• Irgendwie haut die Freiarbeit nicht so hin, wie ich das gerne hätte - oder vielleicht erwarte ich nur zu viel?


    Mein momentanes Gefühl ist, dass Freiarbeit für viele meiner Schüler gleichbedeutend ist mit "abhängen dürfen", im besten Fall wollen sie "zeichnen" oder "spielen".


    Sich selber etwas suchen, funktioniert bei den wenigsten - am ehesten noch bei sehr guten Schülern. Bei vielen scheine ich nichts zu finden, was ihnen entspricht.
    Im Angebot wären diverse Karteien (die werden eh nur unter Zwang genommen), Logicos, LÜK, Puzzles, Dominos, Bücher, Werkstattmaterialien zu versch. Themen, Klammerkarten, PC's, Würfelspiele, Bilder zum Geschichten schreiben, Baumaterialien, Globus, ... .


    Für 'Pause machen' ist mir aber die Zeit ehrlich gesagt zu kostbar, die Klasse ist allgemein sehr schwach, und es braucht schon viel Zeit, um neue Themen überhaupt zu erarbeiten.


    Wie läuft Freiarbeit bei euch ab?
    Ich habe im Moment das Gefühl, dass ich total ansteh, dass ich ohne Freiarbeit zu wenig differenziere und mit Freiarbeit nur Pausenverlängerung stattfindet.

  • Wie läuft das bei dir? Haben die Kinder bestimmt Vorgaben (Pflicht- und Wahl-Stationen) und kann nachgerüft werden, was absolviert wurde (Stempel im Arbeitsplan etc.)?


    Am Ende jedes Freiarbeitstages nehme ich mir Zeit zur Zusammenfassung.
    Da wird dann augenscheinlich, wie tüchtig jeder war. (2.Klasse)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Müllerin,


    wenn du Bedenken hast, die Klasse sei zu weit zurück, dann würde ich der Freiarbeit eventuell einen kleineren Rahmen einräumen.
    Die Kinder lernen ja dabei auch viel, aber eben nicht immer das, was im Lehrplan steht bzw. was sich die Lehrerin wünscht.
    Ich würde gucken, wie viel Zeit du ihnen wirklich zur freien Verfügung stellen kannst/ willst und dann auch nicht verzweifeln, wenn einzelne Kinder dabei zunächst immer nur die Malangebote wahrnehmen.
    Gerade habe ich einen ähnlichen Fall mit meiner Winterwerkstatt im Sachunterricht: Kinder, die sich bisher für kaum etwas begeistert haben, schreiben seit 3 Stunden Gedichte auf Schmuckblätter und verzieren diese (eine von 14 Stationen). Ich weise schon mal darauf hin, dass die Werkstatt noch mehr Angebote enthält und dass ich mir hinterher auch ansehe, was sie so im Einzelnen gemacht haben, aber das hält die Kinder nicht davon ab, weiter zu dichten. ;) - Ich lasse sie jetzt, mache aber zwischendurch Stunden "für alle", wenn es mir wichtig erscheint.


    LG,
    Melosine

    Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.


    (Mark Twain)


    Auf dem Weg zur Weltherrschaft! :teufel:

  • Ich bin ebenfalls wie du mit Freiarbeit nicht weitergekommen - weil Kinder "Freiarbeit" mit frei haben, abhängen gleichgesetzt haben.
    Ich denke, damit es hätte klappen können, hätte ich dem Ganzen einen viel breiteren Rahmen geben müssen - dafür fehlte mir aber der Mut, weil ich eben auch so eine schwache Klasse habe.
    Ich bespreche mit den Kindern meistens, was sie tun können - d.h. ich mache Freiarbeit immer im Anschluss an einen ARbeitsblock (z.B. alle bearbeiten die Grundaufgabe, wer fertig ist, hat "Freiarbeit"), was allerdings dazu führt, dass die ganz schwachen, nur kurz Zeit für Freiarbeit haben.
    flip

  • @ koritsi
    Das mit der Zusammenfassung werde ich mal ausprobieren (obwohl ein Sitzkreis erst recht mühsam ist, weil sie kaum schaffen, einander zuzuhören ?( ), die Idee find ich aber gut.


    Im Prinzip mache ich meist einen Tagesplan, der über zwei bis drei Stunden geht und erst Pflichtaufgaben enthält (die wirklich sooo minimal gehalten sind, dass es JEDER schaffen kann), und dann in die Freiarbeit mündet.
    Kontrolle läuft über Kontrollblätter, gegenseitige Kontrolle, oder auch über mich, bzw. auch mal ohne Kontrolle.


    @ Melosine
    Wobei meinst du lernen die Kinder viel - beim Zeichnen? oder beim 'Nichtstun?' Wäre ja an sich nicht mein Problem, wenn sie sich a) ab und an mal auch etwas finden würden bzw. b) sich nicht zu Grüppchen zusammenrotten würden und Pausenstimmung verbreiten würden 8o .


    @ elefantenflip
    ja, so in etwa mache ich es auch - ich versuche aber doch die Pflichtaufgaben wirklich machbar zu halten; das Problem ist: bis manch Schwacher anfängt zu arbeiten, sind meine Schnellsten bereits fertig - die Schere ist einfach so riesig;
    mehr Pflichtaufgaben für Schnelle aufzuschreiben, stresst offenbar wieder Schwache, die unter Leistungsdruck geraten, weil sie meinen, auch zu den ganz Tollen gehören zu müssen.



    Danke für eure Antworten!
    Ich habe nächste Woche eine Dienstbeurteilung zum Thema Freiarbeit und Differnezierung - ich fürchte, ich bin auch deshalb so gestresst - weiß ich doch, dass es nicht wirklich läuft X(.

  • Hallo Müllerin,
    was meinst du damit, dass alle Pflichtaufgaben für die Schnellen die leistungsschwachen Kinder stressen? Bekommen alle den gleichen Plan in die Hand?
    Ich habe meistens drei verschiedene Niveaustufen, so dass jedes Kind nur seine Pflichtaufgaben sieht.
    LG Ina

  • Ich schreibe den Tagesplan meist an die Tafel - die Pflichtaufgaben, und die 'freiwilligen' Aufgaben. Manche Schüler lassen sich durch das Tempo mancher Schnellen stressen, da hilft auch nix, wenn ich sage, dass sie ja nur bis ... schaffen müssen.



    Wie sieht ein Plan mit drei Niveaustufen bei dir z.B. aus?
    Machen den auch alle freiwillig auf dem ihnen zugewiesenen Niveau? Und wie machst du das mit den Kopien? Ich muss immer versuchen Kosten zu reduzieren. Arbeitspläne, die ich in der ersten Klasse noch hatte, fand ich erstens sehr arbeitsintensiv und zweitens sehr kostenintensiv.

  • Liebe Müllerin, was ist denn eine Dienstbeurteilung in Freiarbeit? Ist immer mal interessant über den Gartenzaun zu sehen.


    Bei den Postings wird ja schon deutlich, dass es untersch. Definitionen von Freiarbeit gibt - Wochenplan, Werkstatt und eben freie Arbeit. Was wollen die denn sehen?
    flip

  • Als Papa sehe ich die Freiarbeit etwas trocken, aber wenn's denn der Dienstbeurteilung dient gebe ich mal meinen Senf dazu:


    * Mit "frei" hat das bei meinem Töchterchen wenig zu tun, mehr mit Regeln, Arbeitsplänen und Auswertungen
    * Die Lehrer müssen hier Förderpläne erstellen, was weitgehend durch die Freiarbeitspläne abgedeckt wird
    * Schulamt und Eltern wollen "Differenzierung", mit Freiarbeit können die Lehrer das immer formell nachweisen
    * Alle(!) Klassen haben bei Unterrichtsbeginn Freiarbeit, das gestaltet das personelle Toubleshooting sicher einfacher
    * Verspätet eintrudelnde Schüler - soll's ja geben - verpassen und stören bei Freiarbeit weniger
    * Die Schüler können erstmal im eigenen Tempo starten



    - Martin


    P.S.: Mein Töchterchen hat - nicht ohne Grund - jeden Tag als ersten und wichtigsten Auftrag ihren Schreibtisch aufzuräumen. Freiarbeit kommt also nicht von "Freiheit" sondern von "Freiräumen". ;)


    P.P.S.: Stelle Deine Eltern doch vor die Wahl, entweder die Kopierkosten zu übernehmen oder Din-A4-Schiefertäfelchen anzuschaffen. Schon etwas aus der Mode, gibt's aber vielleicht noch auf gut sortierten Weihnachtsmärkten.

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von oh-ein-papa ()

  • hi müllerin,


    also du schreibst den tagesplan an die tafel...hm... ich mach das so, dass ich 2 zettel an die tafel hänge. auf dem einen stehen die aufgaben (pflicht- und freiarbeit) und auf dem anderen die schülerliste mit namen, an der die kinder ihre aufgaben abkreuzen können. somit habe ich einen guten überblick über die geleisteten aufgaben und kann dann gut vergleichen, ob sich jemand verbessert hat.
    am ende des tages findet immer eine auswertung im sitzkreis statt, wo sich die schüler selbst einschätzen sollen bzw. dies erlernen,... ein redestein oder kleines kuscheltier, was dann weiter gereicht wird, kann wunder wirken. ähm... und wie schauts mit gesprächsregeln bei deinen kindern aus?
    lg nasrudine

  • meine meinung:


    freiarbeit ist keine methode, sondern eine grundsatzentscheidung. wer wirklich freiarbeiten will, kann das nicht mal hier und da ein paar minuten einbauen. ist doch kein wunder, dass kinder diese zeit dann mal zum entspannen vom regulären unterricht nutzen. echte freiarbeit entsteht erst dann, wenn die schüler diese als "normale schule" erleben und diese zeit nicht mehr als pause brauchen. die schüler beginnen spätestens nach einer woche malen, endlich etwas anderes auszuprobieren.


    wer freiarbeit mal zwischendurch einsetzt - ist wohl an regulären schulen gar nicht anders möglich - wird gezwungen sein, arbeitspläne oder dergleichen einzubauen. wirklich frei ist das dann nicht, eher ein arbeitsplan oder eine art werkstattunterricht.


    wer echte freiarbeit will, wird mit ein paar stunden immer scheitern. diese erkenntnis war für mich wichtig. meine freiarbeitsmaterialien werden von schnellen schülern genutzt, in der offenen anfangsphase oder innerhalb eines wochenplanes aufgegriffen. echte freiarbeit lässt sich eben nicht verordnen, sondern entsteht erst in einer sicher langen auseinandersetzung mit dem "eigenen lernen wollen".


    auf deine frage, müllerin:

    die von dir geschilderte "pausenverlängerung" habe ich ebenfalls beobachtet. deshalb lasse ich entweder nach arbeitsplänen arbeiten (die ruhig auch von den schülern mitgestaltet werden können) oder gebe der freieren arbeit eine struktur, indem ich zunächst im stuhlkreis die beschäftigungen abfrage. letzteres ist aber auch sehr mühsam und erfordert viel training, wenn es denn nicht zu viel zeit schlucken soll. echte freiarbeit habe ich so noch nie durchgeführt.

  • Danke euch noch mal für die Antworten.
    Die Dienstbeurteilung habe ich wegen der Verbeamtung (ist in Ö so) - das 'Thema' wurde mir von der Direktorin vorgeschlagen, weil sie weiß, dass das MIR ein Anliegen ist *augenrollundmichärgerdassichniedieklappehaltenkann*.


    Dass die von mir praktizierte Form von Freiarbeit fast nicht den Namen verdient, ist mir klar, ist eher ein Sammelbegriff für alles was halt nicht Frontalunterricht ist *g*.
    Werde ich es endlich wagen, den Unterricht total zu öffnen, und das Gottvertrauen haben, dass die Schüler 'trotzdem' ausreichend viel lernen, dann sag' ich euch auf jeden Fall Bescheid :D . Im Moment kneife ich noch viel zu sehr.


    Danke auch Nasrudine für den Tafeltipp; die Gesprächsregeln funktionieren so naja, Redestein hat nicht wirklich geholfen - auch ein Grund, warum ich das abschließende Besprechen so ungern angeh 8o .


    Wir haben heute beschlossen, die Beurteilung auf nach Weihnachten zu verschieben, die Schüler sind dermaßen unruhig zur Zeit, dass ich echt nicht Lust hab', da ein Theater zu inszenieren für nix. Außerdem sind eh dauernd so viele Lehrer krank, dass ich mich womöglich voll reinhau, und dann ewig verschoben wird, weil die Direx keine Zeit hat zu kommen.
    Also Galgenfrist *gg* - bis dahin werde ich versuchen, einige Tipps zu beherzigen und einzuschleifen.

  • Hier muss ich doch gleich mal meine Fragen loswerden. Wir sind eine ganz "normale" Ganztagsschule. Wenn der Stundenplan am Tag geschafft ist, beginnt die Lernzeit, die bis ca. 13.30 Uhr geht. In dieser Zeit findet dann Freiarbeit bei uns statt. Die Kinder müssen bestimmte Aufgaben aus den Lehrbüchern erledigen (als Hausaufgaben) und wenn sie das geschafft haben, können sie sich Freiarbeitsmaterialien (Spiele, Arbeitsblätter etc.) nehmen. Nun komme ich mit meinem Problem. Ich bin nur Fachlehrer für Englisch und bin völlig frustriert, dass die Kinder im Unterricht schwer zuhören. Ich würde gerne meinen Unterricht komplett umstellen. Wäre es in dieser Schulstruktur überhaupt möglich, denn wenn ich diese Beiträge hier lese, scheint es ja nur zu klappen, wenn das gesamte Schulkonzept so läuft. Ich habe die Befürchtung, dass die Kinder dann den Englischunterricht als "Verschnaufpause" betrachten.

  • Hallo Müllerin, meine Antwort kommt zwar spät, aber vielleichts hilft es dir ja noch.
    Wegen der Kopienzahl muss ich auch schauen, deshalb erstelle ich einen Arbeitsplan im A5- Format. Reicht völlig, da die Kinder ja nur Kreuzchen machen müssen. Also sind 2 Pläne nur eine A4-Kopie. Die Arbeitsblätter, die die Kinder bearbeiten müssen, zähle ich genau: dh. wenn z.B. Pflichtaufgabe 1 in Sprache alle machen müssen, kopiere ich 24, sollten es nur ausgewählte Leistungsgruppen sein, dann entsprechend weniger.
    Ich nehme auch Aufgaben aus dem Buch mit auf, aber das machst du sicher auch.
    LG Ina

  • Habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass manche Kinder wirklich lange brauchten, um die Zeit der freien Arbeit als wertvolle Lernzeit zu erkennen, aber ES LOHNT SICH!!!! Meine Schüler kennen Freie Arbeit seit der ersten Klasse. Sie hat einen festen Platz im Stundenplan. Aber : Ohne interessantes Material würde sicher wenig laufen!!!! Zur Organisation habe ich einen KArteikasten aufgestellt, in dem jedes Kind nach jeder FA-Stunde einträgt, woran es gearbeitet hat. Daraus ergibt sich, dass ein Hin-und her-Titschen zwischen verschiedene Formen von Nichtstun (....) sehr schwierig in Worte zu fassen ist...... . Ich habe nebenbei eine recht gute Kontrolle.
    Mittlerweile hat nahezu jeder seine Liebligsthemen gefunden, wobei ich auch immer wieder daran erinnere, dass man auch "ungeliebtere" Dinge üben könnte. Gelegentlich weise ich Kindern, die sich schwer entscheiden können, Aufgaben zu, aber erst, wenn gar nichts mehr geht. Wenn wir uns am Anfang in den Kreis setzen, um nochmal (immer wieder!!!) die Regeln für die FA durchzusprechen, dürfen zuerst die Kinder aufstehen, die schon genau wissen, was sie arbeiten möchten, die anderen berate ich ggf. noch.
    Die wenigen Kinder, die in der FA "fast nichts auf die Reihe kriegen oder unaufmerksam sind", die habe ich im gebundenen Unterricht ja auch.... sind meist dieselben.
    Ist also kein Argument gegen Freie Arbeit, im Gegenteil, die Zahl dieser Kinder wird in der FA immer geringer!
    Ich wünsche euch Mut und Vertrauen in die Neugier und Lernbereitschaft der Kinder!!!! Es lohnt sich!!!
    Metti

  • hallo,


    ich häng mich hier an den thread mal an, weil schon einiges zu dem diskutiert worden ist, was mich gerade umtreibt.


    ich bin an einer schule mit den klassen 5-10. bei uns gibt es für die kleineren klassen "freiarbeitsstunden" -zumindest heißen sie so. ich komme mit diesen stunden überhaupt nicht klar und denke, dass es am konzept liegt. bzw.: ich verstehe das konzept gar nicht, ich finde kein konzept, dass zu den an meiner schule bestehenden rahmenbedingungen für die freiarbeit passen würde. mir scheint es irgendwie ein mittelweg zwischen irgendwas, der aber letztlich für die katz ist.


    bei uns gibt es freiarbeit nur für die kleinen klassen und dann mir einem wochenumfang von 1-2 stunden.
    es werden von den fachlehrern materialien in einen ordner gelegt, die dann in der freiarbeitsstunde bearbeitet werden können/sollen/müssen. auch das hausaufgabenmachen ist alternativ erlaubt, das vorbereiten von referaten, jedoch nicht das nichtstun.


    noten gibt es auf das fach keine, auch in die mitarbeitsnote fliesst die freiarbeit nicht ein.


    faktisch läuft das so ab:


    die schüler befassen sich im günstigsten fall mit der vorbereitung von referaten oder projekten (dies leider nur selten, weil sie selten sowas "aufhaben")


    im fast günstigsten fall nehmen sie sich den ordner (dazu müssen sie sich in einer kleinen schlange anstellen, denn den ordner gibt es nur einmal) suchen die ganzen fächer und das material durch, versuchen sich dabei zu merken, welches arbeitsblatt bis wann fertig sein soll und entscheiden sich dann meist für das, was als nächstes "termin" hat. viele der ergebnisse werden jedoch ohnehin nicht im entsprechenden fachunterricht noch einmal aufgegriffen.
    solche schüler beginnen dann ihre arbeit nach etwa 15-20 minuten.


    einige machen hausaufgaben, und wenn sie dann fertig sind und noch "stunde übrig" beginnen sie, die anderen zu stören.


    viele versuchen, die stunde mit nixtun zu verbringen und lassen sich kaum bewegen, auch nur irgendwas zu tun, suchen ewig im hefter oder im hausaufgabenheft herum, stellen fest, dass sie für dieses oder jenes kein material dabei haben und haben am ende der stunde zwei sätze geschrieben.


    es gibt dann bögen, in die das bearbeitete material von den schülern eingetragen werden soll, der lehrer schreibt einen kommentar zur arbeitsweise und diese bögen verschwinden dann im nirvana, im günstigsten fall wirft mal ein klassenlehrer einen blick drauf, wenn er beurteilungen schreibt.


    durch anfragen an schüler wurde mir klar, dass die schüler nicht wissen, warum und wozu sie diese stunden haben. ich würde das gern klarmachen, sehe jedoch wenig chancen, da ich es selbst nicht kapiere.


    meines erachtens lohnt freiarbeit für eine stunde überhaupt nicht. irgendwo hier im thread stand es schon.


    nun kann ich zunächst hier die rahmenbedingungen nicht ändern.
    habt ihr tips, wie ich diese stunden halbwegs im sinne des erfinders gestalten kann?


    gibt es jemanden, bei dem das ähnlich organisiert ist?
    gibt es überhaupt schulen, die freiarbeit praktizieren und keine grundschulen sind?


    viele grüße,
    gutenmorgen

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