Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ist aber berechtigt, in Israel schützt die Impfung nur noch zu 65% vor Ansteckung. Es sind viele Cluster dokumentiert, die nur über Geimpfte weitergereicht wurden. LongCovid tritt am häufigsten bei schwach-symptomatischen Fällen auf. Daher ist es leider so, dass auch Doppelimpfung keine wirkliche Sicherheit bietet. Delta ist so ansteckend, dass ein Atemzug im Zweifelsfall ausreicht.


    Ich habe schon früher davor gewarnt, dass das Virus nicht harmloser werden muss. Es kann auch so sein, dass höhere Virenlast sowohl die Übertragbarkeit als auch die Krankheitsschwere erhöht. Im Labor konnte gezeigt werden, dass SARS-CoV2 da noch viel Raum nach oben hat. Schon jetzt ist die Krankheit offenbar vergleichbar ansteckend wie Masern, nicht auszudenken wenn es proportional schlimmer wird. Im Tierreich kennen wir Krankheiten wie die mareksche Krankheit bei Hühnern, die auch mit "undichten" Impfstoffen behandelt wurde, bis sie für ungeimpfte Hühner eine Mortalität von 100% erreichte. Ich sage nicht, dass das unbedingt so kommt. Ich sage nur, dass wir weiterhin mit dem Feuer spielen und den meisten Leuten die Gefahren, die immer noch drohen, nicht bewusst sind. Deswegen ist der abermals leichtfertige Umgang mit den Infektionszahlen insbesondere in UK so idiotisch. Aus gutem Grund hieß es stets, dass man nie, nie, nie in Krankheitsausbrüche hinein impfen dürfe.

  • Erschreckend finde ich, wenn man sich vorstellt wie weit wir ohne Alpha und Delta wären. Wenn es uns als Menschheit gelungen wäre, die Infektionszahlen niedrig zu halten, hätten sich die beiden Mutationen vielleicht gar nicht gebildet. Oder wenn wir die Reisen vernünftig verhinderter hätten. Wie viele Ausbrüche hatten wir schon durch Mallorca-Urlauber?

    Bei 60% Erstimpfungen wären wir jetzt im Sommer mehr oder minder safe. Da würde es nur noch um den Winter gehen. Klar kann niemand sagen, was wäre wenn. Aber Fakt ist, dass hohe Infektionszahlen auch hohe Chancen auf eine Fluchtmutation bieten. Gleichzeitig hätten durch eine restriktivere Urlaubs- oder auch Fußballpolitik viel verhindern können. Jetzt leiden alle unter dem Verhalten einiger weniger.

  • Danke für die interessante Diskussion hier. Oftmals bringt sie mich an den Rand der Verzweiflung. Dennoch ist es natürlich immer besser, gut informiert zu sein.

    Gerne nehme ich auch Hoffnungsschimmer auf. Immer wieder blitzt einer auf. Ein ganz kleiner. Also danke.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich habe eine Frage: Es heißt jetzt öfter, dass man neben der Inzidenz auch die Krankenhauseinweisungen/Todesfälle berücksichtigen wolle. Wo gibt es denn dazu Zahlen? Gerade auf spiegel.de wurde das wieder erwähnt, aber keine Zahlen (außer, dass in dieser Woche weniger als in der Vorwoche an cov verstorben seien).

    Weiß jemand, wo? Verlässlich und gerne auch D-weit? Merci!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Bei uns klare Ansage aus dem Gesundheitsamt. FFP2 und Doppelimpfung schützen nicht vor Quarantäne, wenn nur einer(!) im Klassenzimmer ohne Maske war.

    Daher bleiben manche Schüler wegen des geplanten Urlaubs auch zuhause. In einem Zeitungsartikel rät unser Gesundheitsamt zwischen den Zeilen indirekt dazu.

    Quarantäne gibt es bei uns auch schon, aber wir haben halt auch 2000 Schüler.

    Da gibt es Dörfer, die weniger Einwohner haben.

    Genau dieses Szenario fürchte ich im Herbst - Dauerquarantäne und ständig Infektionen. Es ist jetzt schon abzusehen, dass unter den Umgeimpften (und das sind die Kids) Delta voll zuschlagen wird. Sieht man bereits jetzt in UK - da gibt es Inzidenzen von bis zu 5000 (!) in dieser Altersgruppe, und das bei höherer Impfquote. So schnell können wir gar nicht impfen, um das Level von UK zu erreichen bis September, bzw. es wird durch die (Nicht-)empfehlung der Stiko verunmöglicht. Wir stehen also noch schlechter da als in UK, und da ist die Lage schon grauenhaft.


    Übrig bleiben damit zwei Szenarien:

    - Damit der Unterrichtsbetrieb aufrecht erhalten werden kann, geht niemand mehr mit FFP2 in Quarantäne (Erfolg fraglich, wenn Delta tatsächlich mit bis zu einer 1000fach erhöhten Viruslast einhergehen sollte; außerdem bleiben Fragen des Arbeitsschutzes bei den LKs und natürlich auch bei den Kids ungeklärt - schwere Verläufe trotz Impfung nicht ausgeschlossen; Kinderdurchseuchung).

    - Dauerquarantäne


    Beides inakzeptabel.


    Durch die herannahenden Ferien versuch ich grad, diese Szenarien zu verdrängen. Die Situation ist schlimmer denn je, und mich graust es, wenn ich an den September denke.

  • Ich habe eine Frage: Es heißt jetzt öfter, dass man neben der Inzidenz auch die Krankenhauseinweisungen/Todesfälle berücksichtigen wolle. Wo gibt es denn dazu Zahlen? Gerade auf spiegel.de wurde das wieder erwähnt, aber keine Zahlen (außer, dass in dieser Woche weniger als in der Vorwoche an cov verstorben seien).

    Weiß jemand, wo? Verlässlich und gerne auch D-weit? Merci!

    Ich verfolge das immer auf Twitter, Risklayer finde ich da am besten:

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    Diese Debatte ist in meinen Augen vorgeschoben, denn ganz sicher werden die KH-Einweisungen mit steigenden Fallzahlen steigen.
    Es wird zwar dieses Mal länger dauern, aber die Modellierungen liegen ja vor und verheißen nichts Gutes.


    Dazu kommt, dass die Daten aus Israel, die nahelegen, dass es auch bei vollständig Geimpften zu schweren Verläufen kommen ann, und zwar in einem Maße, das sich nicht allein statistisch erklären lässt (es sind zu viele). Da warten aber alle noch auf INfos, inwieweit da Vorerkrankungen, Immunsuppression evtl eine Rolle gespielt hat.


    Alles ziemlich düster. :(

  • LongCovid tritt am häufigsten bei schwach-symptomatischen Fällen auf. Daher ist es leider so, dass auch Doppelimpfung keine wirkliche Sicherheit bietet. Delta ist so ansteckend, dass ein Atemzug im Zweifelsfall ausreicht.

    Kurzer Faktencheck: Das Risiko, Long Covid zu entwickeln, korreliert nach derzeitigem Kenntnisstand u.a. mit der Schwere des akuten COVID-19-Verlaufs. Weitere Risikofaktoren scheinen bestimmte Vorerkrankungen, das Lebensalter usw. zu sein. Es ist also gerade nicht so, dass schwach-symptomatische Fälle ein erhöhtes Long-Covid-Risiko tragen.


    Andersherum betrachtet wiesen natürlich von allen Long-Covid-Betroffenen ein höherer Anteil ursprünglich schwächere Symptome auf, da die stärkeren Symptome weit seltener vorkamen. Das ist aber eine ganz andere Aussage und spiegelt nur, dass es keinen 100% Schutz dagegen gibt. Dennoch bietet die Doppelimpfung eine gute Sicherheit, da sie noch immer mit guter Wahrscheinlchkeit eine Infektion ganz verhindert oder diese mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sehr milde verlaufen lässt, was das individuelle Risiko für Long-Covid deutlich mindert. Von "bietet keine wirkliche Sicherheit" kann in dem Zusammenhang keine Rede sein.


    Bitte hier nicht auf den statistischen Fehlschluss "Die meisten Long-Covid-Patienten hatten milde akute Symptome --> ein milder Verlauf erhöht das Risiko für Long-Covid" hereinfallen.

  • Kurzer Faktencheck: Das Risiko, Long Covid zu entwickeln, korreliert nach derzeitigem Kenntnisstand u.a. mit der Schwere des akuten COVID-19-Verlaufs. Weitere Risikofaktoren scheinen bestimmte Vorerkrankungen, das Lebensalter usw. zu sein. Es ist also gerade nicht so, dass schwach-symptomatische Fälle ein erhöhtes Long-Covid-Risiko tragen.


    Andersherum betrachtet wiesen natürlich von allen Long-Covid-Betroffenen ein höherer Anteil ursprünglich schwächere Symptome auf, da die stärkeren Symptome weit seltener vorkamen. Das ist aber eine ganz andere Aussage und spiegelt nur, dass es keinen 100% Schutz dagegen gibt. Dennoch bietet die Doppelimpfung eine gute Sicherheit, da sie noch immer mit guter Wahrscheinlchkeit eine Infektion ganz verhindert oder diese mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sehr milde verlaufen lässt, was das individuelle Risiko für Long-Covid deutlich mindert. Von "bietet keine wirkliche Sicherheit" kann in dem Zusammenhang keine Rede sein.


    Bitte hier nicht auf den statistischen Fehlschluss "Die meisten Long-Covid-Patienten hatten milde akute Symptome --> ein milder Verlauf erhöht das Risiko für Long-Covid" hereinfallen.

    Kannst du mal bitte Quellen hier angeben?

    Das widerspricht nämlich meinem Kenntnisstand zum Thema.

  • Wenn ein beliebiger oder der Infizierte ohne Maske war? Wenn ein nicht-infizierter Schüler keine Maske trägt, dann dürfte das doch keine Rolle spielen. Und selbst beides (FFP und Doppelimpfung) zusammen schützt nicht vor Quarantäne? Finde ich persönlich erschreckend.

    Ein beliebiger. Ziel ist, die Zahl rigoros unten zu halten um eben keine grundsätzlichen Verschärfungen zu benötigen, so die Leiterin des Gesundheitsamts.

  • Ein beliebiger. Ziel ist, die Zahl rigoros unten zu halten um eben keine grundsätzlichen Verschärfungen zu benötigen, so die Leiterin des Gesundheitsamts.

    Das ist doch keine sinnvolle Maßnahme. Jemand, der nicht mit Corona infiziert ist, kann doch überhaupt niemanden anstecken. Wenn die Regeln so sind, dann lieber Maskenpflicht auch im Klassenraum als das Risiko von Quarantäne.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Das ist doch keine sinnvolle Maßnahme. Jemand, der nicht mit Corona infiziert ist, kann doch überhaupt niemanden anstecken. Wenn die Regeln so sind, dann lieber Maskenpflicht auch im Klassenraum als das Risiko von Quarantäne.

    Die Idee grundsätzlich rigoros zu sein, finde ich sehr gut. Lieber einzelne scharfe Maßnahmen alles am Ende Maßnahmen für alle.

  • Ich fände es sowieso sinnvoller, wenn immer die gesamte Klasse in Quarantäne muss, also zumindest in der Grundschule. Denn so richtig nachvollziehen, wer dann mit wem in der Betreuungszeit gespielt hat (da war ja zwischenzeitlich keine Maskenpflicht), das ist doch schwierig sicher zu sagen, vor allem weil die Räume eigentlich doch viel zu klein sind. Und dann das Geschachere, wer angeblich dem Kind ja doch nicht so nah war (und die Eltern, die alles geben, damit IHR Kind nicht in Quarantäne muss).

    Dann lieber keine offizielle Maskenpflicht und alle gehen in Quarantäne. Dann werden auch alle im Fall der Fälle auf Distanz beschult und nicht 20 so und 5 auf Distanz, denn das ist doch Mist.

  • Die Idee grundsätzlich rigoros zu sein, finde ich sehr gut. Lieber einzelne scharfe Maßnahmen alles am Ende Maßnahmen für alle.

    Passt dann halt nicht zur Aufhebung der Maskenpflicht im Klassenraum, wenn dann bei einem Fall und einem (beliebigen) Schüler ohne Maske alle in Quarantäne wandern. Vor allem kann man sich selbst gar nicht vor Quarantäne schützen (scheinbar nicht mal durch FFP2 und vollständige Impfung).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

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  • https://www.wienerzeitung.at/n…um-die-Ohren-fliegen.html


    Sind die zahlreichen Fälle also ein Experimentierfeld für das Virus?

    Ja. Das Virus hat dadurch viel mehr Möglichkeiten, auszuprobieren, was alles geht. Wenn ich mich an die ersten HIV-Medikamente in den 1990er Jahren erinnere, ging es den Patienten für einige Zeit gut, aber dann bekamen sie trotzdem Aids. Bei den neuen HIV-Medikamenten entstehen keine Resistenzen, weil sie den Virus-Spiegel der Patienten so stark senken. Wo kein Virus sich vermehrt, ist die Wahrscheinlichkeit einer Mutation sehr viel geringer.


    Hier ein Interview, warum das absolut gewissenloser Wahnsinn ist, was angestrebt wird ("Kein Lockdown mehr", natürliche Durchseuchung). Rational wäre es gewesen erst die Impfkampagne zu Ende zu bringen. Deutschland hätte sich in den vergangenen Monaten allein schon durch rigorose Einreisebeschränkungen und Reihentestungen sichern können. Alle Varianten die uns jetzt Probleme machen, sind global letzten Herbst entstanden, als gewissenlose Entscheider die notwendigen Lockdowns in der aufkommenden globalen zweiten Welle blockierten. Was wird passieren, wenn wir, wie in UK, nie dagewesene Masseninfektionen von teil-immunen und teilgeimpften Menschen zulassen?


    Wir haben es jetzt schon geschafft, dass Herdenimmunität wahrscheinlich nie mehr erreichbar sein wird. Delta hätte nicht passieren dürfen:


    Delta ist aber infektiöser: Eine Person steckt sechs Personen an, weswegen wir 85 Prozent der Menschen wirksam immunisieren müssen, damit die Kette gebrochen ist. Jedoch wirkt gegen Delta die Impfung ein bisschen schlechter. Die Wahrscheinlichkeit, nicht krank zu werden, liegt mit Astra bei 60 Prozent und mit den mRNA-Impfungen bei 88 Prozent, der Schutz vor Ansteckung ist etwas niedriger. Das heißt: Selbst wenn wir 100 Prozent der Bevölkerung impfen, kommen wir nicht auf die 85 Prozent, die wir bräuchten, um die Ansteckungskette zu unterbrechen. Das Thema Herdenimmunität ist vorbei.


    Aber die Party geht weiter.:weissnicht:

  • Das Thema Herdenimmunität ist vorbei.

    Wenn Herdenimmunität eh nicht möglich ist, was sollen wir denn dann machen? In ein paar Wochen dürften die allermeisten Erwachsenen, die sich um einen Impftermin bemüht haben, ihre zweite Spritze bekommen. Dann bleiben nur noch die Kinder und Jugendlichen übrig, die noch nicht geimpft sind. Aber alle anderen hatten dann die Möglichkeit.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Das Thema Herdenimmunität ist vorbei.

    Wenn dem so ist: Dann gibt es doch auch keinen Grund mehr für weitere - massive - Einschränkungen?

    "Zero Covid" schaffen wir nicht, Herdenimmunität schaffen wir nicht, also doch "Lernen mit dem Virus zu leben"? Wie es manche schon vor über einem Jahr sagten. Oder was ist die Alternative? Lebenslanger Lockdown?

  • Der Punkt ist, dass wir noch nicht am Endpunkt sind. Es kann immer weiter schlimmer werden, bis wir bei einem tatsächlichen Massensterben und einer kollapsartigen Entwicklung ankommen, wenn wir nicht reagieren. Kann schon sein, dass wir den Point of no return überschritten haben, ab dem das Winterhalbjahr ab jetzt für immer mit Lockdowns einhergehen wird. Ich weiß es nicht, aber die Gefahr besteht, wenn weiter rumgestümpert wird. Wir machen epidemeologisch nahezu von Beginn an das Falsche oder machen das Richtige viel zu spät.


    Was ich aber mit Bestimmtheit weiß, dass wenn wir nicht auf die semi-psychopathische Propagandaphrase "mit dem Virus leben" gehört hätten (= wir schränken die Verbreitung nicht ein, wenn es unseren gewohnten Alltag zu sehr stört), wir nicht in dieser schlimmen Lage wäre.


    NoCovid wurde von einigen Ländern erfolgreich durchgeführt, auch wenn einige nun straucheln und den Kampf gegen Delta verlieren. Hätten wir global / als Kontinent NoCovid durchgeführt, wäre es nicht zu einer massenhaften Deltaverbreitung gekommen.

  • Es kann immer weiter schlimmer werden, bis wir bei einem tatsächlichen Massensterben und einer kollapsartigen Entwicklung ankommen, wenn wir nicht reagieren. Kann schon sein, dass wir den Point of no return überschritten haben, ab dem das Winterhalbjahr ab jetzt für immer mit Lockdowns einhergehen wird.

    Hattest du dich nicht einst beschwert, als man dir "Panikmache" vorgeworfen hat?

    Wie soll es bei einer so geringen Letalität zu einem "Massensterben" kommen?

    Glaubst du wirklich, die Bevölkerung (in Deutschland, in anderen Ländern) wird dauerhaft regelmäßige Lockdowns mitmachen?

  • was sollen wir machen? Zeit schinden, je länger wir die Zahlen gering halten können, umso geringer ist die Chance, dass gefährlichere Mutationen entstehen, umso mehr Zeit steht zu Verfügung, wirksame Medikamente zu entwickeln (man ist ja dran, täglich gibt es neue Erkenntnisse, die in die Medikamentforschung einfließen).


    Ich vergleiche (mal wieder) mit Autofahren. Wir werden nicht auf 0 Verkehrstote kommen. Aber niemand verlangt wohl, dass deshalb alle Geschwindigkeitsbeschränkungen und andere Regeln (Alkoholgrenze usw.) aufgehoben werden. Stattdessen wird viel Geld in zusätzliche Sicherheiten (Airbags, Karosserie usw.) gesteckt, die aufgrund von Erkenntnissen (Elchtest usw.) gewonnen wurden.


    Ich habe aus Langeweile mal in der Mediathek eine uralte Sendung vom 7. Sinn angesehen. Als die 1. Alkoholgrenze eingeführt werden sollte, gab es Riesenproteste. Man könne nicht mehr mehrere Biere in der Kneipe trinken (großes Kneipensterben, ja, es gibt heute viel weniger), jeder soll nach gesundem Menschenverstand selbst entscheiden. Die Einschränkung, der witschaftliche Schaden sei zu groß für die wenigen Verkehrstote durch Alkohol (Verletzte wurden auch damals nicht beachtet), vermeidet man durch das Limit überhaupt Tote? Lässt sich sowieso nicht überwachen.


    Ja, die Argumente wiederholen sich.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Hattest du dich nicht einst beschwert, als man dir "Panikmache" vorgeworfen hat?

    Wie soll es bei einer so geringen Letalität zu einem "Massensterben" kommen?

    Glaubst du wirklich, die Bevölkerung (in Deutschland, in anderen Ländern) wird dauerhaft regelmäßige Lockdowns mitmachen?

    Also darf jeder überall so schnell (und betrunken) Autofahren wie er will? Bei einer so geringen Letalität dürfen Kneipen und Autokonzerne nicht geschädigt werden.


    Aber du hast Recht. In Deutschland ist das Geschrei bei (möglichen) Tempolimit auf Autobahnen groß. Andere Länder haben damit kein Problem. Dafür schreien (manche) Amerikaner bei Beschränkung bei Waffen.


    Rücksicht ist bei vielen nicht gefragt.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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