Zu viele Kinder, die nicht am Platz bleiben...

  • Bin gerade etwas deprimiert, weil ich jetzt noch zwei Schüler mehr von der Sorte bekommen habe: motorisch unruhig, rennen ständig rum, sind dauerhaft abgelenkt, arbeiten nur, wenn ich daneben stehe.... und davon hatte ich auch schon vorher mehr als genug!!! Ich habe mir gestern mal den Spaß gemacht und eine Liste mit drei Gruppen geschrieben (übrigends Klasse 1/2): Gruppe 1: Schüler, die von sich aus ständig für Unruhe sorgen (durch rumnlaufen, reinrufen, dauerquatschen, Konflikte mit andere Schülern haben) Gruppe 2: Schüler die von sich aus durchaus ruhig arbeiten könnten, aber leicht ablenkbar sind oder aufgrund massiver Lernschwierigkeiten sehr viel Hilfe brauchen und Gruppe 3: Schüler, die tatsächlich stabil sind, konzentriert arbeiten können und ein angenehmes Sozialverhalten an den Tag legen. Das Ergebnis war: Gruppe 1: 11 Schüler , Gruppe 2: 8 Schüler, Gruppe 3: 5 Schüler. Und das ist schon eine wohlwollende Einschätzung.... ich weiß nicht, aber im Moment fühle ich mich leicht überfordert... mit den Schülern einzeln komme ich durchaus zurecht (einige der sehr verhaltensauffälligen habe ich ausgesprochen gerne) aber in dieser Ballung treiben sie mich schlicht in den Wahnsinn. Insbesondere das Herumgerenne bei jeder sich bietenden Gelegenheit bringt mich zur Verzweiflung.... im Moment bleiben sie nur dann am Platz, wenn ich vorne stehe, alle im Blick habe und den Wachhund spiele... was aber bedeutet, dass ich keinem Kind mehr helfen kann .... und das bei den vielen Kindern die eigetnlich eine 1:1-Betreeung bräuchten.
    Solange ich zu zweit in der Klasse bin, geht es, aber wehe ich bin alleine...
    WAS MACHT IHR DENN IN SOLCHEN KLASSEN !!!!

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • bist du ich, icke!? ;)
    geht mir ganz genauso! von der letzten gruppe habe ich vielleicht ein paar mehr und von der ersten gruppe dafür drei weniger.
    aber ich bin gerade auch total verzweifelt. gerade in mathe MÜSSTE ich eigentlich mal mit drei kindern in die teppichecke gehen und denen noch mal was erklären können. geht nicht. geht einfach gar nicht. ;(
    habe 5 kandidaten, die schon kaum arbeiten, wenn ich daneben stehe - wenn die sich nicht beobachtet fühlen, ist nix möglich und zusätzlich werden noch andere abgelenkt und dass ziemlich aufdringlich. und viele lassen sich dann halt auch schnell ablenken und können nicht auf stur schalten.
    ich versuche es mit der klasse-kinder-zeit (heißt eigentlich klasse-kinder-spiel), einem belohnungssystem. aber auch dafür muss ich aufpassen wie ein schießhund.
    ansatzweise habe ich das gefühl, dass sich seit letztem sommer schon was getan hat. aber sobald etwas außer der reihe kommt - bew. ferientag, projekttag/-woche oder kranksein meinereiner - habe ich das gefühl, ich fange wieder von vorne an.


    ich hoffe, dass jemand sich mal mit einer klasse aus so einer situation herausgearbeitet hat und uns helfen kann.

  • Finde mich da auch wieder. Hab auch ein paar solcher Kinder in meiner Klasse, die gegen alles resistent sind. Da hilft auch kein Belohnungs-bzw. Bestrafungssystem.


    @Linna:Wie funktioniert denn dein System?

    Verstehen kann man das Leben nur rückwärts,
    leben muss man es vorwärts. (Sören Kierkegaard)

  • aaaalso. erst einmal literatur: Hillenbrand/Pütz: KlasseKinderSpiel.


    die kinder sind in gruppen eingeteilt (4-er bis 6er-gruppen, gruppentische oder nebeneinandersitzende kinder), jede gruppe hat eine farbe und stellt eine mannschaft dar.
    in diesen farben sind auch punkte an der tafel.
    für eine phase (das können alle phasen des unterrichts sein) sagt die lehrkraft maximal drei ganz konkrete regeln an auf die sie achtet. verstößt ein kind gegen eine regel, kassiert die mannschaft einen foul-punkt an der tafel. man sagt dann nur "foul für grün" und nennt nicht das kind. diese phase sollte maximal 20 minuten dauern, je kleiner die kids und je weiter man am anfang steht, desto weniger zeit sollte man ansetzen. angezeigt wird diese phase durch ein großes schild an der tafel.
    diese art phasen baut man mehrmals pro tag in den unterricht ein (möglichst verschiedene - z.b. einmal eine frontale, eine einzelarbeits-, eine gruppenarbeitsphase oder auch die frühstückspause oder das aufräumen).
    am ende des tages bekommt jedes kind einen stempel oder einen klebepunkt oder so in einen ausweis (oder bei mir in eine liste an der tafel), dessen mannschaft weniger als drei foulpunkte an der tafel hat. (dummerweise führt das bei mir zu "wir haben schon drei foulpunkte, stört also nicht, machen wir mal munter weiter. konsequenz, die die kinder sich ausgedacht haben: extra-hausaufgaben, wenn mehr als 8 punkte erreicht wurden)
    wer 20 klebepunkte hat, kann eintauschen: einen hausaufgabengutschein, ein spiel mit der ganzen klasse, 10min spielen in der teppichecke während die anderen arbeiten oder ein geschenk aus der wühlkiste (so kleine sachen wie radiergummis, aufkleber etc.).


    funktioniert eigentlich durchgehend gut und bringt auch was. in meiner jetzigen klasse bloß schleppend langsam und manchmal bin ich echt ziemlich genervt.

  • @ Linna


    Meine eigene Tochter, als super stilles Kind, leidet genau unter diesem System.
    Ihr Tisch kassiert dauernd irgendwelche Fouls, ohne ihr Zutun.
    Das gibt die Lehrerin auch unumwunden zu.
    Dieses System halte ich für fragwürdig.

  • ja, strubbelsuse, gut, dass du diese einwände vorbringst! bei mir läuft es jetzt schon wieder seit sommer auf die klasse angepasst und das hatte ich nicht auf der rechnung.


    genau das ist in so problematischen klassen wie den hier beschriebenen das problem.
    aus diesem grunde passe ich auch höllisch auf bei der gruppenzusammenstellung und habe extrem kleine gruppen - die horror-kinder sind oft auch für sich selbst eine gruppe und kriegen ganz klar rückgemeldet, dass sie momentan keiner gruppe zumutbar sind. nach 2-3 wochen wird es immer mal wieder versucht, sie einer gruppe zuzuordnen. wenn es nicht geht - ab in die einzel-gruppe.


    bei diesem system ist es immer ganz wichtig, es der klasse anzupassen. in meiner alten klasse konnte ich locker 8er-gruppen bilden und alles lief super und fast alle haben immer klebepunkte bekommen - da war die klasse-kinder-zeit wirklich eher ein spiel.
    in meiner jetzigen klasse habe ich sehr schnell gemerkt, dass gerade die ruhigen kinder gefrustet werden und das system geändert.

  • Stimmt, wenn die ruhigen Kinder darunter leiden, muss man sich dringend etwas einfallen lassen .... bei mir gibt es z.B. Lobkärtchen (gruppenweise für am schnellsten leise werden, bzw. aufräumen nach dem entsprechenden Signal), die sie sie sammeln können und wenn ich sehe: immer dieselben Kinder sind schon die ganze Zeit ruhig und warten auf die anderen, bekommen die auch immer mal wieder genau dafür ein Extra-Kärtchen... andererseits: genau diese Kinder leiden ja auch sehr darunter wenn es ständig zu laut ist und es nicht weitergeht, weil die anderen sich nicht einkriegen... d.h. irgendetwas muss man sich einfallen lassen... und mir fällt halt gerade nichts besseres ein.... (deshalb ja auch die Anfrage hier: was tue ich bloß?)
    Das Klasse-Kinder-Spiel habe ich gestern dann gleich mal gegoogelt und verstehe es auch eher als Training, damit sie selbst immer wieder erfahren, wie es ist, leise zu arbeiten und dass es sich gut anfühlt, wenn man ungestört arbeiten kann und auch mal was schafft... da ich auch gerade am überlegen war, wie ich die ja durchaus vorhandenen Regeln gezielt üben kann, gefällt mir dieser Vorschlag ganz gut... ich werde dann aber auch noch mal darüber nachdenken, wie man das genannte Problem von anfang an umgehen kann.
    Auf jeden Fall finde ich ein Belohnungssystem immer noch besser als ständige Strafmaßnahmen oder Rumgebrülle. Darunter leiden die ruhigen Kinder nämlich auch immer mit...
    Linna : ich wäre in einigen Momenten durchaus gerne mal jemand anderes, aber dann doch lieber jemand mit einem gaaaanz ruhigen Job (Bibliothekar?). Aber tröstlich zu hören, dass es anderen auch so geht (obwohl ich das ja auch von meiner eigenen Schule weiß: gemessen mit der Nachbarklasse sind meine die reinsten Lämmchen).

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Auch ich finde mich hier wieder und hatte schon fast den Glauben an meine pädagogischen Fähigkeiten verloren. Das Gruppenbelohnungssystem, das ich bis jetzt problemlos in allen Klassen verwendet habe, konnte ich aus Gründen der Ungerechtigkeit nicht fortführen. Ich habe jetzt zum ersten Mal in meinem Lehrerleben die Sitzordnung von Gruppentischen in die U-Form geändert und das "Smiley-Rennen" eingeführt. Damit konnte ich auch die problematischen Kinder erreichen und vor allem die regelbewussten belohnen.
    http://www.das-smiley-rennen.de

  • stimmt, icke, ich bin ziemlich schusselig momentan: unmittelbare belohnungen gibt es an anderer stelle in der klasse in form von sonnen. hier geht es auch wieder um die mannschaften. ich sage/oder schreibe an, was aufgeräumt, abgegeben etc. werden muss und die schnellsten mannschaften bekommen eine sonne. wer am ende der woche die meisten sonnen hat, bekommt wieder einen klebepunkt. die gesamte letzte woche konnte ich IMMER eine sonne an ALLE verteilen.
    scheint also was zu bewirken, nur braucht man sehr langen atem... :rolleyes:

  • Linna


    Ich führe eine Liste für die Gewinner. Wer fünfmal die Goldmedaille gewonnen hat, kann sich zwischen einer Spielestunde( da muss er aber noch 4 weitere Mitgewinner finden), einem Hausaufgabengutschein oder der Schatzkiste entscheiden. Weitere Vorschläge liegen der Anleitung bei.

    • Offizieller Beitrag

    Grundsätzlich kann ich mich hier auch einreihen - wie zig andere Grundschulkollginnen!


    Mich ärgert zunehmend, dass wir uns Gedanken über den Umgang mit diesen Zuständen machen, unsere Nerven ruinieren und dass sich doch nichts ändert. X(


    Klar kann ich mir noch 1000 Belohnungssysteme, positve Verstärkungen oder auch Sanktionen ausdenken. Aber es müsste sich auch an den Verhältnissen an der Schule etwas ändern. Ich fühle mich da zunehmend verheizt "von oben".


    In meiner 2. Klasse sind 24 Kinder. Davon 2 diagnostizierte ADHS-Kinder, 2 weitere mit ähnlichen Symptomen, aber ohne Diagnose.
    4 sind insgesamt sehr lernschwach, 1 hat eine Teilleistungsstörung in Mathe.
    Einige Kinder sind äußerst gesprächig und wuselig und haben große Schwierigkeiten sich an Regeln zu halten.
    Wenige hören gut zu, arbeiten selbstständig und halten Regeln zuverlässig ein.


    Wie ich hier immer wieder lese und wie ich es von Kolleginnen höre, ist das eine relativ normale Zusammensetzung.


    Mich frustriert es manchmal, weil ich denke, da lachen sich andere ins Fäustchen, dass wir das alles mitmachen, unsere Gesundheit aufs Spiel setzen und uns dann noch selber die Schuld geben, wenn es in der Klasse nicht so läuft.


    Naja, aber weil die Revolution in diesem Bereich wahrscheinlich noch lange auf sich warten lässt, also auch meine Tipps:


    - ich hab eine Ampel gebastelt
    - jedes Kind ist erstmal auf grün
    - bei Regelverstößen rutscht Kind auf gelb, bei wiederholtem Verstoß auf rot.
    - bei gelb gibts am Ende des Tages keinen Stempel - es müssen 10 (Zahl kann verändert werden) gesammelt werden, dann darf in die Belohnungskiste gegriffen werden
    - bei rot verliert das Kind alle bisher gesammelten Stempel


    Vorteil: jeder ist für sich selbst verantwortlich - ich halte auch nichts von Gruppenbestrafungen.


    Nachteil: die ganz harten "Fälle" kommen selten in den Genuss, belohnt zu werden, was sie dazu verleiten kann, auf das Ssytem zu pfeifen.


    Zusätzlich gibt's für die ganze Klasse am Ende des Tages eine Murmel in eine Glas (oder eben auch nicht). Ist das Glas voll, machen wir was schönes zusammen (Spielplatz, Sportstunde, Eis essen,...)


    Dann setze ich in meiner Wuselklasse auch viele Lernmethoden ein, die den Kindern ermöglichen, aufzustehen, herumzugehen, zusammenzuarbeiten.
    Ich versuche darüber hinaus, noch abwechlsungsreicher zu arbeiten, immer wieder Bewegungspausen einzubauen (aber auch nicht zu viele, weil dann auch manche wieder ausflippen).


    Also immer ruhige Phasen mit bewegtem Lernen abwechseln, sofern möglich.


    Und ich versuche, die Nerven zu behalten und nach der Schule abzuschalten!!!


    Mien inneres Mantra lautet in etwa: ich gebe mein Bestes und achte auf mich. Ich bin nicht verantwortlich für alles! ;)

  • Zitat

    Original von Melosine


    Und ich versuche, die Nerven zu behalten und nach der Schule abzuschalten!!!


    Mien inneres Mantra lautet in etwa: ich gebe mein Bestes und achte auf mich. Ich bin nicht verantwortlich für alles! ;)


    Das gefällt mir ausgesprochen gut!


    Das Abschalten schaffe ich allerdings nur kurzzeitig (leider ist das in den Ferien auch so - schwupps ist die Schule wieder im Kopf...).

  • Dazu fällt mir das Mantra meiner Kollegin ein: ich kann die Welt nicht retten, ich kann die Welt nicht retten....
    Ansonsten habe ich auch dieses Problem mit den Bewegungspausen: Einerseits ist nicht zu übersehen, dass sie die brauchen, andererseits drehen einige dann immer dermaßen auf, dass ich sie danach ewig nicht zur Ruhe kriege (und dann gibt es da noch diese merkwürdigen Kinder, die die ganze Zeit rumhübbeln aber sobald es heißt, sie sollen aufstehen und mitmachen sitzenbleiben und keine Lust haben....) . Besonders schlimm ist es bei Bewegungsliedern, was schade ist, weil ich sehr gerne mit den Kindern singe (und der überwiegende Teil der Kinder singt ja auch gerne mit). Ich bräuchte mehr Ideen für "ruhige" Bewegungspausen.
    Vielleicht so eine Art Minigymnastik ohne Worte... oder mit leiser Musik....
    Oder vielleicht mehr was in Richtung Entspannungsübungen. Hat dazu jemand Empfehlungen/Literaturtipps etc. ?
    Und mit den Unterrichtsformen ist das auch so eine Sache: in den Phasen in denen sie sich bewegen können (z.B. während der Wochenplanarbeit) ufert es immer wieder aus, weil die unruhigen Kinder mit dem Spielraum nicht angemessen umgehen können. In den frontalen Phasen sind sie aber absolut nicht in der Lage zuzuhören, wissen hinterher nicht, was sie tun sollen und werden dann auch wieder unruhig... selbst wenn sie bei der gemeinsamen Erarbeitung ausnahmsweise mal ganz ruhig waren (weil z.B. die Erzieherin mit drin war) bekommen sie nichts mit (bis auf die erwähnten 5 Kinder). Ich frage mich manchmal ernsthaft, wozu ich mir überhaupt noch die Mühe mache, irgendetwas gemeinsam einzuführen, wenn ich hinterher sowieso jedem alles noch mal einzeln erklären muss
    ... ich kann doch aber nicht 24 Kindern parallel Einzelunterricht erteilen?????

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Zitat

    Original von icke
    ....
    Ansonsten habe ich auch dieses Problem mit den Bewegungspausen: Einerseits ist nicht zu übersehen, dass sie die brauchen, andererseits drehen einige dann immer dermaßen auf, dass ich sie danach ewig nicht zur Ruhe kriege...


    Das Problem hatte ich auch.
    Ich mache immer verschiedene Bewegungsübungen mit Musik, so ca. 5 Minuten insgesamt. Die letzte Übung ist dann immer eine Übung zum "wieder runterkommen". Also leisere, entspannte Musik. Oft mache ich es so, dass die Kinder auf ihren Platz zurück gehen und dort mit ihrem Partner Rücken malen machen. Das mögen sie ganz gerne und dann ist es tatsächlich wieder recht ruhig.



    Vor allem in der 1. Klasse hatte ich auch ganz viele Kinder, die nicht sitzen bleiben konnten. Das hat sich mit zunehmender Reife der Kinder deutlich verbessert.
    Das vielleicht als Hoffnungsschimmer für alle, die gerade damit zu kämpfen haben ;)

  • Hm, von dem Hoffnungsschimmer habe ich leider wenig... dank Jahrgangsmischung 1/2 habe ich jedes Jahr wieder neue Ersties und alles geht von vorne los.... (in der Theorie kucken sich ja dann die Ersties von den Zweities quasi automatisch das erwünschte Verhalten ab, in der Praxis sieht es leider eher so aus, dass man gerade am Anfang des Schuljahres so mit den Ersties zu tun hat, dass die Zweities nicht mehr so im Fokus sind und dann auch wieder aufdrehen ... ist jetzt aber ein anderes Thema...)
    Trotzdem danke für den Tipp, werde in der Richtung auch noch weiter überlegen.... hast du dir die Musik dazu selbst zusammengestellt? Und ist es immer dieselbe? Das mit dem Rückenmalen ist noch mal ein guter Hinweis (kannte ich zwar aber war mir irgendwie nicht mehr präsent)

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

    Einmal editiert, zuletzt von icke ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von icke
    Dazu fällt mir das Mantra meiner Kollegin ein: ich kann die Welt nicht retten, ich kann die Welt nicht retten....


    Gefällt mir auch sehr gut! Werde ich einbauen! :)


    Ach so, du hast auch noch eine altersgemischte Klasse.
    Hatte ich auch mal. Obwohl die nicht so wuselig wie meine jetzige Klasse war, ist das doch alles noch mal anstrengender.


    "Meine" werden wieder ruhiger, wenn ich sie nach solchen Phasen Abschreibübungen oder Rechnen aus dem Buch machen lasse. Also etwas eher "stupides". Dieser Wechsel klappt ganz gut. Ich hab den Eindruck, dass sie dann ganz gerne ruhige Aufgaben bearbeiten.
    Die Idee mit der Enspannungsmusik gefällt mir auch.

  • @ icke


    Oje, das hatte ich überlesen. 1/2 ist natürlich nochmal stressiger. Hatte ich auch mal und ich glaube da hatte ich einfach Glück, dass die Kinder eher ruhig und pflegeleicht waren.
    Das sieht in meiner jetzigen Klasse leider wieder anders aus.
    Zur Zeit nutze ich als Musik für die Bewegungspausen die CD von "Klasse 2000" oder einfach Klassenhits etc. Teilweise mache ich auch "nur" Stopptanz, dass die sich mal 3 Minuten ein bißchen auspowern können. Ich habe wirklich den Eindruck, dass die das einfach brauchen.
    Wichtig ist danach aber immer wieder was ruhiges und entspannendes, sonst drehn die so dermaßen auf, dass ich keine Ruhe mehr rein kriege.
    Manchmal mache ich danach auch ein leises Spiel, wie Abtauchen mit Kopfrechnen oder so, das klappt mittlerweile ganz gut, dass die einfach wieder etwas zur Ruhe kommen.

  • Auch wenn es jetzt absolut nicht konstruktiv ist und ich auch weiß, dass mir da keiner helfen kann, muss ich jetzt einfach noch mal mein Leid klagen:
    nachdem ich wegen krankem Kind zwei Tage zu Hause war und dank der netten Antworten hier auch schon wieder etwas besserer Stimmung und voller Tatendrang, habe ich heute erfahren, dass die Nachbbarklasse (die, die noch schlimmer ist...) mindestens (!!!) bis zu den Osterferien aufgeteilt wird, sprich: ich habe jetzt 28 Kinder in der Klasse! Von den 4 zusätzlichen fallen drei in Kategorie 2, und der vierte ist leider Kategorie 1 in seiner schwersten Form.... könnte gerade heulen und würde am liebsten bis Ostern im Bett bleiben... ;(

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

Werbung