Beiträge von Kathie
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Ich denke, eine Lehrkraft kann nach wenigen Wochen einschätzen, wo man "wie vorgesehen" im Stoff starten kann und wo es an Basiskompetenzen mangelt, die erstmal gelegt werden müssen. Ich habe gerade einen Kurs, wo wir erst einige Wochen in der Großgruppe doppelt gesteckt waren und nach der Beobachtungsphase die Gruppe in eine leistungsstärkere und eine leistungsschwächere Truppe getrennt haben. Nach 2 Wochen Unterricht zeigte sich, dass die Zuordnung bei Einzelnen evtl. doch nicht ganz passt, also wurden die nochmal umgesteckt. Das kann man doch flexibel und individuell halten.
Ich denke, du hast viel zu wenig Wissen über das Lernen im Anfangsunterricht und viel zu wenig Grundschulpädagogikwissen, als dass du das wirklich beurteilen könntest, was in der Grundschule Sinn macht. Vielleicht können wir es einfach dabei belassen? Es haben jetzt viele Grundschul- und Förderschullehrerinnen sowie ein Schulleiter geantwortet, alle Antworten gehen die die gleiche Richtung.
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Wieso sortieren die Grundschulen die Kinder dann nicht in Klassen, in denen die Voraussetzungen fürs Durcharbeiten des Lehrplans gegeben sind und in denen man die vorgesehenen Kompetenzen beim Übertritt mitgeben kann, und Klassen, in denen das eben nicht der Fall ist? Dazu dann passende verbindliche Übertrittsempfehlungen und wir hätten die Probleme möglicherweise gar nicht fortlaufend an allen Schulformen. Auch den Grundschulkollegen ist doch kaum zumutbar, alles tausendfach maximal zu differenzieren.
Weil du so früh die Schullaufbahn noch nicht festlegen kannst. Wie würdest du das denn Sortieren, nach welchen Maßstäben? Kinder, die zu Beginn der 2. Klasse Schwierigkeiten mit dem Zahlenraum bis 100 haben, kommen automatisch in eine Klasse, die den Besuch des Gymnasiums nicht mehr ermöglicht? Das geht natürlich nicht. Es macht auch keinen Sinn, denn die Kinder lernen nicht linear und manche brauchen einfach etwas mehr Zeit für gewisse Lerninhalte und holen dann schnell auf, vereinfacht ausgedrückt.
Grundschulklassen sind ein buntes Gemisch aus Kindern mit Förderbedarf, diagnostiziert und oft noch nicht diagnostiziert, Schülern, die die Mittelschule besuchen werden, Schülern, die die Realschule besuchen werden und Schülern, die das Gymnasium besuchen werden. Das Ziel ist es, jedes Kind beim Lernen zu gut zu unterstützen wie möglich, sodass jedes Kind sein Potential entfalten kann. Es ist nicht so, dass das einzige Ziel wäre, den Gymnasien perfekte Kinder zu "liefern". Grundschule ist Schule für alle. Wir differenzieren und fördern und fordern, und natürlich wird der Lehrplan erfüllt.
Wir haben ja in Bayern die verbindliche Übertrittsempfehlung und vielleicht haben wir dadurch von vornherein weniger Kinder an Gymnasien, die dem Ganzen gar nicht gewachsen sind, dazu fehlt mir der Vergleich zu anderen Bundesländern. Ich weiß aber, dass das Sortieren (ich hasse das Wort, benutze es jetzt aber dennoch mal) für die Viertklässler extremen Stress bedeutet und noch früher zu sortieren, da bin ich absolut dagegen. Ich wäre eher dafür, es erst nach der 6. Klasse zu tun.
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Damals habe ich die Freude am Autofahren verloren.
Du fährst also lieber mit dem Zug und das hat nicht unbedingt nur was mit der Umwelt zu tun.
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Das kannst du so pauschal natürlich nicht sagen. Vielleicht fliegt man da auch hin, um die Pyramiden zu sehen oder im roten Meer zu tauchen.
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Stimmt, ich bin auch kein Fan von Lob für alles und Teilnehmerurkunden für jeden Pups, aber zwischen Loben für alles und einem Zweitklässler zusätzlich zu schlechten Noten auch noch heulende Smileys zu geben gibt es ja zum Glück noch ein paar Abstufungen. Ich finde die Blumensymbole (Blumentopf mit Erde, kleiner Sprössling, Pflanze mit Blättern, blühende Blume) für die Kinder ziemlich gut zu verstehen, ohne dass dabei ein Smiley weinen muss, oder auch die Baustelle für: Daran muss ich noch arbeiten.
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Ich finde die Interpretationshilfe mit den Smileys auch ungeschickt, im vorne gezeigten Schema sieht die Note 4 schon aus wie ein absolutes Drama, der Smiley ist für einige Kinder wahrscheinlich fast schlimmer als die Note selbst. Man geht jetzt immer mehr dazu über, mit Bildern von wachsenden Blumen den Lernfortschritt zu symbolisieren, oder zumindest statt des traurigen Smileys ein Baustellenzeichen zu platzieren ( = Hier muss ich noch arbeiten).
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Was ich auch versuche, ist über Analogieaufgaben zu differenzieren. Beispiel: Beim rechen mit Zehnerzahlen können die Kinder die kleine Aufgabe (im Zahlenraum bis 10) rechnen und anschließend die passende große Aufgabe (im Zahlenraum bis 100). Gerne auch mit Material. Und die Analogien werden auch immer wieder in Unterrichtsgesprächen aufgegriffen.
Das ist ein guter Ansatz.
Schätzaufgaben sind eine nette Sache, aber ob sie den schwachen Kindern helfen, den Hunderterraum zu erfassen, bezweifle ich tatsächlich. Bündeln ist super, Arbeit am Hunderterfeld, am Zahlenstrahl, am Rechenrahmen... Zahl des Tages ist gut (mit Vorgänger, Nachfolger, Nachbarzehner etc, ich denke wir meinen das Gleiche). 5 Minuten Kopfrechnen am Tag, einfache Aufgaben.
ZitatUnd hier kommt das Problem: Ich muss mit den Kolleg:innen parallel arbeiten und die wollen diese Rituale nicht in ihren Unterricht integrieren. Wenn ich es alleine mache, fehlt Zeit an anderen Stellen. Wir arbeiten mit Wochenplänen und alle Kinder müssen in jeder Woche ein gewisses Pensum geschafft haben (es wird wenig bis gar nicht in diesen Plänen differenziert).
Oft müssen auch Seiten in den Heften verpflichtend bearbeitet werden, die ich alleine nicht für alle Kinder ausgewählt hätte, weil sie vom Layout beispielsweise schon zu voll sind oder ich eben lieber ein AB mit Analogieaufgaben (zumindestens für einige Kinder) reingeben würde.
Du hast pädagogischen Freiraum. Dann speckst du den Wochenplan einiger Kinder eben ab bzw. ergänzt ihn durch sinnvollere Arbeitsblätter. Verliere die Angst davor, etwas anders zu machen als dein Team!!! Man wird nicht allen Kindern gleich gut gerecht, wenn man im Jahrgang alles gleich macht!!! Die Lerngruppen sind verschieden! was verpflichtend gemacht wird, entscheidest DU. Und wenn die Seite nicht sinnvoll ist, kürzt du sie (bei mir machen einige Kinder nur einen Teil der Seiten im Arbeitsheft, weil der Umfang zu groß ist und ich nicht möchte, dass Achtjährige jeden Nachmittag stundenlang sitzen, um Sachen nachzuholen, und da schon vollkommen die Lust verlieren).
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Bitte ja, das interessiert mich auch! Besonders auch, ob man dann so ausgeruht ankommt, dass man noch was vom Tag hat. Ist die Minikabine mit Toilette? Wenn nein, würde mich auch interessieren, ob die Toiletten genauso eklig sind wie in den Tagzügen München - Venedig, oder ob man sich da drauf trauen kann

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Es handelt sich um Zweitklässer. Ab der dritten Klasse gibt es Noten.
Und weil ab der dritten Klasse die Noten kommen, ist es nicht so einfach, zieldifferent zu unterrichten. Schon in der zweiten Klasse nicht
Denn wenn die Kinder das Klassenziel nicht erreichen, dann kommen sie ja mit dem Notendruck in der dritten Klasse gar nicht zurecht und schreiben nur schlechte Noten.Teilweise habe ich sogar Ideen, wie man den Kindern helfen könnte. Aber es geht nicht. Wenn ich zieldifferent etwas anbiete, bekomme ich am Ende Konflikte, wenn das Klassenziel trotzdem nicht erreicht wurde

Natürlich geht das, es ist quasi erst der Anfang der 2. Klasse! Du kannst (solltst / musst) jetzt differenziert unterrichten, damit die Kinder Grundlagen aufbauen und ihre Lücken schließen können.
Wie kannst du das erreichen?
Zum Beispiel indem du die Kinder mit einem Wochenplan arbeiten lässt, in dem die stärkeren Kinder andere Aufgaben bekommen als die schwachen. In Mathematik könnten die einen im Zahlenraum bis 100 rechnen, während die anderen noch im Zahlenraum bis 20 verweilen. Du könntest auch regelmäßig eine Stunde die Woche so arbeiten lassen, dass du dir die schwachen Kinder nach vorne holst und mit ihnen arbeitest, während der Rest der Klasse selbstständig etwas anderes macht. Da hast du dann deinen Förderunterricht.
Du könntest differenzierte Hausaufgaben geben.
Ich würde Einführungen und auch Hefteinträge, falls ihr Merkhefte habt, immer mit der ganzen Klasse machen, das schon. Aber auf jeden Fall in Übungsphasen sehr stark differenzieren.
Und ja, ich würde die Eltern darüber informieren, dass das Kind in Mathematik noch unsicher ist und daher teilweise andere Übungen bekommt als der Rest der Klasse, ich würde ihnen auch raten, zuhause geeignete Übungen mit dem Kind zu machen. Vielleicht würde ich mal andeuten, dass eine Klassenwiederholung sinnvoll sein könnte, wenn sich zum Ende des Jahres herausstellt, dass das Kind so in der 3. Klasse nicht mitkommen wird (aber dann muss auch nach Ursachen geforscht werden, warum das so ist), aber jetzt schon eine Entscheidung diesbezüglich zu treffen, halte ich für verfrüht.
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Ich fürchte, es wird bald ungemütlich für uns.

Sicher, dass dieser Smiley dann passt?
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Soll Dir meine Frau, die in der DDR sozialisiert wurde, zeigen wie man eine AK-47 bedient?
Oder soll ich Schwiegermuttern fragen, ob sie die Handgranaten-Attrappe, die im Schulsport für den Weitwurf genutzt wurde, rausrückt?
Ich habe auch Verwandtschaft aus der ehemaligen DDR und werde mal nachfragen, ob sie das auch so erlebt haben.
Was mich persönlich stört an diesem Thread ist, dass es sich so liest, als würden sich manche diese Übungen (Handgranatenweitwurf, Maschinengewehr-Zusammenbau mit Stoppuhr in der Grundschule) geradezu herbeisehnen. Es ist das eine, zu meinen, wir müssen mehr für unsere Verteidigungsfähigkeit tun, aber solche "Forderungen"...?
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Wie alt bist du denn, wenn du dich selbst aus einer anderen Zeit stammend bezeichnest? (Vampir?)
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Man stoppt dann die Zeit, in der das Gesicht beginnt, vor Ärger rot zu werden, bis man anfängt zu qualmen. Je nachdem, wie lange das dauert, bekommt man diese Gutscheine. Jedoch, ein Nachteil ist, dass man das per Gutschein erhaltene Eis am Ende selbst scannen muss, und dabei kann so eine Kugel schonmal leicht von der Waffel plumpsen.
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Ich bin zwar kein Mann, aber in einer Zeit mit der Schule fertig geworden, als Männer noch zum Bund mussten. Und da hatte in meinem Freundes- und Bekanntenkreis kaum einer Lust darauf. Die hätten alle lieber direkt studiert oder eine Ausbildung begonnen. Gut die Hälfte meiner Freunde hat sich für den Zivildienst entschieden, einige wenige haben es irgendwie geschafft, ausgemustert zu werden, andere haben ihren Dienst angetreten und manchen hat es dann gefallen, manchen nicht.
Wenn wir nun zusammensitzen, wird über den Wehrdienst kaum geredet und schon gar nicht so verklärt wie bei BaldPension. Joah. Soviel dazu von meiner Seite.
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Ich sollte erst alles lesen, bevor ich antworte, dann könnte ich mir meine Antworten auch sparen. Wurde ja alles schon gesagt.
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Das sagte meine Nord-Freundin neulich auch. Sie stellte auch fest, dass es bei Süd nur Bio-Fleisch gäbe.
Dass es bei Aldi Süd nur Bio-Fleisch gibt, stimmt nicht, aber es gibt auch Bio-Fleisch. Vielleicht hat Aldi Nord gar keins? Das weiß ich nicht.
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NRW ist Aldi Nord.
Ich glaube die Qualität von Frischwaren hat eher was mit der Marktleitung/Mitarbeitern zutun als mit dem Marktnamen.
Ja, das hast du sicher recht, aber Aldi Nord finde ich allgemein schlechter als Aldi Süd.
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Interessant! Habt ihr Aldi Nord oder Aldi Süd?
Lidl ist hier in meiner Gegend nicht schön, sehr eng, teilweise schmutzig, und da lässt das Obst und Gemüse oft zu wünschen übrig.
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Ja, die ungefähr 130 Euro netto, die ich durch das "Z" jetzt mehr habe, machen den Kohl echt fett...
Das ist in etwa ein Wocheneinkauf bei Aldi für zwei Personen mit (Bio)Fleisch und Wein. Ich finde schon, dass 130€ monatlich einen Unterschied machen, aber gut, bin ja auch nach wie vor bei A12

Wir kaufen eigentlich nur bei Aldi ein und sind da jedesmal deutlich günstiger als wenn wir zum Rewe, Edeka oder Hit gehen, was wir alle paar Monate mal tun. Obst und Gemüse ist an gewissen Abenden zwar wirklich sehr ausgedünnt, aber wenn man weiß, welche das sind, geht man eben wann anders. Von der Qualität her merke ich keinen großen Unterschied zu den oben genannten Märkten, einzig und allein vom Angebot her gibt es woanders mehr Auswahl.
Früher haben wir an den Kassen immer Leute hinter uns vor gelassen, wenn sie nur wenige Artikel hatten und wir ein ganzes Band voll. Manchmal haben wir drei bis vier Leute vorgelassen. Mittlerweile machen wir das nicht mehr in dem Umfang, wenn es eine Selbstscannkasse gibt, denn die Leute mit nur 3-5 Artikeln könnten ja selbst scannen gehen, wenn sie es eilig haben.
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