Mobile Notenverwaltung

  • Nachdem ich nun der doppelten Buchführung bzgl. Noten und entsprechender Notizen (Schule Papier > zu Hause PC) Leid bin, frage ich mich, ob es da nicht eine Vereinfachung auf dem Stand der Technik gibt.


    Hat jemand praktikabele Erfahrungen?


    Konditionen:
    Klein, leicht
    Super einfache, intuitive Bedienung
    Kompatibilität mit WIN XP
    Einfache Übertragbarkeit von Daten auf PC in Excel Tabelle


    Wäre die Lösung ein Smartphone?
    Dann mit Win mobile oder Symbian?
    Qwertz Tastatur oder Touch Screen?
    Welches Modell bietet sich an?


    Oder gibt es preisgünstigere Lösungen?


    Freue mich über Antworten!


    LG


    Ulli


    Vielleicht haben Technik Freaks auch einen Kommentar zu folgendem:


    Apple vs. Google vs. Windows Mobile
    Das Motto 2009 könnte “Alle gegen Apple” lauten. Bei den Smartphones wird vor allem Android für einige Bewegung auf dem Markt sorgen. Das G1 ist nur der erste Versuch eines Smartphones, andere werden folgen. Samsung und Sony Ericsson haben schon eigene Geräte mit Android angekündigt und sie werden nicht die letzten sein, die Google Betriebssystem übernehmen werden. Will Apple weiter so viele iPhones verkaufen, werden sie nachlegen müssen. Eine vernünftige Kamera und Verbesserungen an der Software sind dringend notwendig.
    Schwer einzuschätzen ist, was Microsoft mit Windows Mobile macht. Eine neue Version soll 2009 erscheinen, aber ob die mit dem schon sehr ausgereiften und zu dem offenen System von Google mit halten kann? Ich bin auch gespannt, wie lange HTC noch auf WM setzen wird. Man sollte nicht vergessen, dass das T-Mobile G1 ja ein umgebautes HTC Dream ist. Es gibt nicht wenige, die Android gerne auch auf dem HTC Diamond laufen hätten.
    http://neuerdings.com/2009/01/…was-bringt-das-neue-jahr/

    • Offizieller Beitrag

    Ein Programm, welches die Daten direkt im Excel-Format abgibt, kenne ich gerade aus dem Stand nicht.


    Ich selber nutze die Notenboxvon awin. Relativ teuer (Windows-Version + Version für unterwegs ca. 80 Euro) aber sehr einfach und intuitiv zu bedienen.


    Als Gerät nutze ich einen TX und einen Treo. (Beide von Palm.)
    Das OS ist zwar schon etwas angestaubt und auch die Geräte sind nicht das Nonplusultra der Hardwaretechnik, aber das Bedienkonzept von Palm-Geräten ist quasi einmalig einfach. (Okay, nicht einmalig. Das iphone soll ähnlich gut sein. Aber es lässt sich nicht mit einer Hand bedienen. Und das Iphone hat keine eingebaute Tastatur. )


    Es gab hier im Forum auch schon mal den ein oder anderen Thread zu dem Thema. Ich suche gleich mal.


    kl. gr. Frosch


    Nachtrag zu deinem letzten Punkt: in dem Beitrag fehlt der Hinweis auf den Palm. ;) Am 8. Januar wird das neue Betriebssystem von denen vorgestellt. Es gibt also noch sinnvolle Alternativen jenseits von WinMob und so. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hier die Links aufs Forum:


    Notenverwaltung per Computer (Irgendwo auf Seite 3 habe ich etwas mehr geschrieben.)


    Wenn du mit usern von den kleinen geräten sprechen willst, achte speziell auf meinen letzten Beitrag im folgenden Thread:PDA.


    Lehrersoftware

  • Darf ich mal fragen, was eigentlich gegen die Lehrerkalender mit Notenlisten sprciht? Ich hätte viel zu iel Angst,d ass bei einem Virus, etc. alles futsch ist.
    Und bis ich das in den PC getippt habe, habe ich es auch von Hand eingetragen.
    Also jetzt bitte ernstgemeinte Frage, keine Polemik: Wo liegt denn der Vorteil einer mobilen - digitalen - Notenverwaltung?
    Dann die Datenschutzoproblematik, ...
    Wenn überhaupt würde ich mir vermutlich alles auf einen USB-Stick ziehen..

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Annie111
    Darf ich mal fragen, was eigentlich gegen die Lehrerkalender mit Notenlisten sprciht? Ich hätte viel zu iel Angst,d ass bei einem Virus, etc. alles futsch ist.
    Und bis ich das in den PC getippt habe, habe ich es auch von Hand eingetragen.
    Also jetzt bitte ernstgemeinte Frage, keine Polemik: Wo liegt denn der Vorteil einer mobilen - digitalen - Notenverwaltung?
    Dann die Datenschutzoproblematik, ...
    Wenn überhaupt würde ich mir vermutlich alles auf einen USB-Stick ziehen..


    auch ne geschichte:


    vor ein paar jahren hatte ich einen kollegen, der mit dem motorrad zur schule fuhr und auf diesem weg unbemerkt seine tasche verlor. inhalt: eine unkorrigierte schulaufgabe und sein notenbuch. er hatte die noten noch nicht in die notenbögen eingetragen und besaß keine kopie...es war ein unbeschriebliches erlebnis für ihn.


    also: backup ist immer erster ratschlag, ob analog oder digital. und wer dazu zu bequem ist, dem ist auch nicht zu helfen.


    datenschutzproblematik muss der einzelne kollege beachten. bei seiner bezahlung und ausbildung ist es ihm zuzutrauen.


    die vorteile in der digitalen notenverwaltung liegen vor allem darin, dass alle daten in vielfältiger weise aufbereitbar sind und bestimmte vorgänge sicherer werden (ich denke da als mathelaie vor allem an das ausrechnen von endnoten - und ich denke als klassleiter daran, der das nicht mehr für die kollegen machen muss)


    in ergänzung mit einem schulischen notenverwaltungsprogramm kann dieses auch die konferenzen beschleunigen, vor allem die vorbereitungszeit und den -aufwand des klassleiters.


    und, wenn die noten eingetragen sind, gibt es verschiedene formate des backups...


    grüße


    h.

    • Offizieller Beitrag

    Edit: mist, ich habe zu lange zum Aufschreiben gebraucht, und Hawkeye hat mir schon viele Punkte vorweggenommen. ich könnte sie so unterschreiben und meinen Beitrag löschen, lasse ihn aber dennoch so stehen. ;)




    Der Vorteil liegt ganz einfach darin, dass ich alle meinen Noten und noch viel mehr in so einem kleinen Gerät stehen habe.


    Den Lehrerkalender habe ich ggf. nicht immer dabei. Das kleine Gerät, welches in jede Hosentasche passt, schon.


    Ich kann auch problemlos mal eine Note löschen, ändern, was auch immer, ohne im Lehrerkalender rumstreichen zu müssen.


    Datenschutzrechtlich gesehen ist es unbedenklicher, da ich sowohl meinen PDA (das kleine Ding in der Hand) als auch meine Daten am PC mit einem Kennwort schütze / schützen kann. Ein normaler Lehrerkalender ist, was das angeht, eher kritisch zu beurteilen.


    Wenn mir (warum auch immer) mein Lehrerkalender abhanden kommt, sind die Noten futsch. Wenn mir mein PC wegbricht, habe ich ein Backup. oder (wenn ich auch einen handheld nutze) habe ich die Noten sogar noch auf dem Handheld liegen. Das heißt, es ist wesentlich sicherer gegenüber Verluste.


    Ich kann quasi beliebig viele Anmerkungen zu meinen Schülern aufschreiben. Platzprobleme gibt es nicht.


    Ich habe außerdem auch schnellen Zugriff auf die Noten der letzten Jahre, wenn ich es brauche, ohne mir die Lehrerkalender irgendwo stapeln zu müssen. Stapel habe ich auch so schon genug. ;)


    Und (was ich fast am wichtigsten finde): wenn ich die Noten in die Notenverwaltung eingebe (bei mir steht für jede Woche eine mündliche Wochennote drin, außerdem noch die Klassenarbeiten, etc) kann ich mit einem Blick sagen, wie der Schüler derzeit von den Noten her steht. Bei einer Notenverwaltung im Lehrerkalender müsste ich erst rechnen / mir einen Überblick verschaffen.


    Also: gute Gründe für eine elektronische Notenverwaltung gibt es genug. Und speziell der von dir genannte Datenschutz lässt sich mit dem Computer besser berücksichtigen.


    Grüße


    kl. gr. Frosch


    P.S.: ich hoffe, ich habe keine Argumente vergessen. ;)

  • Ich finde die Einwände von Annie111 vernünftig.


    Während meiner 34 Dienstjahre habe ich immer ein ganz gewöhnliches Notenbuch verwendet und es hat nie irgendwelche Schwierigkeiten damit gegeben. Es ist schneller betriebsbereit als der Computer und wenn man die Einträge mit Bleistift vornimmt sind Änderungen auch kein Problem.


    Nicht, dass ich etwas gegen Computer hätte (mein erster war 1980 selbstgebaut), aber Papier ist, was "useability" betrifft, kaum zu schlagen.


    Wer sich meine selbst entworfenen Notenblätter mal ansehen möchte:


    Bei 4teachers "Suche" anklicken und "Notenbuch" eingeben.



    Gruß, Helmut

    • Offizieller Beitrag

    @helmut:
    Du schreibst richtig, dass Papier, was "usability" angeht, kaum zu schlagen ist.


    Aber ...


    zumindest ulli fragte nach einer "transportablen" Lösung. Und ich sprach davon, dass ich die Noten zwar auf dem PC habe, sie aber mit einem PDA (Personal Digital Assitent) verwalte und drauf zugreife.


    Der ist schneller eingeschaltet als ein Notenbuch aufgeschlagen ist. ;) Und mit meinem TX oder meinem Treo schlage ich Papier im Bereich der Notenverwaltung um Längen. (Argumente: siehe oben)


    kl. gr. Frosch

  • Ich bin nun wirklich ein großer Freund von Computertechnik, mit der ich mich hobbyistisch seit Ende der Siebziger beschäftige - wobei ich selbst gerade Jahrgang '68 bin. Aber was meine Notenverwaltung angeht, sehe ich keinen wirklichen Grund, auf die "Papierdatei" im Lehrerkalender zu verzichten. Die wenigen Datenpunkte pro Schüler lassen sich auf einen Blick überschauen und ein Lehrerkalender übersteht ohne Probleme umgeschubste Kaffekannen, Katerbisse oder Sturzregen; Viren gibt es nicht. Einen wirklich überzeugenden Grund, warum man seine Noten elektronisch verwalten sollte, habe ich bisher noch nicht gehört - natürlich kann man seinen Lehrerkalender verlieren, aber selbst bei größter Achtsamkeit gibt es immer ein Restrisiko im Leben...


    Etwas ganz anderes ist natürlich die Notenverwaltung in der Schule und die elektronische Ausfertigung von Zeugnissen - Schulen, die da noch immer auf handgeschriebene Listen setzen, sind wirklich selbst Schuld für ihre Grunddummheit.


    Nele

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    aber selbst bei größter Achtsamkeit gibt es immer ein Restrisiko im Leben...


    ... welches man durch die elektronische Verwaltung auf ein Minimum reduzieren kann. ;)



    Nele: was wäre denn für dich ein wirklich überzeugender Grund? Oben stehen doch schon ein paar. Ist da nichts bei.
    Zu den Problemen mit Sturzregen und so hast du natürlich recht. Sowas mag ein Computer nicht unbedingt. Aber ein Papierlehrerkalender wäre in einem Sturzregen auch zu nichts mehr zu gebrauchen. Speziell wenn man (siehe helmuts beitrag) die Noten mit Bleistift eingetragen hat, um sie ändern zu können.


    "Die wenigen Datenpunkte": ich schrieb schon, dass ich pro Schüler in jedem Halbjahr eine Wochennote im Mündlichen habe. Das sind also ca. 20 Noten. Hinzu kommen Noten für die Klassenarbeiten (3) + Rechtschreibübungen, Referate, .... . Ich nutze zur Notenberechnung ca 30 - 35 Noten aus einem Halbjahr.


    Ach ja: mir fällt in dem Zusammenhang noch ein Punkt pro Notenverwaltung am PC ein.
    Diese 35 Noten werden dank der Notenübersicht am Netbookübrigens beim Elternsprechtag automatisch schön übersichtlich inkl. Verlauf (Diagramm) aufbereitet. Da freuen sich die Eltern immer, wenn sie das sehen.
    Und ich kann den Kids einmal im Monat ihren aktuellen rechnerischen Stand ausdrucken. Auch ohne Aufwand. Einziger Aufwand: Papier einlegen und auf "Drucken" gehen.


    kl. gr. Frosch

  • Zitat


    datenschutzproblematik muss der einzelne kollege beachten. bei seiner bezahlung und ausbildung ist es ihm zuzutrauen.


    Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Datenschutz und Bezahlung nicht, kannst du das mal erklären?
    Meine eigene Ausbildung beinhaltete nullkommagarnix zum Thema Datenschutz. Können die Frischausgebildeten hier im Forum bestätigen, dass in der heutigen Lehrerausbildung Datenschutz ein Thema ist?


    Wollt's nur genau wissen, bevor ich mir zu schnell ein Urteil erlaube, was ich von wem erwarten kann.
    Gruß,
    putzi

    "I think it would be a great idea." (Mohandas Karamchand Gandhi when asked what he thought of western civilization)

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, dass Hawkeye damit sagen wollte, dass man studierten Personen zumuten muss, dass sie nicht blindlinks naiv in jede Datenschutzfalle tapsen, sondern den Datenschutz "gefühlsmäßig" durchschauen und grundlegend wissen, was man wann wie mit welchen Daten macht.


    kl. gr. Frosch


    Edit: ich denke aber mal, dass von einem Lehrer ein grundsätzliches Datenschutzbewusstsein nicht prinzipiell zu erwarten ist. Denn wie du schreibst, in der Ausbildung kommt es nicht vor. Dabei ist auch dies ein Punkt, den man angehenden Lehrern auf jeden Fall "einhämmern" müsste.

  • Nun habe ich die Demo Version der Notenbox auf meinem PC ausprobiert:


    Genial:
    einfach zu bedienen
    sehr übersichtliches Layout
    jederzeit Zugriff auf alle Daten (die dann aus Datenschutzgründen nach einiger Zeit wieder gelöscht werden müssen/ können!!)
    Übersicht nach Fach - sofortige Durchschnittsnotenberechnung
    Übersicht nach Schüler -alle Fächer aufgeführt -sofortige Durchschnittsnotenberechnung
    Übersicht nach Klasse - alle Fächer aufgeführt -sofortige Durchschnittsnotenberechnung


    Man kann verschiedene Kriterien vorher eingeben:
    Notengestaltung + / - oder Halb- Viertelschritte u.a.
    Rundungsmöglichkeit
    Gewichtung von Klassenarbeit, Test u.ä.


    Als Demo ist alles machbar, speicherbar - sogar Überspielen auf USB Stick, nur ein Ausdruck wird versagt.


    Ein Smartphone oder Handheld besitze ich noch nicht, daher kann ich nichts über dortigen Gebrauch oder Überspielmöglichkeit berichten.


    Übrigens bekomme ich keine Provision für meine begeisterte Darstellung.
    Aber wer mit o.g. Features etwas anfangen kann, für den/ die wäre eine Anschaffung u.U. überlegenswert.

  • Zitat

    Original von neleabels
    Ich bin nun wirklich ein großer Freund von Computertechnik, mit der ich mich hobbyistisch seit Ende der Siebziger beschäftige - wobei ich selbst gerade Jahrgang '68 bin. Aber was meine Notenverwaltung angeht, sehe ich keinen wirklichen Grund, auf die "Papierdatei" im Lehrerkalender zu verzichten. Die wenigen Datenpunkte pro Schüler lassen sich auf einen Blick überschauen und ein Lehrerkalender übersteht ohne Probleme umgeschubste Kaffekannen, Katerbisse oder Sturzregen; Viren gibt es nicht. Einen wirklich überzeugenden Grund, warum man seine Noten elektronisch verwalten sollte, habe ich bisher noch nicht gehört - natürlich kann man seinen Lehrerkalender verlieren, aber selbst bei größter Achtsamkeit gibt es immer ein Restrisiko im Leben


    Deine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen,


    - weil ich persönlich z.B. Noten unterschiedlich gewichte. Ein Beispiel aus Gk: Schriftlich 50%, davon 2 KA, Wiederholungsarbeiten, die wie 1/2 eine KA zählen. Mündlich 50%, dazu zählen die Mitarbeit im Unterricht wieder mit 50%, Mitarbeit während GA- und Projektphasen 25%, 25% Vortragsnote bei GAs u.ä. Meine Excelformel speit mir das immer aktuell aus und für jede Spalte dieser Leistungen haben ich noch den Klassenschnitt. Sorry, aber im Zeitalter der Tabellenkalkulation noch Noten mit dem Taschenrechner zu ermitteln, ist schon etwas von gestern.


    - weil eben die einfache, automatisierte Backupmöglichkeit genial ist. Selbst wenn mein Laptop in einen Sintflut von Kaffee ersäuft, sind meine Schülerdaten sicher. Man kann ein Restrisiko immerhin minimieren :)



    Zum Thema Smart Phones und Co:


    Ich benutze das Iphone 3G. Meine Schuldaten liegen zum einen auf meiner lokalen iDisk des Laptops und auf der iDisk des Internetservers (alles über sichere Verbindungen mit bis zu 20GB Speicher). Damit kann ich zum einen von jedem internet-/SSL-fähigen Gerät Zugriff auf meine gesamten Schuldateien nehmen und zum anderen haben ich eine automatische Synchronisation, also nichts anderes als ein backup. Mit einem kleinen Programm kann ich ohne Internetbrowser direkt Zugriff von meinem Iphone auf das virtuelle Laufwerk nehmen. Noch ist es aber leider nicht möglich, die Dateien zu verändern. Sollte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis sich das ändert.
    Dass Apple die Iphone-Software verbessern muss, um gegen Android und Co zu bestehen, halte ich momentan für ein Gerücht. In allen Testberichten und Youtube-Demovideos habe ich noch kein Gerät gefunden, das so bedienerfreundich und stabil läuft wie das Iphone. Über die Kamera kann man sich streiten, für gelegentliche Bilder reicht sie bestimmt, für den Rest habe ich eine kleine Casio Exilim - und mit der fahr ich auch ggf. lieber im Winter willi-bognermäßig die Piste runter als mit meinem Smartphone in der Hand.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

    • Offizieller Beitrag


    ich glaube, nein, ich bin der festen überzeugung, dass jemand mit zwei staatsexamen und in unserer allgemeinen gehaltsklasse über so viel gesunden menschenverstand und wissen in unserer modernen welt verfügen muss, dass datenschutz kein blinder fleck bei ihm/ihr ist.


    auch in meiner ausbildung wurde datenschutz nicht großartig thematisiert. dennoch hieß es: es ist untersagt, schülerbögen aus dem sekretariat wegzubewegen und ebenso untersagt, notenakten aus dem lehrerzimmer zu entfernen.


    verbinde ich das mit meinem durchschnittlichen wissen über digitale datenträger, entsteht ein problem mit datenschutz.


    und diese logischen und selbständigen schlüsse darf ich jedem zutrauen, der in meinem kollegium sitzt, [polemik an] auch ohne, dass man ihm die brust des wissens in den mund steckt, um ihn zu nähren...[polemik aus]


    grüße


    h.


    ps: und ob ich mir schnell ein urteil bilde oder nicht...wurscht...aber ich habe gewisse (soziale, intellektuelle, professionelle) erwartungen an den inhaber einer planstelle und dazu gehört auch, dass er/ sich selbständig über aktuelle politisch diskutierte themen schlau macht.

  • Zitat

    Original von Timm
    - weil ich persönlich z.B. Noten unterschiedlich gewichte. Ein Beispiel aus Gk: Schriftlich 50%, davon 2 KA, Wiederholungsarbeiten, die wie 1/2 eine KA zählen. Mündlich 50%, dazu zählen die Mitarbeit im Unterricht wieder mit 50%, Mitarbeit während GA- und Projektphasen 25%, 25% Vortragsnote bei GAs u.ä. Meine Excelformel speit mir das immer aktuell aus und für jede Spalte dieser Leistungen haben ich noch den Klassenschnitt. Sorry, aber im Zeitalter der Tabellenkalkulation noch Noten mit dem Taschenrechner zu ermitteln, ist schon etwas von gestern.


    "Eine rein rechnerische Bildung ist unzulässig, vielmehr ist die Gesamtentwicklung der Schülerin oder des Schülers im Kurshalbjahr zu berücksichtigen." §13(1) APO GOSt NRW stellvertretend für alle APOs in diesem Bundesland.


    Ich bilde meine Bewertung den Rechtsvorschriften entsprechend nicht mit dem Taschenrechner oder mit der Exceltabelle sondern als pädagogisches Gesamtbild (übrigens unter Mitbeteiligung meiner Schüler!), deshalb sehe ich da auch keinen Vorteil durch den Computer.


    "Von gestern" sehe ich mich da eigentlich weniger. :rolleyes: Ich wende moderne Technik durchaus da an, wo es sinnvoll ist - hier nicht.


    Nele


  • Hallo Nele,
    was du hier machst, ist argumentativ nicht zielführend. Du unterstellst mir, ich ermittle meine Noten nicht entsprechend der in B-W geltenden Notenverordnung (die ich hier schon oft genug zitiert habe), nach der die Bewertung der Schülerleistung immer eine pädagogische Gesamtwürdigung sein muss (§7 (2)). Stattdessen schreibst du auf ein Zitat von mir, dass DU die Endnote nicht mit Excel und Co bildest - damit ICH wohl schon... ?(


    Fakt ist nach b-w Recht: Der Lehrer hat zum SJ-Beginn bekannt zu geben, wie die Note im Regelfall gebildet wird. D.h. explizit, wieviel z.B. schriftlich/mündlich, Test, Wiederholungsarbeiten usw. zählen (§7 (1) Notenverordnung). Daraus muss ich auch nach Meinung unserer Schulrechtler eine gewichtete Note errechnen. Diese rechnerische Note muss dann in Einklang mit der pädagogischen Gesamtwürdigung der Leistungen des Schülers im Beurteilungszeitraum gebracht werden.
    Es ist also weder zulässig, eine Note nur über den Daumen zu peilen noch die rein rechnerische Note zur Gesamtnote zu machen.


    Dann möchte ich darauf hinweisen, bitte nichts auf die Beziehungsebene zu ziehen, das auf ein konkretes Vorgehen gemünzt war. Ich habe an keine Stelle gesagt, du seist von gestern. Ich habe nur gesagt, dass ich persönlich eine Vielzahl von Leistungen in unterschiedlicher Gewichtung zu einem Schnitt bringen muss. Da ist die Arbeit mit einem Taschenrechner in der Tat von gestern. Und ehrlich gesagt, in jedem Fach, in dem ich im Mündlichen und Schriftlichen jeweils eine Handvoll Noten habe, ist die Excelmethode in Hinsicht auf Rechenfehler zumindest auch sicherer.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

  • Hallo, habe diesen Thread jetzt nicht komplett mitgelesen, bin nur zufällig drauf gestoßen.


    Vielleicht schaut ihr mal bei http://www.teachertool.de vorbei. Dort stelle ich meine Notenverwaltung für das iPhone vor, die in ein paar Wochen erscheinen wird.


    Grüße aus Paderborn
    Udo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Udo,


    auf den ersten Blick sieht das Programm ziemlich gut aus. Wenn ich einen iTouch oder ein iPhone hätte, hättest du schon einen Kunden.


    Frage: hat man am PC auch Zugriffauf die Daten? Ihc habe dazu nichts gefunden.


    Grüße


    kl gr. Frosch

  • Hallo!
    Ich habe lange die passende Lösung für die Kombination Palm/Apple gesucht. Jetzt hab ich mein MacBook immer dabei und auf dem Tisch stehen.Da hab ich halt alles, was ich brauche dabei. Die Kinder haben sich an den Anblick gewöhnt und der Papierwust hat drastisch abgenommen. Als Software hat sich bei mir Bento bewährt. Das ist ein relativ günstiges Datenbankprogramm, mit dem sehr einfache Datensammlungen angelegt werden können, die jederzeit auch erweitert bzw. verändert werden können. Für Beobachtungsbögen in der Grundschule bspw. optimal. Leider nur fürn Mac.


    VG


    Dave

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