legende st. martin?

  • Hallo!
    Ich habe mir das Buch "Sankt Martin und Laternenfest" für 9,90 € gekauft (Patmos Verlag). Die Erzählung hat mir gut gefallen, weil sie nicht so übertrieben christlich ist, sondern einfach nett erzählt.
    Liebe Grüße
    Finni

  • beim http://www.kindergarten-workshop.de gibt's eine tolle Klanggeschichte zu Sankt-Martin. Habe ich damals gemacht. Die Kinder sollten sich dann die Geräusche für die einzelnen Szenen ausdenken (Schwert, Kirchturmuhr, Pferdegetrappel,...) und dann an den entsprechenden Stellen diese Geräusche machen.


    Also erst Geschichte vorlesen, auf Geräusche aufmerksam machen (also dass man eigentlich welche hören könnte), sammeln lassen und dann habe ich Bildkarten an Kleingruppen verteilt, die sich das entsprechende Geräusch ausdenken sollten. Geschichte wieder vorlesen, einzelne Gruppen bauen ihre Geräusche ein (hab die Bildkarten an der entsprechenden Stelle gezeigt), dann alle noch einmal zusammen: alle machen alle Geräusche mit.



    Geschichte:
    Es ist schon lange her, dass Martin bei uns auf der Erde wohnte. Er war noch sehr jung, als er Soldat wurde. Schnell wurde er ein guter Reiter unter den Soldaten. Manchmal musste er in die Stadt reiten, um wichtige Dinge zu besorgen.


    Eines Tages sollte Martin wieder einmal in der Stadt etwas erledigen. Er holte sein Pferd aus dem Stall, legte ihm das Zaumzeug an und sattelte es. Dann schwang er sich auf das Pferd und ritt in den kalten Morgen hinaus. Erst trabte das Pferd langsam dahin, aber Martin spornte es an und im Galopp ging es nun die Landstraße hinunter. Es war ein Tag im November und es war sehr kalt. Martin hatte einen Helm und seinen warmen Mantel angezogen. So war er gut gegen den kalten Wind geschützt, der schon kräftig wehte. In der Stadt schlug die Turmuhr gerade neunmal, als Martin ankam. Er brauchte den ganzen Tag, um seine Arbeit zu erledigen.


    Als er alles besorgt hatte, war es schon dunkel. Die Kirchenuhr schlug sechsmal und es war nun höchste Zeit, sich auf den Heimweg zu machen. Martin ritt los. Es begann zu schneien. Der Wind blies stärker als am Morgen und es war bitterkalt.


    Das Pferd konnte nicht mehr so schnell laufen, denn der Wind wehte immer stärker und die Schneeflocken fielen immer dichter. Plötzlich bewegte sich etwas am Straßenrand. Ging da nicht jemand?


    Martin zügelte sein Pferd. Ja, ganz deutlich hatte er gesehen, wie sich eine Gestalt mühsam fortbewegte und noch deutlicher hatte er gehört, wie ein Stock immer wieder auf den festgefrorenen Boden schlug. Martin ritt nun näher und erkannte einen Bettler, der sich auf seinen Stock stützte und sich langsam durch das Schneetreiben schleppte.


    Martin sah, dass der Bettler nur zerrissene Kleider anhatte und fror. Er wusste gleich, wie er dem Bettler helfen konnte. Martin zog das Schwert aus der Hülle, nahm seinen dicken, warmen Mantel von den Schultern und teilte ihn mit dem Schwert mittendurch. Eine hälfte des Mantels reichte er dem Bettler, die andere hälfte legte er sich wieder um die Schultern. Dann steckte er sein Schwert zurück, schwang sich auf sein Pferd und ritt schnell davon.


    Er ritt mit frohem Herzen durch die Nacht, so dass er gar nicht den eisigen Wind bemerkte. Auch das Schneetreiben machte ihm nichts mehr aus, denn er war glücklich, einem Menschen geholfen zu haben.

  • Guggst du hier:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_von_Tours
    Interessant ist nebenbei die Versionsgeschichte dieses Artikels. Seit 2002 haben einige hundert Leute an diesem Artikel gefeilt.
    So habe ich beim Lesen erfahren, dass der Mantel St.Martins (lat.cappa) nach seinem Tode als Teil des Kronschatzes der merowingischen Könige immer von Aufenthaltsort zu Aufenthaltsort mitgenommen wurde und dort in kleineren Kirchenräumen aufbewahrt wurde, woraus sich die Bezeichnung "Kapelle" entwickelte...
    Wikipedia ist einfach faszinierend ;)


    noch'n Link:
    http://www.heiligenlexikon.de/…ienM/Martin_von_Tours.htm

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    3 Mal editiert, zuletzt von alias ()

  • Ich muss morgen in einer ersten Klasse (nicht in meiner eigenen) eine Doppelstunde zu diesem Thema füllen. Auf alle Fälle werde ich die Geschichte erzählen und dazu unterstützend mit Knotenpuppen arbeiten. Außerdem habe ich ein Arbeitsblatt, das die Kinder anmalen und bekleben sollen. Aber insgesamt brauche ich dafür höchstens eine Stunde! Habt ihr Ideen, was ich noch machen könnte? Gibts vielleicht ein einfaches Rollenspiel, ein Spiel zum Thema oder eine schöne Bastelarbeit fürs Klassenzimmerfenster?


    :ka:


    DANKE und Gruß!

  • Ganz dringend: hat jemand von Euch das Buch "Klassenhits"?


    Ich habe nur die CDs und möchte morgen das Lied St. Martin (CD 3, Lied 20) singen. Im Buch werden doch immer Aktivitäten zum Lied vorgeschlagen...könnte bitte, bitte jemand von Euch nachsehen, was zu diesem Lied angeregt wird?


    Danke, danke, danke!


    P.S.: Nirtak, vielleicht wäre das Singen dieses Liedes (evtl. mit Bewegungen oder den "Aktivitäten") etwas für deine Stunde morgen?

  • Hallo Nirtak!
    Ich habe mit einer 2. Klasse die Geschichte mehrmals nachgespielt. Ein Kind hat ein Schwert mitgebracht, als Umhang habe ich ein großes rotes Tuch genommen. Ich habe die Geschichte erzählt, und die Kinder haben dazu gespielt und Geräusche gemacht (z.B. Wind, Pferdegetrappel). Anschließend haben wir eine kleine Tischlaterne gebastelt.
    LG Finni

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