Beiträge von Kathie

    Weil wir in der Schule geschenkten Süßkram nicht selbst futtern, sondern ans Kollegium weiterreichen, wo irgendein sprichwörtlicher Pferdemagen auch noch die ältesten Schokoriegel und härtesten Kekse garantiert getreulich und unversehrt wegfuttert, auf das wir keinen Schaden nehmen mögen? Ich bin dieses Pferd leider magentechnisch nicht. Mich halten im Zweifelsfall die Bananen meines Tischgegenübers am Leben, der im Gegenzug, wenn ich etwas backe immer mit einem persönlichen (frischen) Stück bedacht wird.

    Was bringt dich zu der Annahme, die Süßigkeiten im Lehrerzimmer wären alt? Bei uns werden die nie alt, so schnell sind sie verspeist. Und wer sie nicht verträgt, der isst sie eben nicht. ;-)


    Merci mag ich übrigens aus zwei Gründen, obwohl mir klar ist, dass es keine gute Schokolade ist:

    1. Der Slogan steht schon drauf. Sehr praktisch

    2. Ich kann sogar einige Sorten davon essen.

    Ich habe es glaube ich schon öfters erzählt, das ich Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe und viele Süßigkeiten/Pralinen nicht essen kann. Dennoch freue ich mich darüber und gebe sie dann an meine Familie weiter oder stelle sie ins Lehrerzimmer. Von daher finde ich persönlich, dass Süßigkeiten immer gehen. Sie sind auch ein dankbares Geschenk: nicht teuer (je nachdem, was man halt kauft), machen keine Arbeit, irgendjemand isst sie dann schon auf und sie nehmen keinen Platz weg.

    So ähnlich würde ich das mit dem Honig auch sehen. Natürlich kann es sein, dass jemand Veganer ist und auf Honig verzichtet, aber das führt doch ein bisschen weit, das jetzt in die Überlegungen mit einfließen zu lassen. Dann dürfte man ja ab jetzt nur noch vegane, glutenfreie, laktosefreie, am besten absolut allergenfreie Sachen verschenken - eine Glasflasche Wasser oder so ;-). Wenn man aber weiß, dass jemand Veganer ist, dann ist es was anderes, dann würde ich da auch drauf verzichten, Honig zu schenken.


    Eine Karte finde ich auch schön und absolut ausreichend. Eine Karte mit einer Packung merci-Schokolade zum Beispiel. Oder vielleicht eine Karte und so ein kleines Tütchen Entspannungsbad für ca 1€. Fällt auch unter Kleinigkeiten, ist eine nette Aufmerksamkeit und wer keine Badewanne hat, der gibt es halt weiter oder benutzt es nicht und freut sich nur an der Geste.

    Mit dem Alkohol sehe ich es wie einige Vorschreiberinnen, heutzutage kann man eigentlich keinen Alkohol mehr verschenken, wenn man den Beschenkten nicht wirklich gut kennt.

    Das ist ja nun keine Antwort auf meine durchaus ernst gemeinte Frage.

    Blumen machen Arbeit. Man muss sie erstmal meist nochmal frisch anschneiden, ihnen Wasser geben, ein paar Tage lang stehen sie dann auf dem Tisch (und müssen weggeräumt werden, wenn wir essen wollen), dann lassen sie die Köpfe hängen, das Wasser wird trüb, im schlimmsten Fall verlieren sie Samen oder so. Nach ca. einer Woche sind sie bereit für die Mülltonne und machen somit nochmal Arbeit.

    Und besonders hilft es ja auch nicht weiter, wenn die Mutter, die uns sagt, sie sei auch Lehrerin, jetzt weiß, was für Ordnungsmaßnahmen es an Berliner Grundschulen gibt. Oder wird sie mit einem Ausdruck dieses Chatverlaufs zur Klassenlehrerin gehen, ihr den vorlegen, und die bedankt sich dann recht herzlich und leitet all die Maßnahmen ein, von denen sie vorher nichts wusste, aber dank des Forums jetzt schon? Wohl eher nicht.

    Ich gehe stark davon aus, dass sowohl Klassenlehrkraft als auch Schulleitung die Vorgehensweise bei solchen Fällen kennen und pädagogisch sinnvoll (im Sinne des Kindes und im Sinne der Klasse) handeln.


    Ein Tipp an die TE: geh zur Lehrkraft und besprich deine Sorgen mit ihr.

    Ich sage immer Lehrerinnen, weil es bei uns keine Lehrer gibt. Mit Schüler spreche ich meine Klasse nie an, also erübrigt sich das. Wenn nötig, sage ich allerdings ganz neutral "Leute."

    Hier auch. Wir hatten einmal einen Mann im Kollegium, da habe ich meine Mails schon angepasst und statt "Liebe Kolleginnen" einfach "Liebes Kollegium" geschrieben.


    Meine Schüler*innen nenne ich entweder "Kinder", "Klasse 2a", "ihr Lieben" oder so. "Schüler*innen" schreibe ich in Sammelmails an Eltern, aber gesprochen kommt das bei mir nicht vor.

    Ich will hier nicht zu weit ausholen - aber mit mir ist man auch nicht gerade zimperlich an der Schule umgegangen. Mich fragt auch keiner mal, wie es mir geht. Ich habe heute morgen vor der Schule gebrochen (bin aber hin, weil eine wichtige Besprechung war), nächste Woche sind die Abiklausuren und dann die Fachabiklausuren. Ich bin fast in allen Aufsichten eingeteilt, diese Woche sind 2 außerordentliche Konferenzen mittags, für die ich jeweils eine Betreuung für mein Kind organisieren muss. Ich habe gefühlt ständig Streit mit meinem Partner, der mich inzwischen nervt, die Joboffer, die ich noch habe, anzunehmen.

    Das ist natürlich alles unschön, aber als Lehrkraft ist man eben entweder ganz, also zu 100% da, oder gar nicht. Dass jemand Rücksicht nimmt, weil man morgens gebrochen hat oder Streit mit dem Partner, kann man von seinen Schüler*innen nicht erwarten. (Bei den Kleinen: Manchmal merken sie, wenn man nicht ganz fit ist, und sind dann besonders leise, manchmal merken sie es und sind dann besonders unruhig, meist merken sie ix und sind wie immer).

    Dass deine Schülerin meinte, es sei nicht ihr Problem, dass du noch andere Baustellen hast, ist vielleicht direkt, aber sie hat im Prinzip recht. Und deine Schüler*innen sind in einer anderen Position als du. Sie sind vielleicht unhöflich zu dir, was nicht bedeutet, dass du es ihnen mit gleicher Münze heimzahlen kannst. Ich lese deine Beiträge so, dass du dich fast auf gleiche Ebene mit deinen Schüler*innen stellst und deshalb emotional auch so involviert bist, und das ist, denke ich, Teil des Problems.


    Übrigens das

    Wie ich schrieb, es war ja eben bekannt, dass letzte Woche Verkehrschaos war - und montags z. B. hatte ich da auch achselzuckend alles entschuldigt.

    war ja auch inkonsequent. Montags entschuldigst du alles noch achselzuckend, und am Prüfungstag dann nicht mehr (bzw. bei den drei anderen Zuspätkommenden war es möglich, dass sie noch mitschreiben, nur diese eine Schülerin durfte dann nicht mehr).

    An unserer Schule gibt es die ungeschriebene, aber oft praktizierte "Regelung", dass sowieso aus dem Unterricht ausgeschlossen wird, wer 30 Minuten zu spät erscheint.

    Mir ist das mit den > 25 Minuten zu spät und es ist eine unentschuldigte Fehlstunde ist mir direkt am Anfang "verbindlich" erklärt worden und das geben wir so auch an die SuS weiter.


    Ist es nun eine "ungeschriebene, oft praktizierte" Regel, oder ist sie "verbindlich"?

    Geht es um > 25 Minuten oder um 30 Minuten?

    War die Schülerin zu spät, weil sie den Zug verpasst hatte, wie du ganz am Anfang schriebst, oder war sie zu spät, weil der Zug ausgefallen war, wie du danach schriebst?


    Du widersprichst dir immer so ein bisschen, das macht es schwer, zu antworten.

    Ich bleibe aber bei meiner Meinung, lass sie nachschreiben, sie hat eine Bescheinigung nachgereicht und du hast ihr das Mitschreiben ja verboten, obwohl sie da war (zwar zu spät, aber sie war ja da).

    Klar, da gebe ich euch recht, ich hätte die Lernerin nicht so vor der Klasse bloßstellen und "anmachen" müssen, sachlich ändert das aber nichts daran, dass sie nicht unbedingt die Chance bekommen muss, nachzuschreiben.

    Das klang am Anfang des Threads anders, da hieß es doch, bei entschuldigtem Fehlen kann sie nachschreiben? Und ihr Fehlen ist ja entschuldigt.


    Klar, da gebe ich euch recht, ich hätte die Lernerin nicht so vor der Klasse bloßstellen und "anmachen" müssen, sachlich ändert das aber nichts daran, dass sie nicht unbedingt die Chance bekommen muss, nachzuschreiben. Wobei - ich bin da total gelassen. Es wird nichts, so oder so.

    Das klingt ein bisschen so, als würdest du ihr eine schlechte Note wünschen. Ich unterstelle dir nichts, aber es klingt zumindest so.


    Diese ganzen Nachschreibeaktionen blockieren meinen Unterricht dermaßen. Weshalb ich gegen Nachschreiben und für eine ungenügende Benotung gewesen wäre.

    Und das kann halt kein Grund sein.



    Ich verstehe die Schülerin schon irgendwie. Ihr Zug ist ausgefallen, sie weiß, dass sie zu spät kommen wird. Hetzt sich vermutlich ab, kommt dann zu spät zu dir, wird vor der Klasse bloßgestellt (deine Worte) und weggeschickt. Ich finde es von ihr eine nachvollziehbare Entscheidung, zur Schulsozialarbeiterin zu gehen und ihre Sorgen zu besprechen.

    Die Bescheinigung bescheinigt, dass die sehr knappe Bahn ausgefallen war. Wobei wir wieder bei der Frage sind, warum sie nicht die Bahn vorher genommen hat. Wenn ich zu einem Vorstellungsgespräch gehe, rechnete ICH persönlich auch immer einen Puffer von ca. 60 Minuten ein. Und wenn die Bahn alle 30 Minuten fährt und ich ohnehin schon erst zur 3. Stunde Unterricht habe..? Ist es mir dann nicht viel eher zuzumuten, 30 Minuten vorher zu fahren? Ich denke ja schon.

    Wenn sie mit der knappen Bahn pünktlich gewesen wäre, dann trifft sie meiner Einschätzung nach keine Schuld.


    Und wenn vor ihr noch drei andere Schüler*innen zu spät kamen, die aber noch mitschreiben durften, was du dieser vierten Zuspätkommenden dann verwehrt hast, dann ist das "klare Prozedere" aber doch nicht so klar, sondern war Auslegungssache?


    Ich würde sie nachschreiben lassen.

    Nr. 265. Hinter dem steckt natürlich die gleiche Haltung wie im weiter unten folgendem offen rechtspopulistischem Geschwätz. Standard! Niveau! Das muss ja mal gesagt werden!!

    Jetzt reicht es mir aber langsam mit deinen ständigen Angriffen!!!


    In Beitrag 265 wird dir widersprochen, nachdem du geschrieben hast, es werde dank ChatGPT bald lächerlich werden, auf eine richtige Orthographie zu bestehen.

    Und es wird angemerkt, dass die Kollegen von dir, die nicht fehlerfrei deutsch sprechen können, hoffentlich kein Deutsch unterrichten.

    Wenn das für dich rechtspopulistisches Geschwätz ist, weiß ich auch nicht.


    (Die Beiträge weiter unten standen vorher logischerweise noch nicht da)

    Ja, da sie ja erstmal gar nicht auswendig lernen, sondern damit erst anfangen, wenn sie die Kernaufgaben können und dann haben sie es natürlich bereits in der Schule geübt, also das reine auswendig lernen der Einmaleinreihe können sie alleine, ja. Tun sie bei uns ja.

    Wir üben die Einmaleinsreihen viel auch in der Schule (Klatschspiele, Reihen aufsagen, vorwärts, rückwärts, Plakate schreiben, die ganze Bandbreite). Machen Kindern reicht das als Übung. Andere brauchen länger und besonders die sind dann schon auf nachmittägliche Wiederholung und Übung angewiesen.

    Alleine Einmaleinsreihen auswendig zu lernen, finde ich in dem Alter noch schwierig, es ist auf jeden Fall besser, wenn jemand zum Üben / Abfragen /Kontrollieren da ist. Das kann zur Not auch die Anton App sein ;-).

    UUuuuuh, gewagte Aussage hier im Forum, ich bin gespannt, ob man dir ab jetzt in jedem zweiten Beitrag vorwirft, deinen jugendlichen Kindern den Popo hinterherzutragen, oder ob das bei dir so stehen gelassen wird.


    Wenn die 16jährige das auch gern möchte und aktiv auf einen zukommt, finde ich es auch legitim. Schreiben muss sie ihre Prüfungen am Ende ja ohnehin alleine.

    Ich wiederhole, was ich schon vor einigen Seiten gesagt habe: Natürlich hilft man seinen Kindern, wenn sie es denn wollen, so gut man kann. Das ist in der Regel das ganz normale Verhalten von Eltern.

    Kindern hilft man selbstverständlich auch, indem man sie immer wieder in Richtung Eigenverantwortung stupst und ihnen Selbstständigkeit zutraut, das ist auch wichtig - aber das eine schließt das andere ja auch nicht aus.

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