Vorstellung OBASler/PEFler

  • Hallo zusammen,


    als was wird man als OBASler eigentlich den Schülern vorgestellt? Als Referendar oder als Lehrer? Man ist ja von beidem etwas .. wie war das bei euch, die schon mit der OBAS angefangen haben?


    Würde mich echt interessieren ....


    LG


    Sonnenkönigin

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Das ist ja blöd - dann ist man ja als Vertretungslehrer noch besser gestellt, oder? Zumindest sehen einen die SUS als vollwertigen Lehrer an. Naja, kann auch Vorteile haben.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Wenn es dir um die Schüler geht, nenne dich doch einfach Lehrer. Ich denke, man muss nur vermitteln, dass man am Halbjahresende die Noten vergibt. :)

  • Schüler interessieren sich relativ wenig für echte oder vermeintliche Hierarchein im Kollegium, solange sie es nicht mit Praktikanten oder Schulleitern zu tun haben.
    Bei uns ist es so üblich, dass sich neue Kollegiumsmiglieder selber vorstellen, da kann dann jeder sagen, was er will.

  • Brick in the wall:

    Zitat

    Schüler interessieren sich relativ wenig für echte oder vermeintliche Hierarchein im Kollegium, solange sie es nicht mit Praktikanten oder Schulleitern zu tun haben. Bei uns ist es so üblich, dass sich neue Kollegiumsmiglieder selber vorstellen, da kann dann jeder sagen, was er will.


    Naja, die Frage ist schon berechtigt - Refs haben da schon häufig Akzeptanzprobleme. Aufgrund des Ausbildungsunterrichts ist auch für die Schüler ihr 'Lehrlingsdasein' ja offensichtlich....(und das wirkt sich auch aus, wenn sie selbst eine Klasse übernehmen).


    Mit OBAS ist man ja eigentlich qua Stelle Lehrer (anders als ein Referendar), von daher würde ich den eigenen Status bei der Vorstellung in der Klasse gar nicht thematisieren: ist auch zu kompliziert für die Schüler.


    Also: gar nix sagen....

  • Zitat

    Original von pintman
    ... nenne dich doch einfach Lehrer.


    :rotfl:


    Sehe ich auch so ...


    Du kommst ja auch anders daher als der Referendar ... der fällt ja schon dadurch auf, dass er erst einmal da sitzt und guckt ... auch in anderen Klassen ... später einzelne Stunden hält ... und erst zum Schluß macht er den Unterricht regelmäßig ohne Mentor alleine in der Klasse.


    Du bist gleich voll dabei ... also Lehrer.



    Und dem Kollegium gegenüber ... hatte ich schon mal ... da habe ich bei der LK gesagt: Ich bin Ingenieur ... unterrichte XY ... und mache nach 2 Jahren Ausbildung parallel zum Unterricht mein 2. Staatsexamen als Lehrer.


    Was mir gerade einfällt ... was sage ich den Eltern ... ok ... Chef!


    Gruß,
    step.

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



  • Zitat

    Naja, die Frage ist schon berechtigt - Refs haben da schon häufig Akzeptanzprobleme.


    Nach meiner Wahrnehmung aber nur dann, wenn sie ihren Job nicht angemessen ausüben (wie bei anderen Kollegen auch) oder wenn die Ausbildungslehrer sich so verhalten, dass das Ansehen untergraben wird.


    Wenn ich in der Situation wäre, würde ich mich zum Status auch erstmal gar nicht äußern, sondern dann kurz etwas erklären, wenn der erste Unterrichtsbesuch ansteht. Schüler sind bei sowas meistens sehr routiniert.

  • step:

    Zitat

    ... und erst zum Schluß macht er den Unterricht regelmäßig ohne Mentor alleine in der Klasse.


    Naja, der Ref. übernimmt nach einem halben Jahr schon in eigener Verantwortung Klassen über die gesamte Unterrichtszeit (ohne 'Publikum')


    Eine interessante Frage (und sehr aussagekräftig!) ist es, wo der OBASler im Lehrerzimmer plaziert ist.


    An meinem Gym gibt es keine OBASler (lehnt die Schulleitung trotz Bedarf in einem Fach ab), die Vertretungslehrer sind allesamt am Reftisch plaziert.


    Wo ihr im Lehrerzimmer sitzt, das deutet schon am Anfang auf die euch zugedachte Stellung im Kollegium hin ;)

  • Zitat

    Original von wossen


    Wo ihr im Lehrerzimmer sitzt, das deutet schon am Anfang auf die euch zugedachte Stellung im Kollegium hin ;)


    diese Hierarchiestrukturen sind ja cool – vielleicht werden für die OBASler auch Spielecken auf dem Boden des LZ eingerichtet? :)


    Gruß


    koag

  • Bei uns sitzen Ausbildungskoordinatoren, Referendare, OBASler und "normale" Lehrer allen an den gleichen Tischen - morgens sitzt auch die Schulleitung dabei. Ich (OBASler) empfinde das als sehr angenehm und fühle mich in unserem Kollegium als vollwertiges und geschätztes Mitglied. Vielleicht mag das auch am BK anders laufen als am Gym. :)

  • Ich wusste gar nicht, dass es Schulen mit festen Plätzen im Lehrerzimmer gibt, noch dazu nach Amt und Würden getrennt. Komische Vorstellung. Ich sitze und stehe, wo ich mag. Und das Kollegium ist ohnehin so groß, viele wissen gar nicht, dass ich noch Azubi bin.

  • Danke für den Tipp, Wossen, denke, so werde ich es auch machen und vor den UBs nur sagen, dass ich da noch ne Fortbildung mache. Als Vertretungslehrer habe ich ja auch nie gesagt, dass ich nur zur Vertretung bin und nur für soundsolange, dann nimmnt einen doch eh keiner mehr ernst ...

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  • Hi Piksieben,


    gibts schon teilweise, allerdings war unser LZ viel zu klein, da mussten sich eh mehre Leute einen Platz teilen, ich war dann meistens am Ref-Tisch, aber häufig während der Pausen auch bei anderen Kollegen - hat mir nicht geschadet, da gabs außerdem so viele Refs, dass die keinen schlechteren Status hatten - mussten nur ab und zu im LZ was räumen - davon blieb ich zum Glück verschont ...


    Sonnenkönigin

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  • Cool, Koag, gut gekontert - genau, ich will auch ne Spielecke - natürlich nur mit Montessori-Material, damit auch meine Phantasie angeregt wird :rolleyes:


    Sonnenkönigin

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Hi Wossen,


    bist du eigentlich ausgebildeter Lehrer? Du klingst so professionell! Aber das haben die bei mir auch oft gedacht, kann halt labern :tongue:


    Aber das mit der Sitzordnung würde ich nicht so krass sehen - ist nur in extrem konservativen Kollegien der Fall - und meistens hat man doch eh keine Zeit, an seinem Platz zu sitzen, sondern rennt irgendwo rum ... ist ja nicht so wie Sitznachbarn im Büro, die mind. 8 h miteinander verbringen müssen ....


    Die Neuen müssen eh sehen, wo sie bleiben - ein neuer Kollege wurde mal von seinem ausgewählten Sitzplatz weggemobbt, weil er den Leuten da so auf den Keks gegangen ist - war aber auch verständlich ... ansonsten würde ich dem nicht so viel Bedeutung beimessen, nur nicht einfach auf irgendeinen Platz setzen, immer schön fragen vorher :)

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Hi Step,


    den Eltern bloß nix sagen, die nehmen dich dann nicht mehr ernst. Nur ganz nebenbei erwähnen, dass man ab und zu mal UBs bekommt, die man natürlich alle selbst bestellt hat, um sich noch weiter zu professionalisieren ... ist aber eh meist kein Thema, es geht ja um deren Kinder ...

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  • Sonnenkönigin


    you´re welcome. Aber - um im Bild zu bleiben - für PEF wären die Spielecken dann wohl im Keller – mit video surveillance.


    Gruß


    koag


    fun starts tomorrow…

  • So0nnenkönigin:

    Zitat

    Hi Wossen, bist du eigentlich ausgebildeter Lehrer?


    Yepp- mit klassischem Weg.


    Ist aber ganz interessant (und bisweilen auch amüsant) 'bei Euch' ein wenig mitzulesen.


    Sönnenkönigin schreibt:

    Zitat

    Aber das mit der Sitzordnung würde ich nicht so krass sehen - ist nur in extrem konservativen Kollegien der Fall


    Kommt v.a. auf die räumliche Situation an - ich war bislang nur an solchen Schulen. Das bildet sich aber eher automatisch heraus.


    Wenn feste Plätze (bzw. ein fester Bereich/Tischgruppe, in dem man sich aufhält), dann kommt es es automatisch zur Segregation, da im Bereich der Reffis und 'sonstigen' Lehrkräfte halt die größte Fluktuation da ist.


    Der Referendarstisch ist aber doch wirklich eine gängiges Element in deutschen Lehrerzimmern (wenn es einzelne Tischgruppen im Lehrerzimmer gibt).


    Auch alt/jung Trennung ist doch nicht unüblich.

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