Frage zu Hundefutter und Co

  • Meine Mutter bekommt - halb überasschungsweise - einen Hund (Jack Russell Terrier) von meiner Schwester geschenkt.
    Im Moment bekommt die Dame beim Züchter noch recht gutes, aber wohl auf teures Futter von Royal Canin.
    Sollte man bei diesem Futter bleiben oder kann man umsteigen?


    Was sollte ich neben dem Napf, der Leine, dem Korb, der Decke und der Bürste noch parat halten?

  • Natürlich könnt ihr auf preisgünstiges Dosenfutter umsteigen. Hat deine Mutter sich das auch gut überlegt? (Es wirkt auf mich ein bisschen wie ein spontaner Entschluss, Fragen wie Futter sollte man eigentlich vorher zu beantworten wissen.)


    Ich empfehle den Besuch einer Hundeschule. Kostet zwar Geld, ist aber unbezahlbar (nicht falsch verstehen :D ), weil man dann einen wohlerzogenen Hund hat, den man zu jeder Urlaubsreise mitnehmen kann. Übrigens würde ich mich auch jetzt nach möglichen Hundesittern für die Urlaubszeit umschauen. Ich habe was gegen Tierpensionen, wo die Viecher die meiste Zeit sich selbst überlassen sind.


    Ich würde den Hund von Beginn ans Autofahren gewöhnen und am Anfang jede Fahrt mit etwas Angenehmen (für den Hund! :D ) verbinden. Vor Autofahrten sollte der Hund nicht gerade gefressen haben, wenn er das Autofahren noch nicht gewöhnt ist. Vielleicht braucht man noch ein Hundegitter oder einen Hundegurt für's Auto. Ach ja, wichtig sind auch kleine Plastikbeutelchen, mit denen man die Hinterlassenschaften des Viecherls diskret und sauber :D entfernen kann.


    Chip oder Tätowierung wäre auch sinnvoll, vielleicht braucht er auch noch Impfungen.


    Deine Mutter kann den Tierarzt fragen, wenn sie weitere Fragen hat. Bei Spaziergängen trifft sie auf andere Hundebesitzer, die sie auch fragen kann (am besten Menschen, deren Hund auch wohlerzogen ist).


    Viel Spaß mit dem Neuankömmling! :)


    Powerflower

  • Anfangs würde ich auf jeden Fall das gewohnte Futter weitergeben.
    Wenn er sich gut eingewöhnt hat, dann langsam umstellen, also das neue Futter unter das alte mischen und den Anteil an neuem Futter steigern.

  • Lass die Finger von Dosenfutter!


    1.) Der Hund bekommt dünnen Stuhlgang (heisst: dreimal täglich große Toilette) - wodurch besonders Rüden Probleme mit der Analdrüse bekommen.
    2.) Der Hund stinkt - genauso das Futter
    3.) Das Hundegebiss braucht etwas zum Kauen - sonst setzt es Zahnstein an.
    4.) Unserem Hund hatten wir anfangs auch Dosenfutter gegeben - weil der (Hobby-)Züchter damit angefangen hatte. Der Hund wuchs prächtig und schnell. Eines Tages lag er jedoch da und konnte sein Hinterbein nicht mehr bewegen.
    Auskunft des Tierarztes: Es war ausgekugelt, weil das Knochenwachstum mit dem Fleischwachstum nicht mehr Schritt halten konnte.... Empfehlung des Tierarztes:
    - eine Schale Trockenfutter (Brocken)
    - daneben immer eine Schale frisches Wasser.
    So ernähren wir unseren Hund seit nunmehr 6 Jahren - er ist gesund, munter und unser "Sunnyboy", der schlechte Laune im Nu vertreibt.


    Kostenfaktor:
    Trockenfutter ist um Faktor X billiger als Dosenfutter - dort bezahlst du zudem immer für 40-80% Wasser....


    Momentan füttern wir "Nutro-choice". Da drauf bekommt er ein paar Tropfen Becel Omega3-Pflanzenöl (er liebt das). Seither glänzt das Fell und er ist putzmunter.


    Schwabentipp:
    Spar nicht am Futter. Wenn der Hund durch schlechtes oder falsches Futter krank wird, zahlst du dem Tierarzt um einiges mehr....


    Zitat


    Was sollte ich neben dem Napf, der Leine, dem Korb, der Decke und der Bürste noch parat halten?


    Zeit für ausgedehnte Spaziergänge :D

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • möchte alias zustimmen! Spar nicht am Futter!


    Das handelsübliche Dosenfutter, ob Eigenmarke, oder Marke, ist wirklich schlecht und besteht aus einem viel zu hohen Anteil von Rohasche und tierischen Nebenprodukten (was das genau ist, darüber möchte ich am frühen morgen nicht reden).


    Der Hund meiner Eltern bekommt z.Zt. "Ani-Fit", sind auch Dosen, die man über den Hersteller beziehen kann und der nach Hause liefert. Gibt natürlich auch andere gute Marken. Vergleiche die Inhaltsstoffe bei verschiedenen Internetanbietern.


    Das ist im übrigen NICHT teurer, als das herkömmliche Dosenfutter - ernähr mal den Hund von Chappi, da zahlst du tatsächlich mehr!


    Mag jetzt alles übertrieben klingen, aber ich glaube, dass unser alter Hund mit besserer Ernährung älter geworden währe und wer seinen Liebling hat so qualvoll leiden sehen, der tut was dafür, sein Tier in Zukunft möglichst lange gesund zu halten!


    viele Grüße und viel Spaß mit dem Neuzugang (über das Temperament eines Jackies weißt du ja sicher bescheid, ich hoffe, deine Mama ist gut zu Fuß und sportlich!)


    Juliet

    Traue jemandem etwas zu und er wird sich darum bemühen, diesem Vertrauen zu entsprechen. (Don Bosco)

  • Zitat

    Meine Mutter bekommt - halb überasschungsweise - einen Hund (Jack Russell Terrier) von meiner Schwester geschenkt



    ui, da hat deine Schwester einen nicht ganz leichten Anfängerhund ausgesucht. 8o ...oder ist deine Mutter schon "hundeerprobt"?


    gruß shopgirl

  • Nein! Ich werde auch zunehmend skeptischer. Sie kam auf einmal damit an, dass sie diesen Hund gekauft hätte und ihn unserer Mutter schenken wolle. Ich habe sie auch schon gefragt, ob sie auch VORHER mal nachgedacht oder nachgelesen habe ...

  • Zitat

    das_kaddl schrieb am 29.11.2005 08:54:


    Irgendein Spielzeug und evt. Kauknochen?


    und gute Nerven :rolleyes:


    Stimme shopgirl zu, ein jackie, als ersten Hund? OK, wenn sie Erfahrung hat ist Hundeschule net unbedingt notwendig, man kann sehr viel zu Hause und unterwegs üben (bzw. sollte man ;)).
    Allerdings wäre sie empfehlenswert wenn man so agr net weiß wie und womit man den Hund sinnvoll fordern kann.


    Futter? Ach ja, kann man wohl ewig drüber diskutieren. Meine bekommt Dosen- und Trockenfutter 8) Halt weniger Dosenfutter als angegeben und Trockenfutter steht immer da (ich warte auf das Meckern *lach*), da sie eher ein schlechter Fresser ist. Aber läuft schon gut so ;)


    lg und viel spaß! :)

  • Wir haben auch einen Jackie als Anfängerhund, und haben überhaupt keine Probleme (bis auf die normalen Trotzphasen, die JEDER Hund durchmacht).


    Wir hatten am Anfang auch Royal Canin, sind jetzt aber auf Hill's umgestiegen -- da sind die Brocken größer und die wetzen den Zahnstein ab. Ab und zu bekommt sie noch Olewo karottenextrakt, bzw. Quark oder Hüttenkäse untergemischt. (und oft auch ein Mix mit Dosenfutter...aber nur relativ wenig davon)
    Als Leckerchen Karotten, Paprika, Gurke, etc etc..halt alles was so schmeckt.


    Wir waren auch bei einer Hundeschule, aber haben relativ bald abgebrochen, weil wir keinen dressierten Hund wollten, sondern einen der relativ gut hört beim Spazieren ohne Leine. 4-6Wochen Hundeschule reichen, um das Handwerk fürs Üben zu Hause und beim Spaziergang zu bekommen!


    Was uns wichtig war, ist das der Hund auf uns schaut beim Spaziergang, und wir ihn nicht immer rufen müssen -- wir haben uns am Anfang, als die Maus zu weit weg lief, einfach hinter einem Baum versteckt, und gewartet, bis sie uns findet. War zwar hart, hat aber gewirkt. Jetzt machen wir das manchmal noch so, damit sie weiss, das sie aufzupassen hat.


    Und nimm dir nicht zu viel vor mit dem Hund -- du weichst nachher deine Vorstellungen eh arg auf ;))


    Gegen einen Jackie als Anfängerhund gibt es nur Vorurteile...oder absolut unfähige Hundehalter...bei uns klappt alles prima! ;)


    LG


    Tina und Scooter 8)

    Be a hero, become a teacher!

    Einmal editiert, zuletzt von Tina_NE ()

    • Offizieller Beitrag

    Unser Hund bekam am Anfang auch Spezialfutter, das er beim Züchter schon bekam. Das wurde uns von der Beschaffung her aber irgendwann zu nervig und deshalb bekommt er jetzt normales Dosenfutter. Dazu aber immer Reis, Nudeln, Kartoffeln, etc. Zum Kauen dann noch Kauknochen die die alte Dame liebt


    Hundeschule ist so eine Sache, finde ich. Für meinen Geschmack ist das irgendwie nix, kann einem natürlich gerade helfen, wenn man seinen ersten Hund hat. Aber üben kann man eben auch so. Dazu gibt es auch gute Literatur. Einfach mal in der bibliothek kucken.


    Liebe Grüße,


    Dalyna

    • Offizieller Beitrag

    Aus aktuellem Anlass möchte ich darauf hinweisen, dass wir auch einen Partner besitzen, der Haustierbedarf führt (3% des Umsatzes bekommen wir dann gutgeschrieben):


    Dort gibt es übrigens auch dein Royal Canin zu bestellen.


    [IMG]http://ad.zanox.com/ppv/?2886715C975556971" align="bottom" width="150" height="51" border="0" hspace="1" alt="zooplus - Mein Haustiershop]


    So - Werbung wieder aus ;)


    Stefan

  • Der Hund meiner Eltern (eine SEHR lebhafte Border-Collie-Mischung) bekommt neben etwas Trockenfutter von meiner Mutter gekochtes Futter. Sie packt da immer Mohrrüben, verschiedene andere Gemüsesorten, Reis und Hühnermägen bzw. Herzen hinein. Quark bekommt sie auch zwischendurch, den futtert sie ganz gerne. Dem Hund geht es blendend. Beim Züchter gab es vorher wohl Dosenfutter, die Umstellung auf das Selbstgekochte schien sehr einfach zu sein.
    Hundeschule halte ich für eine gute Idee, bei der Erziehung haben meine Eltern nämlich geschludert, der Hund gehorcht nicht wirklich (worunter vor allen Dingen mein Großvater leidet, ich sag' nur geklautes Leberwurstbrot*g*). Und das kann manchmal sehr ungünstig sein, wenn man versucht, den Hund aus dem Feld wieder herauszubekommen. Die beiden hatten sich vorher auch nicht gut genug überlegt, was der Hund können sollte. Vor allen Dingen braucht man viel Zeit und Geduld (Mama meinte, so ein Hund wäre im Anfang schlimmer als zwei kleine Kinder), vor allem wenn sie die im ersten Jahr ihre Flegelzeit durchmachen.


    Ich wünsche Deiner Mutter und Dir viel Spaß mit dem Racker.

  • Da kann ich doch auch nochmal meinen Senf dazu geben :D : Mein hundi ist so ein Prachtexemplar, das einen super-empfindlichen Magen hat. Nachdem ich wirklich fast alles an Futtersorten ausprobiert habe, bekommt sie jetzt Markus-Mühle Nturnah-Trockenfutter, und das klappt prima. Und Hundeschule würde ich wie auch Powerflower wärmstens empfelen. Auch kleine Hunde können etwas Erziehung vertragen ;)
    Gruß Gaia

  • Was mir noch einfällt:
    statt Hundeschule vielleicht lieber Hundesportclub o.ä. nehmen- günstiger und irgendwie hhmmm freundlicher find ich. Adressen gibts beim DVG e.V.!

    • Offizieller Beitrag

    @ Mareni


    Hundeverein ist für mich auch was anderes als Hundeschule. Es ist einfach netter. Bei Hundeschule habe ich immer das Gefühl, wie der letzte Depp hingestellt zu werden, der eh keine Ahnung hat.


    wie gesagt: Geschmackssache! Erziehung braucht der Hund. Wie er sie bekommt sein jedem selbst überlassen.


    Liebe Grüße,


    Dalyna

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Powerflower schrieb am 29.11.2005 23:24:
    Eine gute Hundeschule ist immer freundlich und stellt niemanden als den letzten Depp dar. Vor allem ist es der Mensch, der erzogen werden muss, nicht der Hund. ;)


    Dein erster Satz mag richtig sein. Aber an der zweiten Aussage hab ich teilweise meine Zweifel. Klar, der Mensch muss sich erst mal klar darüber sein, was ein Hund darf und was er nicht machen sollte. ABER: was nützt es mir zu wissen, dass mein Hund nicht wegrennen sollte und auf mich hören muss, wenn der Hund es nicht lernt? Bei Kindern sagst Du ja sicher auch nicht, dass die keine Erziehung brauchen und erst mal die Eltern erzogen werden müssen.


    Liebe Grüße,


    Dalyna

  • Ich entnehme der Aussage von Powerflower, dass es oftmals an den Besitzern liegt, wenn der Hund nicht so will wie Herrchen oder Frauchen. Das kann ich zu 100% unterschreiben. Wieviele Besitzer verhätscheln ihre Hunde und sehen in ihnen einen Kinderersatz? Dann ist es doch vorprogrammiert, dass der Hund verhaltensauffällig wird. Die Menschen müssen die Bedürfnisse eines Hundes kennelernen und ihn auch als solchen zu behandeln.Außerdem ist es wie bei der Kindererziehung so, dass einige Besitzer unglaublich inkonsequent sind. Sie müssen lernen, ihr Verhalten zu ändern. Der arme Hund weiß ansonsten doch gar nicht, was er überhaupt machen soll.
    Was Hundeschule und Hundeverein betrifft, kann ich genau das Gegenteil berichten: Der verein, den ich mir angesehen habe, arbeitet mit Methoden von anno dazumal wie Stachelhalsband und Teletakt. Die Hundeschule dagegen arbeitet nur über positive Verstärkung und die Trainerin ist super und bemüht. Aber da scheint es ja große Unterschiede zu geben.
    Gruß, Gaia

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