Beiträge von chilipaprika

    Nein, ich spreche nicht von der Abschaffung der Kostendämpfungspauschale, verzeihe, wenn mein Satz missverständlich war. Das System "Beihilfe/PKV" für Beamte finde ich an sich problematisch (und begrüße sehr die Möglichkeit in einigen Ländern einen Zuschuss zur GKV zu bekommen).
    Dadurch, dass der Staat alle seine gut verdienenden, (ursprünglich) gesunden Beamten aus der GKV befreit und denen die Beihilfe/PKV-Möglichkeit "anbietet", spart es natürlich eine Menge Beiträge in die GKV, macht aber das solidarische System der GKV kaputt.

    Ich kenne viele, die noch/wieder bei ihren Eltern leben und trotzdem alleine klar kommen (und natürlich im Haushalt mithelfen).

    (Hervorhebung von mir)

    Ich glaube es so zu verstehen, dass du es anders meinst, aber Sprache ist wichtig: sie helfen hoffentlich nicht im Haushalt, sondern machen (zum Teil/ihren Teil) vom Haushalt.

    Meine Schwiegereltern haben sich so viel um ihren Enkel gekümmert, während ich den Seiteneinstieg gemacht hab, da wäre es im gleichen Haus sehr viel einfacher gewesen.

    So stellen es meine Eltern mit meiner Schwester auch vor.
    aber manchmal bezahlt man lieber eine höhere Miete in einer kleineren Wohnung UND die Kinderbetreuung (auch wenn man es sich rechnerisch nicht leisten kann), als dass die Eltern sich so viel um die Enkel kümmern. Nicht jede*r kommt aus einer einigermaßen intakten Familie.
    Aus meiner Familie kommend hätte ich es mir nicht vorstellen können, (es ist immer noch schwer vorstellbar) aber heute weiß ich, dass meine Schwiegereltern im selben Haus (mit getrennten Wohnungen) kein Problem gewesen wären. Außer ab und zu eine reparierte Birne oder eine Einladung zum Kaffee hätte ich nichts gemerkt.
    und für eine Erziehung im Mehrgenerationshaus müssen die Erziehungskonzepte einigermaßen stimmen (bzw. Offenheit dafür sein)

    und dann darf ich / dürfen wir es im Politikunterricht ausbaden. Ich bringe den Schüler*innen sachlich logisch zu argumentieren und zu urteilen und nicht nur an ihre eigenen Vorteile zu denken (oder es offen zu legen, was ihnen eben am wichtigsten ist)...

    es ist unlogisch, aber zumindest kann man argumentieren, dass die Person eine Entfernung in Kauf nimmt und den Kostenunterschied zu VI dadurch aufwiegt, dass er / sie die Fahrtkosten und -zeiten hat.
    Wie gesagt, ich finde einen solchen Zuschuss nicht zielführend.

    und am Ende wird das Alimentationsprinzip für die ganze Familie höher gestellt (Wahljahr und so) und es ärgern sich alle Städte auf Jahrzehnte. Genauso wie bei der Beihilfe/PKV: toll und attraktiv, das Land spart kurzfristig Geld, die gesetzliche Krankenversicherung ärgert sich auf Jahrzehnte um die verpassten Beiträge (ja, sehr versimpelt, aber ernsthaft, der Staat zerstört sein eigenes gesamtgesellschaftliches System, das ist doch absurd.)

    deswegen auch die Frage, ob es denn nicht am schlauesten wäre, die Bezuschussung am Dienstort zu koppeln. (auch wenn ich kein Fan vom Zuschuss an sich).
    Es kann nicht sein, dass Beschäftigte einer Schule in der Mietregion II den Mietzuschuss V bekommen. Es ist nicht nur illogisch, sondern lässt die Kosten gar nicht vorhersehen und macht die ganze Stadtentwicklung von Randstädten kaputt.

    nee. nie. Nur anlassbezogen. Also wenn man sich selbst auf eine Beförderung bewirbt. (Weswegen es voll Sinn ergibt, dass die ganze Range an Noten ausgenutzt wird und dass bitte keine 5er zu oft vergeben werden. Denn: es ist allseits bekannt, dass die Schnittmenge an Bewerber*innen dem entspricht, was in der Gesamtheit des Kollegiums ist)

    • Thema: Anrechnung

    Ich möchte mich als Nächstes mit den Zfls in Verbindung setzen zwecks Anrechnung der Studienabschlüsse.

    4. Hat jemand Erfahrung mit den Zfl in RLP und NRW und könnte mir Tipps geben?


    Nicht jedes ZfL ist für Anrechnung zuständig.
    Dafür ist die Studienberatung die erste Anlaufstelle, wobei die "Fach-Studienberatung" sicher im 2. Schritt eh entscheiden wird, WAS anerkannt wird. Einige ZfLs haben eine Studienberatung, aber nicht alle, da musst du dich durchaus duchgoogeln.

    • Thema: 2. Fach

    In der Prognose von NRW wird neben den technischen Fächern ebenso eine hohe Nachfrage in den Fächern Sozialpädagogik, Hauswirtschaft-/Ernährungstechnik gesehen. Auch scheint die Kombination allgemein bildendes Fach (z.B. Englisch) iVm. einer beruflichen Fachrichtung (Wirtschaft) als besonders vorteilhaft gesehen.


    Grundsätzlich kann ich mir ein weiteres Studium zum Nachweis eines 2. Faches vorstellen. Meine erste Wahl wäre Englisch, da ich bereits im B.Sc. International Management Modulen auf Englisch sowie zwei Unicert Kurse (10 CP) hatte.

    Wow... Das beeindruckt natürlich. (Sorry, Sarkasmus).
    Als Englischlehrer*in ist es schön (und Voraussetzung), dass du ENglisch sprichst. Aber die Inhalte des Studiums sind Literatur- und Sprachwissenschaft, Landeskunde, Fachdidaktik... Beim berufsbildenden Lehramt vielleicht auch (vermutlich) mit Anwendungsorientierung, falls die Uni groß genug ist, dass es einzelne Fachdidaktikkurse für die BBS-Studis /BK-Studis gibt.

    • Thema: Referendariat (OBAS)

    5. Gibt es jemanden, der den Seiteneinstieg gewagt hat und mir seine Erfahrungen im Ref schildern könnte?

    6. Nach Rücksprache mit einem Verwandten, der als Lehrer an der Berufsschule (Lehramtsstudium) arbeitet, mussten die Seiteneinsteiger während des Refs Module in Pädagogik nachträglich machen und Klausuren bestehen, die über die Weiterführung des Refs entschieden. Kann dies so bestätigt werden?

    WENN du für OBAS zugelassen wirst, dann heißt es, dass du ein abgeschlossenes Studium hast, aus dem (ggf. mit Nachstudium) sich zwei Fächer ableiten lassen, aber eben keinen Lehramtsabschluss. Dann musst du natürlich diese Module nachmachen. Ob es sinnvoll ist oder nicht, sei dahin gestellt, aber formal fehlen sie dir, man erlässt dir schon (aus Mangel an Lehrer*innen) eine Menge vom Fachstudium (im zweiten Fach), dann ist es nett, dass du die Pädagogik, die Bildungswissenschaften und Fachdidaktik machen musst.


    Ob Wirtschaft an BKs wirklich ein Mangelfach ist, dass du dafür in die OBAS kommst, ich gehe davon aus, dass dafür schon in bestimmte "vermeintlich unbeliebte" Gegenden gehen musst. Flexibilität wird gefragt

    und wie oft werdet ihr überprüft? Eine Steigerung um EINE Schulnote über 2 Jahre finde ich persönlich jetzt nicht sooo besonders, insbesondere, wenn die erste Beurteilung nur "normal durchschnittlich" war und jemand dann verstanden hat, worum es geht...


    Aber ich kenne es bei meinem Mann (außerhalb der Schule): da werden die Chefs regelmäßig angewiesen, deren Beurteilungen ein bisschen besser im Blick zu haben, weil sie jedem die Bestnote geben (an der Beurteilung hängt die Prämie..) und es nichts sagend ist, schließlich würden ja jedes Jahr neue Jahresziele höher gesetzt werden.. (was ich wiederum auch wichtig finde. Ich sage auch Schüler*innen, dass die Note nicht automatisch steigt, wenn man etwas besser macht, sondern bestimmte Anforderungen steigen auch mit der Zeit (und ich kommuniziere im Vorfeld, natürlich)

    wie? bei EINEM Punkt bedarf es einer Begründung?


    on topic: ich bin ja nicht aus RLP aber wieviele Punkte hat die Skala? Ist ein solcher Sprung glaubwürdig? (1000-Punkte-Skala) oder eher seltsam (30 Punkte von 100 innerhalb eines Jahres?)
    Ich kann mir, ausgehend der NRW-Schulrealität und auch einer gewissen Logik, durchaus vorstellen, dass es so eine Regelung nicht schriftlich gibt aber als "mündliche Anweisung aus den Dienststellen" (bei uns: Bezirksregierungen, ich weiß nicht mehr, ob es in RLP zwischen der ADD und den Schulen was gibt...)

    tja, zum Glück gibt es unterschiedliche Ansätze im Unterricht. Wie ich oben geschrieben habe, anderes Bundesland mit anderen Anforderungen (war Teil der SoMi-Note), aber eine kreative (in aller Breite des Begriffs) Umsetzung eines Sachthemas ist deutlich anspruchsvoller als du es zu glauben scheinst. Zumindest halte ich die ganze Museumsarbeit von erwachsenen, studierten Menschen nicht für einen Witz.

    Anderes Bundesland, andere genaue Anforderungen, aber ich hatte mal in SoWi Schuhkartons.
    Ist natürlich sehr nah an der Präsentation, aber vielleicht auch etwas für dein Fach? Sowas wie ein kleines Museum mit Kurzerklärungen, und die Aufträge könnten direkt auf AFBII und III hindeuten.

    Sonst zum Verkürzen:
    Quellenarbeit oder Aufgabe in Stichpunkten und mit Buntstiften. da hatte Nele hier etwas geschrieben, wie er das macht, das fand ich damals eine geniale Anregung, ich habe es nur als Übungsaufgabe gemacht, aber nie für eine Klausur, kann also nicht berichten.

    Aber so sorgt selbst der Staat nicht, dass eine gleichmäßige Infrastruktur sich entwickelt und nimmt zb Randstädte die Bewohner*innen weg. Wenn ich jetzt kurz hochrechne, würden jetzt echt nicht wenige Kolleg*innen dafür "belohnt", dass sie darauf beharren, in der coolen Stadt zu wohnen, statt 30 Kilometer weiterzuziehen.
    Ist individuell eine persönliche Sache, aber gesamtgesellschaftlich problematisch, wenn man nicht eher für die Attraktivität in der Fläche sorgt und viele STädte ausbluten lässt.

    Das erklärt vielleicht alles nach Hund 2 riecht. Ich sitze abends im Zug und frage mich, warum meine Jacke nach ihm riecht. Er hat wohl Angst, dass ich ihn vergesse 🤣

    Ich werde ein paar Geruchsspuren im Haus streuen.

    Sie sind ja zu zweit (nebenbei auch ein großes Risiko. Ein Hund… zwei Hunde.. wobei der Schritt zum zweiten Hund sich ein bisschen wie zum dritten Kind angefühlt hat… ( MrsPace: ich dachte sogar du hättest (selbst) zwei Hunde…)

    Aber sagt mal: Wer kümmert sich denn tagsüber um eure Hunde? Ich möchte allein schon aus dem Grund, dass mein Lebensgefährte erst gegen 17/17:30 Uhr nach Hause kommt und ich oft auch erst gegen 16 Uhr, keinen Hund haben, weil ich ihn nicht so lange allein lassen möchte. Eine ganze Reihe meiner KuK haben auch Hunde, aber die wohnen entweder am Schulort (sind also früher daheim als ich), arbeiten Teilzeit (sie selbst oder die/der Lebenspartner/in) oder viel im Homeoffice oder sie haben jemanden, der sich tagsüber um das Tier kümmern kann, z. B. nebenan wohnende Verwandte.

    Das ist zwar definitiv ein wichtiger Punkt (und hat auch unseren Wohnort mitbestimmt), aber wichtig ist auch: Hunde brauchen Ruhe und schlafen / dösen 18 Stunden am Tag. Da ein Hund kein richtiges Zeitgefühl hat, ist es für ihn kein großer Unterschied, ob man 10 Minuten oder 4 Stunden weg ist. Klar, die Pippi-Bedürfnisse mal abgesehen ;)
    Ich kann eindeutig sagen: Hund 1 "leidet" unter Corona. Er hatte vorher seine Ruhe, die er einfach jetzt nicht mehr hat. Mittlerweile hat er sich daran gewöhnt (könnte aber andersrum wieder), der erste Lockdown war aber ihm anzusehen. Alle zuhause...
    Hund 2 wiederum muss lernen, alleine zu sein und Ruhe einhalten, das fällt ihm schwer. Je nach Rasse sagt man, dass das erste Jahr nur zum Ruhe lernen genutzt werden soll. Und die ersten Wochen / Monaten fürs Alleine bleiben.

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