Spiegel: Die Erziehung der Eltern

  • Hallo Animagus,


    wer hat denn behauptet, dass die Schule die Ursache für Entwicklungsstörungen ist? Das tut doch niemand. Heißt das dann für dich und auch Alias als Lehrer (kennt Ihr beide euch zufällig?), dass Schule deshalb auch nicht helfen sollte/könnte, so nach dem Motto "Ätsch, selber Schuld, seht zu, wie Ihr Eltern (und Kinder) allein damit klar kommt?"


    Zitat

    Bei den meisten der betroffenen Kinder haben die genannten Defizite aber keineswegs etwas mit frühkindlichen Reflexen zu tun, sondern mit einem eklatanten Bewegungsmangel, so jedenfalls sehen das laut Dorothea Beigel die Experten.

    ?(
    Ich vermute, du hast das Buch bisher noch nicht gelesen, anders kann ich mir deinen Kommentar nicht erklären, oder hast du vielleicht ein bisschen deine eigene Meinung hinein interpretiert? In dem Buch steht, dass Experten Bewegungsmangel für die Lernmisere an Berliner Grundschulen verantwortlich machen und nicht, dass sie frühkindliche Reflexe ausschließen. Das Eine (Bewegungsmangel) schließt nämlich das Andere (Fortbestehen von frühkindlichen Reflexen) nicht aus. Im Gegenteil, durch Bewegungsmangel bzw. eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten (für Laien oft unauffällig), die u.a. auch durch das Kiss-Syndrom zwangläufig entstehen, bleiben Reste von frühkindlichen Reflexen bestehen.


    Lies doch einmal auf Seite 107. Dort werden einige mögliche Gründe für das Fortbestehen von Reflexen aufgezählt:


    Schwangerschaft (Erkrankungen, emotionale Ereignisse, Drogen, Medikamente u.a.)


    bei der Geburt (Sauerstoffmangel, Geburtstrauma .... Druck und Zerrung usw.


    in der Neugeborenenphase, u.a. durch einschränkende Umgebung (was Bewegungsmangel einschließt)


    in genetischen Faktoren


    Auf ganz, ganz vielen Seiten wird beschrieben, wie grundlegend wichtig Bewegung für die Entwicklung ist.


    Ebenfalls auf Seite 107 steht, dass die Umgebung der Kinder in ihren Reaktionen eher unangepasstes Verhalten, welches mit Lustlosigkeit, Desinteresse, Ablehnung und Bösartigkeit beschrieben wird, sieht und es häufig dadurch zu zusätzlichen Verstärkungen der Verhaltensweisen kommt und dass das Selbstwertgefühl der Kinder ständig gemindert wird. Diese Erfahrung kann ich und viele andere mir bekannte Betroffene zu 100 % bestätigen.


    Auf Seite 160 weist Dorothea Beigel darauf hin, wie unsensibel und unwissend auf Kinder und Eltern - auch von pädagogischer und therapeutischer Seite - eingegangen wird. Oft würde man einen ungenügenden Erziehungsstil der Eltern vermuten oder dass Eltern zu viel in Ihrem Kind sehen. An anderer Stelle wird noch erwähnt, dass Eltern vorgeworfen wird, sich zu viel oder zu wenig um ihre Kinder zu kümmern.


    Abgesehen davon, dass auch Eltern die "Schuldigen" sein können, was ich nicht bestreite - die meisten sicher nicht absichtlich -, könnten Schulamt, Schule, Lehrer den Kindern helfen. Zu bedenken ist auch, dass manche Erziehungsprobleme- /defizite auch erst als Sekundarproblem auftauchen. Das "Urproblem" wird gar nicht erkannt.


    Lt. Dorothea Beigel (S. 217) ist es Zeit "um-zu-denken", da die Welt der Kinder sich verändert hat. "Wir müssen aufhören, Kinder ausschließlich oder vorwiegend über ihren Kopf anzusprechen." Hilferufe sollten ernst genommen und nicht nach besseren Ergebnissen (Pisa-Studie) geschrien werden. Kultusministerien, Schulämter, Schulen müssen darauf achten, dass kindgerechte körperzentrierte Methoden zur Förderung der Persönlichkeit und der kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten angeboten und unterstützt werden und in der Lehreraus- und weiterbildung verstärkt auf diese Themen eingegangen wird. Das Wissen der körperlichen Grundvoraussetzungen ist ein Thema für alle Lehrämter und die Ausbildung der Erzieher.


    Zitat

    „Deshalb fordert sie [eine Professorin der FU Berlin] die enge Verknüpfung von Sprachförderung und Bewegungserziehung und empfiehlt eine diesbezügliche Verbesserung der Lehrerbildung (ebenda, S.12).
    Die Logik dieser Schlussfolgerung will sich mir nicht erschließen.


    Wenn du das ganze Buch gelesen hast, wirst du sicher die Zusammenhänge zwischen Bewegung, Sprache u.sw. und Lernen -auch diese Aussage- verstanden haben - aber nur mit gutem Willen.


    Viele Grüße
    Erika

    "Die Lehrer bezeichnen Lesen, Schreiben und Rechnen als Grundlagenfächer. In Wirklichkeit handelt es sich aber bei diesen Lehrstoffen bereits um sehr komplexe Prozesse, die sich nur bei einer einwandfreien geistigen Verarbeitung der durch die Sinnesorgane aufgenommenen Wahrnehmung erlernen lassen." A. Jean Ayres

    Einmal editiert, zuletzt von Erika ()

  • Oft scheint es mir, als wenn es nur darum geht, die Verantwortung für die Schwierigkeiten der Kinder auf jemand anderen abzuwälzen um selbst mit reiner Weste dazustehen.
    Dazu sind die Probleme aber viel zu vielschichtig und es kann im Interesse der Kinder nur was bewirkt werden, wenn alle an einem Strang ziehen und auch bereit sind was dazu zu lernen.


    Dass die Kinder sich heute weniger bewegen als früher, merkt jeder, der mal vor die Haustür schaut. Vieles, was uns damals möglich war, geht heute aufgrund der geänderten Umwelt gar nicht mehr. Und somit fehlen den Kindern die Reize, die sie brauchen um sich "richtig" zu entwickeln.
    Sicher wäre eine frühere Förderung optimal, aber oft werden die Probleme erst wahrgenommen, wenn die Kinder dem Leistungsdruck der Schule ausgesetzt sind. Und daher ist es zwar richtig, zu behaupten, es müßte früher angesetzt werden. Aber gerade wenn die nicht geschehen ist, wird es in der Grundschule höchste Zeit etwas zu unternehmen.
    Keinem Kind hilft es, darüber zu schimpfen was früher hätte geschehen müssen, wenn jetzt auch nichts getan wird.

  • Zitat

    alias schrieb am 12.08.2005 00:03:
    Da stelle ich doch eine einfache, ketzerische Frage:
    Wer ist dafür verantwortlich, dass die Kinder im frühkindlichen und Kindergarten- Alter, sowie am Nachmittag genügend Bewegung haben (und die sich nicht auf Fingerübungen an der Fernbedienung beschränkt....) ?


    Ich werde mal ebenso ketzerisch antworten:


    Es gab mal eine Zeit, in der man an den Wochenenden massenhaft ganze Familien (!) beim gemeinsamen Spaziergang antreffen konnte. Oftmals waren sogar die Großeltern dabei. Generell wurde vieles – gemeinsam mit den Kindern – unternommen. Abends vor dem Schlafengehen wurden Geschichten vorgelesen. Damals konnten die meisten Kinder zum Zeitpunkt des Schuleintritts richtig sprechen.


    Es gab mal eine Zeit, in der man überall (im Freien!!!) spielende Kinder sehen konnte. Sie kannten –zig Spiele, die mit Bewegung und Geschicklichkeit zu tun hatten. Da sich die Kinder in der Freizeit auf sinnvolle Weise austobten, befanden sich die meisten in einem ziemlich guten körperlichen bzw. gesundheitlichen Zustand und hatten weniger Schwierigkeiten in der Schule. Sie konnten sich besser konzentrieren, hatten keine Rückenprobleme, und sie waren insgesamt leistungswilliger und auch leistungsfähiger.
    Irgendwie waren sie auch glücklicher, glaube ich.


    Und es gab mal eine Zeit, in der die meisten Kinder und Jugendlichen zu Hause Pflichten hatten. Das wirkte sich äußerst positiv aus, denn diese Kinder und Jugendlichen wunderten sich nicht darüber, dass man auch in der Schule manchmal etwas tun muss, wozu man im Moment gerade keine Lust hat. Außerdem lernten sie auf diese Weise, dass in einer Familie bzw. einer Gruppe jeder Verantwortung hat und die Rechte des anderen berücksichtigen muss.
    Zwischen Eltern und Lehrern gab es einen Grundkonsens: Normen, Umgangsformen, Grenzen etc. sind notwendig für das soziale Zusammenleben.


    Lang, lang ist’s her ...


    Gruß


    Animagus


    PS: Nein, dieser Beitrag stellt keine einseitige Schuldzuweisung dar. Für die Bildungs- und Erziehungsprobleme der heutigen Zeit gibt es einen ganzen Komplex von Ursachen. Aber die Familie ist das „Nest“, aus dem das Kind kommt. Dort müssen die Grundlagen gelegt werden.

  • Tja, ich denke auch, dass die Spielmöglichkeiten unserer Kinder im Freien sehr, sehr eingeschränkt sind, im Verhältnis zu dem, was wir damals hatten.


    Hier bei uns ist alles geregelt, bepflanzt, gepflegt. Baumhäuser bauen im Wald - verboten. Flöße und Schiffchen bauen an Flüssen und Bächen - verboten. Buddeln an den Ufern - verboten. Spielen auf den Grünflächen - verboten. Stattdessen gibt es nett anzusehende Spielplätze. Sandkisten sind wohl eher etwas für Kleinkinder. Rutschen und standardisierte Klettergeräte bieten wenig Möglichkeiten. In Parks und im Wald tosen stattdessen bei uns die unangeleinten Riesenhunde, die auch jede verfügbare Rasenfläche mit ihren Haufen verzieren. Der Verkehr ist sowas von übel, dass die Kinder nur in speziellen geschützten Zonen zurechtkommen. Die Jugendlichen werden in unserem Stadtteil von zwei rivalisierenden Jugendbanden terrorisiert, die auch Jugendzentrum und Kinderhaus in Beschlag haben.


    Meine jüngste Tochter fand in ihrer Grundschulzeit nachmittags keine Spielkameraden mehr, weil alle anderen Kinder aus ihrer Klasse in den Hort gingen und dort Besuch nicht erlaubt war.


    Es ist dann Schwerstarbeit, dem etwas entgegenzusetzen, was noch halbwegs Ähnlichkeit mit dem hat, was wir selber in unserer Kindheit genossen haben.


    Pflichten haben meine Kinder zu Hause durchaus. Aber mit abnehmender Tendenz. Die Belastung durch die Schule wird immer größer. Meine haben nicht einmal Nachhilfe oder Ähnliches. Aber wenn sie um 16 Uhr aus der Schule kommen, wartet ein Riesenberg Hausaufgaben. Und die gehen vor.


    Grüße Enja

  • Zitat

    Ute schrieb am 14.08.2005 10:59:
    Oft scheint es mir, als wenn es nur darum geht, die Verantwortung für die Schwierigkeiten der Kinder auf jemand anderen abzuwälzen um selbst mit reiner Weste dazustehen.
    Dazu sind die Probleme aber viel zu vielschichtig und es kann im Interesse der Kinder nur was bewirkt werden, wenn alle an einem Strang ziehen und auch bereit sind was dazu zu lernen.


    Hallo Ute,
    die Bemerkung bezüglich der „reinen Weste“ ist ein bisschen albern. Jeder, der mit der Erziehung von Kindern bzw. Jugendlichen zu tun hat, ob in der Schule oder in der Familie, macht Fehler. Insofern hat keiner eine reine Weste, und das wird auch immer so sein.
    Wenn wir aber über Bildungs- und Erziehungsdefizite in diesem Land sprechen, dann handelt es sich doch um ein gesamtgesellschaftliches Problem, und die Mängel, die schon im Vorschulbereich auftreten, müssen auch in diesem Bereich ihre Ursache haben. Wenn man das weiß, dann aber aus der gegebenen Situation die Schlussfolgerung zieht, die Lehrer müssten eben besser ausgebildet werden, ohne den Eltern zu sagen, dass sie sich wieder mehr um ihre Kinder kümmern müssen, dann ist das eine Sichtweise, die der von dir selbst erwähnten Komplexität des Problems nicht gerecht wird und somit auch nicht zum Erfolg führen kann.
    Selbstverständlich müssen die Lehrer dann, wenn die Kinder in der Schule sind, ihren Beitrag leisten, aber vorschulische Defizite lassen sich dann oft kaum noch ausgleichen.
    Was die Eltern bei ihren ein oder zwei Kindern nicht geschafft haben, soll dann eine Lehrerin schaffen, die oftmals 20 bis 30 Schüler vor sich sitzen hat.
    Was deinen zweiten oben zitierten Satz betrifft, da gebe ich dir absolut Recht. Nur, wenn alle Seiten an einem Strang ziehen sollen, dann müssen auch alle Seiten bereit sein, genau abzustecken, was wo wie schiefläuft und was folglich welche Seite zu tun hat.
    Die Realität (Öffentlichkeit allgemein, Eltern, Medien) sieht gegenwärtig aber so aus:


    Problem Nr.1: Die Bildung der deutschen Schüler ist schwach.
    Problemursachen: Die Lehrer sind schlecht ausgebildet / Die Lehrer sind zu faul, sich weiterzubilden / Die Lehrer verfügen über keine ausreichenden pädagogischen, methodischen und sozialen Kompetenzen / Die Lehrer sind nicht in der Lage, Gespräche mit Eltern zu führen / Die Lehrer werden nicht ausreichend kontrolliert / Der Beamtenstatus der Lehrer wirkt demotivierend etc.

    Problem Nr. 2: Die Gewaltbereitschaft deutscher Jugendlicher nimmt zu.
    Problemursache: Die Schulen (also die Lehrer) haben es versäumt, den Jugendlichen Konfliktlösungsstrategien zu vermitteln


    Problem Nr. 3: Der Drogenkonsum unter deutschen Jugendlichen nimmt bedenkliche Ausmaße an.
    Problemursache: Es gibt keine ausreichende Drogenprävention an deutschen Schulen.


    Problem Nr. 4: Der körperliche Zustand der deutschen Kinder und Jugendlichen ist besorgniserregend.
    Problemursache: In den Schulen fallen zu viele Sportstunden aus.


    Problem Nr.5: In Deutschland gibt es Hunderttausende Schulschwänzer.
    Problemursache: Der Leistungsdruck in der Schule ist zu hoch, und der Unterricht ist nicht attraktiv.


    Problem Nr. 6: In den Freibädern ertrinken mehr Kinder als in früheren Jahren.
    Problemursache: An 20% der deutschen Schulen gibt es keinen Schwimmunterricht.


    So viel zum Thema „Vielschichtigkeit“!


    Die Verantwortung der Eltern spielt in der Öffentlichkeit kaum eine Rolle. Der in diesem Thread diskutierte Spiegel-Artikel ist eine Ausnahme. Übrigens, für die, die diesen Artikel nicht kennen: Es geht dort nicht um irgendwelche Schuldzuweisungen, sondern um die Tatsache, dass Zigtausende deutsche Eltern selber das Gefühl haben, den Anforderungen an die Erziehung der eigenen Kinder nicht gewachsen zu sein und deshalb an ominösen Kursen teilnehmen, in denen man das (angeblich) lernen kann -
    gegen entsprechende Bezahlung, versteht sich.


    Gruß


    Animagus



    null

  • Zitat

    PS: Nein, dieser Beitrag stellt keine einseitige Schuldzuweisung dar. Für die Bildungs- und Erziehungsprobleme der heutigen Zeit gibt es einen ganzen Komplex von Ursachen. Aber die Familie ist das „Nest“, aus dem das Kind kommt. Dort müssen die Grundlagen gelegt werden.


    Ich habe in deinem Beitrag nichts anderes gefunden, als eine einseitige Schuldzuweisung.


    Ehrlich gesagt, ich habe früher diese Pflichtfamilienspaziergänge in guter Sonntagskleidung ziemlich gehasst.


    Ich kenne viele Familien, die sich auch heute noch am Wochenende gemeinsam bewegen, joggen, Fahradfahren, Inlinerfahren, Tennis spielen, Schwimmen gehen, auf dem Flohmarkt spazieren gehen und mehr, die ihren Kindern abends Geschichten vorlesen, in einer Spielstraße wohnen, einen Spiel- und Bolzplatz sowie ein Biotop um die Ecke haben und deren Kinder tagsüber nie Fernsehen. Sie haben Kinder, die sich schon immer gern bewegten. Ihre Eltern haben versucht, sie konsequent zu erziehen, ihnen auch kleine Pflichten übertragen, Grenzen gesetzt und ihnen gute Umgangsformen usw. vorgelebt. Nicht wenige von diesen Kindern zeigen trotzdem motorische Auffälligkeiten, können schlecht mit Messer und Gabel essen oder haben Sprachdefizite oder sind Zappelphillippe oder Träumer oder haben Lese- und oder Rechtschreibprobleme oder sind impulsiv oder haben Schwierigkeiten, sich an Regeln zu halten und die Wünsche anderer zu akzeptieren oder haben Ängste usw.


    Erst gestern traf ich eine "gute" Mutter eines Kindern mit einigen der genannten Auffälligkeiten. Der Arzt sagte ihr, das Kind hätte einen Muskeltonus wie ein Kind, dass den ganzen Tag vor dem Fernseher hängt. Wie meine Kinder hat(te) dieses Kind Kiss.


    Apropos Sprachauffälligkeiten: Mein großer Sohn hat bereits sehr früh, sehr gut gesprochen und hat jetzt einen sehr großen Wortschatz. Motorisch hinkte er anderen immer hinterher (Muskeltonus, wie einer, der ständig vor dem Fernseher sitzt). Er ist/war langsam, impulsiv, hatte manchmal Schwierigkeiten, sich an Regeln zu halten, abzuwarten und Arbeitsanweisungen auszuführen. Mein kleiner Sohn fing spät mit dem Sprechen an, hatte Sprachdefizite, so dass die Erzieher uns empfahlen, einen Logopäden aufzusuchen. Motorisch war er (für Laien) immer fit wie ein Turnschuh. Er ist schnell, hat keine Schwierigkeiten, Regeln einzuhalten außer, dass er immer in Bewegung sein musste, kann abwarten und Arbeitsanweisungen unverzüglich ausführen. Bewegung hatten beide gleich viel, ebenso haben wir auch dem Kleinen viele Geschichten vorgelesen.


    Was ich sagen wollte, sehr oft sind eben nicht Erziehungsfehler die "Ur"ursache, auch wenn es so aussieht. Lange bevor Kinder vor den Fernseher gesetzt werden passiert schon sehr viel, was die kindliche Entwicklung positiv oder negativ beeinflussen kann. Besonders das 1. Lebensjahr ist sehr entscheidend.


    Wenn jetzt jemand meint, dass ich mich wiederhole, dann soll er wissen, dass ich es so lange tun werde, wie den Eltern viel zu oft Erziehungsdefizite vorgeworfen werden.


    Viele Grüße
    Erika

    "Die Lehrer bezeichnen Lesen, Schreiben und Rechnen als Grundlagenfächer. In Wirklichkeit handelt es sich aber bei diesen Lehrstoffen bereits um sehr komplexe Prozesse, die sich nur bei einer einwandfreien geistigen Verarbeitung der durch die Sinnesorgane aufgenommenen Wahrnehmung erlernen lassen." A. Jean Ayres

  • Hallo Animagus,


    erst jetzt habe ich deinen letzten Beitrag gelesen.


    Du hast das Gefühl, dass überwiegend die Lehrer und Schulen verantwortlich gemacht werden. Mir dagegen fallen eher ständig Beiträge ins Auge, in denen die unfähigen, verantwortungslosen Eltern ihr Fett wegbekommen. Jeder hat eine eigene Wahrnehmung und Sichtweise, du bist Lehrer und ich bin Mutter.


    Ich denke, an vielen Beiträgen über Lehrer und Eltern ist auch etwas Wahres dran, die eigentlichen "Ur"ursachen liegen aber oft woanders und damit kommen Eltern sowie Lehrer nicht mehr zurecht, weil entsprechendes Wissen fehlt. Der Teufelskreis beginnt. M.E. sind weder Eltern noch Lehrer grundsätzlich schlechter geworden als früher. Die Welt der Kinder hat sich verändert und darauf müssen Eltern und Lehrer endlich reagieren.


    Gruß Erika
    Gruß Erika

    "Die Lehrer bezeichnen Lesen, Schreiben und Rechnen als Grundlagenfächer. In Wirklichkeit handelt es sich aber bei diesen Lehrstoffen bereits um sehr komplexe Prozesse, die sich nur bei einer einwandfreien geistigen Verarbeitung der durch die Sinnesorgane aufgenommenen Wahrnehmung erlernen lassen." A. Jean Ayres

  • Hallo,


    meiner Meinung nach wird schon viel im Mutterleib versaut.


    Nur einige Beispiele aus meinem Umkreis:


    Mutter 1 hat in der Schwangerschaft regelmäßig über den Durst getrunken - man muss allerdings dazu sagen, dass sie die Schwangerschaft spät bemerkt hat. Ergebnis: Kind mit typischen Schäden, z.B. Schielen, Sprachstörungen etc.


    Mutter 2 hat bei allen vier Kindern stark geraucht und teilweise auch Alkohol getrunken. Ergebnis: Ein Kind mit ADS, eines mit ADHS, die beiden Kleinen darauf noch nicht getestet, sind aber bereits wegen Entwicklungsstörungen in Behandlung. Dass die Kinder überwiegend mit Toastbrot ernährt werden wird wohl auch wenig förderlich sein.


    In meiner Klasse hatten wir dieses Jahr auch das Thema Verhalten in der Schwangerschaft. Die Mütter des Kindes mit Neurodermitis, des Kindes mit Schuppenflechte und des Kindes mit ADS haben geraucht.


    Im Haus gegenüber kann ich täglich eine 16-jährige Schwangere beim Ketterauchen im Garten beobachten - das arme Kind!!!


    Sicher ist das nicht die alleinige Ursache für jede Störung, aber mit etwas mehr gesundheitlicher Aufklärung und Verantwortungsgefühl würde sich wohl einiges vermeiden lassen. Alles hinterher ist ja in solchen Fällen nur noch Schadensbegrenzung.


    LG
    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"


  • Das liegt sicher daran, dass die Lehrer in den Schulen nicht ausreichend auf das Thema "Ernährung, Rauchen und Saufen in der Schwangerschaft" eingehen!



    ;)


    Gruß


    Animagus

  • Mir ist nicht ganz klar, was die Lehrer den Eltern im Bezug auf Schwangerschaft beibringen sollen, denn wenn die Kinder in der Schule sind, kann man hier wohl nicht mehr viel bewirken. Und welche Einflüsse fruchtschädigend sind, weiss heute eigentlich auch jeder. Spätestens in der Frauenarztpraxis wird man mit Unterlagen zugeschüttet.
    Natürlich ist es jeder Frau freigestellt, diese auch zu lesen.


    Trotz guten Ernährung, ohne Rauchen und Trinken, hat mein Sohn nach problemloser Schwangerschaft (den einzigen Streß verursachte mein Frauenarzt, der mich von einem Test zum anderen jagte, alle negativ, d.h. Kind ok) ADHS. Die Geburt war nicht gerade bilderbuchmäßig, und obwohl ich bei allen Us 7 Jahre lang auf "anderssein" hinwies, wurde ich immer als hysterische Mutter, die das Kind in die Rolle drängt dargestellt, mir wurde gesagt, dass sich alles auswächst, dass ich besser erziehen sollte, usw. Ich wiederhole mich.


    Heute weiss ich, dass die Ursache der Schwierigkeiten meines Sohnes geburtsbedingtes KISS ist und kann endlich was tun. Und auf einmal, nach Lösen der Blockade und Beginn von INPP greifen auch die wunderbaren Erziehungstips, die ich seit Jahren von allen Seiten bekomme, und die früher nie etwas brachten, und es beginnt sich was zu verändern.


    Man kann einfach nicht alles über einen Kamm scheren. Alle Kinder sind anders, ebenso alle Eltern, und man gerät sehr leicht in einen Teufelskreis, aus dem man schwer wieder heraus kommt.
    Ich entdecke in letzter Zeit überall Eltern die genau wisssen, wie Andere ihre Kinder erziehen sollten. Leider beruhen diese "Tips" immer auf Einzelsituationen, die Vorgeschichte ist nicht bekannt und daher auch nicht die Ursache der Reaktionen einzelner Familienmitglieder.
    Aus Erfahrung weiss ich, dass ein ADHS-Kind eine ganze Familie einschließlich des sozialen Umfeldes völlig durcheinander bringen kann. Freundschaften der Eltern bröckeln, weil niemand das ADHS-Kind um sich haben will usw.


    Und dann gibt es immer noch Fachleute, die nichts dazulernen wollen, obwohl viele Hintergründe und Zusammenhänge während ihrer Ausbildung noch nicht bekannt waren.


    Grüße
    Ute

  • So, ich auch nochmal.


    Ute - aber evtl ist KISS ja nicht die Antwort auf alles? Erwiesenermaßen stellt Rauchen einen Risikofaktor da für ADHS. Das Bedingungsgefüge für ADHS ist so vielschichtig, dass man es monokausal nicht erklären kann. Auch nicht mit der wunderschönen Formel KISS. Egal, wie vehement man es versucht ;)


    Und ja, Ute - Prävantion auch in der Schule. Denn auch Schülerinnen werden irgendwann zu Müttern - in manchen sozialen Schichten früher als woanders. Und gerade da wissen die Mädchen/ jungen Frauen oft nicht über die Risiken von Rauchen und Alkohol.



    Herzlichen Gruß von mir - Lehrerin und Mutter :P

  • Hallo,


    die Eltern sind natürlich nicht mehr Adressat - aber vielleicht machen es ja manche Kinder später besser.


    Die Schäden, die Rauchen und Trinken in der Schwangerschaft hervorrufen, sind bei weitem nicht so bekannt, wie sie sein sollten. Auch in unserem Schulbuch stand wieder nur das übliche - Rauchen und Alkohol sind zu vermeiden - welche Folgen das haben kann stand da nicht. Der Zusammenhang zwischen Folgeschäden und Rauchen wird oft nicht erkannt, da das Kind ja äußerlich normal auf die Welt kommt.


    Ich habe mich mit dem Thema in letzter Zeit etwas beschäftigt und es ist gar nicht so einfach, an fundierte Informationen zu kommen. Ich habe jetzt viel gelesen und bin immer noch nicht übermäßig schlau.


    Auch vor Toxoplasmose wird gewarnt - angeblich durch Katzen hervorgerufen. Letzte Information: Gibt es bei reinen Wohnungskatzen überhaupt nicht und auch nur übertragbar, wenn Kot in den Menschenmund gelangt. (Bäh) Ob´s jetzt stimmt weiß ich auch nicht - da vieles recht vage beschrieben ist.
    Auch ADS als Folge des Rauchens taucht nicht überall auf. ???


    Und @ Animagus - gar nicht so unrecht, viele Lehrer meiden die Sexualkundethemen, weil es ihnen peinlich ist. ;)


    LG
    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • Ich denke mal, dass die bekannten Folgen eigentlich schon schlimm genug sind. Die die das nicht zur Kenntnis nehmen, wollen das nicht. Eine Frau aus meiner damaligen Krabbelgruppe rauchte heftig und erklärte, das habe zur Folge, dass das Kind kleiner bleibe. Das wär doch gut. Es gab genug, die das auch fanden.


    Da die Schulen recht kommentarlos das Rauchen der Zwölfjährigen hinnehmen, wäre dort vermutlich die Unterrichtseinheit "Folgen des Rauchens in der Schwangerschaft" ziemlich nutzlos. Vermutlich ist das ehe eine Frage des Verantwortungsbewusstseins.


    An unserer Schule haben wir Eltern jahrelang drum gekämpft, den Lehrern das Rauchen in Sichtweite der Kinder zu versalzen. Vergeblich. Erst jetzt durch das allgemeine Rauchverbot geht das auf dem Schulgelände nicht mehr. Die rauchenden Lehrer stehen jetzt mit den rauchenden Schülern vor dem Schultor.


    Grüße Enja


  • Na, hast du's wieder geschafft?


    Gruß


    Animagus

  • Was denn? Die Diskussion, welche Aufgaben in der Erziehung die Eltern und welche die Schule übernehmen müssen, ist uralt.


    Kritik generell nicht erlaubt?


    Ich verstehe schon, dass Rauchen eine Sucht ist und man nicht von heute auf morgen und vielleicht auch überhaupt nicht damit aufhören kann. Aber warum muss es vor den Kindern sein? Das zu lassen, wäre doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Viele kleine Schritte ergeben dann irgendwann mal einen großen.


    Die meisten Schulen beschränken sich doch drauf, Raucherecken einzurichten, um das korrekte Entsorgen der Kippen in einen geeigneten Eimer zu gewährleisten.


    Mal zu versuchen, überhaupt initiativ zu werden, fände ich gut. Es gibt da durchaus Ansätze, die man verfolgen könnte. Das ist doch naheliegender als zu überlegen, welche Einflussmöglichkeiten die Schulen auf das Rauchen in der Schwangerschaft haben.


    Grüße Enja

    • Offizieller Beitrag

    Animagus: Offengestanden verstehe ich deinen letzten Beitrag nicht, obwohl ich deiner Argumentation bisher sehr gut folgen konnte und deine Position auch so unterschreiben würde!


    Ich finde es jedenfalls auch daneben, wenn Lehrer vor den Schülern rauchen und ihnen gleichzeitig etwas über die Gefahren des Rauchens erzählen wollen.


    Wir hatten mal eine ähnliche Diskussion, als mein Sohn noch den KiGa besucht hat: die Erzieher haben auf dem Freigelände nach Herzenslust geraucht, während die Kinder gespielt haben. Die Einsicht auf Seiten der Raucher war auch nicht sehr groß, das fortan zu lassen bzw. das Rauchen hinter das Haus zu verlegen. Ich bin damals auch auf die Barrikaden gegangen - gerade weil es ein Kindergarten war, der den Kindern sehr viele Freiräume gelassen hat, war ich (mit einigen anderen Müttern) der Meinung, dass sie so leicht das Gefühl von "Freiheit und Abenteuer" vermittelt bekommen (wozu dann scheinbar auch eine Zigarette gehört...).


    Ich hab nix dagegen, wenn Lehrer oder Erzieher rauchen (habe selbst jahrelang gequalmt), aber doch bitte in ihrer Freizeit bzw. nicht vor den Kindern!


    Ansonsten denke ich aber auch, dass es vielfältige Ursachen für ADHS gibt und man nicht unbedingt davon ausgehen muss, dass die Mutter in der Schwangerschaft geraucht und gesoffen hat. ;)
    Ebensowenig ist alles auf KISS zurückzuführen oder von Frau Beigel zu lösen - aber das hatten wir ja auch schon zur Genüge!


    VG,
    Melosine

  • Nur kurz zur Raucherproblematik (bin selbst seit jeher Nichtraucherin):
    Wir in Hessen haben nun dieses wunderbare Rauchverbot auf dem Schulgelände. Das führt dazu, dass die drei Kolleginnen, die den Rauch eben brauchen (oder meinen zu brauchen) anstelle versteckt vor Kinderaugen in einem Zimmer nun in den Pausen in aller Öffentlichkeit vor dem Schultor rauchen.
    Dass es generell schlecht ist mit der Qualmerei steht außer Frage. Aber früher war es im "stillen Kämmerlein" (nicht im Lehrerzimmer!), da hat es kein Schüler gesehen, nun geschieht es vor aller Augen...
    So isses. Gruß venti :)


    Ansonsten wollten wir doch mal aufhören mit dem Pingpongspiel, oder nicht?

    • Offizieller Beitrag

    Also liebe Leute, das mit der Rauchproblematik ist gar nicht so einfach zu lösen.


    Natürlich könnte man auf der Position beharren, dass Pädagogen stets Vorbilder sein müssen und insofern die Dinge, die die Kinder/Jugendlichen nicht tun sollten oder gesetzlich noch nicht dürfen, selbst nicht tun.
    Hier muss man aber die Grenze ziehen, weil es sich in diesem Falle bei den Pädagogen auch um Erwachsene handelt. Natürlich ist es schwer zu vermitteln, dass Kinder nicht rauchen sollen, wenn die Pädagogen selbst rauchen.
    Das gilt aber in demselben Maße für das Elternhaus. Und wenn dort überall geraucht wird, dann raucht das Kind zuerst passiv und dann mit hoher Wahrscheinlichkeit später aktiv mit.


    Das Grundproblem ist doch, dass immer irgendwo Erwachsene anzutreffen sind, die dem Alkohol zusprechen oder aber rauchen. Beides kann in Maßen genussvoll sein - wenn man es jedoch übertreibt, ist beides schädlich und macht auf Dauer süchtig.
    Konsequenterweise müssten also alle Erwachsene künftig nur noch "heimlich" rauchen und trinken, damit die Vorbildfunktion gewahrt bleibt. Das Ganze ließe sich dann noch auf Autobahnraser, sonstige Verkehrsrüpel etc. ausdehnen und ad absurdum führen.


    Ich vertrete die Meinung, dass ein Kind oder Jugendlicher mit einem gesunden Selbstbewusstsein von sich aus "nein" sagen kann zu einer Zigarette oder dem ersten Alcopop.
    Die Kinder und Jugendlichen werden nicht dazu gezwungen, mit dem Rauchen anzufangen. In der Regel lernen sie in der Grundschule, dass das schädlich ist. Und wer hindert die Kinder daran, die rauchenden älteren Schüler als Negativbeispiel zu nehmen?


    Vermutlich wird die Vorbildfunktion auch krass überbewertet - in beide Richtungen. Nicht rauchende Lehrer halten die Schüler vermutlich ebensowenig vom Rauchen ab wie rauchende Lehrer die Schüler dazu ermutigen.


    Gruß
    Bolzbold

  • Wir werden ab dem nächsten Schuljahr eine Toraufsicht haben, die die rauchenden Schüler auf Abstand halten wird. Ich hoffe, die rauchenden Lehrer auch. In unmittelbarer Nähe gibt es einen Park, wo man in aller Abgeschiedenheit rauchen könnte. Meinetwegen im Kreise der Oberstufenschüler.


    Dazu würde ich mir dann noch wünschen, dass die Zigarettenpäckchen nicht sichtbar dekorativ im Brusttäschchen stecken und vielleicht auch etwas gegen den Qualmgeruch getan wird. Die Kinder ekeln sich davor.


    Lieber noch - wenn ich denn die Auswahl hätte - wären mir nichtrauchende Lehrer. Sozusagen den Kindern als Vorbild.


    Grüße Enja

  • Ja, das liebe Leid mit dem Rauchen ...
    Auch meine Schule hat sich vor etwa einem halben Jahr in die Reihe der rauchfreien Bildungsstätten einsortiert. Das ehemalige Raucherzimmer ist jetzt nur noch Rumpelkammer, stinkt aber immer noch erbärmlich. Zugegeben, ich habe dabei ein wenig mitgeholfen (an Konferenznachmittagen oder wenn ich mal länger vor Ort war, habe ich mal hier und mal da eine mitgeraucht) ;o)
    Im Kollegium gibt es mehrere Raucher, davon aber nur einen Kollegen, der anscheinend nicht ohne kann (oder will). Dem wurde von der Schulleitung - absolut inoffiziell und unter der Hand - irgendwo auf dem Schulgelände eine Abstellkammer zur Verfügung gestellt, damit er eben NICHT vor das Hoftor muss. Es klappt, er ist zufrieden, alle anderen auch. Nach außen hin meint man tatsächlich eine rauchfreie Schule zu sehen.
    Dass die Schüler weiterrauchen ist jedem klar. Mal hinter dem linken Busch, dann wieder hinter dem rechten. Mal vor der kleinen Sporthalle, mal neben der großen. Mal alleine auf dem Klo, mal zu zweit. Es ist weder mit Kontrolle durch die Aufsichten noch durch Strafmaßnahmen zu ändern. Aber wir Lehrer geben weiterhin das gute Beipiel ab - und die Hoffnung nicht auf. Die Eltern wünschen das auch so.


    Witzig, dass mir gerade jetzt mein Klassengrillfest in den Sinn kommt. Es war Ende Juni, die Eltern nebst Kindern meiner Klasse wollten sich mal gemütlich nachmittags zusammensetzen und den Schuljahresausklang auf dem schuleigenen Grillplatz einläuten. "Besorgen Sie die Aschenbecher, oder sollen meine Eltern welche mitbringen?", fragte mich am Morgen einer meiner Jungs.


    Bäh, wie doof ist das denn??

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