Beiträge von Plattenspieler

    Ich finde das prinzipiell schon gut. Hier steht es meines Wissens in fast jedem Bildungsplan für die Sekundarstufe und wird dennoch leider kaum umgesetzt.


    Die IPA-Zeichen dienen einerseits zur Sprachbetrachtung und theoretischen Beschäftigung mit der Sprache - ein Feld, das sonst meist auf "Grammatik" beschränkt bleibt. Andererseits können sie auch zur Ausspracheschulung dienen, da man sich vieler Phänomene (Stimmgebung, "Auslautverhärtung", Elisionen etc.) erst bei einer solch theoretischen Auseinandersetzung bewusst wird und das dann selbst umsetzen kann. Dass gerade der Bereich der Aussprache im deutschen Englischunterricht vernachlässigt wird, ist ja ein oft angesprochener Kritikpunkt daran.

    Wird bei euch an dem Nachmittag, an dem Konfirmandenunterricht ist, nicht automatisch in der entsprechsenden Stufe kein Unterricht angesetzt? Kenne das von hier überall so ...


    Und betrifft das mit dem Konfirmandenunterricht nicht auch weitere SuS (wenn es sich um Religionsunterricht handelt!)?

    Zitat

    Sprich mal beide Wörter aus und achte mal darauf, wie jeweils das "I" am Anfang des Wortes klingt. Das "I" in Igel klingt nicht so wie das "I" in Insel. Das Problem hatte ich vergangene Woche, als ich mit meinen Kindern das E eingeführt habe. E wie Esel oder Erdbeere war kein Problem, aber E wie Ente oder Engel ist für die Kinder nicht so einfach zu erkennen.





    Gerade beim <e> überlagern sich ja auch mehrere Ebenen:


    - Das generelle Problem von gespannten und ungespannten (langen und kurzen) Vokalen (vgl. Insel - Igel), wobei die langen Vokale auch "offener" sind als die kurzen.


    - Die Koartikulation, wonach bestimmte Laute vor, nach und zwischen bestimmten anderen Lauten leicht unterschiedlich gebildet werden.


    - Das kurze /ɛ/ kann im Deutschen entweder durch das <e> oder das <ä> repräsentiert werden, wobei die Auswahl bei Schulanfängern ohne Einsicht in morphologische Strukturen rein willkürlich ist. (Nur wir schriftgeprägten Erwachsenen bilden uns ein, Wörter mit <ä> im Anlaut klängen tatsächlich anders als Wörter mit <e>.)


    - Wenn wir über den Anlaut hinausgehen, was ja nach dem Lesen-durch-Schreiben-Ansatz schnell der Fall ist, stellen wir fest, dass auch noch Schwa-Laute (/ɘ/) durch ein <e> repräsentiert werden.


    - Diphthonge (<ei>, <eu>) und Fremdwörter mit <e>, wo man nach einmal ganz andere Laute hört.


    Dass das ganze ziemlich komplex für Schulanfänger ist, müssen wir, denen uns all dies ziemlich logisch erscheint, erst einmal bewusst machen, um ihre Schwierigkeiten verstehen und sie angemessen unterstützen zu können. Gerade bei der Arbeit mit der Anlauttabelle werden diese Probleme oft vernachlässigt, da man ja scheinbar nur richtig hören muss.



    Um das Beispiel "Erdbeere" noch einmal aufzugreifen: Hier hören wir drei verschiedene "e"-Laute.


    1. Sehr schön, dass du Humor verstehst. Hätte mir jemand einen solchen Beitrag geschrieben, hätte ich nicht so nett geantwortet. : )


    2. Ich habe zum Beispiel einen Text von Ewald Terhart aus dem Friedrich Jahresheft 2010, in dem er auf solche Studien Bezug nimmt und sie zitiert. Soll ich ihn dir per PN (kann man da Dateien anhängen?) schicken? Das ist übrigens etwas, das man im Studium lernt, wenn man mehr Pädagogik hat.


    3. +4. Bei Geisteswissenschaften studiert man ja auch mehrere Fächer, wenn man nicht auf Lehramt studiert. Heute mit Bachelor und Master vielleicht nicht mehr immer, aber auch noch meistens. Früher im geisteswissenschaftlichen Magister hatte man immer entweder ein Hauptfach und zwei Nebenfächer oder zwei Hauptfächer. Bei etwa gleicher Regelstudienzeit ist das also sehr ähnlich dem (gymnasialen) Lehramt. Dass das bei Naturwissenschaften anders aussieht, ist klar.


    Dass man beim Gymnasiallehramt zu wenig Pädagogik und Didaktik hat, ist ein anderes Problem; das wird aber in vielen Bundesländern (ich weiß, BW nicht unbedingt) bereits modifiziert. Dieses Fass müssen wir hier aber, glaube ich, nicht öffnen.


    5. Es geht nicht darum, alles illusioniert (!) und verklärt zu sehen, aber ein halbwegs ausgeglichenes Schülerbild ist schon hilfreich. Wie du vllt. weißt, übernehmen die SuS ja oftmals auf sie projizierte Vorstellungen und Verhaltensweisen, auch wenn du sie nicht explizierst. Du hantierst ja immer mit einem bestimmten Bild vom Kind, das implizit in deinen Handlungen durchscheint. Jetzt überlege dir einmal, wie das Resultat davon sein kann, dass du selbst schon mit der Vorstellung in alle Klassen gehst, dass die meisten SuS Störer sind. Das ist ein Kreislauf.


    Was den Respekt angeht, so hab ich da keine falschen Illusionen. Der Lehrerberuf ist einer der am wenigsten geachteten akademischen Berufe. Man wird nicht angehimmelt werden, wie manch ein Halbgott in weiß, ein gewisser Teil der Leute wird einem immer Faulheit unterstellen, reine Pädagogen werden zurecht denken, man hätte pädagogisch im Vergleich zu ihnen nichts drauf, reine Fachwissenschaftler lachen über unser veraltetes Schmalspurwissen, über das wir in unseren Fächern verfügen.


    Auch gehe ich davon aus, dass ein Großteil der Schüler wenig respektvoll ist. Ist vielleicht auch eine Art Schutz von mir so zu denken. So war ich im Praxissemester dann sehr überrascht, wie viele Schüler doch Respekt hatten und auf mich gehört haben. So wurde ich sehr positiv überrascht im Gegensatz zu anderen, die dachten, es wird alles ganz toll werden.


    1. Gibt es auch richtige Illusionen?!


    2. Studien zeigen, dass Lehrer (insbesondere Grundschullehrer) gesellschaftlich durchaus anerkannter sind, als sie es selbst oft annehmen.


    3. Als Sonderschullehrer habe ich auch nicht weniger pädagogisches Wissen als ein Diplompädagoge.


    4. Als Gymnasiallehrer mit geisteswissenschaftlichen Fächern kann man i. d. R. auch mit Leuten mit Magister/Master auf dem gleichen Gebiet konkurrieren.


    5. Na, das ist ja schon einmal ein tolles Menschen- und Kindheitsbild, das du dir bereits im Studium aneignest ("sind sowieso alle respektlos ..."). So wird das sicher etwas ... :rolleyes:

    (solange ich in Ba-Wü später arbeiten kann, was bei meiner Fächerkombination leicht sein sollte)


    Wie kannst du dir da so sicher sein?


    "Im Lehramt an Gymnasien werden die Einstellungszahlen in den Jahren 2017ff aufgrund sinkender Schülerzahlen und eines sinkenden Ersatzbedarfs voraussichtlich deutlich niedriger liegen als heute. Die trotz entsprechender Hinweise aktuell immer noch sehr hohen Studienanfängerzahlen müssen daher erneut als deutlich zu hoch bewertet werden. Insofern werden die künftigen Einstellungschancen für heutige Studien-anfänger/-innen weniger gut sein als heute. Besonders überbelegt sind derzeit die Fächer Ethik, Deutsch, Geschichte, Englisch, Französisch, Spanisch und Mathematik. Eine leichte Zunahme der Studienanfänger/-innen ist allein in den Fächern Physik, Musik, Bildende Kunst und Sport (weiblich) erwünscht."


    http://www.kultusportal-bw.de/…t_Berufsziel_LehrerIn.pdf

    Zitat

    Du kannst als Mann problemlos Einzelgespräche mit einer Schülerin führen. Ich mach das einfach meistens vor dem Klassenraum während die restlichen Schüler drinnen bei offener Türe selbständig arbeiten. Oder am Lehrerpult vorne und einfach leise sprechen. Die Klasse ist ja doch laut genug, das niemand sonst etwas verstehen kann. Auch wenn eine Schülerin nach dem Unterricht noch eine Frage stellen will - kein Problem - einfach die Türe offen lassen und vorne am Lehrerpult bleiben, so dass man von draussen hineinsieht wenn jemand vorbeiläuft. Ist doch eigentlich ganz natürlich. Falls mal eine Schüler eine Klassenarbeit alleine nachschreiben muss: Einfach die Türe offen lassen.

    In den von mir genannten Situationen geht ja nicht um allgemeine Einzelgespräche, sondern um intensive Einzelförderung (Therapie). Und da möchte man ja eigentlich gerade nicht, dass die Schülerin durch Lärm oder andere Schüler gestört ist (insbesondere Sprachtherapie); gibt ja auch extra Therapieräume etc.

    Wie äußern sich die sprachlichen Schwierigkeiten des Schülers denn im verbalen Bereich? Kann er alle Laute und Lautverbindungen richtig artikulieren und wendet sie auch richtig an? Spricht er "grammatisch" korrekt? Kann er seine Gedanken und Absichten verbalisieren oder hat er Probleme, sich zu verständlich mitzuteilen?


    Und was bitte soll/macht die Erzieherin im Unterricht?!

    In die gleiche Kategorie gehört übrigens auch das Alleinesein mit einer Schülerin im gleichen Raum bei geschlossener Türe - und sei es nur für eine Minute -> egal, was die Umstände sind, dies darf niemals vorkommen, sonst bist Du beliebig erpressbar.


    Ist das echt derart krass?!


    Was ist mit Diagnostik-, Einzelförderungs- und Therapiesituationen, in denen man ja gerade ungestört mit einem Schüler arbeiten möchte? Sollten so etwas bei Schülerinnen nur weibliche Lehrkräfte durchführen?!




    Zitat

    Die Schüler körperlich anzufassen ist so nicht statthaft, es sei denn aus Notwehr.


    Zitat

    Als Mann solltest Du unter gar keinen Umständen eine Schülerin berühren - es ist einfach zu gefährlich. Auch wenn sie plötzlich wegen eines Schwächeanfalls im Unterricht umfällt.


    Gilt das eures Erachtens erst ab der Sekundarstufe (in dem Forum ist dieser Thread ja) oder auch schon für Kinder im Grundschulalter?


    Wie ist das bei Schülerinnen mit Behinderungen, die in manchen Situationen körperliche Unterstützung benötigen oder davor bewahrt werden müssen, sich selbst in Gefahr zu begeben/etwas anzutun?

    Nun ja, in die sonderpädagogische Sprachtherapie wirst du dich ohne entsprechende Ausbildung so schnell wohl nicht einlesen oder einarbeiten können ... Klassiker wären hier z. B. Braun: "Sprachstörungen bei Kindern und Jugendlichen" oder Baumgartner/Füssenich: "Sprachtherapie mit Kindern", die allerdings schon relativ komplex sind.


    Förder- und Therapiematerialien gibt es natürlich viele. Interessant wäre hier zunächst einmal, in welchen Bereichen der Schüler welche konkreten Probleme hat (Phonetik/Phonologie, Grammatik, Wortschatz/Semantik, Sprachverständnis, Redefluss, Schriftsprache, ...); es gibt ja ganz verschiedene Ausprägungen von Sprachstörungen, die verschiedener Förderung bedürfen.


    Das ist m. E. übrigens auch wieder einmal ein typisches Beispiel für schlecht umgesetzte Integration/Inklusion. Trotzdem (oder gerade deshalb) dir viel Erfolg; ich finde es klasse, dass du dich so für den Schüler einsetzt und ihn fördern willst!

    In BW ist gerade in Planung, dass der Englischunterricht künftig erst in Klasse 3 statt - wie momentan - in Klasse 1 beginnen soll. Ich bin mir bezüglich der Sache selbst etwas unsicher: Einerseits kann ich die gängigen Argumente schon nachvollziehen. Andererseits sehe ich, mit welcher Freude und Begeisterung (zukünftige) Erstklässler Englisch lernen wollen. Außerdem kann die "Gewöhnung" an das Englische doch eigentlich nicht zu früh beginnen ...


    Entsetzen bekommt man aber, wenn man sieht, wer hier so Englisch unterrichtet (insbesondere an den Sonderschulen, aber auch an den GS) - oftmals gänzlich ohne Fortbildung, aber auch deren Nutzen möchte ich doch in Frage stellen. Selbst ich, der ich Englisch als Nebenfach studiert habe (6 Lehrveranstaltungen ...), fühle mich dadurch jetzt nicht allzu kompetent, was die Didaktik/Methodik anbelangt. Und eine stark fehlerhafte Aussprache (gerade Auslautverhärtung etc.) kann in den frühen Jahren schon so viel kaputt machen ...


    Hat außer mir eigentlich niemand Zweifel daran, dass Rechner wirklich Lehrer (/Referendar/Student) ist?

    Ich wollte nicht arrogant wirken oder so ... Und nein, erstens habe ich nicht studiert, sondern studiere noch (wie auch angegeben) und zweitens nicht Germanistik, sondern Lehramt.


    In meinem letzten Beitrag habe ich doch eine vernünftige Frage gestellt, oder? Ich habe jetzt keine Erfahrungen bezüglich dieses spezifischen Problems in der Praxis, aber generell habe ich oft gemerkt, dass man mit Wertungen wie immer und nie m. E. sehr vorsichtig sein sollte - insbesondere bei lernschwächeren Schülern und insbesondere, wenn die genannte "Regel" alles andere als systematisch zu sein scheint ...


    P.s.: Und falls du das mit Laut und Buchstabe als Angeberei o.s.ä. interpretiert hast, so ging es mir da mehr um eine klare Sprache. Wie wollen wir denn von den Schülern erwarten, dass sie das unterscheiden, wenn selbst hier unter Lehrern von "Buchstaben hören" gesprochen wird (ja, ich weiß: Internet, Forum, jeder weiß, was gemeint ist, und so weiter).

    Entschuldige bitte, Melosine, falls mein Beitrag etwas konfus war. Ich habe mich stets auf das darüber Zitierte bezogen; auch wenn das Zitate verschiedener Teilnehmer waren, so dachte ich eigentlich, die Bezüge wären verständlich.



    Zu wissen, dass der Laut, den die Kinder hören /ʃp/ und nicht "schp" heißt, ist ja ganz nett, aber hier wenig hilfreich, denn leider hören und schreiben die Kinder sehr wohl "schp" und "schb".


    P.S. Was heißt denn z.B. "gemist" und "wäst"? Meinst du gemischt? Mit dem "sch" hatten meine Klassen noch keine größeren Schwierigkeiten.


    Das bezieht sich hierauf:


    Zitat

    Bei der Einführung (und auch später noch) ist es mir immer sehr wichtig, deutlich werden zu lassen, dass es immer "sp" geschrieben wird, wenn ich "schp" oder "schb" höre. Es heißt nie "aj", "scht" oder "schp" oder anders, sondern immer nur ei (...), sp und st!


    Wenn du den SuS sagst, "scht" (um es so auszudrücken) schriebe man immer als <st> und nie <scht>, dann schreiben die Kinder doch automatisch auch am Wortende <st> -> also "gemist" statt "gemischt", "wäst" statt "wäscht". Du verstehst? Oder liegt hierbei irgendwo ein Denkfehler meinerseits vor?

    Zitat

    An der neuen Schule wird mit Lesen durch Schreiben gearbeitet...


    In Reinform (also direkt nach Reichen)?!




    Zitat

    Ansonsten sind natürlich die Buchstaben anfangs sinnvoll, die man gut hört


    Man kann keine Buchstaben hören.




    Zitat

    Hm, was willst du noch wissen?


    Wie schafft man bei Lesen durch Schreiben / Anlauttabelle (hoffentlich auch mit Endlauten!? -> <ng> etc.) sinnvoll den Übergang zu den orthographischen Prinzipien und Regeln?




    Zitat

    Mit Buchstabenverbindungen wie sp und st würde ich aber noch ein bisschen warten. Die dann auch nicht zusammen einführen, denn dann kann es zu Verwechslungen kommen (da gibt es einen Fachausdruck für, der mir gerade nicht einfällt ;) ).


    Ranschburgsche (Ähnlickeits-)Hemmung. Gilt ebenso für <b> und <d> etc., aber mit den Plosiven sollte man ja sowieso nicht anfangen. Begonnen wird meist (m. E. sinnvoll) mit <m>, <l> und natürlich den Vokalen, wobei das <i> ja schon wieder problematisch ist, und das <e> in gewisser Hinsicht auch.




    Zitat

    Bei der Einführung (und auch später noch) ist es mir immer sehr wichtig, deutlich werden zu lassen, dass es immer "sp" geschrieben wird, wenn ich "schp" oder "schb" höre. Es heißt nie "aj", "scht" oder "schp" oder anders, sondern immer nur ei (ok, es gibt auch ai, aber das ist selten und wird hier nicht thematisiert - die wenigen Wörter, in denen es vorkommt, müssen dann eben so gelernt werden), sp und st!


    Erstens: Man hört nicht "schp" oder "schb", sondern /ʃp/ ...


    Zweitens und ganz wichtig: Das ist nur beim Initiallaut so! Sonst schreiben die Kinder irgendwann "gemist", "wäst", "taust", ...

    Zitat

    - Das Elternwahlrecht über die Schulform im Sekundarstufen-Bereich soll gesetzlich verankert werden


    Gibt es in vielen Bundesländern ja schon lange, ohne dass dadurch größere Probleme enstanden wären.



    Zitat

    Keine Doppelbesetzungen mit einem Sonderschullehrer( es gibt jetzt schon keine auf dem Markt)


    Deutschlandweit gibt es mehr als genug Sonderschullehrer und vor allem viel zu viele Studierende. Das sollte also in der Zukunft kein Problem darstellen, zumindest vom Angebot her. Was die Einstellungspolitik daraus macht, ist natürlich eine andere Frage, und ich gebe dir durchaus Recht, dass eine weitgehende durchgängige Doppelbesetzung die sinnvollste Variante eines integrativen Unterrichts darstellt.



    Zitat

    Die wenigen Sonderschullehrer werden als "Handelsreisende mit Tipps und Tricks für Jedermann" in Sachen Beratung unterwegs sein.


    Nö. In dem Gutachten steht doch, dass Sonderschullehrer für die Fachrichtungen L, S und E dauerhaft und fest an Regelschulen eingestellt werden sollen. Lediglich die Lehrer für die selteneren Richtungen werden mehr oder minder "umherreisen".




    Zitat

    Die Regelschullehrer werden in den großen Klassen an allen Schulformen mit allen Problemen alleine gelassen.


    S.o. Ich denke, wenn wirklich Sonderpädagogen an den Regelschulen fest eingebunden sind, ist es für die Regelschullehrer auch leichter, sich wirklich Hilfe zu holen und sich sinnvoll auszutauschen. Müsste man an der jeweiligen Schule auch flexibel handhaben können.

    Zitat

    Meiner Meinung nach ist es vollkommen sinnlos, dass lernbehinderte Schüler (...) überhaupt eine Fremdsprache lernen.


    Warum das?! Tun sie mittlerweile glücklicherweise ja auch an Sonderschulen. Warum möchtest du ihnen die Fremdsprache vorenthalten? Damit sie gesellschaftlich noch weniger Chancen haben?


    Bedenke, dass das Konstrukt „Lernbehinderung“ eine rein schulische Definition aufweist.




    Zitat

    wir nur noch als besserwissende Handelsreisende in Sachen sonderpädagogische Förderung unterwegs sein müssen, werde ich die Wege in den Ruhestand suchen. Die Erfolge unserer Arbeit sind größtenteils Beziehungs- und Erziehungsarbeit. Wass soll ich ausrichten, wenn ich gar nicht mehr unterrichte?


    Nun ja, mittlerweile spielen Beratung und Beratungsfähigkeiten im Studium und in der gesamten Ausbildung eine große Rolle. Das als „Besserwisserei“ zu verunglimpfen, zeugt meines schlichten Erachtens doch von einer gewissen Ignoranz.




    Zitat

    Realitätsfernen Idealisten, die meinen Normalität würde sich schon automatisch einstellen, wenn man ein behindertes Kind in eine normale Umgebung steckt.


    Nicht Normalität in dem Sinne, dass die auffälligen Schüler dann weniger auffällig wären. Aber doch vllt. Normalität in dem Sinne, dass Heterogenität und Behinderung als normal akzeptiert und alle Mitmenschen wertgeschätzt werden.

    Hallo,


    hängt - wie vermutlich überall - in BW von den gewählten Fachrichtungen ab. Tendenziell sind L und vor allem E (V) gesucht, wohingegen G, K und S überlaufen sind. Blinden- und Sehbehindertenpäd. und Hörgeschädigtenpäd. dürften auch relativ gut laufen, denke ich. Vgl. hierzu, auch wenn es nicht mehr ganz aktuell ist (+ Regierungswechsel): http://www.bw-cct.de/brcms/pdf/82.pdf


    Prinzipiell sieht es aber bei den Sonderschullehrern auf jeden Fall besser aus als bei den GHSlern, zudem bekommen sie ja auch eine Gehaltsstufe höher bei einer Deputatsstunde weniger. Ich würde also sagen, es lohnt sich, ganz abgesehen vom interessanten Studium und Arbeitsfeld.


    In Bayern sieht es wohl auch für Sonderpädagogen nicht optimal aus, vgl. http://www.sopaed.net/


    Grüße

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