    So ist es. Ich schaue jedenfalls niemanden komisch an, wenn er nicht mitfährt. Manchmal finde ich es ein bisschen schade, meist ist es mir einfach egal. Und die Leute haben alle so ihre Schrullen. Wenn man was auf jeden schiefen Blick geben würde, du meine Güte!


    Ich behalte es mir vor, auch mal irgendwo nicht mitzumachen. So wie es für mich auch in Ordnung ist, wenn sich mal jemand ausschließt. Unsere Ausflüge sind meist lustig, aber eben auch ziemlich anstrengend und oft einfach zu lang.

    Du kannst nicht wegen jedem solchen Ereignis einen Riesenaufriss machen. Da gehst du kaputt.


    Sprich mit den Kollegen und vor allem mit dem Klassenlehrer. Der weiß am ehesten Bescheid und bei dem sollten die Fäden zusammenlaufen. Ich würde schon gar nicht hinter seinem Rücken bei den Eltern anrufen. So wie du es schilderst, ist eine versiebte Mathearbeit noch das geringste Problem dieser Schülerin. Sie hat gefehlt, dann gemerkt, dass sie es nicht schafft, und dann etwas impulsiv gehandelt. Habe ich auch schon erlebt. Das passiert. Wenn sich das Mädchen wieder fängt, wird das nicht mehr vorkommen. Also eher mal abwarten, vielleicht mal freundlich ansprechen, und nicht allzu sehr dramatisieren.

    Excel ist nicht so kompliziert. Wenn du dich mal ein bisschen reingearbeitet hast, wirst du dich fragen, warum du das nicht früher gemacht hast. Guck doch deinem Kollegen mal über die Schulter oder schau dir ein paar Videos über Excel an. Es ist einfach unschlagbar zum Führen von Listen, zum Layouten von Tabellen, zum Rechnen und und und.


    Fertige Spezialsoftware ist häufig so - hm - bevormundend.

    Liste in Excel, Urkunden als Word-Serienbrief


    Genau. Das ist wirklich am einfachsten.


    Habt ihr jemanden, der Excel kann? Mit der WENN-Funktion kann man Bedingungen einfügen und alles ausrechnen.


    Dann macht ihr hübsche Urkunden in WORD und lest die Ergebnisse via Serienbrief ein. Mit "einzelne Dokumente bearbeiten" kann man nachher noch einzeln ändern.

    und der Begriff "stärkeorientierte Methode" erscheint mir doch sehr inhaltsleer.


    Vielleicht missverstehen wir das mit unserem pädagogischen Blick, und es handelt sich in Wirklichkeit um den neuesten Hit aus dem Backhandwerk. Besonders standfeste Kuchen vielleicht? Oder Brot, dass auch als Keule verwendet werden kann?


    :lach:


    Was würdet ihr tun? Alle 30 Tage Urlaub jetzt in Anspruch nehmen?!?


    Meine Antwort ohne Gewähr:


    Ja, natürlich. Der ist sonst futsch. Und du brauchst ihn. Das wird nämlich stressig am Anfang in der Schule.


    Du hast ja eine Probezeit, in der du theoretisch keinen Urlaub nehmen kannst, auch nicht in den Ferien. In dieser Zeit widmest du dich Unterrichtsvorbereitungen und deiner Fortbildung (du wirst das wirklich tun). Die ganze Prozedur mit Urlaub einreichen usw. gibt es an der Schule ja nicht.


    Da rennt bestimmt keiner hinter dir her und trägt dir Arbeit nach oder passt auf, ob du nicht im Liegestuhl liegst.

    Gähn. Elternschreck, der "Witz" ist sowas von alt.


    Im Übrigen heißt es "Gleichstellungsbeauftragte".


    Privilegien merkt man oft gar nicht. Zum Beispiel das, dass man, wie geschildert, als Mann durchaus nicht in Erklärungsnot gerät, wenn man Kinder bekommt und trotzdem Vollzeit arbeitet. Oder zum Beispiel, dass man(n) einfach in der Mehrheit ist. So wie bei uns (technisches BK).


    Oder eben in der Berufungskommission.


    Wenn du nicht an eine Grundschule willst, Sören, dann besteht wenig Grund, dich als Mann willkommener zu heißen als eine Frau. Worauf willst du eigentlich hinaus?

    Theoretisch geht eine Menge, aber ich würde nicht den dritten Schritt vor dem ersten machen. Während du promovierst und Referendariat machst, tut sich wieder eine Menge. Auch in deinem Kopf.


    Wenn du an der Uni bleiben möchtest, würde ich das versuchen, konsequent dranbleiben mit allen Problemen (Umziehen, halbe Stellen, befristete Stellen...). Schon jetzt "Umwege" zu planen halte ich für wenig zielführend, da sind einfach zu viele Unwägbarkeiten drin und vor allem ist die Konkurrenz zu groß. Es gibt immer irgendwelche Leute, die irgendwas irgendwie hinkriegen, aber ob sich das bei dir dann auch alles so findet, ist überaus fraglich, denn da muss ja vieles zusammenpassen.


    Ich habe auch eine Zeitlang Uni und Schule parallel gefahren, aber inzwischen finde ich das nicht mehr so spannend. Lehraufträge sind völlig unattraktiv, dafür auf Teilzeit zu gehen ist ein Verlustgeschäft. Und zwei halbe Stellen - naja. Natürlich kann man auch als Lehrer nebenher ein bisschen wissenschaftlich arbeiten, Artikel schreiben o.ä., Lehraufträge machen ja auch so einige.


    Aber ich finde inzwischen so viele andere Sachen interessant, die außerhalb meiner Fächer liegen, dass ich gar nicht mehr so viel Lust habe, in der Enge meiner Disziplinen zu forschen. Wie gesagt. Man entwickelt sich.

    Als ich schwanger war, gab es noch keinen NSA-Skandal, aber das Gefühl, überwacht zu werden, sehr wohl. Du meine Güte, welch ein Theater wurde da um mein Gewicht gemacht! Ich hatte das Gefühl, jetzt darf ich gar nichts mehr selbst entscheiden.


    Mit den U's setzte sich das fort. Kind zu groß/zu klein? Fontanelle zu schnell zu/zu lange auf? Was? Kind wird noch gestillt mit 1,5 Jahren? Schläft nicht durch? Zu leicht? Zu groß? Zu schlau (Riesenproblem!)?


    Das hat alles seinen Sinn, aber eben auch Nebenwirkungen. Und wenn Erzieherinnen medizinische Ratschläge geben, überschreiten sie ihre Kompetenzen. Ich habe das auch erlebt und es hat mich wirklich aufgeregt. Da wird man schnell für alles mögliche verantwortlich gemacht, und wenn man sich kümmert, ist man rasch überbehütend, irgendwie ist es nie recht, man braucht schon ein sehr dickes Fell.


    Deshalb ärgere ich mich auch sehr über plattes Eltern-Bashing. Selbst unter Eltern gibt es Hauen und Stechen. Meine Güte, bin ich froh, dass ich auf keine Spielplätze mehr muss. Kam ich mal ins Gespräch, erfuhr ich spätestens nach 5 Minuten, dass alle Kinder (außer meinen) um 19 h im Bett liegen und dort durchschlafen. Haben sie von Geburt an gemacht, man muss es nur richtig anfangen. Ach so.


    Diese Beratschlagung durchzieht übrigens alle unsere Lebensbereiche immer mehr (nennt sich auch "Service") - auch zum Altwerden stehen genügend Experten bereit, die einem sagen, wie man das macht.


    Ich weiß, das ist keine Entschuldigung für nervige Eltern, die ständig auf der Matte stehen und einem erzählen, wie unglaublich talentiert ihr Kind ist. Aber man muss halt auch den Zeitgeist sehen, der so etwas hervorbringt.

    absolut OT aber auch ein weiterer "Beweis", wie wenig Ahnung die Außenwelt von unserem Job hat. Immerhin konnte mein Freund (Nicht-Lehrer aus einer Nicht-Lehrer-Familie und Nicht-Lehrer-Umfeld) lachen, als ich das mit dem Tee und Sofa erzählte


    Einspruch. Erstens unterscheidet sich das Korrigieren von den Schulklausuren in der Sek II nicht wesentlich von Korrekturarbeiten, wie man sie auch an der Uni durchführt, der TE hat da also durchaus eine "Ahnung".


    Zweitens finde ich es ausgesprochen gemütlich, nachmittags bei Tee und Keksen meine Mathearbeiten zu korrigieren, womöglich noch draußen auf der Terrasse. Natürlich ist das Arbeitszeit und zum Teil auch etwas zäh. Aber dass das jetzt eine Schwerstarbeit und schrecklich wäre und dass niemand von außerhalb beurteilen kann, wie furchtbar es ist - nö, da kann ich mich nicht wiederfinden. Ich habe an der Uni schon Klausuren von 300 Teilnehmern korrigiert. Das war zweifelsohne öder.


    Unterrichtsvorbereitungen finde ich manchmal übrigens so packend, dass es mir nichts ausmacht, auch abends um 10 noch am Rechner zu sitzen.


    Ich komme auch aus der Wissenschaft und bereue den Schritt nicht. Es gibt nur zwei Dinge, die mich an der Schule belasten. Punkt 1 ist der Lärm (nicht nur Schüler. Auch Türeknallen, Stühlerücken etc). Punkt 2 sind unverschämte Schüler. Diese Belastungen schwanken sehr. Es kann sein, ich habe lauter liebe, ruhige Klassen und manchmal kann man eine Stecknadel fallen hören.


    Und dann wieder kann es furchtbar laut sein und ich gucke dauernd auf die Uhr.

    Ich arbeite ja derzeit noch in der Sek I, wechsle demänchst in die Sek II. Man sagte mir die Eltern am Gymnasium wären engagierter bzw. aktiver. An unserer Schule und anderen Sek I-Schulen (Kollegenberichte) sind die Eltern sehr träge.


    Sind dir träge Eltern lieber als aktive, und sind engagierte Eltern mit Helikopter-Eltern gleichzusetzen?


    Es fallen halt immer die nervigen auf. Deshalb sind nicht gleich alle so. Gymnasiumseltern sind doch auch häufig berufstätig, oft schon wieder ganztags, die haben doch gar nicht so viel Zeit, hinter dem Nachwuchs herzuflattern.

    Wie
    viel kann man dazu lernen, und was muss einfach da sein, um ein guter Lehrer zu
    sein?


    Es gibt sicher Leute, die lieber nicht Lehrer werden sollten, schon im eigenen Interesse. Ansonsten kann man fast alles lernen. Das heißt nicht notwendigerweise, dass es einem beigebracht wird - die meisten Sachen lernt man ja eher anders, in der Praxis, im Selbststudium, wie auch immer. Auch den Umgang mit Disziplinproblemen lernt man, nur eben gibt es da keine Abkürzung und keine Zauberformel, es dauert und bleibt ein ständiger Prozess.


    Ein bisschen sonderbar klingt es, dass du schon jetzt darüber nachdenkst, ob du im Referendariat vielleicht Dinge tun musst, die dir nicht so behagen. Das kann passieren, aber was ist schon dabei? Für's Abi musstest du sicher auch Dinge lernen, die dich gerade nicht so interessiert haben, und dich Lehrern unterordnen, die du nicht so toll fandest. So ist das nun mal.


    Was jetzt deine persönlichen Eigenheiten angeht, so finde ich das schwierig. Einerseits finde ich natürlich, dass niemand sich verstecken sollte und einen auch ein körperlicher Makel nicht den Berufswunsch verderben sollte. Aber ehrlicherweise muss man schon sagen: Schüler können sehr gemein sein, und es genügt auch nicht, mit einer Klasse zurechtzukommen, es kommen immer wieder neue, die sich vielleicht neue Gemeinheiten ausdenken. Sicher findet man irgendeinen Weg. Aber jetzt einfach so zu sagen: Ach mach doch einfach, das fände ich ein bisschen fahrlässig. Letztlich kannst du das nur selbst entscheiden. Übrigens lernt man auch in Sachen Selbstbewusstsein hinzu.

    Danke für den Link, Flipper. Ich hatte den Erlass noch nicht gesehen.


    Man muss da jetzt schon die Dinge auseinanderhalten. Der GTR oder CAS ist ab 2017 für das Abi bindend. Das heißt, diese Geräte müssen die Schüler anschaffen. Darüber kann man sich aufregen, gut.


    Das hat aber nichts damit zu tun, dass nun *auch* die Möglichkeit besteht, auf alternative Geräte/Software umzusteigen, natürlich nur unter bestimmten Bedingungen, die an den Schulen selbst vereinbart werden, je nach vorhandenen Gegebenheiten. Eine der Bedingungen ist, dass die Schüler nicht verpflichtet werden dürfen, mehr als den Betrag für den GTR aufzuwenden. Eine andere ist, dass man die Prüfungen täuschungssicher durchführen muss, Smartphones sind ausgeschlossen.


    Für meine Schule heißt das nun, wenn ich es richtig interpretiere: Wir können nun darüber beraten, wie wir es halten. Wir hätten also durchaus die Möglichkeit, die ich oben favorisierte: Die Prüfungen am schuleigenen PC zu schreiben. Das finde ich gut. Für unsere Schüler würde das vermutlich deutlich billiger. Bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe.


    Bei uns geht es, an den allgemeinbildenden Gymnasien vermutlich eher nicht, die müssen dann den GTR nehmen, so wie es ursprünglich ausschließlich verordnet war. Darüber, wie gesagt, kann und darf man sich ärgern - ich finde den GTR auch doof, obwohl ich ihn inzwischen auch verwende und mich allmählich daran gewöhne. Man hat ja nicht immer einen PC zur Hand.


    Das hat jetzt aber nichts mit der Diskussion über den im Grundsatz sehr sinnvollen Einsatz von Tablets etc. zu tun, der jetzt auch möglich ist. Schulen haben jetzt mehr Freiheit. Oder seht ihr das anders?

    Zudem entlasteten solche Einrichtungen die Elternhäuser. Die in Deutschland bislang verbreiteten Halbtagsschulen nannte Löhrmann dagegen "anachronistisch". Der Bund solle sich stärker für den Ausbau der Ganztagsschulen engagieren."


    Es stärkt die Kinder und entlastet die Eltern (wovon eigentlich?). Damit habe ich auch überhaupt kein Problem.


    Nettmensch, hast du Kinder? Weißt du, was das für eine Jonglage ist mit der Kinderbetreuung, wenn man arbeitet und die Arbeitszeiten nicht mit den Schulzeiten zusammenpassen (von den Ferien mal ganz zu schweigen)? Überall wird ständig gefordert, dass Frauen berufstätig sein sollen, auch wenn Kinder da sind, dass Familien unterstützt werden sollen, dass die Rente knapp wird und Frauen sich eine Auszeit vom Job nicht leisten können (ich rede jetzt mal nur von den Frauen, die sind halt nun mal meistens betroffen). Punkt zwei ist die immer noch stark unterentwickelte Chancengleichheit in D, die man hofft, mit der Ganztagsschule verbessern zu können. Das sollte im Interesse auch der Lehrkräfte liegen, oder wollen wir nicht das Beste für unsere Kinder?


    In mehreren Beiträgen wurde jetzt hier geschrieben, dass jegliches Unterrichten auch nachmittags voll bezahlt werden muss. Wieso das Geschrei, dass das alles unfinanzierbar sei und das Geld von den Lehrern weggespart werden müsse, weil die ja für die Betreuung zuständig sind? So stimmt es doch nicht!


    Den offenen Ganztag haben wir doch schon fast überall an den Grundschulen. Bei uns war es zum Beispiel so, dass die Betreuung wahlweise bis 14 oder 16 Uhr lief und von einem externen Träger bereitgestellt wurde. Wir bezahlten einen Elternbeitrag und dies unterschied sich nicht sehr von einem Hort, war nur praktischerweise im selben Gebäude. Lehrer sah man im Nachmittagsbereich eigentlich nie.


    Die Weiterentwicklung zum "echten" Ganztag ist eigentlich folgerichtig und ich würde mir da ein konstruktives Mitarbeiten der Lehrerinnen und Lehrer wünschen statt wüste Verwünschungen.


    Ich unterrichte übrigens zweimal wöchentlich abends bis neun. Finde ich in Ordnung.


    Natürlich muss Unterricht wie Unterricht bezahlt werden. Aber jetzt die Ganztagsschule zu verteufeln halte ich für falsch und wirklichkeitsfremd. Andere Länder schaffen das auch.

    Tja, ein ungelöstes Problem. Man kann nicht vor der Klausur die Handys einsammeln und zugleich erlauben, dass man damit Funktionen plottet. Das ist auch auf dem GTR, verglichen mit dem Laptop, umständlich und unschön. Außerdem wäre es viel sinnvoller, wenn man schon Computer einsetzt, auch mit Excel zu arbeiten - das können die Schüler wenigstens auch später gebrauchen.


    Aber irgendwie gibt es keine richtige Alternative. Wenn der GTR fürs Abi benötigt wird, muss man ihn vorher verwenden. Die Bedienung ist nämlich nicht selbsterklärend. Die Dinger sind aber lächerlich teuer.


    Was ich optimal fände: Klausuren in den schulischen Rechnerräumen schreiben, wie man es auch in anderen Fächern (Informatik, CAD...) macht. Im pädagogischen Netz kann man einen Prüfungsaccount anlegen, so dass keine anderen Dateien im Zugriff sind und natürlich auch kein Internet. Und die Software, die man benutzt, gibt es zumeist auch für die tragbaren Geräte - zumindest Excel und Co, so dass man während des laufenden Unterrichts damit arbeiten kann.


    Aber ich fürchte fast, dass das am Durchschnittsgymnasium schwierig ist. Ist ja auch eine Platzfrage.

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