Warum sollten sie da einfach durch, nur zum Selbstzweck? Weil wir da auch durch mussten? Finde ich ein ziemlich schwaches Argument für die Schreibschrift. Wenn ee danach gehen würde, müssten wir immer noch Süterlin-Schrift schreiben. Schrift entwickelt sich halt weiter.
Ansonsten kann ich strubelsuse nur voll und ganz zustimmen. Es kommt auf den Sinn an.
Hierzu noch schöne Zitate aus dem Zeit-online Artikel:
ZitatSchließlich, erläutert Horst Bartnitzky, im Grundschulverband mit zuständig für die Grundschrift, verbänden Erwachsene auch nur zwei bis maximal vier Buchstaben miteinander – und nie dieselben. »Wir bieten an, auszuprobieren, welche Kombinationen man gut verbinden kann. Das kann bei jedem eine andere sein. Wichtig ist der Grundsatz: Schreibe mit Schwung, aber gut lesbar und mit gut leserlichen Buchstaben.«
(aus dem Zeit-online Artikel
Das beobachte ich schon teilweise bei den 4. Klässern und auch bei meiner Schrift. Die Schriftgeschwindigkeit kann dabei mit jedem Schreibschriftschreiber mithalten.
Zudem wurden verschiedene Schriftarten mal in verschiedenen Gruppen getestet. Herausgekommen ist das:
ZitatDas Ergebnis: Am Ende hatten alle drei Gruppen flüssige Schreibbewegungen entwickelt. Aber der Weg zum Ziel war nicht für alle gleich: Gerade schwächere Schüler taten sich mit den einfacheren Formen der LufTschrift und den didaktischen Vorgaben, die ihnen Orientierung ermöglichten und gleichzeitig Freiheiten ließen, deutlich leichter.
(aus demselben Artikel)
Und das ist das Entscheidende. Sie konnten schreiben und man konnte sie auch lesen. Jede Lehrkraft an der weiterführenden Schule könnte doch froh darüber sein..
Zudem erinnert mich die Diskussion so ein bisschen daran, als die Schreibmaschine eingeführt worden ist. Was war das für ein Aufschrei, das die Kultur des flüssigen Schreibens zerstört wird und man nicht mehr in der Lage sein würde, vernünftige sinnvolle Texte zu schreiben, da ja nun alles so zerhackt würde.
In diesem Sinne werde ich mich bei uns dafür stark machen die Druckschrift einzusetzen