Sitzplatzwahl in der 1.Klasse

  • Brauch mal ein Feedback von Euch. Kann mich nicht mehr erinnern, wie ich das vor vier Jahren gemacht habe :O


    Meine Erstis gehen jetzt schon drei Wochen in die Schule. Am Einschulungstag durften sie ganz alleine entscheiden, welchen Platz sie nehmen wollen. Letzte Woche kamen nun die ersten Anfragen: "Wann sitzen wir denn mal woanders?"


    Finde ich eigentlich gut, dass die Schüler auch mal wechseln, sollen sich ja kennenlernen. Ich habe Gruppentische und würde die auch gerne behalten.


    Nun also meine Frage: Würdet ihr die Kinder erneut die Plätze frei aussuchen lassen oder sollte ich als Lehrer einmal eine Sitzordnung bestimmen?!


    Letzteres hätte den Vorteil, dass ich dann ganz bestimmte Konstellationen vermeiden bzw. erreichen könnte. Allerdings möcht ich die Schulanfänger nicht überfordern und weiß natürlich noch nicht ganz, wer eigentlich mit wem ganz gut kann ...


    Wie habt ihr das also in der frühen 1.Klasse gemacht mit den Sitzplätzen. Freue mich über alle Erfahrungsberichte.

  • Dienstag Einschulung, Mi, do, Fr selbstgewählte Plätze behalten


    ab Montag MEINE Sitzordnung nach meinen Eindrücken


    alle zwei, später drei WOchen geewchselt, so dass jeder jeden kennen lernt und mit ihm/ ihr auskommen lernen muss


    Natürlich ausgenommen von no-go-Kombis :D

  • ich hab jetzt auch überlegt die sitzordnung immer mal zu ändern...auch nachdem ich von einer schülerin drauf angesprochen wurde!:)
    ich dachte an auslosen...da ich auch noch nicht so gut weiß, wer mit wem kann und wer mit wem nicht...

  • Ich hab beim letzten Mal alle vier Wochen neu gelost. Wenn was gar nicht ging, wurde das natürlich vorher geändert, das haben wir dann gemeinsam gemacht. Ansonsten haben die Kinder aber dadurch schnell gelernt mit jedem mal zusammenzuarbeiten und jeden erstmal zu akzeptieren. Ich werd es wohl wieder so machen.


    Gruß
    Britta (bei der die Schule erst am Montag losgeht)

  • es gibt immer ein paar kids, die an einem bestimmten platz (verhaltensbedingt) oder am vorderen tisch (sehschwächen) sitzen müssen. deswegen habe ich nie gelost.
    meine kids durften immer ein paar nachbarwünsche nennen bzw später aufschreiben und einen habe ich in meinem plan dann immer erfüllt :)

  • Hallo!


    Also bei meinen Erstis im letzten Jahr habe ich am Anfang frei aussuchen lassen. Dann ca. ab November habe ich die Konstellationen gemacht... Ca. ab Jänner habe ich es so gemacht, dass die Kinder ihren Namen in rot und den Namen des gewünschten Nachbarkindes mit blau auf einen Zettel schreiben sollten. Grün war dann der Ersatzname.
    Danach habe ich die Sitzordnung gemacht. Den meisten Kindern konnte ich wenigstens einen Wunsch erfüllen und sonst habe ich mir eine Notiz gemacht, dass beim nächsten Umsitzen dieses Kind seinen Wunsch erfüllt bekommt.


    Liebe Grüße
    Klaudia

  • Zitat

    Original von silke111
    es gibt immer ein paar kids, die an einem bestimmten platz (verhaltensbedingt) oder am vorderen tisch (sehschwächen) sitzen müssen. deswegen habe ich nie gelost.
    meine kids durften immer ein paar nachbarwünsche nennen bzw später aufschreiben und einen habe ich in meinem plan dann immer erfüllt :)


    das werde ich bei meinen verlosungen berücksichtigen und vorher auch mit den kindern thematisieren...kind x, was nur vorne sitzen kann, wird dann eben nur auf einen der vorderen plätze verlost, ich denke, dass sie das verstehen werden.


    aber noch eine frage: wie erklärt ihr das den kindern, dass die plätze verlost werden und sie nicht mehr selbst entscheiden dürfen?

  • Ich lasse die Ersties eine (große) Weile so sitzen, wie es sich am 1. schutag ergeben hat. Ab dann wechseln wir monatlich. Die Kinder dürfen sich den Partner wählen und mit ihm egemeinsam den Sitzplatz aussuchen. Sie Sitzordnung entsteht so ziemlich demokratisch und auf alle Fälle gemeinschaftlich. In wenigen Fällen muss ich eingreifen und Sitzplätze bestimmen oder verändern.

  • Ich lasse den direkten Sitznachbarn frei wählen. Dann weise ich die Zweierpaare aber an die Gruppentische. Somit haben die Kinder das Gefühl ihren Sitzpartner ausgewählt zu haben und ich kann die Kracher und stillen Kinder an geeignete Plätze weisen.


    Mit der Zeit gibt es auch no - go - Kombis. Dann wissen die Kinder aber auch, dass sie gewisse Sitzpartner nicht wählen dürfen.
    Wechseln manche Zweierpaare nicht, mache ich die Ansage, dass A und B sich heute trennen müssen und einen neuen Sitzpartner wählen müssen.


    Bis jetzt gab es noch keine Beschwerden der Kinder.

  • Ich werde es jetzt wohl so machen wie eine Kollegin und den Wechsel alle 4 Wochen folgendermaßen gestalten: Die erste 4 Sitzordnung bestimme ich, beim zweiten Mal wird gelost und beim dritten Mal dürfen sie selbst entscheiden. Danach geht's wieder von vorne los.
    Bei Losverfahren und Kinderwünschen habe ich natürlich das Recht, Kinder auseinander zu setzen, wenn es nicht klappt ;)

  • Hallo,


    wir haben voriges Jahr, oft Sitzplätze gewechselt, aber auch die Tische neu gestellt. Am Beginn durften sie frei wählen, dann habe ich ein wenig bestimmt. Nun dürfen sie prinzipell wählen, ich greife ein, wenn es garnicht geht. Funktioniert bei meinen gut.


    LG MM

  • Ich mach jedes Jahr das Gleiche. Das hat den Vorteil, dass die Kinder Bescheid wissen und nicht dauernd nachfragen müssen, wann gewechselt wird oder es auch mal gut "aushalten", wenn nicht der Wunschpartner daneben sitzt:


    Grundsätzlich gibt es jeden Monatsanfang einen Wechsel. Ich sag den Kindern: Jeden Monatsanfang, wenn es die neue Milchbestellung gibt, gibt´s den neuen Sitzplan. (Ist auch für die Frage, wann es denn wieder eine neue Milchbestellung gibt, gut)


    Normalerweise mache ich den Sitzplan, außer:
    Schulbeginn (1. Schulmonat), Adventzeit,Schulschluss (letzter Schulmonat) nach freier Wahl.

  • Ich habe immer nach den Ferien umgesetzt. Die Kinder durften vorher einen kleinen Zettel ausfüllen, bei dem sie zwei Mädchen und zwei Jungs angeben konnten, neben denen sie sitzen möchten.
    So hab ich dann meine neue Sitzordnung erstellt. Es konnten natürlich nicht alle Wünsche berücksichtigt werden. Die letzte Hand hatte ich schon immer drauf.

    Verstehen kann man das Leben nur rückwärts,
    leben muss man es vorwärts. (Sören Kierkegaard)

  • Hallo,


    ich mache alle zwei Wochen eine neue Sitzordung. Jeder darf sich seinen Sitzpartner wünschen. Ich erfülle aber nur die Wünsche der einzelnen Schüler, wenn sie sich in den letzten 2 Wochen benommen haben. Wer zuviel gequatscht hat, bekommt seinen Wunsch nicht erfüllt.
    Das hat immer sehr gut geklappt.


    LG

  • Habe auch 1/2 und ich wechsel immer nach den Ferien. Dabei immer abwechselnd, einmal dürfen die Kinder entscheiden, einmal entscheide ich.
    Und ich bin immer wieder überrascht, wie gut das funktioniert, wenn die Kinder selbst das koordinieren und sich einfach intuitiv zusammen setzen, ohne eine Stunde lang Zettelchen hin und her zu schieben... ;)

    Bei der Erziehung muß man etwas aus dem Menschen herausbringen und nicht in ihn hinein. (Friedrich Fröbel)

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