Ich bin so glücklich über unsere Schule: Klassenfahrten machen nur die Klassen und Lehrer, die es wollen. Keiner würde über den Kopf von Kolleg*innen bestimmen, dass man auf Klassenfahrt zu gehen hat. Hier wird nur das genehmigt, was auch ins Budget passt, also so, dass keiner draufzahlt. Unsere Skifreizeiten sind beliebt. Wir besetzen ein ganzes Sporthotel mit den Schülern und es gibt mehr Lehrer, die mit wollen, als Plätze da sind.
Aus den genannten Gründen benötigen wir kein Fahrtenkonzept. ich gebe zu, dass wir da als großes BK auch etwas leichtere Bedingungen haben.
Ich fahre jährlich mit zur Skifreizeit. Und ich fahre auch mal mit meinen dualen Klassen. Das kommt aber nur alle paar Jahre zustande. Denn meine Bedingungen sind: Ich muss mit der Klasse ein gutes Verhältnis haben, alle fahren mit, alle sind volljährig und ich organisiere gar nichts, außer unterschreiben. Das Programm muss mit technischen Schwerpunkten durch die Klasse geplant und von mir genehmigt werden. Bisher habe ich 3 Klassenfahrten in den 11 Jahren gemacht. Prag, München, Hamburg. Dieses Jahr wäre Berlin dran gewesen, aber Corona hat es uns vermasselt. Jedes Mal hatte ich ein Einzelzimmer. Es war immer eine tolle Zeit und habe heute noch gute Verhältnisse zu den Klassen. Die Prüfungsergebnisse sind in den Jahren immer besonders gut. Einmal war ein Bundesbester bei den Kammerprüfungen dabei. der Unterricht läuft insgesamt noch runder als vorher schon und ich kann mich zurücklehnen, da die Klasse perfekt als Team funktioniert.
Ich bin unter bestimmten Bedingungen also eindeutig pro-Klassenfahrt. Diese Bedingungen sind aber zwingend. Sonst fahre ich nicht.