Hallo alle zusammen,
zurzeit denke ich wieder stark über folgende Situation nach:
Kinder kommen im Matheunterricht nicht mit. Förderunterricht gibt es an der Schule nicht. Wenn ich Glück habe, kommt alle paar Wochen ein Förderlehrkraft für eine Stunde in die Klasse.
Ich muss nun frühzeitig den Eltern sagen, dass die Kinder das Klassenziel evtl. nicht schaffen werden (am besten mit Unterschrift, damit ich mich absichern kann - beweisen kann, es rechtzeitig gesagt zu haben). Die Kinder sollen nun Förderaufgaben mit Hilfe der Eltern zu Hause machen.
Es fühlt sich für mich so falsch an. Warum gibt es keine Hilfe für die Kinder in der Schule?
Ich selbst muss den Stoff durchkriegen. Wenn ich beginne, zieldifferent zu unterrichten, bekomme ich auch Probleme:
- Zeitprobleme (wie soll ich das für die Kinder individuell vorbereiten und sie im Unterricht zieldifferent unterstützen?
- Angenommen, ich finde ein Systhem, um zildifferent die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen. Dann bekomme ich ja auch Probleme. Denn wenn die Kinder dann (vielleicht sogar mit Freude) dazulernen, aber das Klassenziel nicht erreichen, dann bekomme ich den Stress und den Ärger, weil ich falsch unterrichtet habe ... ![]()
Wie geht ihr mit diesem inneren Konflikt um? Oder habt ihr das gar nicht? Bin ich die Einzige, die so etwas hat?