Beiträge von Kathie

    Ich verstehe wirklich nicht, warum sich einige hier so derart daran stören, dass jemand nicht Kinder mit geistiger Behinderung unterrichten will. Ich finde das noch nicht einmal diskriminierend. Jemand hat Lehramt Gymnasium studiert, und er möchte keine Förderschüler unterrichten. Passt doch, ist doch sogar ganz logisch, sonst hätte er wohl Lehramt Förderschule studiert.

    Ich habe Lehramt Grundschule studiert, ich möchte mit kleineren Kindern arbeiten und daher keine Realschüler oder Gymnasiasten unterrichten. Diskriminierend? Oder ist das in dieser Richtung okay?

    Genau darum geht es doch aber: hier wird nach wie vor die Haltung vertreten, Behinderte einfach an andere Schulformen abzuschieben und damit zu exkludieren. Das ganze erfolgt unter dem Tarnmantel "es sei besser für die Betroffenen, da sie wenn man sie separiert, besser gefördert werden könnten". Vielleicht muss man die Frage andersherum stellen: vlt. ist eine Schulform, die es nicht schafft auch lernzieldifferent zu fördern, schlicht nicht mehr zeitgemäß.

    PS: Deutschland ist eines von sehr wenigen Ländern, mit einem so stark gegliederten Schulsystem. Das schlägt sich nicht gerade in durchschlagenden Erfolgen in vergleichenden Bildungsstudien nieder. Auch darüber könnte mal nachgedacht werden.

    Ich wüsste nicht, wo ich von Abschieben sprach, deine Antwort passt aber gut zum Thema "Gleich mit der Keule kommen".

    In der Grundschule ist Inklusion seit Jahren selbstverständlich und auch deshalb meine ich, durchaus mitreden zu können, da ich eine ziemlich klare Vorstellung davon habe, wie schwierig es schon sein kann, geistig behinderte Kinder so in den Grundschulunterricht zu inkludieren, dass es gewinnbringend (im besten Fall für alle!) ist. Wie soll es dann am Gymnasium klappen? Wohlgemerkt: Inklusion ist eigentlich kein: "das Kind sitzt mit Schulbegleiter möglichst leise in der Ecke und löst den ganzen Tag in Einzelarbeit seine Aufgaben, während die Klasse etwas ganz anderes macht".

    Nur weil ich der Meinung, bin geistig behinderte Schüler sind am Gymnasium weniger gut aufgehoben, heißt das noch lange nicht, dass ich dafür bin, sie abzuschieben. Aber das hier:

    Während andere Länder behinderte Kinder einfach "nur" mitlaufen lassen, gibt (gab?) sich Deutschland extra die Mühe, sich zwecks individueller Förderung eigene Schulen, in denen Kinder mit besonderem Förderbedarf gezielt in Bezug auf ihre kognitiven, körperlichen und/oder psychischen Bedürfnisse beschult werden, mit eigens hierfür ausgebildeten Lehrern, niedrigerem Klassenteiler, zusätzlichem Personal (~ geistige Entwicklung, körperlich-motorische Entwicklung) und finanziellen Ressourcen, zu leisten.

    sollte man vielleicht auch im Kopf behalten.

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man geistig behinderte Schüler am Gymnasium inkludieren wollte. Das Gymnasium ist (zumindest in Bayern) eine Schulart, wo bei der Aufnahme der Elternwille egal ist und für die man einen bestimmten Notenschnitt braucht, und die den höchsten existierenden Schulabschluss zum Ziel hat.

    Kinder und Jugendliche mit Notenschutz könnten da natürlich mit im Klassenzimmer sitzen und zum Beispiel im Zahlenraum bis 100 rechnen, während der Matheunterricht der Klasse komplett an ihnen vorbeigeht. Aber: Warum? Was bringt es ihnen? Wären sie nicht an einer Förderschule besser aufgehoben, wo die Lehrkräfte ausgebildet sind und sie mehr Aufmerksamkeit bekämen? Wenn es keine Förderschule sein soll, wären sie dann nicht an einer Haupt-/ Mittelschule besser aufgehoben, wo zumindest Klassleiterunterricht in fast allen Fächer herrscht und die Räume nicht ständig gewechselt werden? Und wo sie vielleicht dem Unterrichtsstoff doch in manchen Fächern, zumindest hin und wieder, ganz teilweise ein bisschen mehr folgen könnten als am Gymnasium?

    Das einzige Argument dafür, geistig Behinderte am Gymnasium zu inkludieren, wäre meiner Meinung nach, dass man die Lehrer gleichmäßiger belasten will, was die Inklusion angeht. Aber das geht doch völlig am Kind vorbei.

    In bestimmten Threads überlege ich mir mittlerweile sehr gut, ob ich wirklich etwas schreiben will und wie ich es formuliere, damit ich nicht missverstanden werde oder mich hinterher nicht rechtfertigen muss, weil ein Zitat aus dem Zusammenhang gerissen wird. Besonders im Coronathread war es hin und wieder sehr mühsam, fand ich, weil Sachen missverstanden wurden.

    Oftmals führt es dazu, dass ich dann eben einfach doch nichts schreibe. Ich denke, dass es nicht nur mir so geht.

    In unverfänglicheren Threads, die sich thematisch mehr mit Schule befassen, hat man dieses Problem eher weniger.

    Da bin ich mir auch sicher!

    Wo ich mir allerdings nicht sicher bin, ist folgender hypothetische Fall:

    Jemand ist vor den Ferien krank und wie oben beschrieben bis zum ersten Ferientag krank geschrieben, ist zwischendurch tatsächlich auch gesund und ist dann am ersten Schultag nach den Ferien aber auch wieder krank.

    Ist das dann wie an einem Wochenende, das zwischen einem kranken Freitag und einem kranken Montag liegt?

    Oder werden die Ferien nicht mitgezählt, weil die erste Krankmeldung ja am Ferienbeginn zu Ende war?

    Wenn das so weiter geht, haben wir bald den dritten Weltkrieg.

    Aus https://www.sueddeutsche.de/politik/ukrain…erkel-1.5710811

    Echt, das nimmst du aus diesem Artikel mit? Das lese ich anders.

    Ich verfolge die Nachrichten zu Russland und der Ukraine auch sehr genau und in unterschiedlichen Quellen. Stoltenberg hat erst gestern sinngemäß gesagt, sie arbeiten jeden Tag daran, dass sich der Krieg nicht ausweitet. Ich halte die Gefahr einer unkontrollierten Eskalation ehrlich gesagt mittlerweile für geringer als zu Beginn des Krieges. Meine Meinung.

    Jede Infektion schadet dem Immunsystem.

    Hast du dazu eine Quelle?

    Es klingt für mich so, als würdest du meinen, mit jeder Infektion wird das Immunsystem geschwächt und funktioniert dann schlechter (wenn Infektionen dem Immunsystem schaden). Wenn du es anders meinst, dann betrachte meine Frage als hinfällig.

    Das Immunsystem bildet durch Infektionen doch Antikörper und kann dann zukünftige Infektionen mit dem gleichen Erreger schneller abwehren. Inwiefern jede Infektion dem Immunsystem jetzt wirklich schadet, würde ich echt gern erklärt bekommen. Google hat mir nicht groß weitergeholfen. Dass gewisse Infektionen vielleicht dem Körper schaden, oder man sich nach einer durchgemachten Infektion schnell mit etwas anderem anstecken kann, meine ich jetzt nicht.

    Wie wird wirklich das Immunsystem (dauerhaft, nicht kurzzeitig) geschädigt durch "jede Infektion"?

    "Petronella Apfelmus - Schneeballschlacht und Wichtelstreiche" finde ich ein schönes, weihnachtliches Vorlesebuch für Erstklässler.

    Vielleicht schafft ihr es aber nicht ganz, wenn du jeden Tag nur 10 Minuten vorlesen willst, denn es ist recht lang.

    Danke, bestätigt doch meine These:

    Trainingseffekt für das Immunsystem

    Dass es gerade so viele Kinder trifft, liegt auch an den Vorsichtsmaßnahmen während der Corona-Pandemie, meint Kinderarzt Kobbe. Er spricht von einer "immunologischen Lücke": Weil das Immunsystem vieler Menschen in den letzten zwei, drei Jahren durch Maske tragen und Social Distancing weniger Erreger gesehen habe, sei es nicht trainiert worden, nicht durch milde oder asymptomatische Infektionen "immunologisch be....

    Vielleicht ist "trainiert" auch einfach nicht gut ausgedrückt.

    Ich lese das so: Wenn man zwei, drei Jahre lang kaum mit Erkältungsviren in Kontakt kommt, dann baut man auch weniger Immunität dagegen auf. Wenn dann nach drei Jahren all diese Viren wieder geballt auf einen einstürzen, dann wird man vielleicht kränker von ihnen, als wenn man letztes Jahr schon zwei, dreimal Kontakt mit diesen Viren im Form von z.B. Schnupfen gehabt hätte.


    Der Artikel geht nach Frau Eckerle noch weiter:

    "Auch Friedrich Reichert, Oberarzt der Pädiatrischen Interdisziplinären Notaufnahme am Klinikum Stuttgart, sagt: "Das Immunsystem funktioniert super, auch nach den Maßnahmen - es gibt keine Hinweise darauf, dass ausbleibende Infekte das Immunsystem irgendwie schwächen würden." Der "Trainingseffekt" sei also keiner, der nötig wäre, doch trotzdem gebe es ihn.

    Denn das, wovon Kobbe spricht, ist durchaus eine Folge der Maßnahmen, allerdings nur in Form einer Verschiebung der Saisonalität. Bereits im vergangenen Jahr setzte die jahreszeitenübliche Infektionswelle mit RSV früher ein, und sie hatte einen besonders hohen R-Wert, wie Reichert betont. Das heißt: Es gab mehr Menschen, die für das Virus empfänglich waren. Zum einen, weil auch bei altbekannten Atemwegserkrankungen die Immunität nach überstandener Infektion nach einer gewissen Weile nachlässt. Das heißt: Liegt die letzte, womöglich unbemerkte Infektion zu lange zurück, kann man sich wieder leichter anstecken."

    (Hervorhebung durch mich)

    Ich bezweifle etwas, dass man den Unterschied M / N besser hört und die Mundbewegung besser sieht, weil man Masken gewöhnt ist, aber du unterrichtest ja meines Wissend nach vorwiegend Schwimmen und Sport, da hast du dieses Problem nicht.

    München hat übrigens auch Maskenpflicht im ÖPNV und da haben natürlich alle eine an.

    "4 Bier sind eine Mahlzeit, und dann hast aber noch nix getrunken" kenne ich auch.

    Kapas Variante hört sich für mich richtig gut an!!! (Vielleicht habe ich auch ein großmütterliches Kriegstrauma vererbt bekommen, wer weiß das schon.)

    Ich habe jetzt einen Campingkocher besorgt mit 4 Gaskartuschen. So könnten wir am Balkon etwas erwärmen. Ein batteriebetriebenes Radio hatte ich neulich auch schon gekauft, Kerzen haben wir immer im Haus, und Dank laleola jetzt auch Haferflocken! Im Vergleich zu Kapa ist das alles nichts, aber es würde uns definitiv eine Woche lang satt machen, vielleicht länger (je nachdem, wie weit unser regulärer Wocheneinkauf zurückliegt, wenn eine Notlage eintritt).

    Ich hab die letzten Tage wieder mit Maske unterrichtet, weil ich leicht erkältet bin. Mir fiel auf:

    Die Kinder reagierten deutlich schlechter auf Mimik (klar, ist ja auch nur halb da),

    Unterschiede beim Lautieren (M / N) waren mit Maske eigentlich unmöglich darzustellen

    und insgesamt war die Klasse unruhiger, als wenn ich mein ganzes Gesicht zeige.

    Insofern bin ich nach wie vor lieber ohne Maske unterwegs, wenn es geht.

    Beim Einkaufen gestern war ich übrigens auch die einzige mit Maske. Es scheint regional große Unterschiede zu geben, denn was zum Beispiel du, Susannea, beschreibst, erlebe ich hier gar nicht.

    Genau, sonst werden die 6. Klassen aufgeteilt, 6. Klässler sitzen dann zu zweit oder dritt z.B. auch in der Flex-Klasse, macht noch weniger Sinn, da kann niemand konzentriert arbeiten. Homeschooling heißt es gibt Aufgaben ohne Betreuung

    Warum teilt ihr die lehrerlose 6. Klasse denn nicht zum Beispiel auf alle anderen 6. sowie 5. Klassen auf?

    Und eine lehrerlose 4. Klasse dann zum Beispiel auf die übrigen 4. Klassen und Flex?

    So wären sie vom Alter her näher dran, der Lernstoff wäre auch ähnlicher, die könnten dann dort ihre Aufgaben erledigen und wären betreut.

    Ich weiß ja nicht, wie viele Klassen es pro Jahrgang gibt, aber wenn es drei sind, dann wären das ca. 5 zusätzliche Kinder pro Klasse. Ist doch eigentlich nicht ungewöhnlich, das so zu praktizieren.

    Mit nichts hoffentlich. Es wird hoffentlich nicht soweit kommen. Bislang scheinen mir das auch alle Seiten tunlichst vermeiden zu wollen, zum großen Glück!

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