Konzept zur Professionalisierung neuer Kollegen?

  • Hallo!
    Ich hab da mal `ne Frage: Habt ihr an eurer Schule ein Konzept zur Unterstützung und Professionalisierung neuer Kollegen? Wenn ja, wie sieht das genau aus?
    Danke für die Hilfe.
    Mikkeline

    • Offizieller Beitrag

    Ein System nicht, aber eine Tradition: an meiner Oberstufe werden die neuen Kollegen vom Schulleiter dem Fachvorsteher vorgestellt, der macht eine Einführung in die Arbeitsweise der koordinierten Jahrgangsteams (so arbeiten wir in den Sprachen) und dann stellt er/sie den Neuling den je nach Stundenplan passenden Kollegen vor. Die wiederum beraten in den diversen Einzefällen und stellen Material zur Verfügung. Klausuren, Texte, Lektüren und Termine sind koordiniert, so dass man den materiellen und zeitlichen Rahmen schonmal recht schnell hat. Die neuen Kollegen finden das sehr effizient und hilfreich. Es gibt interne FoBis zu Landesabitur, Oberstufenverordnung, technischem Equipment etc pp.


    So viel ich weiß, ist das aber auf das Aufgabenfeld 1 beschränkt - die anderen Fachbereiche sind etwas weniger koordiniert (es entwickelt sich aber auch dort in die Richtung) und somit auch "individueller" in ihrer Einarbeitung der Neuen.


    An meiner Abordnungsschule (Mittelstufe) gibt es auch ein sehr professionelles System ;) : man ignoriert die Neulinge so gut man kann... und die müssen sich dann halt durchfragen und aus Fehlern lernen...

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Bei uns gibt es eine "Fettnäppchenliste", die jedes Jahr ergänzt wird.


    Am schwierigsten ist es, wenn der neue Kollege ein erfahrener ist und alles so macht, wie er es von seiner alten Schule gewohnt ist. Dann ist die Fettnäpfchengefahr am größten, weil sich die Schulen in ihrer Vorgehensweise überraschend stark unterscheiden.

  • Wir haben eine Merkliste, die wir immer wieder mal ergänzen. Da steht auf einem DINA4- Blatt so alles Wichtige und Unwichtige drauf, was man wissen sollte (und was an anderen Schulen evtl. anders ist).
    Fängt an, wann die Aufsichten sind, wann Medien bestellt werden können, wo die Noten eingetragen werden müssen usw. Ist zwar nicht ideal, aber wenn die Neuen mal einige Tage da sind und sich diese Liste nochmal anschauen, wird vieles klarer und dann sind da ja noch die unheimlich netten Kollegen, die man einfach mal fragen kann 8).

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • Wir haben auch so einen Ordner, den ich auch wirklich gut fand, weil da ehct alles drin steht, was man so gebrauchen kann. Inklusive Fotos aller Kollegen mit Namen - DAS war viel hilfreicher, als ich am Beginn gedacht hätte.

  • Viele Dank für eure Antworten.
    Das mit dem Ordner und den Bildern aller Kollegen finde ich eine nette Idee, vor allem für große Schulen.
    Ich werde mich mal in den Herbstferien hinsetzen und für unsere Schule so eine Art Konzept schreiben...


    Nochmals Danke!
    Mikkeline


    Allen NRWlern schöne Herbstferien!

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