Wie regelt ihr in eurer Familie die Kinderbetreuung?

  • Hallo,
    nachdem ich nun eine süße kleine Tochter bekommen habe, muss ich mich langsam auf die Suche nach einer geeigneten Betreuung machnen. Ich plane nach einem halben Jahr wieder mit 14 Unterrichtsstunden einzusteigen. Da ich eine eigene Klasse habe, muss ich auf jeden Fall jedenTag erscheinen. Die Schulleitung verlangt aber außerdem, dass ich grundsätzlich morgens von 7:30Uhr bis 14Uhr so felxibel bin, dass sie nicht bei der Stundenplangestaltung auf mich Rücksicht nehmen muss. Darf sie das? Wie soll ich denn dann eine Betreuung suchen, wenn ich gar nicht weiß für welche Zeiten?
    Wie handhabt ihr das und wo bringt ihr eure Kleinen unter?
    LG Alema

  • interessante frage, die antwort - besonders die mit rechtlicher grundlage - interessiert mich auch!


    ich habe auch eine tochter, bin noch im ref und frage mich immer, wie ich das mit meiner nächsten stelle und der betreuung mache, wenn ich nicht mehr immer auf meine mutter als allround-betreuungskraft zurückgreifen kann...
    ich hoffe, dass die zukünftige schulleitung das berücksichtigen wird!


    von and. schulen weiß ich, dass die schulleitungen bei der stundenplangestaltung oft versuchen einem entgegenzukommen, also zb erst ab der 2. und nur bis zur 4./5. stunde! aber ob man darauf ein recht hat - wer weiß?!
    und zu konferenzen, die bei uns meistens bis 17-18h dauern, muss man ja auf jeden fall kommen, oder? ich bin jedenfalls immer dabei und kann zum glück noch immer spontan auf meine mutter zurückgreifen. wie momentan auch bei allen anderen pflicht-veranstaltungen, die in den nachmittag gehen (wie elternsprechtage, dienstbesprechungen, feiern, aufräumstunden etc.).


    ist halt alles nicht so leicht, wenn man nebenbei noch ein kind zu betreuen hat!

  • Dann umarme deine Mama. Bei uns ist keine in der Nähe, da muss dann die Tagesmutter ran. Es gibt Tagesmüttervereine, die ein Kind auch flexibel übernehmen. Koscht halt immer Geld.

  • Hallo,


    ich bin sowohl nach meiner 1. als auch nach meiner 2. Tochter unmittelbar nach dem Mutterschutz wieder Vollzeit in die Schule gegangen.
    Wir haben privat eine Kinderfrau gesucht, die zu uns passte.
    Das war ein wenig mühsam, das Suchen, aber letztlich haben wir einen wahren Schatz gefunden und so die Zeit bis zum Kindergarten wunderbar überbrückt.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sowohl bei Schulleitungen als auch in Kollegien weniger gut ankommt, wenn man seine Kinder ins Spiel bringt.


    Manchmal erschreckt mich das zunehmend muss ich gestehen.


    Liebe Grüße
    strubbelsuse

  • @strubbelnase:
    ja, die erfahrung habe ich auch gemacht! eine kollegin sagte mir ganz klar, dass wenn ich zb. wegen krankheit meiner tochter im unterricht oder auf einer konferenz fehle, haben die anderen kollgene mehr-arbeit, was natürlich keinen erfreut und sie müssen zb bei stundenplanregelungen wg. mir flexibler sein!
    deswegen, meinte sie, sei es für mich besser, wenn ich mir nach dem ref eine schule mit mehr kollegen und mehr eltern unter ihnen suche, so dass es sich ausgleicht und die schulleitung es gewohnt ist, auf unsere "extra-wünsche" zu reagieren!

  • Hallo,


    ich würde mal gucken, wie es mit der Berücksichtigung von Stillzeiten aussieht. Die stehen einem nämlich zu und eigentlich müssten diese Zeiten von den Bedürfnissen Deines Kindes abhängig sein.


    Ich finde, wenn Kinder krank sind, sind sie krank und gehen vor. Allerdings haben wir auch die Erfahrung gemacht, dass das schwierig werden kann. So musste die Schulleitung meines Mannes erst mal daran "gewöhnt" werden, dass dem Papa auch 10 Tage im Jahr zur Verfügung stehen, um sein krankes Kind zu betreuen. Obwohl alle Männer im Kollegium auch Väter sind, hatte es noch nie einer vorher gewagt, zum Pflegeeinsatz zu Hause zu bleiben.


    Mich würde in diesem ZUsammenhang interessieren, ob es tatsächlich so ist, dass Beamten weniger Tage zur Betreuung kranker Kinder zur Verfügung stehen als Angestellten.


    ninale

    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

  • Ninale - ja, das ist so. Für uns sinds nur 4 Tage.


    Ansonsten hab ich im Ref und danach bei voller Stundenzahl meinen Sohn bei einer Tagesmutter untergebracht. Das war ideal für uns, unser Sohn war auch ca ein halbes Jahr alt. Die städtischen Jugendämter bilden Tagesmütter aus und überprüfen sie; über die Jugendämter werden Tagesmütter auch vermittelt. Ich habe mir ganz viele verschiedene angeschaut und letztlich eine ganz ganz Tolle gefunden.
    Seit den Ferien geht der Herr Sohn (mittlerweile fast 3) in den Kindergarten, und der Abschied von der Tagesmutter fiel uns allen echt schwer.


    Und überhaupt... Alema!!!! Meinen allerallerherzlichsten Glückwunsch :)

  • Alema - von mir auch zuerst mal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !!!


    Nun zu deiner Frage: Nach dem ersten Kind habe ich noch nicht gearbeitet, weil ich aus NRW kam und nach BaWü gezogen war. Dort wollten sie mich nicht . Während der 2.SS sind wir nach RPf gezogen und ich habe direkt einen Versetzungsantrag gestellt. Dieser wurde sofort beim ersten Mal genehmigt und so begann ich nach einem halben Jahr wieder zu arbeiten. Die Kids waren da 2 und eben 1/2. Ich habe hier direkt eine gute Tagesmutter gefunden und zudem kamen/ kommen Schwiegereltern immer, wenn es brannte/ brennt. Sie wohnen zwar 45km weg (was auch gut ist ;) ), sind aber dennoch immer sehr flexibel . Grundsätzlich aber war die Tamu da...


    Meine Schule war und ist übrigens schon immer sehr entgegenkommend gewesen. Das ist wirklich SPITZE! Ich unterrichte mit 15 (von 25) Stunden, habe eine eigene Klasse (4) und einen Tag die Woche (=MI) frei. Morgens komme ich 3x um 8:15 und 1x um 9:15. Sind meine Kids mal krank, was in den letzten 3 Jahren nur 2x vorkam, kann ich auch mal daheim bleiben. Zu den zweiwöchigen Dienstbesprechungen muss ich aber immer da sein. Das geht aber auch! Unser Kollegium besteht übrigens fast ausschließlich aus jungen Müttern, soll heißen:


    - "nur" eine 56jährige ohne Kids
    - eine 52jährige mit 4 Kids
    - ein 30jähriger frischverheirateter Kollege (unser Quotenmann)
    - 11 Kolleginnen zwischen 30-40, mit je 2-3 Kids (zwischen 1-8)


    Gegenseitige Rücksichtsnahme und Unterstützung ist bei uns groß geschrieben. Was habe ich für ein Glück!!! Ich schneide dir mal eine dicke Scheibe davon ab und schicke sie dir rüber. Vielleicht kannst du ja auch noch mal mit deiner Schulleitung reden? Wenn die dich haben wollen, geht doch immer noch was, oder???


    Alles Gute: Soframa

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