Arbeitszeitgerechtigkeit

  • Zitat

    Original von putzmunter
    dann musst Du halt mal hier und da einen Tag krank sein.


    Zitat

    Original von Micky
    - Fehlzeiten in den Wochen nach den Klausurphasen erhöhen


    Ist das schon "normal"? Dass man krankmachen muss, weil man sonst die Korrekturen nicht mehr schafft? Das ist eine ernstgemeinte Frage.
    Gruß
    Anna

  • Zitat

    Original von annasun
    Ist das schon "normal"? Dass man krankmachen muss, weil man sonst die Korrekturen nicht mehr schafft? Das ist eine ernstgemeinte Frage.
    Gruß
    Anna


    In vielen Fällen: ja. Ernst gemeinte Antwort.


    Grüße vom
    Raket-O-Katz

  • Thema Krankmeldung nach der Klausurphase


    Also, bei uns an der Schule ist es nicht "normal", ich kenne es aber von einigen anderne Schulen.
    Ich habe es bisher noch nicht gemacht, aber da ich mich seit einigen Wochen mit ersten Burnout-Anzeichen herumschlage, wird das für mich lebensrettend sein, um den völligen Kollaps in den nächsten Monaten zu verhindern.
    Und fürs nächste Schuljahr muss ich meine Konsequenzen ziehen - mit DEN Fächern an DER Schule geht das mit DER Stundenzahl nicht mehr so weiter.


    Thema "Qualität von Korrekturen"


    Ich korrigiere zügig und manchmal ein bisschen oberflächlicher, da kann auch schon mal der eine oder andere Fehler unbemerkt bleiben. Inhaltliches schreibe ich nicht mehr an den Rand, nur noch "s. Musterlösung" - die Musterlösung ist zwar viel Arbeit, aber da haben meine Schüler einen Anhaltspunkt und wissen, was gefordert war.
    Ich lese Klausuren nur noch 1x, lege die Musterlösung daneben, habe eine Note vor Augen und schreibe sie drunter - Kommentare fallen dann oft so aus:


    Sie haben viele Aspekte erkannt - prima! Zu den fehlenden/ falschen Aspekten - siehe Musterlösung. Sprachliche Leistung ....


    Damit klappt es ganz gut und ich habe nicht das Gefühl, ständig falsche und ungerechte Noten zu geben. Und für die Fachabi-Prüfungen reicht es auch.


    neleabels hat es mal nett formuliert:


    Zitat

    Was die Qualität des Bildungsabschlusses angeht - wenn der Dienstherr nur billige Qualität bezahlen will, dann wird er nur billige Qualität bekommen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Micky ()

  • Zitat

    Original von Micky
    .... geht das mit DER Stundenzahl nicht mehr so weiter.


    Es läuft leider immer wieder darauf hinaus, dass man sich selber das Gehalt kürzen muss, um ordentlich Arbeit zu bringen bzw. um gesund zu bleiben.... Alternativ geht es dann nur so, wie einer Kollegen mal sagte: "Wieso soll ich mich mit Stundenreduktion auf 80% Gehalt herabsetzen, um 100% Arbeit zu leisten? Dann 100% Gehalt und 80% Leistung." Er hat nicht reduziert.


    Grüße vom
    Raket-O-Katz

  • Zitat

    Qualität der Korrekturen reduzieren


    Unbedingt - solange es noch keine Vorschriften gibt, die das verhindern, aber natürlich arbeiten die großen Geister in den Ministerien immer wieder daran.


    Wie das geht? Ich weiß es nicht, arbeite aber fleißig an Lösungen. Z. B. mache ich in Englisch in Klasse 10/11 nur Positivkorrekturen im Text, keine Fehlerzeichen am Rand. Es gibt eine Inhalts- und eine Sprachnote, die ich bauchbasiert erstelle. Individualisierte Kommentare habe ich stark reduziert, es gibt gar keine Kommentare oder Bögen mit Kreuzen. Musterlösung? Gibt es nur mündlich und in Kurzform - oder ich schnibbel besonders gelungene Antworten der Schüler zusammen und kopiere sie. EIN Schüler mit Volldurchblick ist immer dabei, wozu soll ich selbst etwas schreiben. Den Erwartungshorizont mache ich dagegen in Stichworten und manchmal nur im Kopf.


    Im Deutschunterricht der Unter- und Mittelstufe bevorzuge ich Themen, die man gut abprüfen kann - es ist nicht direkt Multiple Choice, geht aber in die Richtung. Echte Aufsätze werden dazwischen eingestreut, immer schön verteilt, damit mich nicht mehrere Klassen auf einmal treffen.


    Arbeitszeit für Klassenarbeiten vor der Oberstufe natürlich - mit begründeten Ausnahmen - prinzipiell nur: 45 Minuten.


    Zitat

    "Wieso soll ich mich mit Stundenreduktion auf 80% Gehalt herabsetzen, um 100% Arbeit zu leisten? Dann 100% Gehalt und 80% Leistung."


    Meine persönliche Meinung: Das ist der einzig richtige Weg. Wer umgekehrt handelt arbeitet irrational und schadet allen Kollegen - besonders, wenn von 80% Leuten dann immer noch nach "Verbesserungen", "Vereinheitlichungen", "Optimierungen", "Konferenzbeschlüssen" usw. geschrieen wird. Solche Fälle haben wir mehrere.

    • Offizieller Beitrag

    Entschuldige Ronda, aber glaubst du wirklich, dass ich in Französisch weniger landeskundlich aktuell sein muss als du? Übrigens habe ich z w e i Korrekturfächer, falls dir das entgangen sein sollte. Ich habe also durchaus Ahnung von der Arbeitsbelastung und dass man im Herbst, wenn das Schuljahr gerade begonnen hat, genauso viel Korrekturen hat wie kurz vor Weihnachten, wäre mir ganz neu.
    Wie unter uns und Micky habe ich auch Maßnahmen ergriffen um meine Arbeitsbelastung ein bisschen zu mininmieren und die sind wie folgt:
    Als Wichtigstes, wie bereits gesagt, eine verständnisvolle Schulleitung (übrigens müssen in Bayern die Klausuren nach 14 Tagen korrigiert sein, in der Oberstufe nach 3 Wochen!)- bei der ich Glück gehabt habe- und zusätzlich ein ebensolches Kollegium.
    Dann werden Orgasachen an Schüler delegiert bzw. wenn es geht, auf ein Minimalmaß runtergeschraubt.
    Nachholklausuren sind die Originalklausuren, mit leicht veränderten Sätzen oder verdrehter Reihenfolge oder ich setze meine Nachschreiber wenn möglich in die Klausur der Parallelklassen.
    Klausuren werden in maximal 2 Durchgängen korrigiert, beim dritten oder vierten entdeckt man auch nicht mehr Fehler. In Deutsch gibt es wenig Positivkorrekturen- dafür müssen die Schüler nach der Klausur eine Zweitschrift erstellen, die ich stichprobenartig korrigiere. In Französisch gibt es Positivkorrekturen und Kürzel am Rand.
    Und ich lasse allerspätestens um 21 Uhr den Rotstift fallen. Krank gemacht wegen Klausurkorrekturen habe ich noch nie. Eine Klausur in Absprache mit dem SL einen Tag später rausgegeben schon.
    Ich werde jetzt in der Elternzeit meine Stunden reduzieren, hätte ich meine Tochter nicht, könnte ich mir durchaus vorstellen, wieder in Vollzeit zu gehen. Und ja, ich habe noch einen Ehemann und treibe ab und zu Sport.
    Liebe Grüße
    Hermine

  • Oh weh... ich kann das so gut nachfühlen!


    Ich mache zwar "nur" eine halbe Stelle, habe aber dafür 2 11er im Fachgymnasium, einen 12er-Grundkurs und einen 13er-Leistungskurs, alles in Deutsch. Ich komme tagsüber erst abends gegen 20 Uhr zum Korrigieren, weil dann meine beiden kleinen Kinder im Bett sind (wobei dann allein schon zeitbedingt die Qualität der Korrekturen nicht mehr so hoch sein kann...).


    Ich habe mir Folgendes überlegt:
    - Musterlösung zum Ankreuzen, mit festen Punkten
    - Fehler werden nur neg. am Rand angemerkt
    - wenig/kaum persönliche Anmerkungen, nur in Stichworten
    - in den "harten Zeiten" gerne Unterricht in Forum vorher vergebener Referate (v.a. in 12 und 13)
    - nach 1 oder 2 (je nach "Härte") geschafften Klausuren gibts ein kleines Leckerchen als Belohnung ;)
    - so viel Teamarbeit wie es geht
    - bei freier Lektüreauswahl gucke erstmal in meinen Schrank, ob ich etwas davon verwenden kann
    - Klausuren max. 2x durchlesen, meist reicht 1x


    Wie das werden soll, wenn ich wieder aufstocke, weiß ich nicht... aber vielleicht ist das ja auch ein Grund, nicht aufzustocken...*schulterzuck*

  • Zitat

    Original von Raket-O-Katz


    In vielen Fällen: ja. Ernst gemeinte Antwort.


    Grüße vom
    Raket-O-Katz


    Da kann ich nur zustimmen. Außerdem empfinde ich es auch als große Belastung, wenn die Schulleitung häufig irgendwelche obligatorischen Nachmittagsveranstaltungen ansetzt, von deren Ergebnissen manchmal hinterher nicht mehr die Rede ist. Wenn ich von zwanzig vor acht bis um vier in der Schule bin, ist es hinterher Essig mit Korrigieren.


    Achja: Arbeitserleichterung in den 2. Fremdsprachen: Höraufgaben mit kompetenzorientierten Aufgabenstellungen (=schnell abgehakt und hört sich toll an) in der Mittelstufe in Klassenarbeiten integrieren.

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

    2 Mal editiert, zuletzt von Maria Leticia ()

  • Zitat

    Original von Hermine
    Entschuldige Ronda, aber glaubst du wirklich, dass ich in Französisch weniger landeskundlich aktuell sein muss als du?


    Nein, das glaube ich nicht. Ich weiß aber, dass die Französischklassen immer bedeutend kleiner sind als die Englischklassen.


    Zitat

    In Deutsch gibt es wenig Positivkorrekturen- dafür müssen die Schüler nach der Klausur eine Zweitschrift erstellen, die ich stichprobenartig korrigiere.


    Welchen Sinn hat die Zweitschrift, wenn sie nicht kontrolliert bzw. korrigiert wird? Stichproben machen meiner Meinung wenig Sinn!


    Quote-Tags repariert. ph.

    Einmal editiert, zuletzt von philosophus ()

  • Zitat

    Original von Ronda
    Nein, das glaube ich nicht. Ich weiß aber, dass die Französischklassen immer bedeutend kleiner sind als die Englischklassen.


    in meiner 12 englisch sind 18 schüler, in meiner 13 französisch 25 und in meiner 11 französisch sogar 27. von bedeutend kleiner seh ich da nichts. bei uns nehmen sich beide fächer in sachen kursgröße nichts.

    • Offizieller Beitrag

    Ronda:
    Da es bei uns immer Zweige gibt, sind die Englischklassen von der Größe her identisch mit den Französischklassen. Das Argument zählt also nicht. Der derzeitige Leistungskurs hat 20 Schüler, die Q11 sogar 26.
    Es wäre schön gewesen, wenn du erklärt hättest, warum Stichproben deiner Meinung nach wenig Sinn machen.
    Übrigens korrigiere ich in der Regel tatsächlich alle Zweitschriften- aber ich persönlich kann auch sehr schnell lesen. Da die Schüler aber meist sehr ähnliche Fehler machen, finde ich zwischendrin Stichproben, anhand derer man dann die Fehler in der ganzen Klasse besprechen kann, durchaus sinnvoll.



    Die Tipps von M-L sind wirklich gut, denn da spart man sich durchaus eine Menge Korrekturarbeit!

  • Hallo,
    es lohnt immer, zunächst im Schulgesetz nachzuschauen, was da genau gefordert wird. Bei uns in BW sind das in den Hauptfächern 4 Arbeiten mindestens, in Nebenfächern müssen keine Arbeiten geschrieben werden. Man kann in den Fachschaften darauf drängen, dass das auch so gehandhabt wird - oft werden da mehr als die geforderten Arbeiten festgelegt.


    Nachschreiben steht im Ermessen des Fachlehrers - das ist im Schulgesetz BW so deutlich formuliert! Ich lasse also nicht nachschreiben, in der Oberstufe wäre das problematisch, da müssen die S dann eine 20minütige Präsentation zu einem von mir gestellten Thema zeitnah machen (wie GFS). Davor haben die so Bammel, dass versäumte Klausuren für mich eigentlich kein großes Thema sind.
    Ciao

  • @ Hermine


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die SS sich einfach (zum größten Teil) keine Mühe geben, wenn sie eine Zweitschrift anfertigen (ich spreche für Englisch) und ich nur Stichproben mache. - Übrigens verstehe ich deine Argumentation nicht: Du korrigierst die Erstschrift der SS nur oberflächlich, um dir nicht so viel Arbeit zu machen, lässt dann eine Zweitschrift anfertigen, die du - wie du jetzt doch zugibst - dann doch durchgängig korrigierst. ??? Wie wäre es mit einer Drittschrift? ;)

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Ronda,
    wer richtig liest, versteht auch meine Argumentation. ;) Ich habe nie geschrieben, dass ich die Erstschrift oberflächlich korrigiere! Man kann im ersten Durchgang genauso sorgfältig korrigieren, wie wenn man 3, 4, ständig gegenkorrigiert (das ist nämlich hier Standard) und bisher hat sich noch niemand beschwert- im Gegenteil, die Zweitschrift ist von mir freiwillig und wurde von den Eltern sehr begrüßt, da viele Schüler ihre Rechtschreibung damit verbessert haben. Und natürlich wissen die Schüler nicht, dass ich stichprobenartig korrigiere. Aber gut, man kann auch jammern und sich selbst Leid tun- das bringt einen auch weiter. :rolleyes:p
    Erholsame Weihnachtstage!
    Hermine

  • Dein Problem kenne ich - ich habe Spanisch und Englisch - bei Spanisch hält es sich ja zum Glück bei den Anfängern noch in Grenzen - aber in der Oberstufe mit Erwartungshorizont etc. ist schon nicht so toll - vor allem, wo ich mal eben von einer schwangeren Kollegin eine 12 in Spa aufs Auge gedrückt bekommen habe - das sind nicht nur 4 H Unterricht mehr, sondern eben auch die ganzen Korrekturen.
    Ich finde das gegenüber anderen Kollegen schon sehr ungerecht, zumal bei Englisch ja auch noch dazu kommt, dass man viel länger beschäftigt ist, weil das Englisch der meisten SUS so schlecht ist, dass die Korrekturen umfangreicher als der Text sind.
    Du solltest das Thema beim Lehrerrat und der SL anbringen - ich finde die Sprachkollegen sollten mehr Entlastungsstunden oder mehr Geld bekommen - wir haben außerdem viel mehr Ärger mit den Eltern als die Nebenfach-Kollegen und wir müssen auch sonst viel mehr vorbereiten: Zusatzkurze, Austausch, TEFL etc.
    LG
    Sonnenkönigin

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Ich sehe das genauso wie du, Sonnenkönigin! Ronda hat nur ein Korrekturfach und wenigstens die Aussicht, einmal wieder verstärkt in ihrem Nebenfach eingesetzt zu werden und dadurch Entlastung zu haben. Davon können wir Doppelkorrigierer nur träumen! Ich habe in diesem Forum schon viele Schlachten erleben und Prügel einstecken müssen, weil ich so vermessen war zu behaupten, KorrekturfachlehrerInnen (weniger in Mathe als in den sprachlichen Fächern!) seien erheblich mehr belastet als andere KollegInnen. Dabei ist das eine Binsenweisheit, die im privaten Gespräch niemand in Abrede stellt.


    Ich kann nur empfehlen, dem Verein der Korrekturfachlehrer beizutreten und ihn in seiner Arbeit zu unterstützen. Manche Dinge kann man nur über Gerichte regeln!

  • @ Sprachenlehrerinnen:


    Wieso habt ihr eigentlich nix ordentliches studiert? Es ist doch von Anfang an klar, welche Belastungen im Schulalltag vorhanden sind. Die Fächerkombi habt ihr selbst im Besitz eurer vollen körperlichen und geistigen Kräfte gewählt. Oder? Eine Mathearbeit korrigiere ich in der selben Zeit, wie ein Deutschlehrer einen einzigen Aufsatz.
    Also ich fände es unfair, wenn diejenigen, die so genannte "Geisteswissenschaften" studierten, dann auch noch ihren Kram zu denen rüberschieben, die ein richtiges Studium bewältigen mussten.


    Herrmann

  • @ Hermann:
    Darauf muss man doch wohl nicht wirklich ernsthaft antworten, oder?!
    Wenn ich sowas höre kann ich nur mit dem Kopf schütteln!
    Was für ein Schwachsinn!
    :explodier:

    wenn du ein schiff bauen willst, dann trommle nicht menschen zusammen,
    um holz zu beschaffen, aufgaben zu vergeben und die arbeit zu verteilen,
    sondern lehre sie die sehnsucht nach dem weiten endlosen meer
    (antoine de saint exupéry)

    Einmal editiert, zuletzt von Popstar ()

  • Wo bleiben ihre Argumente popstar? Ausser Beschimpfungen nix auf der Pfanne?

    Einmal editiert, zuletzt von Herrmann ()

  • Zitat

    Original von Herrmann
    @ Sprachenlehrerinnen:


    ...Es ist doch von Anfang an klar, welche Belastungen im Schulalltag vorhanden sind. ... Die Fächerkombi habt ihr selbst im Besitz eurer vollen körperlichen und geistigen Kräfte gewählt.


    Nee, das ist keineswegs von Anfang an klar. Woher soll man das vorher wissen? An der Uni ist niemand, der es weiß - da sind nur Dozenten, die nicht selber Lehrer sind. Die eigenen Lehrer, bei denen man Unterricht hatte, die fragt man nicht, weil ja Schüler immer glauben, sie kennen die Lehrerarbeit, weil sie Lehrer kennen. Und DIE Schüler, die ihre Lehrer fragen und dann über die Arbeitsrealität aufgeklärt werden, die glauben nicht, dass es wirklich so ist, weil sie es nicht glauben wollen - es passt ja nicht in ihr Bild vom bequemen Lehrerberuf.


    Zitat

    Original von Herrmann Eine Mathearbeit korrigiere ich in der selben Zeit, wie ein Deutschlehrer einen einzigen Aufsatz.


    Das ist ja auch ein Richtig-oder-Falsch-Fach. Da ist die Sache einfach weil die richtige Lösung eindeutig ist. Sprachen dagegen sind lebende Materie, deren Gebrauch sehr individuell und doch in vielen Varianten richtig (oder falsch) sein kann, und nicht einmal Muttersprachensprecher sind sich 100% einig, was sie als richtig oder falsch sehen. Da muss abgewogen und begründet werden - plus eine Positivkorrektur gemacht werden, die zeitaufwändig ist. Es ist nicht Deine tolle Geschwindigkeitsleistung beim Korrigieren, sondern die Eindeutigkeit deiner Fachmaterie, die dich schneller einen Heftestapel durchkriegen lässt.

    Zitat

    Original von HerrmannAlso ich fände es unfair, wenn diejenigen, die so genannte "Geisteswissenschaften" studierten, dann auch noch ihren Kram zu denen rüberschieben, die ein richtiges Studium bewältigen mussten.Herrmann


    Oh je, hat Dich heute noch keiner gelobt?


    putzi

    "I think it would be a great idea." (Mohandas Karamchand Gandhi when asked what he thought of western civilization)

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