Beiträge von shells

    Nein, das war nicht ironisch.


    Ganz im Ernst, shells, was ist dein Endgame? No Covid?

    Klar.

    Das ist eine komplett vermeidbare Gesundheitsgefahr. Und wir stellen uns an, wie im Mittelalter (mit allem, was dazu gehört, inklusive abstrusem Aberglauben "Die Impfung macht unfruchtbar!" "Wer kann schon sagen, was die Impfung mit den armen Kindern macht?" etc. etc.), und das, obwohl mir mittlerweile genug Daten haben, die ganz klar pro Impfung und ganz klar gegen die Infektion sprechen.

    Echt, ich verstehs nicht.


    Und das nach anderthalb (!) Jahren.

    Und diese positiven Geimpften haben vermutlich auch eine Erkältung oder nix. Das ist doch gerade der Sinn der Impfung, also alles in bester Ordnung.

    Ich denke (hoffe?) mal, das war ironisch.


    Selbst bei leichten Primärsymptomen kann kein Mensch heute sagen, was dieses Virus in ein paar Jahren im Körper anrichten kann. Insbesondere die Vorstellung, dass die Kinder jetzt durchseucht werden, finde ich so was von gruselig!


    Im Übrigen möchte ich mich auch selbst nicht infizieren (trotz doppelter Impfung).

    Praktisch bedeutet der jetzige politische Kurs auch, dass ich dann wieder monatelang Risikogruppen-Angehörige nicht sehen aknn, da, wie Daten aus Israel zeigen, genau bei diesen trotz Impfung eben auch schwere Verläufe zu befürchten sind.


    Für mich ist überhaupt nichts in Ordnung und mein Mitgefühl gilt all denen, die jetzt wieder stundenlang in vollen Klassenräumen sitzen.

    Kurzer Faktencheck: Das Risiko, Long Covid zu entwickeln, korreliert nach derzeitigem Kenntnisstand u.a. mit der Schwere des akuten COVID-19-Verlaufs. Weitere Risikofaktoren scheinen bestimmte Vorerkrankungen, das Lebensalter usw. zu sein. Es ist also gerade nicht so, dass schwach-symptomatische Fälle ein erhöhtes Long-Covid-Risiko tragen.


    Andersherum betrachtet wiesen natürlich von allen Long-Covid-Betroffenen ein höherer Anteil ursprünglich schwächere Symptome auf, da die stärkeren Symptome weit seltener vorkamen. Das ist aber eine ganz andere Aussage und spiegelt nur, dass es keinen 100% Schutz dagegen gibt. Dennoch bietet die Doppelimpfung eine gute Sicherheit, da sie noch immer mit guter Wahrscheinlchkeit eine Infektion ganz verhindert oder diese mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sehr milde verlaufen lässt, was das individuelle Risiko für Long-Covid deutlich mindert. Von "bietet keine wirkliche Sicherheit" kann in dem Zusammenhang keine Rede sein.


    Bitte hier nicht auf den statistischen Fehlschluss "Die meisten Long-Covid-Patienten hatten milde akute Symptome --> ein milder Verlauf erhöht das Risiko für Long-Covid" hereinfallen.

    Kannst du mal bitte Quellen hier angeben?

    Das widerspricht nämlich meinem Kenntnisstand zum Thema.

    Ich habe eine Frage: Es heißt jetzt öfter, dass man neben der Inzidenz auch die Krankenhauseinweisungen/Todesfälle berücksichtigen wolle. Wo gibt es denn dazu Zahlen? Gerade auf spiegel.de wurde das wieder erwähnt, aber keine Zahlen (außer, dass in dieser Woche weniger als in der Vorwoche an cov verstorben seien).

    Weiß jemand, wo? Verlässlich und gerne auch D-weit? Merci!

    Ich verfolge das immer auf Twitter, Risklayer finde ich da am besten:

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    Diese Debatte ist in meinen Augen vorgeschoben, denn ganz sicher werden die KH-Einweisungen mit steigenden Fallzahlen steigen.
    Es wird zwar dieses Mal länger dauern, aber die Modellierungen liegen ja vor und verheißen nichts Gutes.


    Dazu kommt, dass die Daten aus Israel, die nahelegen, dass es auch bei vollständig Geimpften zu schweren Verläufen kommen ann, und zwar in einem Maße, das sich nicht allein statistisch erklären lässt (es sind zu viele). Da warten aber alle noch auf INfos, inwieweit da Vorerkrankungen, Immunsuppression evtl eine Rolle gespielt hat.


    Alles ziemlich düster. :(

    Bei uns klare Ansage aus dem Gesundheitsamt. FFP2 und Doppelimpfung schützen nicht vor Quarantäne, wenn nur einer(!) im Klassenzimmer ohne Maske war.

    Daher bleiben manche Schüler wegen des geplanten Urlaubs auch zuhause. In einem Zeitungsartikel rät unser Gesundheitsamt zwischen den Zeilen indirekt dazu.

    Quarantäne gibt es bei uns auch schon, aber wir haben halt auch 2000 Schüler.

    Da gibt es Dörfer, die weniger Einwohner haben.

    Genau dieses Szenario fürchte ich im Herbst - Dauerquarantäne und ständig Infektionen. Es ist jetzt schon abzusehen, dass unter den Umgeimpften (und das sind die Kids) Delta voll zuschlagen wird. Sieht man bereits jetzt in UK - da gibt es Inzidenzen von bis zu 5000 (!) in dieser Altersgruppe, und das bei höherer Impfquote. So schnell können wir gar nicht impfen, um das Level von UK zu erreichen bis September, bzw. es wird durch die (Nicht-)empfehlung der Stiko verunmöglicht. Wir stehen also noch schlechter da als in UK, und da ist die Lage schon grauenhaft.


    Übrig bleiben damit zwei Szenarien:

    - Damit der Unterrichtsbetrieb aufrecht erhalten werden kann, geht niemand mehr mit FFP2 in Quarantäne (Erfolg fraglich, wenn Delta tatsächlich mit bis zu einer 1000fach erhöhten Viruslast einhergehen sollte; außerdem bleiben Fragen des Arbeitsschutzes bei den LKs und natürlich auch bei den Kids ungeklärt - schwere Verläufe trotz Impfung nicht ausgeschlossen; Kinderdurchseuchung).

    - Dauerquarantäne


    Beides inakzeptabel.


    Durch die herannahenden Ferien versuch ich grad, diese Szenarien zu verdrängen. Die Situation ist schlimmer denn je, und mich graust es, wenn ich an den September denke.

    Als vollständig Geimpfter (wenn ich mich recht erinnere) und mit Masken (ggf. sogar FFP2) solltest du doch safe sein. Und auch etwas zum Schutz der SuS beitragen.

    Naja, safe ist relativ ...


    heute morgen hab ich zu meinem Kaffee z. B. das gelesen:

    https://www.rnd.de/panorama/ar…ZLVFDVNACHZOHA2PHBAI.html


    Vorsichtige Reporterin, zweimal geimpft, immer FFP2, hat sich trotzdem mit Delta angesteckt und ist immer noch nicht richtig gesund.

    Das stimmt eher pessimistisch.

    Vor allem, weil man sich ja jetzt schon drauf einstellen kann, dass außer Lüften mal wieder kaum etwas zum Infektionsschutz unternommen wird, und alle Ungeimpften ohne Abstand (und auch ohne Maske) spätestens ab Herbst wieder zusammengepfercht zusammensitzen, bei Inzidenzen open end.

    OT: Ich bin gerade erstaunt, dass einige von euch schon mehrfach einen PCR-Test gemacht haben. Bisher hatte ich nicht einen einzigen. Gab es denn so viele Corona- oder Verdachtsfälle in eurem privaten und/oder beruflichen Umfeld?

    Na klar, durchschnittlich alle drei Wochen gabs einen infizierten Schüler, den ich unterrichtet hatte, daher durchschnittlich alle drei Wochen zum Test, die kannten mich da dann schon irgendwann.^^

    Einmal wurde auch Virus nachgewiesen, aber in einem so geringen Maße, dass es noch als "negativ" galt.

    Mein Hausarzt meinte, dass ich wohl einen oder zwei Tage zu spät dran war, und wahrscheinlich davor schon eine Infektion hatte, die dann am Abklingen war.^^


    Mich graust es vor dem Herbst, Deltavariante incoming, keine Masken mehr, FFP-2 Schutz auch fraglich.

    Ich möchte nicht, dass dieses Virus meinen Körper befällt, und auch für meine Schulkinder möchte ich das nicht.

    Kurioses um Corona: Laschets Plan für NRW


    - bis Inzidenz 10 ist ab jetzt Inzidenz Null

    - Inzidenz Null wird erst dann aufgehoben, wenn über Inzidenz 10 an 8 aufeinanderfolgenden Tagen

    - wenn man es bis auf Inzidenz 10, also 0, geschafft hat, ist Corona vorbei und die Kontaktnachverfolgung wird eingestellt

    Genial, oder?


    So ein bisschen wie früher ...

    eine Vier ist ausreichend, ausreichend ist okay, okay ist gut und gut ist doch eigentlich schon fast ne Eins


    *Clownsgesicht*


    https://www.land.nrw/corona

    https://www1.wdr.de/nachrichte…kdown-regeln-nrw-100.html

    In Berlin gab es ja jetzt einen größeren Ausbruch an einer Grundschule. Ein Kind hat 17 (?) oder 23 (?) weitere Kinder angesteckt, inklusive einer doppelt geimpften Lehrerin. Delta.

    Das Gesundheitsamt hat darauf hin alle, die mit dem Kind in Kontakt waren, und war es auch nur vergleichsweise kurz (z. B. Lehrer in der Klasse, mit FFP-2, für eine Unterrichtsstunde) in Quarantäne gesetzt.


    Ich vermute, ein ähnliches Szenario könnte uns hier auch blühen. Bislang war man als Lehrer mit FFP-2 vor Quarantäne ja sicher (auch wenn die Klassen in Quarantäne mussten).

    Deshalb sehe ich ja auch so schwarz - im letzten Schuljahr habe ich durchschnittlich alle zwei bis drei Wochen einen infizierten Schüler unterrichtet, bislang war ich noch nie in Quarantäne.

    Wenn man jetzt bei Delta jedesmal in einem solchen Fall in Quarantäne müsste, dann bliebe nicht mehr viel vom kommenden Schuljahr übrig.^^ Und die Zahlen werden bei den Kindern und Jugendlichen ja vermutlich vor allem ab dem Herbst stärker steigen, als im (fast) beendeten Schuljahr. Fraglich auch dann, wie dann überhaupt der laufende Betrieb aufrecht erhalten werden soll.

    Ich sehe da ziemlich schwarz.


    Im Moment haben wir super schöne Zahlen, niedrig wie im letzten Sommer, aber, so fürchte ich, das wird nicht so bleiben.


    Delta wird sich die nächsten Wochen mehr oder weniger unauffällig verbreiten. Spätestens zum Beginn des neuen Schuljahres haben wir ein riesiges Problem, da mach ich mir gar keine Illusionen.


    Man müsste bereits JETZT etwas unternehmen, z. B. die ganzen Reiserückkehrer, die die Virusvariantengebiete jetzt fluchtartig verlassen, in Quarantäne und strenge Testpflicht setzen. Gerade im Supermarkt stand hinter mir eine ultra-braungebrannte Dame, mit einem echt fiesen heftigen Husten. Tja ...


    Ach, und die EM ... naja, lassen wir das.


    Jetzt streng durchgreifen, das macht natürlich keiner, das sind einfach unpopuläre Maßnahmen, und man will es sich mit den Wählern nicht versauen. Schließlich hat man versprochen, dass im Sommer und mit dem Impfen alles besser wird.


    Resignation. :(

    Humblebee: Ich interpretiere die Zahlen "so und so viele Prozent aller Kinder sind bislang überhaupt infiziert wurden" und "so und so viele Kinder haben einen schweren/tödlichen Verlauf zu befürchten" positiv, sprich: Ich denke mir bei z.B. 5% nicht unbedingt "5% sind schon infiziert", sondern eher "95% sind noch nicht infiziert".

    Vlt. bin ich deswegen relativ gelassen. Ich weiß aber auch, als es vor Jahren dies Hühnergrippe gab, ich dennoch weiterhin Hähnchenfleisch aß, weil ich mir sagte, dass es mich schlichtweg nicht treffen werde. In der Situation hätten sicher manche User auch hierauf verzichtet, aber für mich schien da das Risiko überschaubar.

    Ist das ernstgemeint?

    Hast du neuere Informationen zu Schäden im Gehirn? Ich weiß nur von den Versuchen letzten Herbst.

    Es ist ein preprint, vom 15. Juni


    Zitat

    We identified significant effects of COVID-19 in the brain with a loss of grey matter in the left parahippocampal gyrus, the left lateral orbitofrontal cortex and the left insula. When looking over the entire cortical surface, these results extended to the anterior cingulate cortex, supramarginal gyrus and temporal pole.


    full text hier:

    https://www.medrxiv.org/conten…6.11.21258690v1.full-text


    Dass Covid neurotrop ist, war ja schon länger klar, aber Abbau von grauer Substanz ist dann doch noch mal ne andere Hausnummer. :(

    Jetzt beruhigen wir uns alle erst einmal! Es gibt derzeit keinen Grund, besorgt zu sein.

    Ich beruhige mich gar nicht, im Gegenteil, ich fange genau genommen erst jetzt erst richtig an, mich aufzuregen.

    Und ich bin sehr besorgt!


    Mit der Deltavariante steht ein Virus in den Startlöchern, dass DEUTLICH ansteckender als die sowieso schon ansteckendere Variante des Wildtyps ist. Für den mag ja Lüften noch ganz gut getaugt haben - jetzt ist das mehr als fraglich.

    Außerdem hat die Politik ja unisono beschlossen, dass die Pandemie vorbei ist, alle wieder ohne Abstand stundenlang in engen Klassenzimmern aufeinanderhocken und, ja, genau, natürlich die Maske runter soll.

    Das ist übrigens auch die Stimmung in der Bevölkerung. Keiner hat mehr Bock auf die Pandemie, die Zahlen gehen runter, alles schick, also, was soll die Panikmache?

    Das genau ist der Punkt, der mir am meisten Sorgen bereitet.

    Wir haben (zum Glück) noch kaum Delta hier, wenn wir uns die Zahlen aus anderen Ländern ansehen, wird sich das spätestens in 5 - 6 Wochen geändert haben (das altbekannte Muster halt, den exponentiellen Anstieg sieht man eben erst nicht).

    Und wir haben absolut KEINEN tragfähigen Plan. Für Kinder existiert keine Impfempfehlung, geschweige denn ein Konzept zum Impfen.
    Wenn nicht ein Wunder geschieht und Delta einfach ausstirbt (was ich persönlich nicht glaube), habe wir spätestens im Herbst unzählige Kinder, die sich in den Schulen gegenseitig anstecken werden.

    Ganz ehrlich, wollen wir das? Ich definitiv nicht.

    Immer mehr Hinweise finden sich, dass Covid auch bei sehr milden Verläufen zu erheblichen Organschädigungen führen kann (die neueste Studie hat z. B. nachgewiesen, dass graue Substanz im Gehirn angegriffen und zerstört wird). Kein Mensch weiß, was das in Zukunft für Betroffen noch für gesundheitliche Auswirkungen nach sich ziehen wird!


    Mir ist Angst und Bange um die mir anvertrauten Kids.

    Und die Politik legt absolut kein Konzept vor, keinen Plan, wie man die Situation nach den Sommerferien managen wird. Stattdessen werden halt ständig Mantras verkündet, was man gerne hätte "auf keinen Fall mehr Distanzunterricht", "es muss ein volles Präsenzschuljahr werden". Das ist mMn wissenschaftsfeindlich und naiv, macht sich aber halt gut im Wahlkampf.


    Ich machen mir wirklich große Sorgen.

    Punkt.

    In der Innenstadt hat man immerhin normalerweise nur kurzen Kontakt zu fremden Menschen, im Stadion sitzt man 2h neben denselben Menschen. Das erhöht schon das Ansteckungsrisiko (zusätzlich wird im Stadion mehr geschrien/gesungen, also höherer Aerosolausstoß als in der Innenstadt).

    Dazu hatte doch auch Lauterbach mal recht anschaulich die Gefahren erklärt. Es geht vor allem um das Expositionsrisiko - wie lange es (statistisch gesehen) braucht, um im Freien, bzw. Stadion neben einem Infizierten bei einem bestimmten Abstand eine hohe Wslkeit für eine Infektion zu haben. Und die ist dort viel größer als bei random Begegnungen.

    Habe gerade auch schon versucht, den Beitrag zu finden (bei irgendeiner Talksendung, schon länger her, hat er das echt sehr gut erläutert) - leider bisher erfolglos.

    Gibt eine Liste mit Ärzten, die Kinder impfen.

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    Stimmt, danke für den Hinweis! Man kann aber auch, wenn man das möchte, sein Problem mit (Nicht-)impfung kurz schildern, es melden sich tatsächlich Leute, die beim Terminausmachen helfen können.

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