Spiegel Ausgabe Nr. 46 "Klassenkrampf - Warum Lehrer und Schüler versagen"

  • Hallo,
    wollte euch mal zu eurer Meinung zum Spiegel-Artikel befragen!? 8o


    Ich selbst finde, dass zwar einige Dinge, die in diesem Artikel benannt werden, stimmen, jedoch sehr viel pauschalisiert wird. Insgesamt bin ich der Meinung, dass große Teile des Artikels an eine Unverschämtheit grenzen und zeigen, dass die Autoren nicht ausreichend recherchiert haben! Da ich sonst den Spiegel nicht lese, kann ich leider nicht sagen, ob die Recherchen dieses Magazins häufiger so schlecht sind.



    Auch bezieht sich der Artikel auf Meinungsäußerungen im Forum von referendar.de, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Auf referendar.de wurde bereits zum Thema diskutiert und ich fand einige sehr gute Beiträge zum Thema, u.a. ein Leserbrief, der an den Spiegel geschickt wurde. Deshalb interessiert mich auch eure Meinung!


    Also, falls ihr lieben "Faulenzer", die den Beruf NUR "der Familie (Frauen) oder der Sicherheit (Männer)" wegen gewählt haben, opfter doch mal ein bisschen eurer im Überfluss vorhandenen Freizeit und schreibt ein paar Zeilen!


    Viele Grüße
    Minchen



    Überarbeitet: Jetzt mit richtigem Titel!

  • Der Spiegel hat schon mehrfach über Schule und Lehrkräfte geschrieben. Immer schon hab' ich mich über die Häme geärgert, die in den Artikeln zum Ausdruck kam.
    Im aktuellen Beitrag kann ich vielen Einschätzungen zustimmen - den Gesamttenor finde ich nach wie danben.


    Aber unabhängig davon..., habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, aus welchen Gründen wir so ein relativ schlechtes Image in der Öffentlichkeit haben? Neuer thread vielleicht?


    Schöne Grüße und: take it easy!

  • Hi minchen!


    (1. kleine Korrektur am Anfang & zugleich ein Exempel für die SPIEGEL-Häme: der Titel ist nicht "Klassenkampf" (was ja o.k. wäre ;) ), sondern "Klassenkrampf" - mithin das ultimative Pauschalurteil über Unterricht.)


    (2. kleine Anmerkung: Wer außer mir findet, daß die Lehrerkarikatur auf dem Titelbild wie Wolf Biermann aussieht? - das wäre dann die nächste, hämische Pauschalisierung :D )


    Zum Artikel: Der SPIEGEL polarisiert immer, da gibt's nen schönen Artikel von Hans Magnus Enzensberger über den typischen SPIEGEL-Stil. Insofern ist nichts anderes zu erwarten. Aber amüsant liest's sich immer - natürlich v.a. wenn es andere trifft... 8)


    Differenzierte Debatten werden halt woanders geführt, such is life...

  • Hallo,


    ich habe den Artikel auch mit gemischten Gefühlen gelesen. Leider, leider habe ich viele meiner Lehrerinnen und Lehrer von damals wieder erkannt... Allerdings hat die Diskussion auf (in?) Referendar.de doch gezeigt, dass viele der Zukünftigen es eben SO NICHT machen möchten
    Und das ist doch schonmal sehr bewundernswert. Ich hoffe nur, dass die Referendare von Heute durchhalten und nicht in den Trott der Lehrer von Gestern fallen.


    Total erschreckend fand ich diesen Beitrag "Weinkrämpfe bei 'Wünsch Dir was'"... Ist es wirklich so? Oder sind das nur Ausnahmen? Fachkliniken mit medizinischen Programmen speziell für Lehrer...das hört sich schrecklich an!


    Liebe Grüße,


    Sylvie (die Ihre aberkannte Prüfung erfolgreich wieder abgelegt hat :D )

    Leben ist ein Hund, mal schwarz, mal weiß mal kunterbunt. Es bellt, es beißt, es frisst und sch***t und manchmal reibt's sich an Dein Bein... (Wizo)

  • Hi Ho,
    ich fand den Spiegel-Artikel nicht so schlecht, wie er allgemein gesehen wird. Hier werden eben unangenehme Wahrheiten ausgesprochen, die ich jetzt im Ref an meiner Schule durchaus so erlebt habe. Engagement bleibt oft Ausnahme und wird von den KollegInnen nicht immer gern gesehen - und mehr als die Hälfte der LehrerInnen an meiner Schule tut keinen Handschlag mehr als nötig. Eltern werden als Störung empfunden oder als Sündenbock ins Rennen geschickt, die Schüler sind natürlich alle furchtbar, die Verhältnisse und die Politiker sowieso.... das wichtigste Thema dieses Jahres war die Kürzung des Weihnachtsgeldes, die Verteidigung von Pfründen ist für manche sowieso das Wichtigste.
    Kommunikation und Innovation bleiben die Ausnahme: "Sie als Referendar müssen das ja vielleicht so machen...". Fortbildungen werden kaum angenommen, wenn nicht gerade eine Beförderungsstelle in Sicht ist.


    Nein, ich finde den Spiegel-Artikel zwar auch etwas einseitig, da die Verantwortung und die mangelnde Unterstützung der Gesellschaft fast völlig ausgeblendet werden. Das Urteil ist undifferenziert und polemisch formuliert, aber nicht völlig an der Realität vorbei, so wie ich sie erlebe, leider! Und bei einigen meiner Ref-Kollegen zeichnet sich schon jetzt eine ähnliche Karriere ab.


    Gruß,
    JJ

  • Euch wundert der Artikel doch nicht wirklich, oder?


    Euer Berufsstand jammert doch nur!


    Schaut Euch Eure Kollegen auf diesem Foto an: typische Pädagogenbärte oder Schlabberlook! Nicht ein Lehrer trägt dort angemessene Kleidung, wie bsp. einen Anzug.


    Warum sind 10% der Abgeordneten gelernte Lehrer? Habt Ihr zuviel Zeit? Scheint so.
    Meines Erachtens haben Lehrer im Bundestag nichts zu suchen, da sie nicht die nötigen Vorkenntnisse besitzen (z.B. Studium der Rechtswissenschaft).


    Das Beamtentum der Lehrer gehört abgeschafft -und zwar so schnell wie möglich!


    Zu meiner Schulzeit hatten wir z.B. 2 Jahre lang keinen Sport, da unsere Lehrerin nie da war... Konsequenzen für sie? -Keine! Ein "normaler" AN hätte längst die Kündigung in der Hand gehalten!


    Wenn man jeden Tag Kritik übt, dann sollte man Kritik an der eigenen Person ertragen können!
    Aber klar: lieber jammern!


    MfG

  • Liebe/r jus!


    Vielen Dank, daß du dich extra angemeldet hast, um uns mit deinem "Weltwissen" zu versorgen. Willkommen im Forum & auf lebhafte Diskussionen!


    Gruß, ph.


    P.S.


    Zitat

    Meines Erachtens haben Lehrer im Bundestag nichts zu suchen, da sie nicht die nötigen Vorkenntnisse besitzen (z.B. Studium der Rechtswissenschaft).


    :rolleyes: Du lebst also lieber in einer 'Expertokratie', wo nur Prädikatsjuristen sagen, wo's langgeht? Merkwürdiges Demokratieverständnis...


    P.P.S. Nach Gedankenstrichen kommt ein Leerzeichen. (Als "gelernter Lehrer" muß ich doch mal darauf hinweisen. :D )

    Einmal editiert, zuletzt von philosophus ()

  • Lieber Philosophus!


    Zitat:
    (2. kleine Anmerkung: Wer außer mir findet, daß die Lehrerkarikatur auf dem Titelbild wie Wolf Biermann aussieht? - das wäre dann die nächste, hämische Pauschalisierung )


    ...wobei daß nicht länger mit scharfem ß geschrieben wird, sondern mit ss. Sollte man als Lehrer schon wissen!


    Ich sage ja: Viele Lehrer können keine Kritik ertragen und versuchen Sachverhalte auf Banalitäten zu lenken.
    Das zeugt nicht gerade von Reife..


    MfG

  • Hallo Jus*!


    Kritik, die der sachlichen Auseinandersetzung wert sein will, muß** freilich gewissen Minimalanforderungen genügen. So müßte sie zum Beispiel argumentativ fundiert sein (Auch das wäre ein Anzeichen für Reife...). Das vermisse ich in deinem Beitrag, der leider nicht mehr als die üblichen Stammtischparolen wiederholt, aber nicht mal so amüsant geschrieben ist wie der SPIEGEL-Artikel. Why bother?


    Wenn ich auf den Gedankenstrich abgehoben habe, dann nicht, um auf Banalitäten abzulenken, sondern weil das m. E. noch der sachlich interessanteste Aspekt des Beitrags war.


    Nebenbei: Es tut mir ja persönlich leid, daß du auf soviel Sportunterricht verzichten mußtest, aber ist das eine angemessene Grundlage für Pauschalurteile der o.g. Art?


    Mit herzlichem Gruße
    unreif, ph.


    *) Von jus d'orange oder von ius, iuris? Frage rein interessehalber...


    **) Ich verwende in diesem Beitrag wie im vorhergegangenen konsequent die alte Rechtschreibung, die keineswegs verboten ist. (Auch das werden dir Juristen :rolleyes: sicherlich bestätigen können.) Da ich hier als Privatperson schreibe und keine amtlichen Texte verfasse, nehme ich mir mal einfach das Recht raus, die alte Rechtschreibung zu verwenden. (Du siehst, lieber Jus, ich weiß es sogar so gut, daß ich gleichzeitig zwei Sprach-Register verwenden kann. ;) )


    Nachtrag: Zitate fügt man durch die tags (quote) und (/quote) ein, wobei die runden Klammern, durch eckige ersetzt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von philosophus ()

  • Hallo Philosophus!


    Ich werde einmal Schritt für Schritt Deine Anregungen "abarbeiten".
    Okay:


    1. Der Spiegel hat bereits die nötigen Argumente und Hintergründe geliefert. Diese hir aufzuzählen ist somit überflüssig.
    2. Ich bin kein gelernter Journalist, der amüsant und anregend schreiben kann.
    3. Der interessanteste Aspekt waren also meine Gedankenstriche und das dazu gehörende Leerzeichen? -Thema verfehlt-bitte setzen!
    4. Es war nicht nur der Sportunterricht. Es gab einfach zu viele Fehlzeiten. Zudem muss ich sagen, dass sich manche so einige Maßnahmen herausnhemen, die eine Ermächtigungsgrundlage voraussetzen. So etwas wissen dann natürlich weder die Schüler noch die dazu gehörenden Eltern oder Lehrer. Ich spreche hier mal auf den Inhalt der SchVG i.V.m. ASchO an, der doch nicht wirklich allen bekannt ist.


    Ich denke meine Äußerungen beantworten Dir Deine Frage bezügl. meines Nicks.


    Zudem möchte ich noch sagen, dass mir wenig daran liegt, die guten und engagierten Lehrer anzugreifen.


    Aber: Warum wird ein derartiger Artikel geschrieben?


    MfG

  • Hallo Jus!


    In deinem letzten Beitrag sprichst du zwar nur Philosophus an, trotzdem möchte ich mich dazu äußern.


    Als ich eben aus der Schule kam und deine Beiträge las, habe ich mich (mal wieder) sehr geärgert. Du schreibst selber, dass dir wenig daran liegt, die guten und engagierten Lehrer anzugreifen. Gerade hier wirst du jedoch ziemlich viele von diesen treffen und auch angreifen. Natürlich gibt es unter uns Lehrern schwarze Schafe, die gibt es aber überall. Ist es deshalb aber in Ordnung, über alle Lehrer zu urteilen? (Ich habe den Spiegel-Artikel nicht gelesen, habe aber den Eindruck gewonnen, dass es so gewesen sein muss. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.)
    Nur weil ich schon Erfahrungen mit schlechten Juristen gemacht habe, schimpfe ich ja auch nicht über die Juristen im allgemeinen...


    Du fragst, warum ein derartiger Artikel geschrieben wird?
    Du siehst ja, dass sich alle Welt darauf stürzt und erleichtert die Schuld den Lehrern in die Schuhe schiebt. Ist ja auch furchtbar praktisch, die Fehler nur in der Schule zu suchen.


    Ich weiß nicht, woher ich die Kraft nehmen würde, eine engagierte (und hoffentlich auch gute) Lehrerin zu sein, wenn ich nicht täglich das positive Feedback meiner Schüler und auch regelmäßig positive Rückmeldungen der Eltern bekäme. Wäre es alleine das Ansehen (oder auch nicht) der Gesellschaft, hätte ich schon längst meinen Beruf an den Nagel gehängt...


    Wie oft habe ich mir schon vorgenommen, mich nicht mehr auf solche Diskussionen einzulassen sondern mich lieber um meinen Unterricht zu kümmern...

  • Zitat

    Euch wundert der Artikel doch nicht wirklich, oder?


    Nein ich denke nicht, da jedem Lehrer (und nicht nur diesen) die öffentliche Ansichten des Lehrerberufes hinlänglich bekannt sind und man mit solchen Titeln mehr Auflage macht.


    Zitat

    Schaut Euch Eure Kollegen auf diesem Foto an: typische Pädagogenbärte oder Schlabberlook! Nicht ein Lehrer trägt dort angemessene Kleidung, wie bsp. einen Anzug.


    Was ist angemessene Kleidung für einen Lehrer? Wieso ein Anzug? Was soll ein Lehrer mit seiner Kleidung vermitteln?


    Zitat

    Warum sind 10% der Abgeordneten gelernte Lehrer? Habt Ihr zuviel Zeit? Scheint so.
    Meines Erachtens haben Lehrer im Bundestag nichts zu suchen, da sie nicht die nötigen Vorkenntnisse besitzen (z.B. Studium der Rechtswissenschaft).


    Soviel ich weiß, sind Bundestagsabgeordnete dies hauptberuflich. Also hat dies wohl nichts mit dem Zeitaspekt des Leherberufes zu tun.
    Außerdem - glaubst du tatsächlich, dass die Führung unseres Landes mit reinen "Experten" besser funktionieren würde? Schau dir doch mal die ganzen Experten zur Zeit an. Der Eine sagt Hüh, der andere Hott. Viele Experten=viele Meinungen.


    Zitat

    Das Beamtentum der Lehrer gehört abgeschafft -und zwar so schnell wie möglich!


    Da gebe ich dir, auch wenn viele hier vielleicht aufschreien, Recht.
    Aber dann sollten alle Lehrer auch die gleichen Rechte bekomen, wie z.B.: Arbeitslosengeld nach dem Referendariat, feste Arbeitszeiten, freie Wahl der Urlaubstage (oder zumindest einiger) ...


    Zitat

    Wenn man jeden Tag Kritik übt, dann sollte man Kritik an der eigenen Person ertragen können!
    Aber klar: lieber jammern!


    Ich glaube, dass die meisten Lehrer gut mit Kritik umgehen können, solange die sich an Fakten und nicht an Stammtischparolen und pauschalisierten Vorurteilen orientieren. Denn solche "Kritiken" kann man an jedem Beruf üben -(was machst du eigentlich beruflich?.


    Und bevor es jetzt wieder heißt, dass ich ein Lehrer wäre, der 1. die Rechtschreibung und Grammatik nicht beherrscht, weil in meinem Beitrag Fehler auftauchen und 2. keine Kritik verkraften kann:
    Ich bin kein Lehrer und werde auch keiner.


    Stefan

    Wer einen Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf ihn behalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan ()

  • Hallo alle,


    da Jus von "Ermächtigungsgrundlage" spricht und einschlägige Gesetze zitiert, nehme ich mal an, er ist Jurist. Dazu würde auch die Überschätzung der Juristen als "Experten" im Parlament passen (sorry, das sind Ansichten aus der Mottenkiste, die wahren Allrounder sind heute nicht Juristen sondern BWLer).


    Ich kann andererseits schon verstehen, daß man als Jurist in bestimmten Fällen neidisch auf Lehrer sein kann, immerhin beträgt der durchschnittliche Nettoverdienst eines Anwalts in Deutschland 1000 EURO. Wie es um den Arbeitsmarkt für Anwälte bestellt ist, ist bekannt.


    Zum Spiegel: Ich habe die Ausgabe von letzter Woche hier liegen weil sie mir jemand zukommen ließ. Seit Erscheinen des Sonderheftes "Naher Osten", mit einem unsäglichen Titelblatt (blutverschmierte Opfer, Bärtige, grüne Spruchbänder), weigere ich mich dieses Magazin zu lesen.


    Grüße
    ML

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

    Einmal editiert, zuletzt von Maria Leticia ()

  • Jus:


    Ich empfehle hier statt unsinnige Spiegelartikel zu lesen einfach mal wieder etwas fernzusehen oder eine CD einzuwerfen. Da gibt es so eine schöne kleine Aussage von Dieter Nuhr zum Thema Meinungsfreiheit:


    "Meinungsfreiheit heißt, man kann eine eigene Meinung haben, muß man aber nicht. Und wenn man von etwas keine Ahnung hat, dann gilt: Einfach mal die Fresse halten..."


    Und es ist nun einmal so, daß nicht jeder, der mal eine Schule besucht hat, deshalb automatisch zum Bildungsexperten wird.


    Zu Deinen Einwand Lehrer hätten im Bundestag nichts zu suchen: Da scheinen offensichtlich Wähler der Meinung gewesen zu sein, diese Leute hätten dort etwas zu suchen, sonst wären sie da nicht.


    Grundlage für eine politische Aktivität sind nach derzeit aktuellem Kenntnisstand:


    1. Energie/Initiative
    2. Zeit
    3. Sachverstand


    Hierbei kann Sachverstand durch ausreichenden Einsatz von 1 und 2 erworben werden. Wer also nach seinem Arbeitstag noch die Energie und Zeit aufbringt, politisch aktiv zu werden und sich nicht faul auf das Sofa vor dem Fernseher zu legen, der soll ruhig politisch aktiv sein.
    Kein Politiker kann in allen Fachbereichen, über die er entscheiden muß wirklich kompetent sein, so daß ein angeschlossenes Jurastudium da überhaupt keine Qualifikationsgrundlage bildet. Ich glaube, so ein fertiger Jurist hätte echte Schwierigkeiten, sich innerhalb eines vernünftigen Zeitrahmens (sagen wir mal 6 Wochen) in z.B. der Sozialversicherung so sachkundig zu machen, dass er sinnvolle Entscheidungen hierzu treffen kann. Da wäre ich definitiv qualifizierter, mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten, Fachrichtung Allgemeine Krankenversicherung und ein paar Jahren Berufspraxis. Wenn wir uns dann allerdings über das neue Urheberrecht unterhalten würden, würde ich wiederrum ziemlich schnell an meine Grenzen stoßen.


    Davon ausgehend halte ich Deine Aussage, Juristen seien qualifizierter in politischen Ämtern als Lehrer, für arrogant und selbstüberschätzend.


    Wir brauchen in unserem Parlament eine vernünftige Mischung aller Berufsfelder und Tätigkeitsgruppen, damit überhaupt irgendjemand unter den Entscheidungsträgern in der anstehenden Sache qualifiziert ist und seine Fraktionskollegen mit Sachverstand beraten kann.


    *****
    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.

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