Beiträge von chilipaprika

    Der Fehler ist mir unterlaufen (und ich bin ziemlich sicher nicht an der Schule vom Germanist (oder er würde die Geschichte sehr aufschmücken bzw. es wäre hinter meinem Rücken sehr viel passiert :-D), ich glaube, es passiert durchaus öfters an einigen Schulen, wo die Kids halt nicht besonders selbstständig sind (Erziehung und Hintergrund).

    Ich habe in meinem Fall sehr wohl die Listen kontrolliert (und im Kursbuch vermerkt), dann gab es üblicherweise sehr viele Wechsel und eine neue Kursliste (wieder ein NRW-Nachteil: da die SuS noch nie Klassenarbeiten oder klausurähnliche Formate in der Sek1 geschrieben haben, gehen sie auch oft von der Beliebtheit der Lehrkraft aus, vom letzten unterrichteten Thema bei der Fächerwahl oder einfach nur von der letzten (mündlichen) Note. Nach 3 Wochen in der EF ist es trotz sanftem Einstieg doch ernüchternd, dass es nicht ausreichend könnte, eine Karikatur zu beschreiben, sondern auch schriftlich mit Sachwissen zu interpretieren. Und schwups ist man die Hälfte des Kurses los oder hat 10 neue SuS, weil das Parallelfach ebenfalls einige verschreckt hat).
    Auch die neue Kursliste wurde kontrolliert.
    Bei einer Klausur erschien ein Schüler nicht, meinte aber zu mir, (im Vorfeld) er hätte eben gewechselt. Das heißt, sein Nicht-Erscheinen war nicht der Rede wert.

    und da lag mein Fehler: ich habe darauf vertraut (niemals Schüler*innen vertrauen, noch weniger den EF-Babys), dass es stimmt, auch wenn ich (unter Zeugen) mehrmals nachgefragt habe. Der Schüler sagte (unter Zeugen), dass er im anderen Fach schrieb.
    Nun ist es so (für Nicht NRW.Gym-Leuten): in der NRW gibt es im Plan 2 Klausurterminschienen, weil die Kernfächer 2 Klausuren schreiben (das heißt, der Deutschkurs parallel schreibt zwei Klausuren). Ich in meinem Nebenfach schreibe nur eine Klausur. Jede Lehrkraft sucht sich aus, ob sie am ersten oder zweiten Termin schreibt. Ich habe am ersten Termin geschrieben (oder umgekehrt, ich weiß es nicht mehr). Das Parallelfach hat sich den zweiten Termin ausgesucht. und der Schüler hat in seinem Kopf zwischen den zwei Terminen "zurückgewechsel" (Ach nee, Erdkunde ist mir doch zu doof, ich bleibe mündlich), ohne zu merken, dass er keinen Puffer in seiner Schriftlichkeit hat.


    Wie auch immer_ das fiel irgendwie noch ein paar Wochen vor den Noten auf, es gab ein sehr ernstes Gespräch im Oberstufenraum (dem Schüler gegenüber), er musste sich zwei Oberstufenkoordinator*innen und mir gegenüber aus seiner verstrickten Argumentation verteidigen, nach 5 Minuten hat er erstmal aufgehört, den Coolen zu machen und gemerkt, dass es ernst wird, und er hat zumindest eine gute Lektion bekommen. Mir gegenüber gab den Rat, lieber ein 4. Mal eine Korrekturliste einzuholen. Beim Kollegen vom Parallelkurs ist aber umgekehrt ein ähnlicher Fehler passiert, also irgendwie kriege ich es nicht ganz zusammen, aber der Schüler hatte soviel gewechselt (auch ein Problem), dass es tatsächlich nicht mehr nachvollziehbar war, wo der Erstfehler passiert ist).

    Ende vom Lied, er hat am Zentralnachschreibetermin eine Klausur neu schreiben müssen. Es war für eine Handvoll Schüler*innen die dritte Klausur (es spricht also dafür, dass ich doch den zweiten Termin hatte). Tja, auch ich habe meine Lektion gelernt ;)
    Der Schüler hat dann das Fach abgewählt und am Ende des Schuljahres die Schule verlassen, Richtung eine Schule, die die Schüler*innen "engmaschiger" und für ganz viel Geld betreut.

    Bist du überhaupt sicher, EW als Sozialpädagogik anerkannt zu bekommen?
    Ich kann mir leider nie merken, wer es war, aber hier im Forum ist jemand sehr versiert, was genau diese Anerkennung in Hessen angeht und ich habe in Erinnerung, dass es eben NICHT ging.
    Falls jemand weiß, wer das ist (es geht um eine Freundin von ihm, ich glaube, er hat Mathe als Fach?), einfach verlinken.

    Zu den Fragen an sich, kann ich nichts sagen. Beim Quereinstieg ist alles in einigen Ländern sehr dehnbar, aber EW als interdisziplinäres Fach mit politikwissenschaftlichen Anteilen? Oder meinst du in Bildungswissenschaften eher? und was war da politikwissenschaftlich?

    Stimmt, ich hatte nur ‚muss‘ geschrieben. SuS, die schriftlich wesentlich besser sind und keine Lust darauf haben, sich mündlich anzustrengen / mehr aus sich herauszukommen (oder typisch Bulimie lernen wollen).

    Ist in meinen Fächern nie vorgekommen, weil sie entweder eh alle /fast alle schreiben, die Diskrepanz zwischen Tagesleistungen und Klausuren auch nicht so eklatant sein können (also doch aber umgekehrt ;) )

    ja, getrennte Kurse würden nicht gehen (oder zu Lasten des Angebots).
    Die einzigen Kurse, wo keine*r eine Klausur schreibt (also von vorne rein), sind die "Zusatzkurse". SoWi und Geschichte können ja nicht abgewählt werden. Wenn man das doch tun möchte (weil man zb Erdkunde oder Pädagogik hat und eins oder beide Fächer nicht behalten möchte), dann hat man einen sogenannten "Zusatazkurs", in welchem die SuS wenigstens die Grundlagen des Faches mitbekommen.
    In diesen Kursen können SuS sitzen, die in der EF (jetzt 10. Klasse, in G9 11. Klasse) Geschichte / SoWi hatten, aber auch welche, die das nicht hatten. Jeder S muss in der Q1/Q2 (11./12. Klasse) mindestens 2 Halbjahre SoWi und 2 Halbjahre Geschichte haben (mündlich, kann aber auch schriftlich sein). Man kann also den normalen GK belegen und nach der 11. Klasse abwählen oder in der Q2 den Zusatzkurs haben (ich glaube, dass einige Schulen den ZK schon in der Q1 mal anbieten, bin aber nicht sicher, ob ich es mit NDS verwechsle, da ich dort im Examen eine 11. Klasse hatte, und selbst da bin ich ziemlich sicher, dass sie Klausuren geschrieben habe, ich habe sie schließlich korrigiert :-D)

    Es kann also sein, dass man zu Beginn des Jahres mit der Kursliste entdeckt, WIEVIELE Schüler*innen man im Kurs hat und auch wieviele davon schriftlich sind (das sind sowohl die Abiturient*innen im 3. Fach als auch die Abiturient*innen im 4. Fach) (ja, nur 4 Abifächer in NRW)

    Darf ich mal kurz fragen, warum nicht? Ich wüsste nicht, dass das bei uns auch so ist.

    Die Frage haben wir alle paar Wochen und ich hatte es auch letztens in meinem Beispielvergleich der Korrekturen.

    In NRW schreiben die SuS NUR in ihren Abiturfächern KLausuren und ggf. in Deutsch, Mathe, Englisch und oft 2. Fremdsprache (muss nicht immer sein).
    Bei geschickter Fachwahl schreiben also die SuS in 5 Fächern und nicht in den 12 des Studenplans.

    Lehrerperspektive: im GK Englisch schreiben die 28 SuS, im GK Bio schreiben nur 3 von 20.
    (ich hatte bisher 2 mal einen GK in SoWi, einmal mit 10 Schreiber*innen, einmal mit 3 (in dem Jahrgang gab es einen LK))


    PS: Nachtrag: Englisch MUSS nicht sein, aber der Einfachheit halber.
    Wenn jemand seine erste Fremdsprache bzw. Englisch auslässt, dann kann er durch die Pflichtbesetzung einer anderen Fremdsprache und einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt um Klausuren in Englisch kommen.

    Also, die solchen Busse, die ich kenne, haben schon einen festen Fahrplan, fahren aber nur, wenn jemand anruft. (Es sind kleinere Busse, die den Anschluss an einer Linie machen). Da kann man sich also nicht die Uhrzeit aussuchen (außer es gibt mehrere Uhrzeiten).
    Für 1-2 Linien bei mir in der Umgebung früher waren es die letzten 6-7 Haltestellen einer Linie, einmal pro Stunde konnte man die Linie nehmen (statt 3 mal die normale Linie) und wurde mit einem "Sammeltaxi" zum "Endpunkt" der regulären Linie gebracht.

    Oder auch ähnlich: einige Nachtlinien, die nur auf Zuruf fahren. Ermöglichen den Jugendlichen (und Anderen) in Dörfern, samstags abends in die Stadt zu fahren, fahren aber nicht leer um 2 Uhr nachts zurück, wenn an dem Wochenende keine*r Party macht.

    Es hängt vielleicht vom jeweiligen Studium ab.
    Ehrlicherweise fühle ich mich in meinem ersten Fach (im Vergleich!) am allerwenigsten sicher, weil ich dort kein Ref gemacht habe und ich dort bisher den bisher geringsten Einsatz hatte.
    Meine Kompetenzen und Fähigkeiten messe ich nicht an der Anzahl der besuchten Kurse.

    MEIN Verständnis von Studium (muss nicht allgemeingültig sein) ist, dass ich akademisch und wissenschaftlich gebildet werde, mich in Themen einzuarbeiten.
    Als die (3 möglichen) Rahmenthemen meiner schriftlichen Examensprüfungen (im ersten und zweiten Fach!) am Prüfungsamt (6 Wochen vor der Klausur), dachte ich "yeah (ironisch), von 1 oder 2 Themen pro Fach habe ich kaum Ahnung" (Rahmenthema: "Bürgerlicher Realismus" zb. dafür hätte ich zufällig "Komposita" super gekonnt. Ich habe mich für ein anderes linguistisches Thema ("Wortstellung") entschieden, wo ich noch besser war und habe in Literatur abgewogen, ob ich mich in "bürgerlicher Realismus" oder in "die Komödie vom 19. Jahrhundert bis heute" lieber einarbeite. Ich habe mich für Letzteres entschieden und meine Kenntnisse zur Komödie um einige weitere Komödienwerke und Theorien erweitert.

    Im Drittfach war es ähnlich. Ich habe kein Drittfach studiert, um billig ein Fach zu bekommen, sondern weil mich das Fach sehr interessiert hat, ich es auch unterrichten wollte. Nicht desto trotz bin ich nicht der Meinung, dass ein "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" notwendig gewesen wäre. Mehr als 2 Hausarbeiten im Fach zu schreiben, war auch nicht notwendig, um zu zeigen, dass ich die Methoden des Faches beherrschte. Denn: die geforderten Scheine waren schon Kurse, die die Einführungen voraussetzen. Hätte ich sie komplett ignoriert (also keine Bücher gelesen oder VL besucht), wäre ich grandios gescheitert. Bei den Abschlussprüfungen durfte ich auch beim Aushang der Rahmenthemen zittern und lustigerweise passte es ganz gut. Nicht wegen eines meiner Kurse, sondern weil mich das Thema (das nebenbei nie ein Seminar an meiner Uni gewesen ist (Parteienverbot)) selbst interessierte und ich schon im Rahmen von Selbstlektüre viel wusste.

    Ich habe nicht zuviel Ahnung von Latein, aber ein Drittfachstudent zu meiner Zeit hätte sich nie für die Prüfung angemeldet, wenn er nicht schon in den Hauptstudiumkursen das Gefühl hatte, dass er in Übersetzung und Analyse gut war. Aber ich kenne tatsächlich keine Drittfachlatinisten, sondern nur "grundständigen" (davon hatten aber einige Griechisch als Drittfach genommen).

    Ich bin Sprachlerin und Sozialwissenschaftlerin. Ich könnte nicht aus dem Stand ein abgespecktes NaWi-Drittfachstudium machen (das war damals auch nicht möglich, das Grundstudium und ein Hauptstudiumschein waren Voraussetzung für die Zulassung), aber in Geschichte oder einer weiteren Fremdsprache könnte ich viel von meinen ersten Fächern profitieren, würde aber dafür sorgen, dass ich das methodenspezfische des Fachs lerne. und dann geht es um Sachinhalte. Um Kenntnisse von Middle Old English zu haben, brauche ich keinen Kurs, ich kann in der Prüfung zeigen, dass ich es mir angelesen habe. Und eine Einführung in die Literaturwissenschaft brauche ich nach 2 Sprachen echt nicht, dafür eher nur Überblicks- und Vertiefungskenntnisse über englischsprachige Literatur, über Kolonialgeschichte, usw..
    Vielleicht war mein Studium so anders aufgebaut, dass es heute nicht vorstellbar ist?

    Du hast doch trotzdem weniger machen müssen, wie du selbst zugibst. Die Kollegen, die Erweiterungen in geringerem Umfang machen mussten, sagen, dass sich sich da unsicherer fühlen und merken das ihnen etwas fehlt. Schön, dass es bei dir laut eigener Aussage nicht so zu sein scheint.

    Ich habe einige Kolleg*innen mit Erweiterung und das ist mal so mal so. Ein Kollege mit 2 Erweiterungen differenziert und kommt da auch zu dem Gedanken der Fächerähnlichkeit.

    Wenn schon erweitern: mit einer fachlichen Abschlussprüfung und nicht mit den Zertifikatskursen ohne Abschlussprüfung (ich trenne jetzt zwischen den ZK mit und ohne Prüfung...), da ist der Umfang tatsächlich viel niedriger und gleicht eher einer "Ausbildung" mit Fokus auf die Schulinhalte. Das bedeutet nicht, dass einige KuK weit darüber hinaus sich einlesen, aber in den meisten Fällen wäre es keine Notwendigkeit, um den Abschluss (mit oder ohne Prüfung) zu schaffen. Das ist keine wissenschaftliche Ausbildung (im Gegensatz zum Drittfach an der Uni), ist aber zu verkraften, weil es eine Sondermaßnahme zur Beseitigung von Lehrermangel ist, und den KuK erst angeboten wird, wenn sie vorher schon einen akademischen, wissenschaftlich fundierten Abschluss haben und somit ihnen zuzutrauen ist, sich beim Entdecken von Grenzen im Unterricht (die JEDE*R mal bei der Unterrichtsvorbereitung hat, egal wie sein Studium hat) fortzubilden. Das traue ich allen Kolleg*innen mit ZK, und auch allen Kolleg*innen, die "trotz" Studium bei einem Lehrplanwechsel neue Themen entdecken.

    Yeh, als ich studiert habe, war die EU viel kleiner, und jetzt sogar wieder geschrumpft ;)

    Davon abgesehen haben wir im Sommer einen großen Block an Freizeit, in dem wir wirklich die Möglichkeit haben, abzuschalten, weil der Laden eben in dieser Zeit mehr oder weniger stillsteht. Anders als in Unternehmen, wo nach dem Urlaub mehrere 100 Mails warten und man eben deshalb trotz Urlaub regelmäßig gedanklich bei der Arbeit ist.

    Wichtigste Erkenntnis meiner aktuellen Zeit außerhalb der Schule.
    Urlaub könnte nett sein (ist auch ;) ), ich brauche mindestens 3 Tage, um die Mails einer Woche Urlaub wieder zu sortieren und zu beantworten. neben dem laufenden Geschäft je nachdem wird es eine Woche.

    Das bedeutet, du warst im Ref mit einem Fach, das du zu einem geringeren Anteil als dein anderes Fach studiert hast. Hast dies auch in der Oberstufe unterrichtet. Das geht, dabei bleibe ich, auf Kosten der Qualität, da wichtige Inhalte fehlen.

    jup. Ich hab das Ref in meinem Zweit- und Drittfach gemacht.

    Interessante Vorstellung, dass es eine Gleichstellung von Kreditpunkten zu abgefragten Inhalten zu Kompetenzen und Fähigkeiten geben sollte.


    (Alte Ordnung SteX RLP) Ich musste sogar (Haltet euch fest) nur 3 Kurse insgesamt besuchen (1 Proseminar meiner Wahl, 1 Hauptseminar meiner Wahl, die Fachdidaktik). Ich habe alle möglichen VL besucht (damals waren sie ohne Klausur sondern nur ‚zum Lernen‘ da), einige Seminare, ohne eine Hausarbeit zu schreiben, und: Achtung, jetzt kommt der Clou, dieselbe Abschlussprüfung abgelegt. Eine 4-stündige Klausur und eine Stunde mündliche Prüfung (4 Themen, 4 Bereiche des Fachs). Meine Prüfer*innen fanden mich sehr gut, wenn es dich beruhigt.

    Im Ref sass ich fast ein halbes Jahr im LK und habe dort meinen ‚großen Unterrichtsbesuch‘.

    Ich bin Akademikerin, ich konnte mich in die Themen einarbeiten, die ich noch nicht kannte.


    (NRW, mittelalte Ordnung, modularisiert, nicht alle Module)

    Ähnliches Verfahren, ca. Hälfte der Module, Klausuren, mündliche Prüfung. Abschluss, Examen, voller, unproblematischer Oberstufeneinsatz.

    Es geht um das Drittfach!!

    Chili, Latein-LK (das Lateinstudium in Deutschland war mir aber zu herausfordernd, da kämpfte ich schon genug mit Mittelhochdeutsch). Ich bin aber schon seit Jahren kein Fan von Leuten, die Latein wegen Einstellungscjancen studieren (wobei ich glaube, dass man ohne das entsprechende Interesse kein Lateinstudium schafft), das Fach hat es verdient, seinetwillen studiert zu werden und nicht nur als Beiwerk, um eine Einstellung zu bekommen.

    dann wird höchstwahrscheinlich der Schulleiter sich erinnern, was er im Vertrag stehen hat ;)
    Allerdings kann man es schon mal nebenbei noch mal erwähnen (bietet sich auch an, wenn man ein Abschiedsblümchen und eine Tafel Schokolade möchte)

    Endet dein Vertrag, weil er von ANfang an so terminiert war oder endet er, WEIL du einen unbefristeten Vertrag bekommst (das wäre der Fall zb in NRW, wenn beide Verträge in NRW sind).
    Oder gehst du nur davon aus, dass es endet, weil du woanders einen Vertrag hast?
    Der gute Ton wäre schon, dem Schulleiter Bescheid zu sagen, dass du einen anderen Vertrag hast. Ggf. ist das Schulamt / die Bezirksregierung wirklich sehr langsam, sie kümmern sich um die neue Schule und werden nicht von sich aus der alten Schule Bescheid geben. Dein SL muss aber vorher Bescheid geben, damit er deine Stelle wieder ausschreiben kann oder die Mitteln auf das Kollegium verteilen darf (die Stunden müssen ja gehalten werden)

    Meine Frage ist: Hat jemand Erfahrungen mit der Anerkennung von in anderen BL (z.B. RLP) abgelegten Erweiterungsprüfungen (z.B. in Latein) in NRW gemacht? Ich möchte mein Ref gerne in NRW machen und dort bleiben. Es wäre total blöd, wenn ich hinterher erfahren würde, dass mein drittes Fach in NRW nicht anerkannt werden würde und ich "umsonst" studiert hätte...


    Meine Antwort: geht.
    Deine Antwort sinngemäß: geht nicht.

    Meine Antwort: geht sehr wohl.

    Es tut mir leid, wie du meinen Ton wahrnimmst, ich kann nunmal nicht die Aussage verändern.
    ICH habe ein "nicht vollständiges" Drittfach aus einem anderen Bundesland und eine Zulassung zum Ref in NRW.
    Ein Reffi von mir hatte ein "nicht vollständiges" Drittfach aus einem anderen Bundesland und eine Zulassung zum Ref in NRW.

    Unsere Drittfächer sind selbstverständlich vollständig studiert, aber nicht mit der vollen Creditzahl, wie NRW es vorschreiben würde. Mein Abschluss war aber unter den Bedingungen meines Bundeslandes (zufälligerweise auch RLP) vollständig.

    Und um jetzt sogar das Spielchen zu erweitern: Besagter Abschluss im Erweiterungsfach in RLP wurde mir für den Zugang zum Ref als "vollständig" anerkannt in Hessen, NRW und RLP.
    Es geht also NIRGENDWO (Ausnahmen sind sicher Bayern, wo die Erweiterungsfächer einem anderen Status unterliegen) um die genaue Anzahl an Kreditpunkten, sondern darum, ob das Fach "vollständig" (nach den Regelungen des Landes) studiert wurde.
    Und leider gilt die bayrische Erweiterungsordnung für Ethik nicht mehr, bzw. leider bin ich zu spät, aber wie schon jemand anders im Thread geschrieben hat: sonst hätte ich von dort das Fach auch importiert (es wäre aber nach dem Ref gewesen).

    Dass du dein Drittfach im gleichen Umfang studiert hast, wie deine anderen Fächer, heißt nicht, dass die Voraussetzung ist, dass man dieselbe Kreditpunktezahl haben muss.

    Du hast dein Drittfach im gleichen Umfang studiert, WEIL es an deiner Uni / in deinem Bundesland die Voraussetzung für den vollständigen Abschluss als Drittfach ist / war.
    Wenn jemand in einem anderen Bundesland den vollständigen Abschluss auf einem anderen Weg erworben hat, dann ist es irrelevant, weil dies nicht Teil der Anerkennung ist.

    Ich brauche nicht zu recherchieren, ICH bin ein Beispiel.
    Und ein Reffi von mir vor gerade 3 Jahren, also modularisiert studiert mit Drittfach.

    Und ob mein Ton oberlehrerhaft ist oder nicht, tut hier wenig zur Sache, wenn ich etwas schreibe, jemand anders danach das Gegenteil sagt und damit meint, ich hätte etwas Falsches geschrieben, obwohl es umgekehrt der Fall ist.
    Wenn der TE eine Frage stellt, (Anerkennung von Drittfächern aus anderen Bundesländern, die eine andere Voraussetzung erfüllen als in NRW) und ich durch Erfahrung und Fakten die Antwort weiß, dann beharre ich darauf, dass keine falsche Aussage im Forum bleibt.

    Der TE hat auf einen "kurzen" Weg gesucht, seine Einstellungschancen zu erhöhen. Pädagogik Gym/Ges studieren, um sich im Fall der Fälle die mögliche Tür für das BK offen zu lassen, einen weiteren Zertifikatskurs (Den du am Anfang nicht erwähnt hattest - was für jemanden, der das nicht weiß, dann am Ende eine bösartige Überraschung sein kann) zu belegen (den im Prinzip auch jeder mit anderen interessanteren Fächern belegen dürfte), ist halt ein gefährlicher Weg und Hinweis.

    Du musst immer davon ausgehen, dass ein TE, der eine Frage stellt, sich darauf "verlässt", dass ein Hinweis vollständig ist.
    Wenn: warum nicht den Doppelabschluss oder sofortiger Umschwung auf BK? Mit Psychologie hat man sich eh auf ältere SuS-Gruppen vorbereitet, vielleicht ist es einfacher. Und in der Regel nicht viel nachzumachen. (Klar, die 52 WOchen Praktikum).

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