Nein. Die Vorstufe zu "erhöhter Beratungsaufwand" ist "ausführliche Beratung". Letztere besteht dann schon mal aus einem ausführlichen "Guten Morgen".
Ich wollte aber noch etwas anmerken zum Thema "kaputtbehandeln", speziell im Psych-Bereich. Bei uns waren die Privatpatienten bis vor ein paar Jahren gemeinsam mit den anderen Patienten untergebracht, da waren die Unterschiede nicht so spürbar. Jetzt sind sie in einem eigenen Haus, und da ist schon sehr, sehr deutlich zu spüren, wie mit allen Mitteln versucht wird, den Aufenthalt möglichst lange auszudehnen - und zwar einerseits, indem man jede Therapieform einfach mal ausprobiert ("Hatte die Patientin schon therapeutisches Ziegenkraulen? Setzen Sie das mal auf den Plan."), andererseits, indem man die Patienten mit Samthandschuhen anfasst, damit man sie ja nicht vergrault. Die GKV-Patienten, die im Extremfall Gefahr laufen, die Therapiekosten selbst zahlen zu müssen, wenn sie vorzeitig abreisen, bekommen da deutlich andere Ansagen - und das ist für die Behandlung fast immer förderlicher als das ewige Duzi-duzi bei den Privaten.