Nachhilfe - 2 Fragen :-)

  • Hallo,
    ich bekomme demnächst einen neuen Nachhilfeschüler. Die Mutter meinte, ich solle mit dem Kleinen "ein wenig lesen" üben. Bis jetzt habe ich keine Ahnung, wie er liest, aber ich möchte auf jeden Fall für die erste Stunde etwas Tolles vorbereiten und nicht einfach nur eine Geschichte o.ä. mitbringen, die er mir dann vorliest und Fragen dazu beantwortet.
    Hat jemand ein paar Ideen? Wäre toll!
    LG SchafimWolfspelz

  • Ich habe mal den Titel geändert, weil ich noch ne andere Frage habe :-). Vorhin hat mich eine Mutter angerufen und gefragt, ob ich ihrer Tochter (8. Klasse) Nachhilfe geben könnte. Die Familie wohnt aber 30 km von hier entfernt und ich bin hin und zurück insgesamt eine Stunde unterwegs.
    Nun überlege ich, was ich verlangen soll / kann und in welchem zeitlichen Rahmen sich das ganze bewegen soll. Die Mutter ist damit einverstanden, dass ich nicht ganz so oft, dafür aber länger komme.


    Ich hab schon eine ungefähre Vorstellung, würde aber vorher gerne eure Meinungen hören.


    LG SchafimWolfspelz


    PS: Normalerweise nehme ich 24 Euro für 90 min, wenn der Nachhilfeschüler in der Nähe wohnt.


    (Sorry für's viele Bearbeiten, bin heute irgendwie neben der Kappe :-))

    • Offizieller Beitrag

    Rein von meiner Erfahrung her würde ich sagen, dass die Abmachung mit der Mutter hier etwas schwierig ist, da ich mal vermute, dass das Kind nach mehr als 90 Minuten Nachhilfe einfach geistig nicht mehr aufnahmebereit ist. Mehr würde ich auf gar keinen Fall machen.
    Verlangen würde ich an deiner Stelle wohl so um die 28 oder 30 Euro, wobei mir deine 24 Euro schon etwas happig erscheinen. Aber ich weiß ja so gar nicht, wie du die Stunden gestaltest, deshalb kann ich das aus der Ferne auch nur sehr schlecht beurteilen.
    Liebe Grüße
    Hermine
    Edit: Was deinen kleinen Nachhilfeschüler angeht, kannst du ihn vielleicht bitten, seine Lieblingsgeschichte mitzubringen, die er dir erst mal erzählen soll- und dann lässt du ihn seine Lieblingsstelle vorlesen?

    • Offizieller Beitrag

    in der Hoffnung, dass dies jetzt nicht den Faden sprengt:


    24 Euro für 90 Minuten finde ich ausgesprochen human, zumal wenn es sich um einen ausgebildeten Lehrer handelt.
    Das sind in einer Stunde ja nur 16 Euro. Dafür bekommst du kaum einen Handwerker schwarz :pfeif:


    um auf das Mädchen zurückzukommen: 90 Minuten sind schon anstrengend für Kinder in dem Alter, das wird bestimmt ihr Limit sein. :baby:
    Schließlich hatte sie ja auch bereits mehrere Schulstunden hinter sich.
    Kann sie nicht zu dir gebracht werden ?

  • Hallo!


    Das mit der Lieblingsgeschichte ist eine gute Idee - danke!


    Die Schülerin, die etwas weiter weg wohnt, ist übrigens schon in der neunten Klasse (die Mutter sagte mir, dass sie nächstes Jahr den Realschulabschluss macht und ich dachte zuerst es handle sich dabei um das nächste SCHULjahr).
    Somit müsste sie also ca. 15 Jahre alt sein. Ich denke, in diesem Alter kann man sich nachmittags oder am Samstag morgen doch durchaus mal zwei volle Zeitstunden am Stück konzentrieren, oder?


    Wenn ich für 90 min 30 Euro nehmen würde, dann blieben abzüglich der Benzinkosten 22 Euro für mich übrig. Und für 2,5 Stunden (eine Stunde bn ich ja unterwegs) erscheint mir das etwas wenig.


    Was meinen denn die anderen dazu? Würdet ihr vielleicht bei dieser Entfernung sogar ablehnen?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von SchafimWolfspelz
    Wenn ich für 90 min 30 Euro nehmen würde, dann blieben abzüglich der Benzinkosten 22 Euro für mich übrig. Und für 2,5 Stunden (eine Stunde bn ich ja unterwegs) erscheint mir das etwas wenig.


    Was meinen denn die anderen dazu? Würdet ihr vielleicht bei dieser Entfernung sogar ablehnen?


    ja !

  • @ Friesin: Da haben wir wohl gleichzeitig geantwortet :-). Ich glaube nicht, dass die Mutter sie zu mir bringen möchte, wenn sie nicht gerade hier in der Gegend was zu tun hat. Und 120 km wird sie bestimmt auch nicht fahren wollen.


    Hach, das nächste Mal mache ich meine Anzeige doch lieber wieder ins Gemeindeblatt :-).

  • Zitat

    Original von Hermine
    da ich mal vermute, dass das Kind nach mehr als 90 Minuten Nachhilfe einfach geistig nicht mehr aufnahmebereit ist.


    ICH wäre nach 90 Minuten one-on-one-Sitzung nicht mehr aufnahmebereit! Ich hatte die schöne Situation im Referendariat im Fachseminar Englisch, da ich wegen der Umstellung auf jährliche Referendarseinstellung der einzige Referendar meines Fachseminarleiters war. :)


    Ich war jedesmal gerädert - der Zeitraum ist keinem Jugendlichen und schon gar keinem Kind zuzumuten.


    Nele

  • Hm, das wundert mich jetzt aber... ich hab schon so oft Jugendlichen Nachhilfe gegeben und es waren immer mindestens 90 min, sogar auf eigenen Wunsch - ich hätte manchmal gerne kürzer gemacht. Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie KO sie tatsächlich waren, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sie gegen Ende hin lustloser waren oder mehr Fehler machten.
    Es ist ja nicht so, dass ich 90 min auf sie einrede und sie nur zuhören müssen.
    Kommt vielleicht auch auf's Fach an.... ich kann nur für Mathe sprechen.

  • Also ich würde mir diesen Stress nicht antun... Wenn die Mutter das Kind bringt - okay, ansonsten nicht. Soll sie halt bei dir in der Gegend nen Kaffee trinken gehen, schwimmen gehen oder sonst was machen :) ;)

  • Hm, ich mach's jetzt einfach so: Ich verlange 16 Euro pro 45 min + 12 Euro für die Fahrt. Wenn die Schülerin nicht mindestens 90 min durchhält oder die Eltern aus irgendeinem Grund der Meinung sind, dass das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmt, kann man ja auhören.


    Aber probieren möchte ich es schon, zumal ich ja gerade arbeitslos bin :-(.

    • Offizieller Beitrag

    90 Minuten one-to-one sind auch gerade noch so okay, wenn man etwas Abwechslung rein bringt- aber mehr geht definitiv gar nicht- weder bei meinen Schülern noch bei mir.
    Anscheinend sind die Nachhilfepreise auch regional abhängig, denn 44 Euro würde man hier vermutlich allerhöchstens dem Oberstudienrat mit Doktortitel und unbedingter Erfolgsgarantie zahlen.
    Und was die Entfernung betrifft, bin ich echt erstaunt: Ich fahre in die nächstgrößere Stadt fast täglich 30 Minuten einfach und in die Schule fahre ich jeden Tag 20 km einfach, manchmal auch mehrmals. Empfinde ich nicht als übergroße Belastung.
    Liebe Grüße
    Hermine


    Edit: Friesin: Rechne dir doch mal den Stundenlohn eines normalen angestellten oder eines A13 Lehrers aus...demnach sollte ich nur noch Nachhilfe geben(wenn ich nur die Zeit dafür hätte :rolleyes:)

  • 175 Euro pro Monat ,einmal die Woche 45 min. Anfahrt fünfzig km für die Eltern. Wer wirklich will der macht es auch.

  • Hallo Hermine,


    ich sehe es auch nicht als große Belastung, mal eine Stunde im Auto zu sitzen, nur steht eine Fahrzeit von 60 min doch in keinem Verhältnis zu einer Arbeitszeit von 90 min. Vor allem, wenn man, so wie Du vorgeschlagen hast, kaum Geld für's Fahren nimmt.


    Wie ich sehe, gehen die Meinungen hier sehr auseinander... von "kaum was annehmen" bis hin zu "absagen, weil es sich nicht lohnt" :-).


    Ich habe übrigens auch mal gehört, dass hier im Süden weniger für Nachhilfe bezahlt wird als im Norden.... hatte aber bisher noch nie Probleme, mich mit den Eltern zu einigen.

  • Ich würde dies auch nicht annehmen.


    Wenn ich eine Fahrtzeit von einer halben bis dreiviertel Stunde in Kauf nehmen muss, verbinde ich das immer mit einem Einkauf.
    Andernfalls lohnt sich das nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo SchafimWolfspelz,
    "Kaum was annehmen" ist ja wohl leicht übertrieben, ich weiß ja nicht, was für ein Auto du fährst, und ob eher Stadt oder Land und wie die Benzinkosten bei euch sind (ich wohne im Großraum München! Weiß also genau über die teuren Benzinpreise Bescheid, weiß auch die Bedeutung von Geld einzuschätzen), aber mit 12 Euro düften deine Benzinkosten eigentlich großzügig abgedeckt sein.
    Aber ich geb Josh recht, es fällt tatsächlich noch leichter, wenn man dann vor Ort noch irgendwas erledigen kann, einen Einkauf, einen Besuch oder ähnliches.
    Wenn du dir tatsächlich damit schwer tust- dann folge doch Schmeilis Ratschlag, dann fallen dir gar keine Benzinkosten an und du kannst dich nach deinem normalen Tarif bezahlen lassen.
    Liebe Grüße
    Hermine

  • Hallo noch mal,


    @ Hermine: Ich will ja nicht kleinlich sein, aber wenn ich die von Dir vorgeschlagenen 28-30 Euro verlangen würde, dann wären das 4-6 Euro für die einstündige Fahrt, die mich 7-8 Euro kostet.
    Von der FahrZEIT ganz zu schweigen. Davon abgesehen wohnen sowohl ich als auch die Familie in der Pampa und es ist eine blöde Strecke (Berg) zum Fahren.


    Mit 12 Euro für die Fahrt wäre ich ja zufrieden!


    Ich probier's jetzt heute einfach mal... dann werden sowohl die Familie als auch ich sehen, ob wir uns das in Zukunft antun wollen :-).


    Danke für eure Antworten!

  • ich auch,


    bin ja nun schon länger raus aus dem Nachhilfegeschäft und staune über die "ordentlichen" Preise inzwischen.


    Vielleicht sollte ich wieder umsatteln ;-))


    In jedem Fall waren meine Erfahrungen mit Nachhilfe bei mir zu Hause immer besser als mit Nachhilfe bei den Schülern zu Hause.

  • So, war heute also dort (120 min)... War toll! Der Schülerin hat's auch gefallen und sie wollte gleich nen neuen Termin ausmachen :-). Die Mutter wollte mir sogar 20 Euro für die Fahrt geben, aber das war mir dann doch zu viel!

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