Schon als Kind hatte ich auch gerne Schule gespielt und was erklärt. Als Fach wollte ich Biologie studieren, weil ich mich für Naturwissenschaften begeistere, aber in Physik zu viel Respekt vor der Mathematik hatte. Biologie kommt mit deutlich weniger Mathe aus. Mit abgeschlossenem Diplom merkte ich aber recht bald, dass mir die Arbeit in der Forschung nicht liegt und mit jedem Monat dort wurde ich unglücklicher und überlegte, welche Alternativen ich hätte. Lehramt fand ich sehr reizvoll, auch wenn ich tatsächlich keinerlei Erfahrung im Umgang mit Kindern/Jugendlichen hatte. Zum Glück hatte ich zu der Zeit genügend angespart, um noch einmal 5 Monate Studium zu finanzieren, wobe ich weiterhin bei meinen Eltern wohnte. Also holte ich Chemie und Erziehungswissenschaften nach und machte in beiden Fächern das 1. Staatsexamen. Als ich in der ersten Didaktik-Veranstaltung saß, fühlte sich das richtig gut an. Auch wenn das Referendariat anstrengend war, hatte ich niemals das Gefühl, im falschen Beruf zu sitzen oder alledem nicht gewachsen zu sein. Es lief und der damalige Wechsel auf Lehramt war die beste Entscheidung meines Lebens. Noch denke ich an das Gespräch in der Studienberatung zurück, als ich beim damaligen Zoologie-Professor war, bei dem ich meine Diplomarbeit geschrieben hatte. Ich dachte an den Wechsel, war mir aber unsicher wegen der schlechten Chancen auf eine Lehrerstelle. "Wenn Sie mein Sohn wären, würde ich Ihnen raten, wechseln Sie auf Lehramt." Der Satz gab mir den Mut zum Wechsel und ich bin heute noch dankbar dafür.
Sarek