Hilfsorganisationen ....

Hi unbekannter Lehrer,

nein, ich denke nicht, dass du das falsch siehst. Ich spende zwar nicht (nur) vor Weihnachten, sondern "auch zwischendurch mal" und habe ein Patenkind in Afrika. Das 'kostet' 31 Euro im Monat und läuft über die Kindernothilfe. Und ich bekomme auch ständig "Bettelbriefe" von diversen anderen Organisationen. Selbst, wenn es nur ein Newsletter ist, ist doch ständig ein Überweisungsformular (vor allem von der Kindernothilfe) dabei... Dann denke ich auch oft: "Muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich nicht ständig und immer mehr..." Irgendwann muss doch auch mal "gut" sein, oder?
Telefonisch belästigt wurde ich aber in dem Zusammenhang noch nicht.

LG Lea

Ich dachte ja, dass nach dem Umzug erst mal Ruhe ist, aber Pustekuchen. Diese ganzen Organisationen waren die ersten, die meine neue Adresse hatten.
Dabei finde ich das total fies, dass ich immer etwas bekomme. An Weihnachten bekam ich Kalender und Postkarten, so bekomme ich Adressaufkleber (auch von Organisationen, bei denen ich noch nie etwas gespendet habe!) und das alles mit dem Hinweis versehen, dass man für ... etwas spenden kann. Das Überweisungsformular liegt bei!
Ganz gemein war ein Bild von einem total traurig guckenden Kind, das unbedingt Hilfe braucht. Hab ich dann mal im Reliunterricht eingesetzt, als ich Not in der Welt gemacht habe .

Ich bin da aber mittlerweile resistent, nehme die Geschenke, schmeiße den Rest weg und spende da, wo ich meine, dass es gut ankommt und nicht da, wo ich die meiste Post bekomme!

Es ist schon bemerkenswert, wie die persönlichen Daten weitergereicht werden...

Falls es euch interessiert, wer eigentlich eure Adressen auf welchen Wegen nutzt, da gibt's nen Trick: bei jeder Neuanmeldung mit Namen/Adresse, wandelt diese ab, z.B. ihr wohnt in der Hauptstraße 3, dann gebt Hauptstraße 3a an. Oder ihr heißt Karin, dann gebt Carine an. Oder ihr nehmt von euren Ehepartnern die männliche/weibliche Form (Klausine kommt gut )? So weiß man, wen man "aushungern" muss. Als ich zwei Jahre nix mehr bei Neckermann bestellt habe, haben auch diverse andere Organisationen ihre Zusendungen eingestellt...

Bei Internetanmeldungen ist das noch leichter - ich habe da so eine Adresse, die nix mit meinem Namen zu tun hat und die für solche Zwecke dient. Wenn's mir zu bunt wird, wird sie gelöscht und ne neue angelegt.

Telefonnummern gebe ich grundsätzlich nicht an, maximal eine Handynummer (von einem Handy, das nur von meinem Mann für Notanrufe genutzt wird...) - da wird's schnell langweilig.

Zugegebenermaßen sind Spendenorganisationen extrem hartneckig. Noch immer kommen bei meinen Eltern Bittbriefe an. Ich wohne seit 11 Jahren nicht mehr dort und heiße seit 9 Jahren anders als sie...

LG M.

Ich bekomme auch hin und wieder Bettelbriefe von diversen Organisationen, weil ich mal was für Flut- bzw. Überschwemmungsopfer gespendet habe. Meist liegen dem Bettelbrief Adressaufkleber bei, die ich dann immer für eBay oder sowas benutze. Und natürlich ein Überweisungsträger. Den schmeiß ich aber immer sofort weg. Mein Testament sollte ich allerdings noch nie zugunsten von irgendwelchen Organisationen machen. Echt krass! Ungewünschte Werbepost stecke ich im übrigen auch oft wieder in den Briefkasten mit der Aufschrift "unbekannt verzogen" oder "Annahme verweigert". Manchmal hilft's. Bei Modekatalogen rufe ich auch schon mal bei der Hotline an und bitte darum, dass man mir nichts mehr schicken möge. Mit ist aufgefallen, dass z.B. "The British Shop" sehr gerne Adressen weitergibt (bevorzugt an Modefirmen). Ich habe bei einer Firma mal angerufen und nachgefragt, woher sie denn meine Adresse hätten. Die Dame gab kleinlaut zu, das käme von "The British Shop". Ich hab dann auch dort angerufen und darum gebeten, dass die das mal schön sein lassen sollen. Seitdem ging's eigentlich. Aber da hatte ich auch mindestens schon 6 verschiedene Kataloge von super-teuren Läden im Briefkasten gehabt...

Die Bettelbriefe von Organisationen nerven auch manchmal, aber solange sie Aufkleber mitschicken... Nee, im Ernst: ich denke oft: das Geld für diesen Brief hätten sie jetzt echt sparen und besser anlegen können! Diese Bettelbriefe ksoten soch auch eine Menge Kohle! Lohnt sich das am Ende trotzdem? Spenden wegen dieser Briefe wirklich immer noch so viele Leute, dass sich die Briefaktionen lohnen???

Naja, wenn die Leute so sind wie ich...
Ich habe von Unicef jetzt wirklich schon oft Adressaufkleber, Kalender und Postkarten bekommen. Ich habe da tatsächlich auch mal was gespendet und deswegen vermutlich die Post dann bekommen. Eine zweite Spende haben die tatsächlich dann von mir auch noch bekommen, weil ich mir gedacht habe, wenn die mir immer so nette Sachen schicken .
Eigentlich wäre es mir aber lieber, die würden das Geld für das Zeugs für eine gute Sache nehmen und fertig. Also hab ich vermutlich grad falsch gehandelt, so gewöhnen wir das den Organisationen nie ab .