Erstmal: Herzlichen Glückwunsch!
Du bist ab der Sekunde, wo du etwas sagst, raus und musst dann zum Arzt (Betriebsärztlicher Dienst?) (oder du kannst schon nachweisen), damit geklärt ist, ob dein Körper alles hat, was er braucht.
Wie du es schon weißt, fehlt deinem Körper etwas (Immunsystem), also wird etwas entschieden. Weder die SL noch wir können direkt sagen, was passiert, weil der Arzt anhand der Werte eine Entscheidung trifft / etwas niederschreibt, was dann ggf. Grundlage für deine SL sein kann (zb: kein Kontakt mit kleinen Kindern. Ist es möglich oder nicht.. Alternativtätigkeiten möglich, oder muss die Schwangere liegen.. Alles ist individuell..)
Mit "Wenn du es sagst und es geht etwas schief" ist vermutlich weniger dein Beamtenstatus gemeint, als du nicht unbedingt möchtest, dass deine SL (ggf. dein Kollegium) weiß, dass du eine Fehlgeburt oder Ähnliches hattest. Das ist oft der Grund, warum einige Frauen so lange wie möglich warten oder erstmal einen grippalen Infekt haben.. Bei Medikamenten, die deinem Körper zusetzen UND einer Risikoschwangerschaft im Hintergrund: hör auf den Arzt und auf die Regeln. Geh vielleicht nach Hause und bastler Materialien / korrigiere / schreibe Curricula, wenn du dafür ein paar Stunden am Tag die Kraft hast, aber schon dich.
Beiträge von chilipaprika
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.... wenn man Glück hat, zeigt sich spätestens bei der ersten Klausur, dass der / die Einser- oder gar 15-Punkte Kandidat*in eine der kürzesten Klausuren geschrieben hat. Es war zumindest bei mir in der Fremdsprache so, ich bin immer noch vom Schüler fasziniert.
In den Sozialwissenschaften müssen zwar sehr gute Schüler*innen schnell schreiben, weil es nunmal viel zu schreiben gibt (KEINE 30 Spalten in normaler Schrift!), aber sie verbringen locker eine gute Stunde mit nur Textanalyse, Farben, Notizen, Strukturieren, usw..
Und sonst, was schon gesagt wurde: üben üben üben und super konsequent bei den Kriterien des Erwartungshorizonts sein, die eben die Struktur / Textgestaltung hervorheben bzw. sanktionieren. Ohne das Risiko des Punktabzugs haben die SuS nichts zu verlieren. Und einige SuS sagen es auch ganz offen: durch diese "Sternchen-Methode" oder Wiederholung in einem anderen Teil der Aufgabe kriegen sie auch mal mehr Punkte, weil einige Lehrkräfte es an einer anderen Stelle doch leicht anders deuten (à la "wurde sicher soooo gemeint"). -
(ich bleibe beim Beitrag. Auch wenn ich es interessant finde, dass es Schulen gibt, wo ALLE Schüler*innen in Erdkunde schreiben. Klar, beliebtes Fach, aber da SoWi und Geschichte mal belegt werden müssen, verteilt sich normalerweise schon ein bisschen, schon alleine, weil schächere SuS in der Regel keine 2 Zusatzkurse wollen).
4 Korrekturen bei Vollzeit ist wirklich okay. Klar, Oberstufenklausuren dauern länger in der Korrektur, sind aber eben nicht 3 Mal im Halbjahr. (und vielleicht gehaltvoller als 30 Kurzgeschichteninterpretationen, 30 Gedichtsinterpretationen und 30 Sachtextanalysen in einem Halbjahr der 8. Klasse) -
Du brauchst eine, eher zwei Wochen (41-82 Stunden?) für eine mündliche Prüfung in Erdkunde?
Dann fang jetzt schon mal das Sammeln an. Da du mit zwei Parallelkursen bzw. mit der Erfahrung des vergangenen Kurses (jetzt Q2) sicher viel Material hast, kannst du immer etwas zur Seite stellen. Oder mit den Kolleg*innen tauschen, usw..Muss man dies so hinnehmen?
hm... ja.
Selbst wenn es alles nur Korrekturen wären (in der EF schreiben ja oft nicht alle, auch selten im GK der Q1...
Für MICH wäre es ein Traumdeputat, weil schon 16 Stunden in der Oberstufe. Ich gehe davon aus, weil du es nicht erwähnst, dass du keine weiteren Korrekturen in der Mittelstufe hast.
Hart, aber nur 1-2 Termine im Halbjahr, viel Doppelung (DAS ist doof, um die Klausurmaterialien zu finden, Vernetzung ist ein gutes Stichwort!), du musst einfach an deiner Effizienz in der Korrektur arbeiten. Das Thema ist ja bei dir "Dauerthema", du wirst nicht Jahr für Jahr glücklicher, wenn du nicht ganz klar deiner SL sagst, dass du keine Oberstufenkurse willst (bist du der einzige Kollege im Fach, kloppt man sich nicht um die Kurse?) und dafür das Ende jeder "Karrieremöglichkeit" in Kauf nimmst. Dann bist du vielleicht der "Faule, nicht korrekturbelastbare Kollege", aber wenn es dir besser geht?
Noch mal zur Klarstellung: eine Runde Mitleid und Empathie für die blöden Korrekturen bekommst du natürlich. Es gibt nichts Schlimmeres an unserem Job. Aber die Formulierung "Muss man dies so hinnehmen?" deutet meiner Meinung nach auf ein Fehlverständnis des Jobs hin.
Edit: ich habe zu langsam getippt, ich hatte nur den ersten Beitrag zur Verfügung. -
Ich glaube auch, dass Schule sich schnell entwickelt. Ich frage mich die ganze Zeit, ob meine kleine Auszeit ausgerechnet während Corona und der Digitalisierungswelle das Genick brechen wird.
Aber mich dafür feuern kann man nicht, das ist sicher ein Unterschied zu einer Krankenschwester (die Doku habe ich nocv nicht geschaut)
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Ist es nicht so, dass die Tagesmütter oft auch mehrere Kinder haben und das Betreuungsverhältnis also dem einer Kitabetreuung gleicht?
Ich frage, weil ich mich oft mit der Frage "konfrontiert" (haha) sah. Meine beste Freundin hatte keine Wahl und hat eine Kita genommen, die Kleine war ein Jahr und es waren glaube ich 3 Erzieher*innen und 1-2 Assistent*innen für 15 Kids oder so.
Eine Tagesmutter in Deutschland hat ja aber auch oft 3-5 Kinder und quasi eine Minikita zuhause. Oder fällt es mir nur so auf, weil ich genau DIE Angebote sehe?
Mehrere Bekannten und auch meine Schwester wollten absichtlich keine Tagesmutter, weil in der Kita mehr "soziale Kontrolle" zwischen den Erzieherinnen ist, auch eine Absicherung, wenn eine eine Pause macht, usw.. -
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Danke fur den Einblick
Ich möchte nur nochmal klarstellen, dass es mir nicht darum geht möglichst viel Geld zu verdienen.
Sondern, nur Wissen, ob mein Enthusiasmus für den Beruf gewürdigt werden kann. Das muss nicht zwangsläufig in finanzieller Hinsicht geschehen.
Ein Zeugnis oder anderweitige Privilegien tun das auch.
Das war die Intention meiner Frage:) danke nochmals
Habe ich das hier missverstanden? Du möchtest wissen, ob dein Enthusiasmus gewürdigt werden kann. Ja: du kriegst eine Stelle. Nicht, weil du enthusiastisch bist (oder wie so viele hier und im real life sagen, weil sie "Spass mit den Kindern haben"), sondern weil du deinen Job gut machst. Bei einigen Lehrämtern und Fächern reicht gut sein nicht aus, da musst du sehr gut sein. Aber im Prinzip ist es die Belohnung: das Recht, den Job auszuüben.
Danach hört das real meritokratische System auf.
Klar, es gibt Beförderungen und da spielen die Beurteilungen und so weiter eine Rolle. Aber wer WIRKLICH glaubt, sie seien gerecht und objektiv, ... -
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aber trotzdem noch mal der Gedanke: Es ist ein Trugschluss, zu glauben, DEIN Enthusiasmus (weil es jetzt DEIN Maßstab ist) sei wichtiger / größer / besser als der Enthusiasmus der Anderen. Dasselbe gilt aber für deine Leistung, deinen Unterricht, deine pädagogische Arbeit, usw...
Es klingt ein bisschen wie "ich studiere Geschichte/Politik und weil ICH so gut bin und 1,0-Abschluss haben werde, werde ich meine Traumstelle in der Unistadt haben. Alle, die sonst nicht die tollen Stellen ( bei fertigen Lehrkräften: Beförderung, Zeugnisse, Dankeschön..) bekommen, sind wohl selber schuld und nicht gut genug.
Leider ist es aber nicht so einfach. -
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also: mein drittes Fach wurde nie mitgewertet.
Fun Fact: Ich hab mein Ref im Drittfach gemacht, meine Bewerbung zum Ref (in NDS) war aber mit meinem ersten Staatsexamen (OHNE die Note des Drittfachs, weil das erste Staatsexamens - zumindest bei mir und den PO, die ich kannte - nicht geändert wird, nur weil man ein Erweiterungsfach gemacht hat. Und ich habe es versucht ;-)). -
Ich werde niemals verstehen, wieso Leute, die 10 Stunden Betreuung in Anspruch nehmen müssen, unbedingt Kinder haben müssen. Ein paar Stunden überbrücken, okay, aber in dem Ausmaß einfach nur gruselig.
Also darf man deiner Meinung nach nicht Vollzeit arbeiten, wenn man Kinder hat? (bis welchem Alter?)
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Ja. Ich muss zugeben, hätte es einen Refzuschlag auf Elektrotechnik gegeben, hätte ich es direkt studiert. Aber ohne Geldanreiz habe ich mir gedacht "nö. Ich bleib bei Deutsch und seinen öden Korrekturen. Ich werde es schon dem System zeigen, das meine sonst sehr begabte und interessierte elektrotechnische Ader denen NICHT zur VErfügung steht, wenn sie nicht bereit sind zu zahlen.
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Und ja, es gibt spezielle Programme für Mangelfächer... aber das hat dann wiederum meist andere Einschränkungen und betrifft meinst nur spezielle Fächer.
ja, die MANGELfächer. Also die, wo man die Leute gezielt akquirieren will, die vielleicht schon voll im Erwerbsleben stehen
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ich habe zwar nicht so den krassen Spagat wie yestoerty in meinen Fächern, genieße es aber SEHR, unterschiedliche Themen, unterschiedliche Zugänge, unterschiedliche Fachdidaktiken und -Methodiken zu haben.
Es ist übrigens auch etwas, was die Schüler*innen lernen sollen: eine Textanalyse ist in Geschichte anders als in Deutsch, ein Gedicht wird anders in Deutsch und in Französisch untersucht, mit dem Vorgehen eines naturwissenschaftlichen Experimentalfachs wird keine Philosophie-Diskussion geführt, aber es kann (und soll) alles gelernt werden. Die Schulfächer bieten nicht nur eine inhaltliche Basis für die (Allgemein)bildung, sondern auch für die Methodik, für die Kompetenzen, mit denen das Leben bewältigt wird. und ich bin seeehr froh, Kolleg*innen zu haben, die den Schüler*innen zeigen: "du kannst beides! Nur, weil du gut in Mathe bist, musst du nicht in Fremdsprachen der Coolos machen, der sich weigert, eine Textanalyse zu lernen". Ich gehöre leider nicht dazu, weil ich eben von Menschen unterrichtet und sozialisiert wurde, wo ich mich entscheiden MUSSTE. Eins der einschneidenden Punkten in meinem Leben. Ich bin froh, dass wir mittlerweile / in Deutschland weiter sind. -
aber woher denn die Frage / der Gedanke, dass es "befremdlich" sei, wenn jemand WiWi/ev. Religion unterrichtet?
Kannst du deinen Gedanken / Gefühl ausführen? -
Also fassen wir zusammen: du willst, dass die Regeln DIR passen und in DEINEM Kopf Sinn ergeben?
Warum sollte die Fächerkombination WiWi/Religion nicht gehen? (egal ob Wiwi eine berufliche Fachrichtung oder allgemeinbildendes Fach ist). Bist du der Meinung, Menschen können nur eine Seite haben? (sagt der Mensch, der den Beruf grundlegend ändern will?)
Niederländisch gibt es vielleicht nicht (oft) in Ostwesfalen, ist aber nicht nur im engen Grenzgebiet wichtig und ausgerechnet für BK eine wichtige Sprache, weil man in der Oberstufe keine Sprache "neu" anfangen darf, die man schon vorher hatte, wenn man eine 2. FS braucht.Deutsch am BK - Sand am Meer weiß ich nicht, am Gym gibt es definitiv (zu?) viele, aber: man braucht auch eine Menge Stunden. Deutsch wird in ALLEN Ausbildungen und Berufen unterrichtet. Oft wird man auch für seine berufliche Fachrichtung eingestellt und notfalls "trotz" des allgemeinbildenden Faches. (umgekehrt geht sicher auch)
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