Beiträge von Sissymaus

    Also ich hatte schon zwei Schulleiter, die mittels Ermäßigungsstunden ihre eigene Unterrichtsverpflichtung auf null reduziert hatten. Die SL entscheidet ja darüber wer welche Ermäßigungen bekommt…

    Was ich aber viel nerviger finde ist eine SL im Home Office, wenn man dann Unterschritten für Abgangszeugnisse benötigt, weil der Ausbildungsbetrieb dem Azubi in der Probezeit gekündigt hat, oder schnelle Entscheidungen gefragt sind.

    Dann unterschreibt der stellvertretende SL. Ist der nicht da, der Dienstälteste A15er. Das dürfte doch an einem BK kein Problem sein. SL sind ja auch öfter mal außer Haus.

    Da sagt die Stadt natürlich zurecht: warum sollte sie das dann übernehmen. ...

    Richtig. Das Land wäre zuständig. Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, warum das eine einmalige Sache sein soll. Kenn Mitarbeiter in irgendeiner Behörde hat heutzutage kein Gerät zum arbeiten. Warum das für Lehrkräfte nicht gilt, wird mir ein ewiges Mysterium bleiben.

    der Schule ist man morgens auf 120% - damit die Kids auf die Spur kommen. Und die Arbeit beginnt bereits auf der Hinfahrt. Und endet nachts vor dem Einschlafen, wenn man das Konzept nochmal ändert.

    Dein Dienstherr kann wenig dafür, dass du die Arbeitszeitvorgaben nicht einhältst. Kein Bundesland wird dir mehr bezahlen, nur weil du nicht aufhören kannst, zu arbeiten. Im Sinne einer burnout-Gefahr enpfehle ich dir dringend, deine Arbeitszeit zu begrenzen. Das ist das erste, was man als Lehrer lernen sollte.

    Nicht? Wurden nicht NRW-weit iPads ausgerollt? Was nicht abgedeckt ist (zumindest nicht legal): wenn das Kollegium größer wird, bekommen die neuen Kolleginnen keine iPads. Leider. Oder man nutzt eine dunkelgrau-Zone.

    Keine Ahnung. Ist ja wunderbar, wenn das passiert ist. Gabs denn auch Software / Apps dazu?

    Aber die Info, dass neue KuK keine Geräte bekommen, ist ja wohl der Hammer! Ich bin grad einigermaßen fassungslos.

    Es wird wie auch jetzt schon sein: Man bekommt Zeitvorgaben für bestimmte Tätigkeiten. Dass die nicht immer der Realität entsprechen, dürfte klar sein. Und dass jeder anders arbeitet, ist auch klar (Effektivität etc.). Meine Idee wäre, dass man Lehrkräften Kurse anbietet, zB zur Konzeption von korrekturfreundlichen Klassenarbeiten. Und in vielem sollte es dann so sein, dass man endlich zeitfressende Konferenzen auf das mindeste zusammenstreicht und die blöden Zusatzaufgaben an Leute gibt, die günstiger und besser ausgebildet für diese Aufgaben sind.

    Nachteil: Man muss Urlaub anmelden (30 Tage/Jahr) oder eben so viel vorarbeiten, dass es für die Ferien reicht. Das wäre eine ganz schön heftige Stundenwoche für insgesamt 40 Wochen.

    Ich hab für mich eine gute Balance gefunden, daher hoffe ich für mich, dass das nicht so schnell kommt.

    Millionen von Menschen ausserhalb des Mikrokosmos Schule erfassen schon seit Jahrzehnten ihre Arbeitszeit und vermögen da keine "Schwierigkeit" zu erkennen. Es ist schon absolut typisch, dass wir Lehrpersonen uns diese "Schwierigkeit" dann mal ganz geschäftig herbeireden, weil wir uns für unglaublich speziell halten.

    Vielen Dank!

    Als würde jeder Arbeitnehmer, der zuhause an die Arbeit denkt, dafür später Arbeitszeit abrechnen.

    Wenn ich an den Unterricht denke - plane ich, und das ist Arbeitszeit

    Nein. Auch nicht, wenn du dich mit deiner Frau über Schule unterhältst. Wenn du dich hinsetzt und deinen Unterrichtsplan verschriftlichst: das ist Arbeit.

    Wenn du im Unterricht oder im Lehrerzimmer übers Wochenende quatschst: Arbeitszeit! Sogar (verrückt): aufs Klo gehen!

    Was glaubt ihr denn, was in „normalen“ Jobs gemacht wird: volle 8 Stunden schackern ohne auch mal private Gespräche?

    Selbst wenn das noch nicht vorhanden ist und bisher mit klassischer Kreidetafel gearbeitet wurde, ergibt sich aus der Nutzung der digitalen Tafeln zumindest kein Nachteil. Dann schreibt man halt noch einmal die Tafelbilder in digitaler Form an und speichert sie sich dieses Mal zur Nutzung in künftigen Jahren...oder tauscht sich im Kollegium schon einmal diesbezüglich aus.

    Trotzdem wäre das wieder typisch für die Planlosigkeit mancher Schulträger.

    Aber vielleicht sehe ich auch zu schwarz und hier liegt der Fall anders. Warten wie mal auf den/die TE.

    arüber hinaus lassen sich die Boards i.d.R. gleich als externer großer Bildschirm für das eigene digitale Endgerät nutzen und haben dabei wesentlich bessere Abbildungsleistungen als klassische Beamer. Insofern lassen sich auch alle bisher ohnehin vorhandenen Präsentationen, Abbildungen usw. nutzen und leicht überführen patti .

    Vielleicht liegt da das Problem. An den Grundschulen ist die Ausstattung mit digitalen Arbeitsgeräten für Lehrkräfte ja nicht unbedingt erfolgt, soweit ich da richtig informiert bin. Hat man nur analog gearbeitet, müsste natürlich ggf Material der eingeführten Schulbücher/Verlage diazugekauft werden.

    Wundern würde es mich nicht. So oft kam es vor, dass Geräte gekauft wurden ohne Software oder dass man nicht selbst administrieren kann oder so.

    Ein "Hilfsmittel", bei dem ich mein Material erst neu anpassen/erstellen muss, ist kein Hilfsmittel. Ich hab ein solches Board nicht, aber mein Verständnis davon wäre:

    Ich spiegele meinen Bildschirm, auf dem Board kann in das Material geschrieben werden und ich speichere meine Datei mit dem Tafelanschrieb ab, um beim nächsten Mal da weiterzumachen.

    Alles andere wäre für mich rausgeschmissenes Geld, bei dem der Schulträger sich selbst auf die Schulter klopfen kann, dass er tolle Sachen gekauft hat.

    Was die GEW für mich attraktiv machen würde, wenn ich deren Pressemitteilungen lese:

    • Wir kämpfen für eine Umsetzung der EU-Arbeitszeitrichtlinie auch im Schulbetrieb
      • Pause heißt Pause auch für die Lehrkräfte... und eben nicht, daß zwischendurch laufend Schüler was wollen
      • Gegen die Entgrenzung der Arbeitszeit auf Klassenfahrten
      • Bei späten Elternabenden oder sonstigen Schulveranstaltungen sind Nacht- und Wochenendzuschläge zu zahlen
    • Durchsetzung der Arbeitszeiterfassung und Begrenzung der Arbeitszeit auf 41 Stunden
    • Lohnabschlüsse nicht unter der Inflationsrate, mit entsprechend höheren Forderungen starten
    • Übernahme der Lehrmittelkosten durch das Land (Schulbücher der Lehrer, digitale Entdgeräte, ...)

    Nur irgendwie lese ich solche Themen nicht einmal auf der Presseseite der Gewerkschaft. Stattdessen will sie in der Politik mitspielen.

    Bist Du Mitglied der GEW?

    Möglicherweise muss aber auch erst noch eine Arbeitsgericht klären, ob man so ohne weiteres die technischen von den anderen BKs abtrennen kann und tatsächlich die technischen BKs überhaubt einen Rechtsanspruch auf einen eigenen Tarifvertrag haben.

    Und was ist mit den Bündel-BKs mit technischer Abteilung? :pfeif:

    Leute, das mit der IG Metall ist doch völlig an der Realität vorbei. Wir haben mit dem Beamtentum nun mal das Recht auf Gehaltsverhandlungen abgegeben. Die Kröte muss man schlucken. Der Bereich der IG Metall hat auch reichlich mit Betriebsschließungen, Verlagerungen von Standorten und daraus resultierenden Kündigungen zu tun.

    Hier werden immer nur die Nachteile im Bezug auf die "freie" Wirtschaft aufgelistet. Vorteile werden dezent weggelassen. Dabei ist Corona doch noch nicht lange her mit Kurzarbeit und Kündigungen.

    womit wir bei einem zweiten Spruch wären, den ich persönlich als abwertend empfinde: (Spoiler: ich habe meine Belastungsgrenzen ganz gut im Blick,. soweit es an meiner eigenen Orga liegt)

    "Wer sich zu sehr belastet fühlt, macht etwas falsch. Selbst Schuld"

    Ja, das ist abwertend formuliert, aber einen winzig kleinen wahren Kern hat doch, denn es gibt doch bei dem ein oder anderen Stellschrauben, an denen man drehen kann, um die Belastung zu senken. Ich weiß: das reicht nicht, aber manche Probleme sind hausgemacht und die muss man zuerst abstellen. Das ist besonders für Menschen schwer, die tendenziell perfektionistische Personen sind. War ich auch mal, hab ich mich schnell ans Pareto-Prinzip gehalten. Beispiel: Finde ich nach 2 Minuten das perfekte Bild oder das beste Video nicht, nehme ich das 2. beste oder auch mal gar keins. Oder zu Zusatzkram auch mal Nein sagen.

    Dass das bei manchen schon bis aufs Minimum runtergefahren ist, weiß ich auch. Aber es gibt durchaus Personen, die da noch was machen können.

    Nichts. Es erleichtert es aber dem Dienstherrn, strukturelle Probleme weiterzuschieben und nicht anzugehen, weil er es sich das offensichtlich erlauben kann. Daher empfindet der Dienstherr bisher keinen Druck, etwas an den problematischen Strukturen zu ändern. Und LK mit bestimmten Fächern leiden dann. An den Symptomen wird dann bspw. so herumgedoktert, dass Prüfungen in den Sprachen vor Prüfungen in MINT-Fächern liegen, weil die KuK halt mehr Zeit für die Korrektur brauchen. Symptomatische Behandlung.

    Da hast Du wohl (leider) Recht. Der Zusammenhang ist mir beim Lesen grad nicht gekommen.

    Allerdings gibt es ja einen großen Mangel in anderen Bereichen. Müsste man nicht aus diesem Grund schon an den Bedingungen was ändern (wollen), damit eben mehr Leute in den MINT/beruflichen Bereich gehen? Auch das ist ja aktuell in weite Ferne gerückt...

    Je nachdem wann ihr verreist, musst du die Olympischen Spiele vermeiden --- oder kräftig draufzahlen. Ansonsten wäre das Ereignis bestimmt attraktiv, wenn dein Teenie sportbegeistert ist.

    Steht dieses Jahr noch an, daher kein "Problem", wobei ich gern dann mal da wäre.

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