Verständlich. Trotzdem kann man (sich) die Frage stellen, inwiefern ein Kind zuhause eine Rolle spielt, wenn man an eine andere Schule gehen soll (ich spreche nicht von Teilabordnungen mit verrückten Stundenplänen oder von einer Abordnung um 50km...).
Wenn der Grund der Möglichkeit der Abordnung "Landesbeamte" lautet, dann gilt er für Alle. Dass auf Vereinbarkeit mit Familie weiterhin geguckt wird, ist klar, aber es hat nichts mit dem Dienstort an sich zu tun.
Als rein theoretisch.
Beiträge von chilipaprika
-
-
und zumindest aus Schulleitersicht (der vielleicht aber nicht alle Mechanismen kennt
Mein SL meinte auf Rückfrage, dass es für ihn keine Rolle spiele, da würden andere Sachen eine Rolle spielen (im Vergleich zu einer anderen Kollegin), dass ich kinderlos sei, wenn es mal hart auf hart ans Abordnen käme.) -
Sowohl in meinem Ref (NDS, aber Ausnahme), als auch bei meinen Refis (NRW) gibt es die Möglichkeit, einer der zwei Examensstunden auf 60 Minuten (trotz 45 Minuten-Rhythmus) auszuweiten.
Wäre es vielleicht etwas für dich? -
Jeder, der Musikwissenschaft, Philosophie oder Germanistik studieren möchte, kann dies auch weiterhin tun, bräuchte hierfür "nur" einen besseren Abiturschnitt als es aktuell der Fall ist.
also nicht "jede*r"
? -
hat mir damals mitgeteilt,dass es eine knapp zweistellige Zahl in BW gebe für das gesamte Bundesland (ich meine, es waren insgesamt 13 ausgebildete Traumatherapeutinnen und -therapeuten).
An meinem aktuellen Wohnort gibt es exakt eine Traumatherapeutin mit entsprechender Ausbildung (also nicht nur selbsterklärt qualifiziert bei völlig anderer psychotherapeutischer Aus- und Fortbildung, nachdem die Bezeichnung nicht geschützt ist,
es ist in NRW nicht ganz anders...
übrigens ein Jammer, dass solche Begriffe nicht besser geschützt sind, bzw. dass man als Patient*in/Klient*in nicht unbedingt die Bedeutung der ganzen Siegel durchschaut und davon ausgeht, wenn jemand schreibt "Traumatherapie" oder "Weiterbildung in EMDR", dass er das ganze Programm meint, und nicht 15 Stunden am Wochenende.
Die oben erwähnte Traumatherapeutin hat keine Seite und ist nicht zu finden, weil sie eben schon SO überlaufen ist (und eine Teilanstellung hat).
Und auch nicht zu vergessen: Traumatherapie schön und gut, aber man muss auch eine gute Verständigung mit dem Klienten haben und es ist schon eine schwierige Sache auf C2-Niveau, dann muss man sich vorstellen, dass die traumatisierten Kids gerade A1 in Deutsch haben, die Therapeut*innen und Helfer*innen oft nur B1/B2 in Russisch oder Arabisch haben, selbst wenn sie "Muttersprachler*innen" sind, aber in Deutschland aufgewachsen sind und die aller meisten Helfer*innen mit sehr gutem Niveau einfach eine ganz andere Ausbildung haben.
Ach, es gibt da echt eine Menge, was man noch machen müsste ... -
es gibt bei der PE nur ein "bestanden" oder nicht, das einfach eine Verlängerung des Vertrags mit sich bringt, keine richtigen Prüfungen wie bei OBAS (was quasi ein Ref mit Vollzeit daneben ist). Ein "Durchfallen" beim OBAS sperrt eine*n für den Schuldienst.
-
nein.
Aber die einzigen SuS, die ich (bewusst) mit Asylstatus im Unterricht hatten, waren unter den besten Schüler*innen. und hatten zum Teil eben den Druck, GUT zu sein, weil man nachweisen muss/will, dass man eben nur gut ist (war lange vor 2015).
Bescheuerte Gesellschaft.
Natürlich sollte es nicht so sein, dass jemand nur in der Unterkunft rumsitzt und gar nicht zur Schule geht. Aber die "Pflicht", besser als der Durchschnitt zu sein, um einen Aufenthaltsstatus zu haben, ist auch nicht okay. Eine Waage muss es geben zwischen den Ansprüchen und Möglichkeiten. -
da kenne ich mich leider zu wenig fundiert in dem Bereich aus, aber woran machst du das fest?
Soweit ich weiß, gibt es eine Karenzzeit und dann nach einem bestimmten Moratorium greift eben die Schulpflicht (Schulrecht), wobei es durch die Sprachkurse bzw. Aussetzung der Bewertung und so weiter kein Wurf ins kalte Wasser ist, soweit es geht.
Die psychologische Betreuung ist ja auch Teil der Konzepte in den AUfnahmeeinrichtungen, aber ich bin ziemlich sicher: es gibt einen ähnlichen Mangel an Psychotherapeut*innen wie an Lehrkräften. Und der Mangel an Traumtherapeut*innen ist vermutlich ähnlich hoch wie derjenige an Informatiklehrer*innen.
Ich hatte ein Fortbildung (anderes Thema) zu der Traumatherapeutin, die nach einem Schulamoklauf Mitte der 2000er) vor Ort war. Sie war die ersten Tage die EINZIGE Traumatherapeutin, die in der Region zur Verfügung stand (gut, es kann nicht jede*r einfach so "freinehmen"). Zum Glück hat sich seitdem viel verändert. Aber trotzdem bräuchten wir viel mehr Leute, die zumindest Grundkenntnisse haben. auch unter uns Lehrkräften.
Ob ein Kind in meiner Klasse übrigens Migrant*in oder Asybewerber*in ist, interessiert mich nicht. (Gut, bei Formalia für einen Wandertag oder Klassenfahrt, schon). Bei Menschen in meinem Alltag genauso. Der Aufenthaltsstatus von Menschen ist eine rechtliche Angelegenheit, keine menschliche. -
natürlich, aber was soll die Schule machen? ukrainische Kinder nur an Schulen schicken, die keine russische Kinder ebenfalls unterrichten? Es bedarf selbstverständlich eines Feingefühls und einer Konsequenz seitens der Lehrkraft und seitens der Schule, auf sowas einzugehen, wenn es Thema ist (und wir bedürften auch einer Menge Traumapädagogik- und Traumabewältigung-Fortbildungen, zusätzlich zu viel mehr pädagogischem Personal, aber wir müssen nunmal auch mit den Ressourcen arbeiten, die uns zur Verfügung stehen.)
-
Gute Frage. Aber zielt nicht unser Bildungssystem unter anderem genau DARAUF hinaus? Erziehung zur Mündigkeit und zur Fähigkeit, selbst Entscheidungen zu treffen, sich von gesellschaftlichen Mustern zu befreien, wenn sie als falsch erkannt werden, usw... Erwachsene Rassist*innen waren als Kind selten rassistisch, erwachsene Homophobe waren als Kind selten homophob. Die "Angst" vor dem Fremden soll abgebaut werden, indem aufgezeigt wird, dass wir doch alle gleich sind.
Was ist passiert, dass ich kein Bedürfnis hatte, Deutsche umzubringen? (Gut, sehr überspitzt, es liegen bei mir 2 Generationen und mein Opa ist nicht mein richtiger Opa, so dass er dieses Gedankengut nicht familiär weitergeben konnte (dafür gibt es sie in einer anderen Richtung, aber auch da, konnten meine Schwester und ich uns befreien)). Ich war in Deutschland und habe ganz normale Menschen kennengelernt, die nicht dem entsprachen, was mein Opa erzählte. Davor wusste ich aber auch, dass mein Vater auch gute Erfahrungen in Deutschland gemacht hatte und meine Mutter einen Sommer lang eine deutsche Praktikantin kennengelernt hatte. -
Wenn man sieht, wie erfolgreich (wenn auch nicht hürdenfrei) Projekte im Nahen Osten zwischen Israeli und Palästinensischen Kindern laufen: das Problem sind sehr selten die Kids und genau da soll man und kann man gut ansetzen.
-
Danke meine Lieben. Das weiss ich sogar, aber Platty ist in NRW, so wie ich und er erzählt - nicht ohne Märtyrerpathos - von einer Einführung, von der ich nie gehört habe.
Und ich glaube nicht, dass es kommen wird.
-
Ich glaube, unser ÖPR (LR) teilt sich 2 Stunden. 1 für den Vorsitz, Rest für die restlichen Personen aufgeteilt.
-
Ich bin an meiner ehemaligen Schule. Genauso wie viele andere Kolleginnen und Kollegen auch. Ich sehe da kein Problem. Hatte nie das Gefühl, dass ich nicht ernst genommen wurde. Mittlerweile bin ich Abteilungsleiterin. Ich habe übrigens den Quereinstieg nur gemacht, weil ich so gute Erinnerungen an meine Schulzeit hatte.
Dein Lebenslauf ist aber ein anderer und hatte auch einen kleinen Umweg. physik_ist_toll ist geschätzt noch nicht mal raus aus der Schule und spekuliert schon mit einer Rückkehr.
-
90 Kids müssen doch eh auf drei Parallelklassen verteilt werden? Muß man da echt verfeindete Bevölkerungsgruppen in eine Klasse packen? Ich denke nicht!
Vielleicht ist eine Aufteilung nach Sprachniveau und ggf. Alter zielführender als nach Ethnie.
Oder teilst du auch im "normalen" Unterricht kurdischstämmige und türkischstämmige zb.?
1) Kein Krieg im KLassenzimmer, danke laleona2) die Kids können alle gar nichts dafür. Mein Gott, von solchen Spiralen muss man SOFORT raus und die Fronten aufbrechen. Frieden kommt nur durch ein normales Miteinander.
Sonst hat man wie in den frühen 90ern meinen Opa, der mir jahrelang vorgeworfen hat, Deutsch zu lernen. -
Welche Schulart bist du denn? Als Förderschüler zurück auf die Förderschule als Förderschullehrer halte ich für relativ ausgeschlossen...

Ich kenne da einige ehemalige Kommiliton*innen
(Ich habe 2 Semester Gehörlosenpädagogik bzw. den Parallelstudiengang und mit den Gehörlosenpädagog*innen) -
So ist es.
Hattest du aber vorher noch nie eingezahlt?
Wenn du insgesamt unter 60 Monate bleibst, kannst du dir dann (5 Jahre Verbeamtung?) die Beiträge zurückholen.
-
Hab ich was überlesen oder verrennst du dich? Wo gibt es ein kostenloses 49Euro-Ticket für Landesbeschäftigte?
-
Mmm... ich befürchte, das Forum ist nicht die richtige Anlaufstelle für eine beratung für eine Transition. Dafür gibt es ja wirklich bessere Stellen.
und ja, für die Transition wird vermutlich ein Arztzeugnis mit "Dysphoria" und damit eine "F-Diagnose" (Psychische Diagnosen) benötigt werden.
Was ist die Alternative? Im falschen Körper weiterleben und erst mit 30 transitionieren, aber dann beim Psychiater angeben, dass man seit 20 Jahren weiß, ein Mann/eine Frau zu sein? es erscheint mir - neben dem vermutlichen, täglichen Leiden - nicht der richtige Weg.
Aber spezialisierte Stellen werden da entsprechend beraten und informieren können. -
Eine queere Lehrerin habe ich sogar, eine erwachsene Transperson außer mir und einer Freundin habe ich aber noch nie gesehen, besonders keine Lehrkräfte.
aber woher solltest du es wissen? Ich meine, wenn du die Transition nicht selbst erlebst, dann weißt du es nicht. Wenn mein Student mir nicht unbedingt alte Praktikumszeugnisse hätte geben wollen (Schulzeugnisse wurden ja umgeschrieben) und mir das also erzählt hat, hätte ich es nie erfarhen. Wie du es ja selbst weißt: nur weil jemand vorher im Körper einer Frau gelebt hat, sieht man es ihm jetzt nicht mehr an, und er hat das Anrecht, "nur noch" Martin zu sein. und kein "Transmann" zu sein, sondern ein "Mann". Punkt.
Werbung