Es gibt auch nette Amtsärzte!

  • Hallo ihr lieben, auch ich habe meine Amtsarztgeschichte, die ich euch nicht vorenthalten möchte!
    auch, ich hab auch eine Planstelle - ich wechsel zwar die schule aber ich bin zufrieden mit der planstellenschule!


    Heute morgen machte ich mich also auf den Weg zum Gesundheitsamt, in der festen Annahme nur angestellt zu werden, weil ich a) übergewichtig, b) schwanger ( beginn 5. Monat) bin.


    Konnte ich ahen, dass zu diesem Dilemma noch schlechte Urinwerte kommen....
    Also:
    Die nette Dame im Labor erklärte mir gleich: mit übergewicht geht das schon mal nicht, da müssen mindestens 10 wenn nicht mehr kilo runter!


    ich sagte ruhig, dass mir die Zeit für eine Voramtsarzt Diät leider aufgrund einer schwangerschaft nicht geblieben ist - sie darauf hin:
    Schanger sowieso nicht! da hätten sie nicht kommen brauchen und überhaupt haben sie schlechte Urinwerte!


    Ja, klar dachte ich, dann eben nicht!


    Aber:
    Die Ärztin selber war wirklich nett - den Urintest hat sie nach 2 Stunden wiederholt, da war es besser -
    Schwangerschaft fand sie toll, Gewicht kein problem





    Leute: ICH HAB DEN WISCH UND KANN VERBEAMTET WERDEN!


    Allen die es noch vor sich haben, wünsche ich viel Glück und viel Ruhe.... vor Aufregung war mein Puls die gesamte Zeit zu schnell!




    liebe Grüße eure Isa


    Ps: Als ich das Amt verließ habe ich meiner die langersehnte 1. Tochter eine Taschengeld erhähung versprochen und dem Baby ewige liebe und Dankbarkeit! Meine kinder bringen Glück!!!!!

  • Herzlichen Glückwunsch,
    1) Zum Baby!
    2) Zur Planstelle (an einer HS?)
    3) Zur Verbeamtung.


    Alles Gute, NOf.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Hallo,


    meine war auch nett, hat mich aber trotzdem erstmal nicht verbeamtet. 12 kg muss ich erst abnehmen. Naja, ich seh's ja ein... Trotzdem, ich ärgere mich schon ein wenig. Vor allem über mich selbst. Hatte im Ref. harte Zeiten und hab da 15 kg zugenommen. Naja. Das werd ich schon schaffen.


    Bin übrigens neu hier. Ist nett hier bei Euch! Liebe Grüße von coco

    Life's what happens while you're busy making other plans...

  • Hey Isa,


    da schaue ich nach Wochen das erste mal ins Forum und was lese ich: Du bekommst ein Baby!


    Glückwunsch!



    Freue mich für dich natürlich auch über deine Planstelle.




    Liebe Grüße
    Minchen

    • Offizieller Beitrag

    Für alle, die es demnächst vor sich haben und vielleicht etwas verunsichert sind: Auch ich habe heute total gute Erfahrungen beim Amtsarzt gemacht.
    Ich war bei einem total netten Amtsarzt. Also macht euch nicht zu viele Sorgen, ich kann Isa nur bestätigen: Es gibt auch nette Amtsärzte. :)
    Für alle, die wissen wollen, was euch beim Gesundheitsamt erwartet (auch wenn es kleine Unterschiede zwischen den einzelnen Gesundheitsämtern gibt, manche nehmen auch Blut ab oder machen ein EKG):
    Sehtest (4 Reihen Zahlen mit beiden Augen gleichzeitig lesen), Hörtest: Kopfhörer auf und verschieden hohe Geräusche hören, immer nur auf einem Ohr, auf einen Knopf drücken, wenn man was hört
    Urinprobe (wird direkt mit Teststreifen ausgewertet, geht wohl hauptsächlich um Zucker und sowas)
    Fragebogen ausfüllen:
    Vorerkrankungen an Organen, Knochenbrüche, Allergien, psychische Erkrankungen: aufzählen und sagen, wann das war
    - sind Folgen zurückgeblieben
    - Stationäre Behandlungen angeben
    - Erkrankungen in der Familie
    dann ein Ankreuzbogen:
    rauchen Sie
    haben Sie mal geraucht
    trinken Sie (wie oft)
    - machen Sie regelmäßig Sport
    - haben Sie in letzter Zeit Kopfschmerzen
    - Schwindel
    - Husten
    - Atemprobleme
    - Rückenschmerzen
    - plötzlicher Gewichtsverlust
    - Appetitlosigkeit
    - Verdauungsprobleme
    - Schmerzen
    - befinden Sie sich in ärztlicher Behandlung
    - nehmen Sie Medikamente
    Dann wiegen, messen, Blutdruck messen; bis auf die Unterwäsche ausziehen, Bauch und Hals abtasten. Rücken abtasten. Bewegungsübungen machen (Rumpfbeugen, auf einer virtuellen Linie gehen, Augen schließen und mit dem Finger die Nase berühren, Kopf drehen und solche Sachen).
    Abhorchen, in den Hals schauen.
    Ich glaube, das war schon alles.

  • Hallo Referendarin,


    vielen Dank fuer Deine sehr nuetzliche Aufzaehlung, aber ich moechte gern etwas nachfragen:
    "Vorerkrankungen ... psychische Erkrankungen: aufzählen und sagen, wann das war
    - sind Folgen zurückgeblieben"
    Muss man wirklich Probleme, die als "psychische Erkrankungen" (und vielleicht durch eine Therapie behandelt wurden) richtig nennen? Man kann es nicht immer. Und was ist mit der Frage: gibt es Folgen?
    Kannst Du das Ganze ein bisschen praezisieren, oder wie wuerde der Arzt mit diesem Aspekt umgehen? Ich meine, ich habe Krankheit x gehabt und die Folgen sind y, das heisst, man kann alles klar identifizieren, aber eine psychische Krankheit idt nicht immer so klar. Warum muessen Aerzte schwierige Zeiten unbedingt wieder aufwecken?


    Gruesse
    Laura

  • Hallo Laura,
    soweit ich weiß, wirst du erst ins Ref. gehen, oder?
    Zumindest in NRW musst du hierfür nicht zum Amtsarzt.
    Ansonsten war es bei mir ganz unspektakulär, wurde nur gewogen und abgehört, dann die üblichen Fragen (Drogen, Rauchen...), den Fragebogen musste ich aus ausfüllen, ansonsten nix.
    Die Ärzte sind echt unterschiedlich.
    Gruß Nof.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Zitat

    nofretete schrieb am 15.02.2005 16:53:
    Hallo Laura,
    soweit ich weiß, wirst du erst ins Ref. gehen, oder?
    Zumindest in NRW musst du hierfür nicht zum Amtsarzt.


    Ich schon...


    ?( wird das von Kreis zu Kreis möglicherweise unterschiedlich gehandhabt?



    Petra

  • Hallo Petra,
    das wurde abgeschafft, als ich das Ref. begann (2002), 2001 musste die Refis noch zum Amtsarzt.
    Gruß Nof.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

    • Offizieller Beitrag

    Es ist wirklich total unterschiedlich. Eine Bekannte musste in der Nachbarstadt letzten Sommer ein EKG machen lassen und Blut abnehmen lassen. Aber ich empfand die Untersuchung als total locker, auch wenn der Fragebogen recht umfangreich klingt. Auch der Fragebogen ist anscheinend von Gesundheitsamt zu Gesundheitsamt unterschiedlich; in anderen Städten musste man beispielsweise keine Erkrankungen in der Familie angeben.

    Zitat

    "Vorerkrankungen ... psychische Erkrankungen: aufzählen und sagen, wann das war
    - sind Folgen zurückgeblieben"


    Genau an diese Frage kann ich mich nicht mehr ganz genau erinnern. Ich habe vorhin auch noch einmal überlegt, wo genau auf dem Fragebogen die Frage nach psychischen Problemen stand und wie es formuliert war. Ich weiß es leider nicht mehr genau und habe nur flüchtig drüber gelesen, da es für mich nicht zutraf. Es kann auch sein, dass es eine Extrafrage war oder auf dem Ankreuzbogen stand, ich weiß nur, dass irgendetwas in der Richtung gefragt wurde. Ich zerbreche mir gerade den Kopf , weiß es aber nicht mehr genauer. ?( Weiß es vielleicht jemand anderes, der die Untersuchung erst kürzlich gemacht hat?
    Vielleicht kann ich dich insofern etwas beruhigen, als dass ich mich mit dem Amtsarzt nett unterhalten und ihm erzählt habe, dass viele Angst vor der Untersuchung haben. Er meinte daraufhin, dass man nur in Ausnahmefällen nicht verbeamtet wird. Ich habe auch mal überlegt, wer an meiner alten Schule nicht verbeamtet war. Es waren, soweit ich weiß, ausschließlich Lehrer, die in den Achtzigern und frühen Neunzigern wegen der schlechten Jobsituation keine Stelle als Lehrer bekamen und erst in den letzten Jahren was fanden, dann aber zu alt für eine Verbeamtung waren. Ich kenne niemanden, der wegen seiner Gesundheit bisher nicht verbeamtet wurde.
    Der Arzt antwortete auf meine Frage, wann man denn nicht verbeamtet wird: Ja, es gäbe manchmal Ausnahmefälle, wenn Leute beispielsweise jahrelangen Bluthochdruck nicht wahrgenommen hätten und nun dadurch Herzprobleme (oder war es eine Herzschwäche - ich bin kein Mediziner ?( ) bekommen haben. Er klang so, als sei es wirklich recht selten, dass jemand aufgrund von medizinischen Problemen nicht verbeamtet wird.
    Einzelne Erkrankungen schienen ihn nicht zu interessieren. Ich glaube, es kommt auf die Summe der Erkrankungen und den gesundheitlichen Gesamteindruck an. Beispielsweise interessierten ihn ausgeheilte Knochenbrüche oder leichte Tierhaarallergien nicht. Er schrieb sie aber der Vollständigkeit halber auf.

    Zitat

    Man kann es nicht immer. Und was ist mit der Frage: gibt es Folgen?
    Kannst Du das Ganze ein bisschen praezisieren, oder wie wuerde der Arzt mit diesem Aspekt umgehen? Ich meine, ich habe Krankheit x gehabt und die Folgen sind y, das heisst, man kann alles klar identifizieren, aber eine psychische Krankheit idt nicht immer so klar. Warum muessen Aerzte schwierige Zeiten unbedingt wieder aufwecken?


    Ich bin mir ja nicht mehr hundertprozentig sicher, ob die Frage nach psychischen Erkrankungen bei der Frage nach Folgen stand oder ein Extrapunkt war. Aber ich glaube, es geht einfach darum, ob du für den Schuldienst geeignet bist oder ob es sich abzeichnet, dass man wegen psychischer Erkrankungen bald als Lehrer ausfällt. Ich könnte mir vorstellen, dass eine psychische Erkrankung bzw. Behandlung, die vor Jahren mal aufgetreten ist und nicht so schlimm war, nicht ins Gewicht fällt. Es schien mir wirklich um Schultauglichkeit (Seh- und Hörtest: genug sehen und hören für die Berufsausübung) zu gehen. Aber vielleicht weiß es jemand genauer?
    Vielleicht konnte ich dich ein bisschen beruhigen.
    Fürs Ref musst du in NRW wirklich nicht mehr zum Amtsarzt, bei mir ging es um eine Stelle nach dem Referendariat.
    Grüße,
    Ex-Referendarin

    • Offizieller Beitrag

    In meinem Fragebogen hieß das "Litten sie jemals unter nervösen Störungen?"
    Naja, ich hab nicht gesagt, dass ich immer besonders nervös bin, wenn ich zum Amtsarzt muss. :D
    Spaß beiseite, es geht eben darum, dass man den Beruf ja bis zum Ruhestand ausüben soll. Falls du vorzeitig berufsunfähig wirst und das darauf beruht, dass du da mal was verschwiegen hast (oder das zufällig dabei rauskommt), dann wirds schlimm. Wenns keiner erfährt, dann nicht.

  • Hallo ihr Lieben,
    ich bin auch neu hier und brauche auch seelische Unterstützung. Ich habe seit Jahren eine feste Anstellung an einer Grundschule und bin zudem stellvertretende Schulleiterin dort. Verbeamtet bin ich immer noch nicht, weil ich übergewichtig bin. Als ich vor Jahren endlich ein gutes Stück abgenommen hatte, sagte man mir, das Gewicht müsse ich aber mindestens ein halbes Jahr halten, bevor ich nochmals untersucht werden könnte. Also wieder warten. Dann musste ich - um schwanger werden zu können - Hormone (Kortison etc.) einnehmen und alles war wieder drauf. Jetzt wird meine Tochter ein Jahr und ich möchte nachwievor beamtet werden. Wer kann mir etwas raten? Ist schon echt ein Schwachsinn: Dienstl. Beurteilung: 1, Gewicht: 6, daher keine Verbeamtung. Wo leben wir nur?
    Janilein

  • Hallo Janilein,


    mein Schwager, der wirklich sehr dick ist (ich schätze mal 150 kg) hat gegen den amtsärztlichen Bescheid und die damit verbundene Nichtverbeamtung Klage eingereicht. Plötzlich klappte es dann doch mit der Verbeamtung. Ich glaube, wir sollten uns nicht alles gefallen lassen. Nicht das Übergewicht ist das Problem, sondern ob dieses Übergewicht mit gesundheitlichen Folgen verbunden ist. Sind Schäden messbar (z. B. am Knochenbau oder hohe Cholersterinwerte) kannst du nichts machen. Wenn diese Schäden aber nur in der Fantasie des Amtsarztes existieren, würde ich mich damit nicht zufrieden geben und mal bei der Gewerkschaft (in der du hoffentlich bist) anrufen.


    Viele Grüße
    Tatjana

  • Liebe Tatjana,
    das macht mir wirklich Mut. Es wird allmählich einfach peinlich, weil ich eben auch Schulleitungsmitglied bin. Naja, ich werde mich vielleicht doch nochmal auf die Verbeamtung stürzen.


    Alles Liebe und melde sich, wer weitere positive Erfahrungen gemacht hat.


    Janilein

  • Mal ganz ehrlich: Es schadet doch nicht, wenn man gezwungen wird, ein paar Kilos abzunehmen! Ich hatte auch bis vor ein paar Monaten zu viele Kilos auf derWaage, bin aber trotzdem verbeamtet worden. Aber es gefiel mir dann selber nicht mehr und nach dem Ref. kann man doch auch die Muße finden, sich zusammenzureißen, oder nicht? Ich fühle mich jedenfalls jetzt wesentlich besser und kann das auch nur jedem Übergewichtigen raten! Und das meine ich nicht abwertend, sondern weil ich damit einfach positive Erfahrungen gesammelt habe!
    Schöne Grüße!

    • Offizieller Beitrag

    Hi Nine,


    mir schadet Druck von außen sehr wohl. Ich kann das nicht ausstehen.
    Außerdem gibt es da noch weitere Faktoren:
    Definition von "Übergewicht" durch Amtsärzte, das ist nicht festgelegt. Extremfall: 162cm Körpergröße, 62kg, sehr muskulös --> Übergewichtig, keine Verbeamtung.
    Ehemalige Kollegin: Ganz schnell ganz viel abgenommen wegen des Termindrucks der nächsten Untersuchung (bei der ersten war sie wegen Übergewichts abgelehnt worden und sollte dann in einem Jahr weiß nicht wie viel abnehmen, jedenfalls SEHR viel), danach das ganze und ein paar Kilogramm zusätzlich schön gleichmäßig wieder zugenommen.
    Das ist einer der Gründe, warum ich von dem Druck nichts halte, Druck erzeugt nämlich so einen Hang zu Radikaldiäten und die bringen meiner Meinung nach nicht viel.


    Conni

  • Hallo!


    Mein Freund musste auch für eine ärztliche Untersuchung einiges abnehmen; und bei der nächsten Untersuchung hatte er dann erhöhte Harnsäurewerte.
    Das kommt daher, wenn man zuviel in zu kurzer Zeit abnimmt. Ist also auch nicht ohne.


    Liebe Grüße,
    biene maja

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