Beiträge von Sissymaus

    Ich habe selbstverständlich Sonderurlaub für die Einschulung meines Kindes bekommen (RLP), daher verstehe ich die Aufregung in diesem Punkt.

    Ich auch: Im Schuldienst.

    Wie gesagt: Standesamt, Kapelle und Pfarrer an einem Tag sollten es sein und schon war nur noch ein Termin in dem ganzen Jahr machbar. Uns war der Termin ansonsten egal.

    Sonderwünsche haben und dann den Umständen des Lehrerberufs die Schuld geben. Ist klar.


    Also: Sonderurlaub kann man beantragen und auch bekommen, egal aus welchen Gründen. Das kann die Schulleitung machen für (ich glaube) 5 Tage. Und wenn man eine wertschätzende SL hat, ist das sicher kein Problem. Meine jedenfalls stellt mich für morgen wegen einer Beerdigung einfach frei (entfernte Verwandtschaft, müsste sie also nicht, macht sie aber natürlich trotzdem).

    Wegen einer Hochzeit nicht mehr als einen Tag Sonderurlaub zu bekommen, ist bei 60 möglichen Tagen im Jahr echt jammern auf hohem Niveau.

    Ja, es ist ein Nachteil, mal nicht einen Tag Urlaub einreichen zu können, würde ich mir auch wünschen, aber die Ferien möchte ich auch nicht missen, mit seinen Auszeiten, die garantiert kommen und nicht wegen betrieblicher Belange plötzlich gecancelt werden können.

    Einige Schüler, auch mit Migrationshintergrund, bekennen sich in meinem Unterricht offen zur AFD obwohl ich Politik grundsätzlich nicht im Unterricht anfasse.

    Mich würde mal interessieren, wie die Wahlergebnisse bei uns im Kollegium oder bei den Schülern insgesamt sind.

    Würde mich aber hüten, über unsere Umfragetools dies zu erkunden.

    Macht doch bei der juniorwahl mit. Das Ergebnis bei uns in der Europawahl war auch ernüchternd.

    Freu dich. Bei meiner Frau im Betrieb geht es immer nach folgender Rangfolge, wenn es um die Urlaubstermine geht und alle im Sommer weg wollen:

    1. Auszubildende, weil sie nur in den Schulferien zusammenhängenden Urlaub nehmen können.
    2. Eltern mit schulpflichtigen Kindern
    3. Eheleute deren Partner/in feste Ferientermine hat (Werksferien, Arzt macht Parxis zu, ...)
    4. Rest

    Es gibt in jedem Sommer Knatsch, weil meine Frau in den Schulferien ihren Urlaub nehmen will, weil auf uns aktuell noch Prio 2 zutrifft. In ein paar Jahren, wenn die Kinder groß sind, würde dann Prio 3 ziehen, was ihren Kollegen jetzt schon sauer aufstößt. Unsere Schulferien sind ja auch praktisch Werksferien, außerhalb dieser Termine können wir ja gar nicht.

    Wer zur Hölle WILL denn unbedingt in den Ferien Urlaub nehmen? Wer es nicht MUSS, macht es doch gar nicht. Und der Azubi ist doch ohnehin von allen Urlaubsplänen unabhängig, er ist doch keine vollwertige Arbeitskraft und darf nicht allein im Betrieb sein. Bei dem ist’s doch völlig Wurscht, wenn er mit deiner Frau gemeinsam Urlaub hat.

    Du immer mit deinen extremen Positionen und Schwarzmalerei. Arbeitet deine Frau in einem 3 Personen-Betrieb? Oder arbeiten da ausschließlich Personen mit Familie und/oder Lehrpersonal als Partner? Antworten wirst du ja ohnehin nicht. Machst du nie.

    Mein Mann in leitender Position im Maschinenbau nimmt fast alle Ferien mit mir zusammen Urlaub/Überstunden. Nur die Sommerferien nicht in voller Länge. Ist natürlich kein Problem, weil alle wissen, dass es bei uns nur in den Ferien geht.

    Ich habe ich das erste Mal alt gefühlt als ich eine ehemalige Schülerin als Kollegin bekommen habe.

    Dann hätte ich mich schon vor über 10 Jahren alt fühlen müssen. Und ich bin noch weit entfernt von der Pension. Aber mein engster Kollege war einer meiner ersten Schüler und dank Quereinstieg 3 Jahre später mein Kollege.

    Mein Vater hat es geschickt gemacht, er hat eine Frau geheiratet, die 10 Jahre jünger ist."

    Weiß ich nicht. War in der Verwandtschaft auch so (Unterschied 12 Jahre). Er ist nun gestorben, mit grad 80. Sie ist mit 68 aber grad erst in Rente und wollte noch viel erleben.

    Aber: Man weiß doch nie, wie es kommt. Ich stelle grad fest, dass im Freundeskreis der ein oder andere stirbt. So alt wie ich. Es ist doch völlig unklar, ob man die Rente überhaupt erreicht. Daher ist meine Devise: Nichts aufschieben. Möglichst früh in Rente/Pension. Zeit genießen.

    Zum Topic: Doof sind Zeugniskonferenzen und Zeugnisse

    Wieso Frechheit? Ich sehe es eher kritisch, wenn zentral nach gleichem Schema F gesteuert wird....dann nicht selten am konkreten Bedarf der einzelnen Schulen vorbei.

    Und Du findest es nicht merkwürdig, dass Schulen zwischen Personal und Fortbildungen entscheiden müssen? Klassenfahrten gehören ja auch noch dazu, die ich in der SEK I auch durchaus wichtig finde, in der Berufsbildung eher nicht, also könnten berufsbildende Schulen ihr ganzes Budget für die FoBis und Personal ausgeben, aber die SEK I muss das dritteln/ anders priorisieren.

    Ich finde das nicht gut gelöst.

    Und wenn es einmal sehr kurzfristig war und man länger für den Weg brauchte, wurde die Klasse so lange mitgeführt oder aufgeteilt, bis die Vertretung kam. Dem Telefonanruf entkam man normalerweise nicht. Als noch nichts digitalisiert war, wusste man nicht, wer anrief.

    Vertretungen gab es schon immer! Normalerweise wird versucht, dies einigermaßen gerecht unter dem Kollegium aufzuteilen.

    Nur weil es etwas schon immer gab, muss es nicht ok sein! Lehrpersonen fangen seit Jahrzehnten auf, was Dienstherren versäumen: Ausreichend Personal (120%) einzustellen und für ordentliche Zeiterfassung / Arbeitsplätze in der Schule zu sorgen.

    Das man vetreten muss ist mir schon bewusst. Mach ich ja auch aber innerhalb von meinen Arbeitszeiten. zB statt Förderstunden oder in meinen "Freistunden". Ich würde aber am Montag wenn ich regulär 4 Stünden habe, keiner in der 5 und 6 Stunde spontan eine Vertretung einplanen. Es ist zwar vorgekommen, dass mich sie SL gefragt hat ob es möglich wäre weil gerade an dem Tag so viele gefehlt haben aber rein theoretisch wenn ich zB zur 2 Unterrichtsbeginn habe und ich eine Mail um 20 am Vorabend bekomme muss ich sie doch nicht zwingend gelesen haben.

    Nö. Würd ich auch nicht machen. Ist Deine Freundin fest angestellt oder verbeamtet? Oder im Seiteneinstieg/Vertetung?

    In Niedersachsen bekommen Schulen eine Zuweisung vom Land und eine vom Träger (also der Gemeinde) aus denen die jeweiligen Aufgaben finanziert werden. Wie sie dann die jeweiligen Budgets daraus bilden ist ihnen seit der eigenverantwortlichen Schule freigestellt. Aus den Zuweisungen des Landes sind alle Kosten zu zahlen, die das Lehrpersonal betreffen, also Fortbildungen, Reisekosten, etc. , außerdem zusätzliches Personal (pädagogische Mitarbeiter). Diese Posten konkurrieren also letztlich um das gleiche Geld. Besonders paradox ist es, dass man auch noch Lehrerstunden kapitalisieren kann um die Landeszuweisung aufzustocken. Das kann dazu führen, dass eine Schule auf Lehrerstunden verzichtet um von dem Geld mehr Fahrtkosten bezahlen zu können. (Gedacht ist die Regelung zur Finanzierung von MPs).

    Das ist ja eine Frechheit, den Schulen die Verantwortung für die Priorisierung aufzuerlegen!

    BK ist einfach völlig anders als das Gymnasium. Stell Dir ganz viele verschiedene Bildungsgänge wie das Gymnasium unter einem Dach vor. Dabei reicht die Bandbreite von Schülern, die in 10 Jahren keinen Abschluss erlangen konnten bis zu Fachschülern, die auf Bachelor-Niveau unterrichtet werden. Daneben noch Schüler in duales Ausbildung, die gleichzeitig dual an der FH studieren. Da kommen nochmal andere Fragestellungen auf.

    Korrespondenz mit Betrieben ist auch herausfordernd, aber ich denke mir persönlich, dass das einfacher ist, als mit Eltern.

    Hospitiere gern mal oder noch besser: mach Dein Praxissemester an einem BK.

    Nun, ich möchte gerne in einem vertrauensvollen Umfeld arbeiten und würde es begrüßen, wenn meine Vorgesetzten mich und meine Kollegen nicht unter irgendeinen Generalverdacht stellen würden. Meine Motivation sinkt erheblich, wenn man mir nicht vertraut.

    Verstehe ich. Als Schulleitung fand ich es aber nicht förderlich für meine Motivation, wenn man mich nicht einfach mal auf Dinge hinweist, die man nicht ok findet, anstatt vor sich hin zu brodeln.


    Der Begriff der Kernarbeitszeit (der im übrigen nur sinnvoll ist, wenn ansonsten Gleitzeit herrscht)

    Eigentlich haben wir das doch und die Kernarbeitszeit ist mein eigener Stundenplan. Ich finde daher, dass der Begriff schon auch passend ist.

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