So eine Aussage
“Für die BLLV-Präsidentin kann die Lösung nur darin bestehen, den alten Leistungsbegriff zu überwinden. "Bulimisches Lernen muss beerdigt werden", so Fleischmann. Oder anders gesagt: reines Auswendig-Pauken bringt in Zeiten von ChatGPT einfach nichts mehr”
- macht mich einfach nur fassunglos und wütend.
Die Dame hat offenbar nicht begriffen, dass KI hier ein Mittel zum Zweck ist, um jeglicher Anstrengung auszuweichen. Die “Dummen” hierbei werden insbesondere Kinder aus ohnehin bildungsfernen Familien sein.
Vor allem geht es hier nicht nur um das Faktenlernen. Das Schreiben eines Aufsatzes, einer Hausarbeit etc. kann ja auch von der KI übernommen werden und das ist kein Auswendig-Lernen. Hier soll der Schüler zeigen, dass er Gedanken formulieren kann, dass er strukturieren kann, dass er einen Text schreiben kann.
Was sollen die Kinder in der Schule noch lernen, wenn die KI auch Bewertungen übernehmen kann, Texte schreibt, Referate erstellt?
Ich finde Lernen dennoch wichtig. Auch das Ausweniglernen von Fakten. Wie soll ich sonst Aussagen, Artikel oder sonstige Inhalte überprüfen, wenn mir selbst die Kenntnisse fehlen, um etwas beurteilen zu können? Ich möchte von einem Arzt behandelt werden, der das entsprechende Wissen hat und sich nicht erst vor der Operation das entsprechende Tutorial auf YouTube anschaut.
Wenn wir selbst nichts mehr wissen und können müssen, weil man das alles nachschlagen kann, machen wir uns sehr abhängig von denjenigen, die all dies erstellt und programmiert haben. Irgendwann glauben die Leute dann tatsächlich wieder, dass die Erde eine flache Scheibe ist, weil sie dies so irgendwo gelesen haben und es verpönt ist, ein solches Wissen (also: die Erde ist eine Kugel) konkret zu vermitteln.