Hast du es mal direkt beim Verlag probiert? Volk und Wissen gehört zu Cornelsen. Vielleicht haben die ein Archiv.
Viel Glück!
Beiträge von raindrop
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Nun meine Frage: Hat die Entscheidung, ob Gymnasium oder Gesamtschule, einen Einfluss auf das Vorhaben, sie studieren zu lassen?
Normalerweise kann man auch an einer Gesamtschule das Abitur machen. Allerdings kennt keiner von uns die Gesamtschule bei euch vor Ort.
Sie werden an mancher Stelle gerne als Resteschule genutzt. Da ist dann kein Leistungsdruck mehr und man wird bestens auf die harte Schule des Lebens vorbereitet,
so haben mir zumindest Freunde berichtet, die das selbst in einer mittelgroßen Stadt in Ostwestfalen erlebt haben.
Bei mir vor Ort in Niedersachsen ist die Gesamtschule vor Ort super und eine gute Altenative zum Gymnasium.
Guckt euch doch erstmal die Schulen an und entscheidet dann mit eurem Kind zusammen. -
Nun denn, einer deiner ersten Beiträge hier lautete:
"...Damit will ich jetzt nicht sagen, dass manche Kollegen ihren Job nicht beherrschen, aber zumindest fehlt es bei einigen an einer gewissen Professionalität; sie gehen gegen Störungen nur halbherzig oder gar nicht konsequent vor und wenn sie es doch tun, setzen sie nicht an der Quelle an, sondern halten pauschale Ansprachen ("Ihr seid heute wieder total unruhig, so geht das nicht weiter, ihr werdet alle durch die Prüfung fallen..." etc.) und scheitern an einer schülerzentrierten/personenorientierten Diagnose.
Wahrscheinlich ist es daher sinnvoller, wenn man diesbezüglich mehr an Fortbildungen und Professionalisierungsmöglichkeiten/Reflexionszeiten etc. anbietet"
Was erwartest du darauf für eine Reaktion? Ein Dankeschön, fürs Augen öffnen?
Davon fühlst du dich jetzt aber nicht wirklich angesprochen oder? Ich mache den Job jetzt schon seit über 15 Jahren und Recht hat er oder sie, nicht alle die das Referendariat geschafft haben und sich Lehrerin nennen, machen einen tollen Job. Das ist jetzt nicht wirklich die Erkenntnis des Lebens und auch nicht wert, dass du dich in so persönlicher Art an Buntflieger abarbeitest.
Komm mal runter...
Der Ton von einigen hier driftet schon ziemlich unsachlich ab. -
raindrop auch in unserem Lehrwerk (Denken und Rechnen) werden beide Wege angesprochen. Ich erkläre beide und bleibe dann bei einem.
Ich weiss, in meinem Denken und Rechnen steht unten auf der entsprechenden Doppelseite als Fußnote :"Entweder diese Seite (Abziehverfahren mit Entbündeln) oder die nächste Seite (Ergänzungsverfahren mir Erweitern) nutzen."
Und wie Anja 82 oben so schön zitiert hat, wir als Fachkonferenz legen fest welches eine Verfahren wir den Kindern beibringen.
Die meisten Kinder können doch gar nicht entscheiden, welches Verfahren für sie jetzt besser ist. Dazu müsste man ja erstmal alle Sonderfälle der Verfahren besprechen und dann irgendwann entscheiden, welches ihnen leichter fällt.
Die Wahlfreiheit der Kinder welchen Rechenweg sie beim Kopfrechnen oder halbschriftlichen Rechnen nehmen, macht hier keinen Sinn. Es schult auch in keinster Weise das mathematische flexible Denken.
Meine ehemaligen Professoren Schipper und Padberg würden mir eins aufs Dach geben, wenn ich so einen Unsinn machen würde. -
Ich kenne auch niemanden, der in einem Buch, wo beide Sachen genutzt werden sagt, dass die Schüler sich nur die 1. Variante angucken sollen und die 2. nicht relevant ist z.B. (widerspricht ja auch jeglicher Didaktik, dass jeder das nehmen soll, wie er es am besten kann )
In unserem Lehrwerk (nicht Flex und Flo) steht explizit auf den entsprechenden beiden Seiten zu den schriftlichen Subtraktionsverfahren (Abziehverfahren und Ergänungsverfahren) das man sich EIN Verfahren aussucht und nicht beide erlernt. Das wirst du auch in jedem bekannten Lehrwerk so in den Lehrerkommentaren lesen oder bei den Didaktikern (Schipper, Wittmann, Padberg, Grassmann). Das macht bei den Algorithmen auch keinen Sinn. Es geht ja nicht darum bei einer Subtraktionsaufgabe zu entscheiden, welches schriftliche Verfahren jetzt zur Lösung besser passt. Das machst du beim Kopfrechnen und bei den halbschriftlichen Verfahren, wo es abhängig von der Aufgabe verschiedenen Ansätze und Lösungswege gibt. Aber niemals bei den Verfahren.
Der Aufwand ist auch viel zu hoch den Kindern zwei im Ansatz und der Sprechweise verschiedene Verfahren sicher beizubringen. Verschwendete Zeit.
Kolleginnen an einer anderen Schule arbeiten auch mit Flex und Flo, die werde ich mal befragen, ob das Lehrwerk wirklich so einen Unsinn macht und was deren Lehrerkommentare dazu sagen.
Und das hat meiner Meinung auch nichts damit zu tun, dass sich jeder das nehmen soll, wie er es am besten kann... -
Ich finde es eher traurig, dass Politiker so unreflektiert aufspringen.
ich finde es eher traurig, dass so viele unserer Kollegen/ Kolleginnen so unreflektiert sind...
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Das bedeutet für mich, sie rechnen das oder verstehe ich "ausführen" falsch?
ja, das hast du richtig verstanden. Wir führen die schriftliche Division mit einstelligem Divisor ein und üben diese auch. Aber im Gegensatz zu den anderen drei Verfahren (Addition, Subtraktion, Multiplikation) bleibt in einem halbem Jahr nicht genug Zeit, diese so weit zu üben, das sie sicher beherrscht wird.
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Grundschule nach Klasse 4 und dann nicht einmal die vier Grundrechenarten beherrschen, aber dafür sollen sie dann zwischen unterschiedlichen Verfahren, die sie alle nicht kennen, auswählen...
Ganz so schlimm ist es jetzt auch nicht. Sie lernen selbstveständlich bei uns alle vier Grundrechenarten. Es ist pragmatischerweise aber gar keine Zeit, den Kindern in der zweiten Hälfte des vierten Schuljahres die schriftliche Division sicher beizubringen. Sie lernen sie kennen, wir üben sie, aber mehr geht halt nicht
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DAs ist zumindest weder in Berlin noch in Brandenburg allgemein üblich, nach den Lehrbüchern scheinbar auch in vielen anderen Bundesländern nicht, denn Flex und Flo usw. sind ja durchaus üblich und die enthalten in der Regel zwei Wege. Und ja, hier wird nach Curriculum bei uns (und auch bei meinem Töchtern in Brandenburg) Abziehen und Ergänzen gelehrt.
In den Schulbüchern werden oft die zwei am meist genutzten schriftlichen Subtraktionsverfahren vorgestellt und wir als Lehrkraft wählen EIN Verfahren aus. Wir haben in NRW und Niedersachsen diesbezüglich Wahlfreiheit welches Verfahren wir einsetzen, aber wir lehren nur EINS. Und ich würde fast vermuten, das ist in Berlin nicht anders. Zumindest habe ich von Didaktikern noch nie was anderes gehört. Aber vielleicht ist das ja eine neue Berliner Sache, die ich übersehen habe.
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Kommt auf die Schule an bzw. die Kollegen. Ein einheitliches "Ihr" gibt es hier genausowenig wie in anderen Fragen und daher kann ich auch nicht für "uns" sprechen.
Ich mache es nicht.Das "Ihr" bezog sich auf diese Aussage
In meinem Bundesland steht im Lehrplan, dass die Kinder verschiedene Wege kennen lernen sollen.
und das bedeutet für mich das "ihr" alle Berliner Lehrkräfte wohl dazu laut Berliner Lehrplan aufgefordert seit.
Was mich etwas wundert. So eine Vorgabe habe bezüglich schriftlicher Verfahren habe ich in eurem Lehrplan nicht gefunden. Kann ich aber auch übersehen haben oder wird das bei "euch" in Berlin an der Uni gelehrt? -
(die wenigsten können sicher schriftlich dividieren, etwa 50% können es gar nicht)
Bedauerlicherweise ist das laut Lehrplan in Niedersachsen auch auch gar nicht mehr unser Ziel. Sie müssen das Verfahren der schriftlichen Division mit Einerzahlen kennen.
Sicher beherrschen müssen sie nur das Additions-, Subtraktions- und Multiplikationsverfahren. -
Zum Subtrahieren bieten wir zwei Wege an, die beide in unserem Schulbuch vorkommen. Ich stelle beide vor, die meisten Kinder entscheiden sich dann aber für einen der beiden und gerade für Schwache ist es, meiner Meinung nach, besser dann irgendwann bei einem Weg zu bleiben.
Es ist eigentlich üblich, dass die Lehrkraft sich für ein Verfahren entscheidet und das durchzieht. Für die mathematisch schwachen Kinder ist es eine Katastrophe hier immer hin und her zu springen und auch für die anderen Kinder bringt es überhaupt keinen mathematischen Vorteil mehrere Verfahren zur schriftlichen Subtraktion zu kennen. Es geht hier ja nicht um geschicktes mathematisches Rechnen sondern um einen Algorithmus, die beide Vor- und Nachteile haben.
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. In meinem Bundesland steht im Lehrplan, dass die Kinder verschiedene Wege kennen lernen sollen. Das überfordert leistungsschwache manchmal, die leistungsstärkeren eigenentlich nicht.
Ernsthaft? Im Ausgangspost ging es um ein schriftliches RechenVERFAHREN, nicht um die verschiedenen Rechenwege beim Kopfrechnen oder halbschriftlichen Verfahren.
Ihr präsentiert den Kindern zum Beispiel beide überwiegend genutzten schriftlichen Rechenverfahren zur Subtraktion (Abziehverfahren oder Ergänzugsverfahren) und die Kinder suchen sich eines aus?
Das ist mir völlig neu und widerspricht auch völlig der gängigen Didaktik in diesem Bereich. -
Auf "meine" Stelle haben sich damals 120 Grundschullehrer mit dem Mangelfach Musik beworben (andere waren gar nicht zugelassen zur Bewerbung) - aber nur, weil es sich um eine Schule im Brennpunkt handelte, an den Nicht-Brennpunkt-Schulen sollen es ca. 180 gewesen sein.
Damals zu meiner Zeit in NRW waren es teilweise über 200 auf eine Stelle und dabei wurde während des Referendariats schon fleißig gesiebt.
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nennt sich Schweinezyklus.
Die richtige politische Antwort wäre: falsche Planung. In den 90er Jahren bis etwa 2010 wurden viele fertige Grundschullehrkräfte mit Vertretungsstellen hingehalten oder nicht eingestellt. Die suchen sich dann natürlich was anderes und natürlich fangen dann auch weniger an auf Grundschullehramt zu studieren und jetzt wo man sie braucht, Pech gehabt. Und überraschenderweise gehen immer so viele Lehrkräfte zugleich in Pension, die alle zugleich in den 780er, 80er Jahren eingestellt wurden.Dann ist es irgendwie auch politisch strunzdumm nicht auf die Geburtenzahlen zu gucken. Man weiß ja eigentlich was einen dann 6 Jahre später in der Grundschule erwartet. Man hätte ja mal durchzählen können, wie viel Lehrkräfte man hat und wie viel man braucht und dann Werbung machen und noch diverse andere Maßnahmen ergreifen.
Wenn du aus der Berufsschule kommst, solltest du dir klarmachen, wir haben einen fachlichen Auftrag, den Kindern was lehrplankonformes beizubringen. Aber der pädagogische/erzieherische Auftrag ist im Vergleich zu den Sekundarstufen immens höher und ich behaupte auch, aus meiner Perspektive, anstrengender über die Jahre geworden. Was nur zum Teil an den Kindern liegt sondern an diversen politischen Achterbahnfahrten.
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Was soll das mit der Digitalisierung in der Grundschule? Setzen da die Leute aus der freien Wirtschaft an, weil sich die Grundschüler (und vielleicht auch ihre Lehrer) weniger wehren? Oder haben manche Leute ein völlig falsches Bild vom Abstraktionsvermögen von Grundschülern? Oder habe ich da ein falsches Bild davon, scheitern bei mir nicht wenige Schüler am anspruchsvollen Fach Informatik, weil ich so ein schlechter Lehrer bin?
Wir wehren uns schon, aber komischerweise hören die nie auf uns. War bei der Sparmaßnahme Inklusion so und wird auch hier so sein. Hört sich politisch wichtig an, ist inhaltlich völliger Quark. Medienbildung passiert ja schon in der Grundschule und finde ich wichtig. Ein eigenes Fach Digitalkunde ist mal wieder völliger nonsens. Ich warte noch darauf, das ob des fehlenden Pflegepersonals oder anderer unterbesetzer Berufe wir laufend neue Fächer bekommen, man muss die Kinder ja schon früh für die Wirtschaft in die richtige Richtung schubsen.
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Hä? Wo ist das Problem? An Grundschulen Springstunden ist sowieso extrem unüblich, d.h. nicht vorhanden. Und ansonsten werden Grundschullehrkräfte halt auch oft in Doppelbesetzung eingeteilt.
das halte ich für eine großes Gerücht. Doppelbesetzung? Der Witz ist gut.
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Bei den Grundschulen am Ort sind Vollzeitkräfte eh schon auftgrund der Stundenplanung nicht so gerne gesehen. Wenn man da jemandem 28 Stunden in den Plan schreiben will, wo die Schüler nur 30 Stunden maximal da sein können, wird das für die Stundenplanung schon interessant. Springstunden gibt es da praktisch keine mehr. Viele Teilzeitkräfte sind da wesentlich einfacher zu handhaben, weil die ja auch parallel arbeiten können.
Man arbeitet in der Grundschule als Klassenlehrerin ja nicht nur in seiner Klasse. Bei uns zum Beispiel wird oftmals Mathe nicht von der Klassenlehrerin gegeben und dann gibt es noch Musikstunden, Sport, Reli usw. die ohne Probleme in anderen Klassen verteilt werden können. Im Prinzip ist es in der Grundschule noch viel leichter die Vollzeitkräfte unterzubringen, da ja natürlicherweise (das ist jetzt Ironie) die Lehrkraft alles unterrichten kann. Und bei dem Lehrermangel gerade bei uns ist es zum Kotzen was da teilweise angeschleppt wird und unterrichten darf.
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Das sieht bei mir ähnlich aus wie bei elefantenflip und Conni (außer das wir mittlerweile mit den Materialien von Denken und Rechnen arbeiten und mit vielen anderen Materialien von Klett ergänzen
). Es ist für die mathematisch sehr guten Kinder auch viel fordernder und für die weitere Entwicklung tragfähiger tiefer in die mathematischen Konzepte einzusteigen, sie mit Problemlöseaufgaben herauszufordern, sie nach neuen mathematischen Mustern suchen zu lassen usw. -
zu einer Informationsveranstaltung hinsichtlich des Schulbesuchs, zB mit den Aspekten "wie kann ich mein Kind optimal auf die Schule vorbereiten" und "wie helfe ich meinem Kind, zuhause erfolgreich zu lernen".
Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich krass. Üblicherweise machen wir das für die Kinder, die nächstes Jahr in die Schule kommen, aber nicht mit zwei Jahren Vorlauf. Ist das ein besonders gefördertes/ unterstützes Projekt einer Uni oder ähnliches? Ansonsten sollte man die Kinder und die Eltern in Ruhe lassen und keinen Stress bezüglich Vorbereitung auf die Schulzeit verbreiten.
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