Änderung AO-GS NRW - Was machen eure Schulen damit

  • Welches Modell wählt eure Schule 7

    1. Alles bleibt (2) 29%
    2. Klasse 2 notenfrei (3) 43%
    3. Klasse 2 und 3 notenfrei (1) 14%
    4. Anderes Modell (1) 14%

    Seit dieser Woche ist es amtlich, die Änderung der AO-GS in NRW kommt tatsächlich und die
    Schule (Schulkonferenz) muss jetzt entscheiden. Dabei gibt es 3
    Möglichkeiten:


    Alles bleibt beim Alten. Die ersten Noten bekommen die Kinder am Ende der Klasse 2.


    Die Klasse 2 bleibt notenfrei. Die ersten Ziffernnoten gibt es in Stufe 3.


    In den Stufen 2 und 3 wird komplett auf Noten verzichtet. Dann bekommen die Kinder zum ersten Mal in Stufe 4 Noten.


    Wann man die Noten abschafft kann die Schule auch selbst entscheiden. Man kann das auch noch ins nächste Schuljahr schieben.


    Wie schaut es bei euch an den Schulen aus? Wie weit sind dort die Diskussionen?

  • aber ob geändert wird oder nicht, das entscheidet doch die schulkonferenz, also muss sie auch tagen.


    bei uns hat es noch keine entscheidung gegeben.

  • Klar entscheidet die Schulkonferenz.
    Aber jedes Kollegium muss sich in den nächsten Wochen Gedanken machen, ob und was es in die Schulkonferenz einbringen möchte.
    Die Schulkonferenz ist ja nicht der Ort, in dem Alternativen durchdacht werden. Dort wird über einen konkreten Antrag der Lehrer abgestimmt.
    Ein bisschen Zeitrdruck ist ja da, weil im Zweiten jetzt auf Noten vorbereitet werden muss oder auch nicht.

  • achso, jetzt habe ich verstanden, wie du das meinst, dave.
    ja, unser kollegium redet sich noch die köpfe heiß. da vieleviele konferenzen drinstecken, wollen wir die kriteriengestützten zeugnisse behalten, aber ob noten in 2 oder 3 oder erst 4, da ging es bei der letzten konferenz (als es noch gar keinen erlass gab) hoch her. bin mal gespannt, wie wir zu welcher lösung gelangen und werde dann meinen klick hier machen.

  • Ist diskutiert worden bei uns.
    Die Lehrerinnen von Klasse 1 und 2... jahrgangsgemischte Eingangsstufe... waren für Noten ab Klasse 3.
    Die Lehrerinnen der 3. und 4. Klassen waren für Noten ab Ende Klasse 2... also wie gehabt.
    Das wäre quasi ein Unentschieden.
    Schulleitung hat aber wie Lehrerinnen der Klassen 3 und 4 gestimmt... außerdem gab es eine Abweichlerin bei den Eingangsstufenlehrerinnen.
    Schulkonferenz ist noch nicht gelaufen, aber auf den Elternabenden haben wir ein Stimmungsbild der Eltern eingeholt... da gab es einhellig die Meinung, dass alles bleiben solle, wie es ist. Die Eltern waren da sogar sehr deutlich dafür...
    Von daher wird bei uns wahrscheinlich alles bleiben, wie gehabt.
    Schulkonferenz, bei der dann abgestimmt werden wird, kommt aber erst noch....

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Die Änderung tritt sofort in Kraft. Wir wurden über das Schulamt informiert. Vielleicht sind andere Schulämter was langsamer.

  • Ist diskutiert worden bei uns.
    Die Lehrerinnen von Klasse 1 und 2... jahrgangsgemischte Eingangsstufe... waren für Noten ab Klasse 3.
    Die Lehrerinnen der 3. und 4. Klassen waren für Noten ab Ende Klasse 2... also wie gehabt.

    interessant, dass die Lehrerinnen der 3/4 für Noten am Ende der 2 sind...

  • Ja, fand ich auch interessant.
    Argumentation der Kollegen aus Klasse 3 und 4 war:
    An unserer Schule gibt es eine Eingangsstufe und dann kommen die Kinder in Klasse drei... ab da wird jahrgangshomogen unterrichtet und sie bekommen eine neue Lehrerin. DAZU auch noch Noten, wäre vielleicht der Neuerungen zuviel. das kann dann vielleicht besser die vertraute Lehrerin der Eingangsstufe in Klasse 2 einführen.
    Außerdem hören die Lehrerinnen von Klasse 3 und 4 von Eltern und auch Schülern sehr oft... ENDLICH gibt es Noten. Noten verstehen die Eltern einfach besser. Die geben einen schnelleren Überblick. Vor allem, da es dann ja auch in Richtung weiterführende Schule geht. Die wären ja auch nicht frei von Noten und je eher die Kinder sich daran gewöhnen, umso besser. Die Berichtszeugnisse sind oftmals den Eltern nicht richtig verständlich und vermitteln ein falsches Bild. SO eindeutig kann einfach niemand formulieren.
    Argumentation der Lehrerinnen der Eingangsstufe:
    Noten passen nicht zu unserem Unterricht,. Wir fördern individuell, also wollen wir auch individuell formulieren. Und Noten sind da nicht individuell und aussagekräftig genug. Außerdem demotivieren Noten die schlechten Schüler, die niemals auf einen grünen Zweig kommen werden... aber mit Berichtserzeugnissen kann man deren individuelle Fortschritte beschreiben, auch wenn sie weit unter dem Niveau der Klasse liegen... und wird so auch diesen Schülern individuell gerecht.
    Die Abweichlerin aus der Eingangsstufe schloss sich der Argumentation der Kollegen aus Klasse 3 und 4 an. Die Eltern verstünden die Berichtszeugnisse einfach nicht.... sie wäre die Frage so leid... "Was wäre das denn jetzt in Noten?".... Und wer, wenn nicht die Eltern der Kinder und die Kinder selbst seien denn die Addressaten der Zeugnisse? Gespräche würden ja ohnehin dauernd statt finden, so dass Information und Kommunikation gegeben ist. Aber Noten seien eindeutiger und verständlicher.
    So wars bei uns...

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Hier steht es:


    link


    (3) Das
    Versetzungszeugnis in die Klasse 3 enthält darüber hinaus Noten für die Fächer.
    Die Schulkonferenz kann davon abweichend beschließen, auf Noten zu verzichten.
    Die Zeugnisse der Klasse 3 enthalten ebenfalls Noten für die Fächer. Dies gilt
    nicht, wenn die Schulkonferenz einen Beschluss nach § 5 Absatz 3 gefasst hat.


    Diese Verordnung
    tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft!!! Also sofort.

  • Bei mir in der Schule wird es demnächst wieder wie früher bei uns sein:
    Noten ab dem 2. Halbjahr in Klasse 3 (Gründe: möglichst lang ohne Noten, aber am Ende des 3. Schuljahres dann doch Noten als Vorbereitung aufs 4. Schuljahr und damit die Kinder nicht zum ersten Mal mit Noten konfrontiert werden, wenn sie ihr Zeugnis bekommen, mit dem sie sich für die weiterführenden Schulen anmelden müssen).
    Ich finde das auch sehr sinnvoll so.

  • Ist diskutiert worden bei uns.
    Die Lehrerinnen von Klasse 1 und 2... jahrgangsgemischte Eingangsstufe... waren für Noten ab Klasse 3.
    Die Lehrerinnen der 3. und 4. Klassen waren für Noten ab Ende Klasse 2... also wie gehabt.


    Bei uns wars genauso, wobei sich bei uns die Lehrer der Klasse 1 enthalten haben. Klasse 2 war für Noten ab Klasse 3. Klasse 4 war für Noten ab Ende Klasse 2. Und Klasse 3 schwankte ein wenig hin und her. Letzten Endes bleibt durch die Enthaltung der Klasse 1 alles wie es ist.


    Hauptargument der Klasse 4 Kollegen war, dass die Kinder möglichst früh (also Ende der Klasse 2) und langsam an die Noten herangeführt werden sollten, da es ihrer Erfahrung nach oftmals die Kinder motiviere sich auf den Hintern zu setzen und zu arbeiten. In Klasse 3 oder gar 4 wäre es in Hinblick auf die weiterführende Schule schon fast zu spät bzw. zu knapp die Motivation zur Verbesserung der eigenen Leistung (die sie in Noten eher sehen würden als in einem Berichtszeugnis) zu entfachen.
    Klasse 2 argumentierte hauptsächlich, dass gerade schwächere Kinder, die jetzt gerade so langsam in Fahrt kommen und für sich große Sprünge machen durch die frühen Noten gedämpft werden könnten, da sie ja zwangsläufig mit den anderen Kindern verglichen werden und da eben im Gesamtvergleich nicht so gut mithalten können.


    (Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt - ist noch früh... *gähn und zur Schule tingel*)

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