Beiträge von Sissymaus

    Nicht, wenn die Schule reinrechnerisch noch okay ist. (Ich weiß leider, wovon ich rede. Ich hätte eine Bescheinigung über 6 Wochen Krankschreibung 2 Monate im Voraus haben können. Hätte nichts gebracht.
    Und jetzt bin ich über vier Monate raus, bringt auch nichts.
    Eine Vollzeitstelle durch Mehrarbeit (oder einfach nicht vertreten, die Kurse aufteilen, aufbewahren... und einem sagen "Denken Sie nicht dran, werden Sie gesund, ist alles gut." dieses System kotzt mich an. Sorry.

    Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Bis zu 4 Wochen kann die Schulleitung Mehrarbeit anordnen. Auch bei Überhang.

    Zu Hilfe, meine SuS kommen mit Sätzen wie dem hier auf eine 2, weil ich im Realschulabschluss nicht noch zusätzliche Punkte abziehen darf (Darstellungsleistung = 10%, mehr geht nicht):

    "komniketion ist vebal, wenn sprächt und schreibt. nonvebal heist das Köperspräch und Gestick und Memik da sind. paravebal ist laut stäke und tonvall und spräcktempo."

    Das ist keine übertriebene Darstellung, sondern Fakt.

    Das ist nicht Dein Ernst! :flieh:

    Wollen wir noch ein paar Phrasen aus der Klischeekiste holen?

    Ich hätte noch eine: Frauen können nicht einparken. Und ihre Technikkenntnisse beschränken sich auf Waschmaschine und Thermomix, aber erst, nachdem der Mann sie aufgestellt und eingerichtet hat.

    Genauso wie bei den Krankschreibungen.

    Da gehts aber immerhin, wenn die Krankschreibung mehr als 4 Wochen beträgt. Auch kurzfristige Mehrarbeit ist möglich. Und klar ist auch: In der Industrie wird auch erst nach einiger Zeit Ersatz gesucht. Nicht jede Krankschreibung wird gleich aufgefangen.

    Aber grundsätzlich ist das ein echtes Sparmodell, das auf dem Rücken der Kollegien ausgetragen wird.

    Grundsätzlich hat sich das schon verändert: An meiner Schule hab ich noch nie einen dicken Bauch im aktiven Dienst gesehen. Allerdings waren in den ersten Jahren auch einfach keine Frauen schwanger. Wir hatten zwischenzeitlich einen Generationenwechsel.

    Warum das so ist, weiß ich natrülich nicht. Geht mich auch nichts an.

    Aber: Auch die Erkältungs-geplagten bleiben schneller zuhause. Darüber bin ich sehr dankbar.

    Das Problem ist eher, dass man erst nach dem Mutterschutz Vertretung ausschreiben darf. Somit hat man womöglich mehrere Monate einen Ausfall ohne Ersatz. Das ist aber ein systemisches Problem und nicht die Schuld der Schwangeren.

    Bei meiner ersten Schwangerschaft saß ich bis zur Geburt im Hörsaal. Bei meiner zweiten bis zum Mutterschutz am Schreibtisch. Beides war so unangenehm, aber ich kam nicht auf die Idee, mich krankschreiben zu lassen (hätte mir in der Uni ja auch nichts gebracht). Das war gesellschaftlich einfach nicht üblich. Es kam aus dem Kollegenkreis auch die Aussage: "Schwanger? Ah, dann sehen wir uns erst in ein paar Jahren wieder, ab morgen bist Du dann ja weg (sinngemäß)" Das hat mich irgendwie durchhalten lassen.

    Heute freue ich mich, dass die Frauen da nicht so zurückhaltend sind wie ich, denn mir ging es wirklich schlecht. Im Nachhinein war ich weder arbeits- noch studierfähig. Ich befürchte, ich war da wenig produktiv in dieser Zeit.

    Daher: Wer nie eine Schwangerschaft durchmachen musste, sollte sich vielleicht kein Urteil erlauben.

    Also ist gar nicht klar, ob er Autist ist. Dann ist es doch einfach: Wer handgreiflich wird und nicht mehr schulpflichtig ist, fliegt schnell. Ihr müsst das natürlich auch durchziehen.
    Bei uns wäre er direkt wegen Gefahr im Verzug der Schule verwiesen und dann in der einer Teilkonferenz raus. Natürlich würden wir noch die Möglichkeit der Beratung geben, aber anschließend wäre er weg.

    Ja, genau. Nichts anderes wollte ich damit sagen. Oder meinst du, dass dann daraus eine gemeinsame Note entsteht? Ich habe zwei Langzeitgutachten erhalten, eins vom Seminar und eins von der Schule.

    Ich auch. Ok dann reden wir wohl vom gleichen. Aber du hast natürlich recht, dass daraus erstmal keine gemeinsame Note gebildet wurde, sondern das einfach in die Upp-Note einfließt. Das ist hier ja nicht der Fall.
    daher meine ich, dass man eine nichteignung hier gar nicht feststellen kann.

    Danke WillG für diesen Beitrag, der mir aus der Seele spricht. Ich kann übrigens auch nicht mit dem Rechenschieber umgehen. Mein Vater hat mir prophezeit, dass ich immer Schwierigkeiten haben werde, weil ich nicht lerne, Größen abzuschätzen. Ja, da mag er Recht haben, aber dafür konnte ich anderes. Und bin trotzdem durchs Leben gekommen.

    Schule muss sich einfach mit verändern. Aber das sehe ich grad gar nicht. Stattdessen wird der Untergang des Abendlandes heraufbeschworen, weil die Kids ungern lernen. Und obwohl das bereits immer schon so war. Ich hab die Schule furchtbar gehasst und erst ab dem Alter von 18/19 Lust gehabt, mich mit lernen zu beschäftigen.

    Firelilly mag sich sicherlich zu drastisch ausgedrückt haben, aber der Grundtenor stimmt. Ich erlebe das gerade bei meinen Kindern in unterschiedlichen Ausprägungen. Und bei meinen Schülerinnen ebenfalls.

    Ich bin verwirrt, dass Du dieser Aussage im Grundtenor zustimmst. Wie soll denn das in der PRaxis aussehen? Grundschulkinder werden aus dem Unterricht geholt und an Montagetische gesetzt, wo sie arbeiten, bis sie freiwillig lernen? Und wenn sie das nicht tun, gibts kein Essen mehr? Oder Gewalt? Oder was genau soll die Konsequenz sein?

    Worüber wir gern diskutieren können: Schulpflicht bis 18 (NRW). Und dieses unsägliche Anmelden an immer neuen Bildungsgängen am BK (auch NRW). Aber bis dahin kann ich doch nicht Kinder zum lernen zwingen!

    Sie hatte meine Bewertung des Fachs 1 schon frühzeitig fertiggestellt, sodass ich sie schon zu einem früheren Zeitpunkt hätte unterschreiben können.

    Hier kannst Du vielleicht einhaken. Die Frage ist nämlich, ob eine sehr frühe Beurteilung überhaupt rechtens ist und man nicht die Zeit zur Entwicklung geben muss.

    Wäre ich zu Beginn beurteilt, wäre ich sicher auch nicht so gut beurteilt worden. Ich hatte auch so meine Schwierigkeiten zu Beginn.

    Zu meiner Zeit wurde Seminarbeurteilung und Schulgutachten zusammengerechnet und eine Durchschnittsnote gebildet. Ich weiß, dass sich da vor kurzem etwas geändert hat, aber nicht wie genau das nun aussieht. Wenn das Seminar eine 2 gegeben hat, müsste das aber doch auch in die Langzeitbeurteilung einfließen. Oder hat das Schulgutachten nun eine so hohe Wertung, dass es praktisch egal ist, wie das Seminar beurteilt?

    Gymshark Sicher, verstehe ich Dich. Ich bin ja nicht blöd. Ich finde es merkwürdig, dass Dir eben nicht klar ist, dass Schüler den Unterricht in seiner aktuelle Form zu großen teilen einfach uninteressant und als nicht wichtig empfinden, da sie nicht die Weitsicht haben, dass ihnen bestimmte Dinge einfach später fürs Leben helfen werden.

    Das liegt m. E. am Alter, aber auch an vielen Dingen, die einfach heute nicht mehr in die Lehrpläne hineingehören. Deswegen bin ich verblüfft, dass Du echt meinst, man müsse ihnen nur die Wichtigkeit klarmachen, dann fluppt das schon. Machst Du das etwa nicht? Ich mache das ständig, aber trotzdem lernen sie Dinge, die aktuell keine Relevanz für sieh haben, nur widerwillig.

    Gymshark Ist das Dein Ernst, was Du da schreibst?

    Jeglicher technologischer Fortschritt und die Nutzung dessen sind immer einem Grund zuzuschreiben: Faulheit.

    Du glaubst ernsthaft, dass man den Kids nur sagen muss: Nicht für die schule, sondern für das Leben lernen wir. Und schon sitzen sie fröhlich am Schreibtisch und bereiten sich vor? Das sind doch eher Geschichten aus dem Paulaner Garten.

    Die KI stellt jedenfalls die Leistungsmessung in Frage. Ich bin gespannt, wohin sich das entwickelt.

    Diese Videos sind insbesondere dann gut, wenn Schüler und Lehrperson in Bezug auf das "Erklären" nicht kompatibel sind. Die Methode "flipped classroom" ist daher insbesondere in Mathe absolut passend.

    Lehrer Schmidt schaue ich mir selbst auch gern nochmal an, wenn ich meinem Sohn was erklären soll, da ich ja nur noch Anwenderin der zB Trigonometrie bin, aber das mit dem Einheitskreis einfach nicht mehr so drauf hab.

    Den anderen kenne ich noch gar nicht, aber die Behauptung, in 3 Min mehr als in 10 Jahren zu lernen, ist ja eindeutig drüber. Wer darauf reinfällt, hat selbst Schuld. Wer hat denn in 3 Minuten Lesen und Schreiben gelernt? Und wo haben die SuS das denn sonst gelernt, wenn nicht in der Schule.

    Solche Überschriften resultieren m.E. aus der Überfrachtung der Lehrpläne. Da bin ich auch der Meinung, dass diese dringend abgespeckt/verändert/ modernisiert werden müssen, wie man ja auch am Beispiel des Threads mit der KI sehen kann.

    Da fällt mir ein Vater bei Umstellung von G9 auf G8 an, der meinte, wenn der Unterricht pünktlich beginnen würde und nicht 5 Minuten zu spät (er bezog sich freundlicherweise auf Schüler), dann könnte man bei 9 Jahren ein komplettes Schuljahr sparen.)

    Nicht dein Ernst :rotfl: also manche kommen auf Ideen.

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