Eigenes Kind mit in den Unterricht nehmen

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    Ich habe jetzt nicht alle Posts gelesen, eher so überflogen, aber ich bin doch erstaunt, dass es so viele Stimmen "gegen" eigene Kinder im Unterricht gibt. Ich hatte meinen Sohn schon des öfteren dabei, wenn keine andere Betreuung möglich war. Meine Schulleiter fanden das immer eher löblich, dass ich mit Kind komme, anstatt einfach gar nicht zu kommen. Und auch dem Klassenklima hat das eher gut getan, als geschadet!


    Sehe ich genauso, das Verhalten einiger hier passt aber sehr gut zu einer Arbeit die ich grade über den Lehrer als "Bildungsbeamten" schreibe ;)

    • Offizieller Beitrag

    ob das eigene Kind im Unterricht stört oder nicht, ob dann die Mutter genauso präsent ist wie ohne anwesendes Kleinkind oder nicht --
    in meinen Augen wirkt es nicht nur relativ unprofessionell, sein Kleinkind (Betonung auf "Klein") mitzubringen, sondern es transportiert m.E. auch in die Öffentlichkeit ein Signal wie:
    "Mein Job ist so simpel, da stört selbst ein lebhaftes Kleinkind nicht". Wie gesagt, meine persönliche Meinung nach 4 eigenen Kindern.

  • @ Friesin: Oder aber es signalisiert, dass ich meinen Beruf so ernst nehme, dass ich mir lieber die "Belastung" - so es denn eine ist - aufbürde, mein Kind mit in den Unterricht zu nehmen, anstatt meiner Verpflichtung nicht nachzukommen.

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    @ Friesin: Oder aber es signalisiert, dass ich meinen Beruf so ernst nehme, dass ich mir lieber die "Belastung" - so es denn eine ist - aufbürde, mein Kind mit in den Unterricht zu nehmen, anstatt meiner Verpflichtung nicht nachzukommen.


    Wie gesagt, meine persönliche Sichtweise. Eine, die ich übrigens auch auf Ärztinnen oder Anwältinnen übertragen würde.

  • @ Friesin: Oder aber es signalisiert, dass ich meinen Beruf so ernst nehme, dass ich mir lieber die "Belastung" - so es denn eine ist - aufbürde, mein Kind mit in den Unterricht zu nehmen, anstatt meiner Verpflichtung nicht nachzukommen.

    Das tut es aber wohl kaum. Es gibt gute Argumente dafür und dagegen und je nach Einzelfall - aber das angegebene Signal halte ich für einen Wunschtraum.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Ich hatte schon ein paar mal Kinder meiner Schüler im Unterricht und es waren schon öfter mal Kinder von Kollegen bei Fortbildungen oder Konferenzen dabei. Das habe nicht wirklich als problematisch erlebt. Aber eigentlich war es ja auch von Beginn der Menschheitsgeschichte bis deutlich in die Moderne des 19. Jh. hinein, also grob überschlagen drei Millionen Jahre lang, normal, dass Kinder bei Alltagstätigkeiten gleich welcher Art dabei sind. Ein Maßstab von Professionalität mag ich da nicht anlegen.


    Nele

  • @ Friesin: Oder aber es signalisiert, dass ich meinen Beruf so ernst nehme, dass ich mir lieber die "Belastung" - so es denn eine ist - aufbürde, mein Kind mit in den Unterricht zu nehmen, anstatt meiner Verpflichtung nicht nachzukommen.

    Na dein Wort in Gottes Ohr. Ich könnte mir eher folgendes Signal vorstellen: Jetzt hat die schon 12 Wochen Urlaub, nachmittags frei und kriegt immer noch nicht eine vernünftige Kinderbetreuung gebacken!
    Ich denke gegen eine absolute Ausnahme hat kein Mensch etwas, aber so selbstverständlich wie einige hier das Mitbringen des Kindes in den Unterricht empfinden - das finde ich doch befremdlich. In unserem Kollegium war das auch noch gar nie ein Thema. Jede Frau ist so organisiert, dass bei außerunterrichtlichen Verantstaltungen (im Unterricht sowieso!) die Betreuung gewährleistet ist: Sei es durch Verwandtschaft, Nachbarn oder Tagesmütter.
    Ich hätte nie gedacht, dass bei diesem Thema die Meinungen so weit auseinander gehen 8| .


    Grüße
    Luka

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

  • Jede Frau ist so organisiert, dass bei außerunterrichtlichen Verantstaltungen (im Unterricht sowieso!) die Betreuung gewährleistet ist: Sei es durch Verwandtschaft, Nachbarn oder Tagesmütter.

    Wieso wird eigentlich vorausgesetzt, dass das jeder leisten kann? Ich lebe ohne meine und ohne "seine" Verwandtschaft in einer Großstadt. Unsere Nachbarn arbeiten und/oder haben das gleiche Betreuungsproblem, ein Betreuungsplatz unter 3, sei es Krippe oder Tagesmutter, kommt einem 6er im Lotto gleich. Wir haben Glück, einen zu haben, gingen aber monatelang leer aus.
    Und ich habe nachmittags nicht zwingend frei. Daher auch mein Verständnis für die Konrektorin, die ihr Kind mit zu den Bundesjugendspielen bringen möchte. Bei uns im Kollegium ist auch immer mal ein Kind da, weil jeder Notfälle erlebt.
    Ich finde, ihr bleibt immer eine Antwort schuldig, was jemand machen soll, der in Ausnahmefällen, wie hier, niemanden für das Kind hat. Zuhause bleiben ist auch nicht recht, dann bleibt erst recht die Arbeit an den anderen hängen. Und "gar nicht erst arbeiten" kann auch nur der raten, der anderweitig versorgt ist und davon ausgeht, dass es jeder Mutter so geht.

  • Jede Frau ist so organisiert, dass bei außerunterrichtlichen Verantstaltungen (im Unterricht sowieso!) die Betreuung gewährleistet ist: Sei es durch Verwandtschaft, Nachbarn oder Tagesmütter.


    Wieso muss eigenltich nur jede Frau so organisiert sein? Ich bin der Meinung, das muss jeder Mann wenn auch, aber das so zu sehen ist wohl etwas weltfre,d.
    Bei uns ist es z.B. so, Verwandtschaft arbeiten alle selber, Nachbarn auch, Tagesmütter gibt es keine und Kita schließt um 17:30 Uhr, hierher brauche ich aber midnestens eine Stunde.
    Also lautet die Alternative um 16.30 UHr zu gehen (und zu hoffen, das kein Stau ist) oder Kinder vorher mitzunehmen.


    Momo74: Hast du schön geschrieben!

  • momo: Ich gebe dir die schuldig gebliebene Antwort. In Ausnahmefällen nimmt man das Kind einfach mit und gut ist. Ich wehre mich nur dagegen, dass man das ganze nicht mehr als Ausnahmesituation, sondern als Normalfall deklarieren will. Dass jeder mal eine Ausnahme braucht, finde ich selbstverständlich.


    Normal finde ich das aber eben nicht. Als meine 5. Klasse mir einst erzählte, dass die Religionslehrerin in den letzten drei Wochen regelmäßig ihr Kind mit im Unterricht hatte und oft raus gehen musste, weil die Kleine schrie oder die Flasche brauchte, fand ich das jedenfalls damals sehr befremdlich. Ich sehe da Probleme mit Aufsichtspflicht und auch mit der Beraterfunktion, welche die Lehrerin gegenüber ihren Schülern hat. Auch ich kann mich erinnern, dass an der Uni z.B. manche Studenten ihre Kinder mitnahmen. Diese waren aber alt genug, um am Tisch zu sitzen, etwas zu malen usw. Dass es Kindern ab einem gewissen Alter bestimmt auch Spaß macht, den Austeildienst zu übernehmen, glaube ich auch gerne. Aber Standard mit jeder Altersklasse und jedem Kind funktioniert das nicht.

  • Als meine 5. Klasse mir einst erzählte, dass die Religionslehrerin in den letzten drei Wochen regelmäßig ihr Kind mit im Unterricht hatte und oft raus gehen musste, weil die Kleine schrie oder die Flasche brauchte, fand ich das jedenfalls damals sehr befremdlich.


    Das finde ich auch sehr befremdlich, denn das geht gar nciht. Wenn muss ich das so geregelt bekommen, dass es alles im Klassenraum ablaufen kann oder ich muss jemanden anders schicken z.B. ;)


    Ich wehre mich nur dagegen, dass man das ganze nicht mehr als Ausnahmesituation, sondern als Normalfall deklarieren will.


    Hier sagt doch keiner, dass es der Normalfall ist. Hat heir irgendjemand behauptet, das er immer sein Kind mit ind en UNterricht nimmt, jeden Tag usw.?


    Auch ich kann mich erinnern, dass an der Uni z.B. manche Studenten ihre Kinder mitnahmen. Diese waren aber alt genug, um am Tisch zu sitzen, etwas zu malen usw.


    Hm, das ist dann aber sehr ungewöhnlich, bei uns sind die Kdiner von wenigen Tagen bis zu 10/12 Jahren schon gewesen, die dabei sind.

    • Offizieller Beitrag

    In Ausnahmesituationen, bei Zeugniskonferenzen, bei denen dann andere kurzzeitig die Betreuung übernehmen können sagt bei uns keiner was. Befremdlich finde ich aber auch die Selbverständlichkeit, dass in jeder Situation hierfür Verständnis aufgebracht werden soll und es normal ist, das Kind mitzunehmen.


    Die ausgangssituation habe ich auch so gelesen, dass die Konrektorin aus ihrer Position heraus sich etwas herausnehmen will, was sie anderen nicht erlaubt häötte bisher. Da wäre ich auch ... irritiert.


    WEnn ich an meine Kindheit zurück denke, durfte ich am Tag der offenen Tür mit in die Schule und mal bei Weihnachtsfeiern der Klassen am Nachmittag. Und das nicht, weil meine mutter arbeiten musste und meinem Vater die Betreuung aufgedrückt hat. Es waren Momente, wo es okay war, dass ich dabei war, ohne dass die Aufsichtspflicht für die Schüler darunter gelitten hätte. Meine Mutter war aber auch immer halbtags berufstätig. Und jetzt wird eventuell ein Schrei durch die Reihen der Mütter gehen: wenn ich nach der 4. Stunde aus hatte, war ich 1 bis 2 Stunden allein zu Hause. Wenn ich krank war (ich war in der Schule und nichtm ehr im Kindergarten), dann war ich vormittags schon öfter mal allein zu Hause und meine Eltern waren arbeiten. Dass das bei Kindergartenkinder nicht geht, versteh ich , aber heutzutage habe ich bei einigen Kollegen wschon den Eindruck, dass dem Kind dann eben die Hand gehalten werden muss und man eben zu Hause bleibt. Wird den Kindern in der Hinsicht heute weniger zugetraut? Oder waren meine Eltern da weniger ängstlich als andere?

  • Ich finde, ihr bleibt immer eine Antwort schuldig, was jemand machen soll, der in Ausnahmefällen, wie hier, niemanden für das Kind hat.

    Na ja, die "Kindmitnahmegegner" ;) schreiben doch unisono:

    In Ausnahmesituationen, bei Zeugniskonferenzen, bei denen dann andere kurzzeitig die Betreuung übernehmen können sagt bei uns keiner was. Befremdlich finde ich aber auch die Selbverständlichkeit, dass in jeder Situation hierfür Verständnis aufgebracht werden soll und es normal ist, das Kind mitzunehmen.

    Ich denke gegen eine absolute Ausnahme hat kein Mensch etwas, aber so selbstverständlich wie einige hier das Mitbringen des Kindes in den Unterricht empfinden - das finde ich doch befremdlich.

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

  • Wird den Kindern in der Hinsicht heute weniger zugetraut? Oder waren meine Eltern da weniger ängstlich als andere?


    Ich denke, deine Eltern waren da weniger ängstlich als andere und man musste früher dann auch keien Angst haben, dass man gleich eine Anzeige wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht am Hals hatte, heutzutage wirst du schief angeguckt, wenn dien Kind alleine im Garten spielt, als Baby alleine im Garten im Kinderwagen schläft oder im Auto usw.
    Da hat man bitte daneben zu sitzen :rolleyes:

  • Die ausgangssituation habe ich auch so gelesen, dass die Konrektorin aus ihrer Position heraus sich etwas herausnehmen will, was sie anderen nicht erlaubt häötte bisher. Da wäre ich auch ... irritiert.


    Mal ehrlich, wo lest ihr das denn heraus?


    Ich glaube, wir hängen uns hier an ganz verschiedenen Punkten auf. Ich kann, aufgrund meiner eigenen Erfahrung, nachvollziehen, wie es zu so etwas kommen kann, dass man sein Kind zu einer außerunterrichtlichen Veranstaltung mitbringt. Mich stört, dass da jemand, ohne die Hintergründe zu berücksichtigen oder zu erfragen, gleich mit Paragraphen und Co. kommen will. Gerade in einer Lebenslage, in der man leicht in echte Dilemmata gelangen kann.
    Und mich stört die Haltung nach dem Motto "weil in meinem Umfeld alles besser organisiert ist, müssen andere das doch auch können", eben weil das nicht auf jeden anzuwenden ist.
    Das Kind regelmäßig zum Unterricht mitzunehmen, wie der Thread heißt (in dem es dann doch um etwas anderes geht), ist für mich ausgeschlossen, aber ich unterrichte auch in Sek II.

  • Hier sagt doch keiner, dass es der Normalfall ist. Hat heir irgendjemand behauptet, das er immer sein Kind mit ind en UNterricht nimmt, jeden Tag usw.?

    Jeden Tag, das würde ja gerade noch fehlen! Aber eine gewisse Selbstverständlichkeit geht doch aus der ein oder anderen Textstelle hervor. Da geht es meines Erachtens eben nicht mehr nur um die Ausnahmefälle:


    Ich stelle dennoch fest, dass entgegen Deiner rechtlichen Expertise die Mitnahme von eigenen Kindern in Unterrichtssituationen offenbar immer wieder praktiziert wird, wie auch aus diesem Thread hervorgeht. M. E. sinnvollerweise.


    DA die meisten Grundschullehrer ja eh einen höheren Lärmpegel und keinen Frontalunterricht gewöhnt sind ist da wohl mit einem Kind dabei auch nicht so eingroßes Problem!


    UNd wer sagt, dass nicht beides geht? Im Klassenraum muss ich mich doch im richtigen offenen differenzierten Unterricht eh auf mindestens 10 Kinder gleichzeitig mit unterschiedlichen Aufgaben konzentrieren, da macht ein Kind mehr dazwischen auch nichts aus,


    Wenn ich 25 Erstklässler habe und von denen 6 meine Aufmerksamkeit permanent durch lärmen, schubsen, Sachen umwerfen, nicht arbeiten, rumlaufen, mich dauerrufen, einer in die Hose pinkelt, gerade schlimmes Bauchweh hat und losheult, etc. einfordern, dann kommt es auf ein Kleinkind mehr auch nicht an.


    Ich habe jetzt nicht alle Posts gelesen, eher so überflogen, aber ich bin doch erstaunt, dass es so viele Stimmen "gegen" eigene Kinder im Unterricht gibt.


    Aber eigentlich war es ja auch von Beginn der Menschheitsgeschichte bis deutlich in die Moderne des 19. Jh. hinein, also grob überschlagen drei Millionen Jahre lang, normal, dass Kinder bei Alltagstätigkeiten gleich welcher Art dabei sind. Ein Maßstab von Professionalität mag ich da nicht anlegen.

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

  • Dann liest du z.B. in meinen von dir hier zitierten Aussagen eindeutig Sachen, die dort nicht stehen.
    Der Normalfall ist es sicherlich nicht, alleine schon, weil das fürs Kidn viel zu anstrengend wäre. Aber eine Problem daran es mal mitzunehmen, wenns nicht anders geht, ist es sicherlich nicht.
    Und eine Situation, wo man so einen Aufstand drum machen muss, wie hier z.T. sicherlich noch weniger.

  • Wieso muss eigenltich nur jede Frau so organisiert sein? Ich bin der Meinung, das muss jeder Mann wenn auch, aber das so zu sehen ist wohl etwas weltfre,d.

    Deine MEinung teile ich absolut! Allerdings wird dieser paradisische Zustand der totalen Gleichberechtigung hinsichtlich der Kinderbetreuung, sicher nicht mehr in diesem Leben herrschen - zumindest nicht in meinem. Dafür braucht es noch 100-150 Jahre ^^ . Ich spreche jetzt von mir und meinem Bekanntenkreis: Der Mann ist Haupternährer, weil er einfach mehr verdient. Die Frau geht "hobbymäßig" arbeiten und muss selbstverständlich die Brutpflege weiterhin zu 98% übernehmen (und auch die Organisation des restlichen Lebens), da ihr Mann auf der Arbeit absolut unabkömmlich ist. Den Chef des Mannes kümmert es übrigens einen feuchten Kericht, ob die Frau mit Magen-Darm darniederliegt, das Auto kaputt ist oder die Hütte brennt. Die Würde des arbeitenden Mannes in der freien Wirtschaft ist unantastbar :X: . Wenn ich auf eine 2tägige Fortbildung soll, bekomme ich Magenkrämpfe. Bei meinem Mann ist es das Selbstverständlichste auf der Welt. So ist das :evil: .
    Zur Ehrenrettung meines Mannes: er nimmt tatsächlich oft Gleitzeit, wenn ich außerunterrichtliche Veranstaltungen habe :bussi: .


    ...mir scheint, wir sind ein wenig vom Thema der TE abgekommen ;) .

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

    Einmal editiert, zuletzt von mara77 ()

  • aber heutzutage habe ich bei einigen Kollegen wschon den Eindruck, dass dem Kind dann eben die Hand gehalten werden muss und man eben zu Hause bleibt. Wird den Kindern in der Hinsicht heute weniger zugetraut? Oder waren meine Eltern da weniger ängstlich als andere?




    Geh mal in Elternforen und stell da mal die Frage, ob es in Ordnung ist, 5 Minuten mit dem Hund zum nächsten Busch zu gehen, während Kleinkind (4) abends schon schläft (seit 19.30, jetzt sei es mal 22.15, Schlaf dauert bis ca. 6.30) .
    Reaktion: Verkauf den Hund, sonst hetzen wir dir das JA wegen Aufsichtspflichtverletzung auf den Hals...
    (War jetzt nur ein Beispiel, aber sooo sind die Nachbarn, mit denen sich berufstätige Kolleginnen rumschlagen müssen).


    Es wird tatsächlich erwartet, dass du bis das Kind ca. 8 bist in einer 3-Zimmer-Stadtwohnung bitte im Nebenzimmer hockst und "aufpasst", während dein Kind schläft, etc. und dann NICHTS anderes tust. Die Wohnung könnte ja abbrennen. Das Kind könnte ja wach werden und nach Mama schreien und man lässt sein Kind ja nicht mehr schreien, denn das ist ja seelische Grausamkeit und Kinder haben ein Recht auf grausamkeitsfreie Erziehung und damit bist du ein Fall fürs JA ,...


    Und wenn DANN noch die Kollegen ein Fass aufmachen, wegen MAL das Kind mit in den Unterricht genommen... Dann bist du sehr kurz vor ner "ihr könnt mich alle mal gerne haben, dann bin ich eben krank"- Haltung

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